Die Welt des Reisens

Mittwoch, 30. April 2014

Die Tageszusammenfassung.

Grottenschlechtes BIP, aber gute Arbeitsmarktdaten - in diesem Umfeld bewegten sich die US-Märkte. Die Eurozone lieferte Inflationsdaten, die am Ende zu den Aussagen von Mario Draghi passen. Eine besonders schwache Inflation ist vor allem im Bereich Energie und Lebensmittel zu beobachten. Sie ist also nicht nachhaltig. So dürften die Märkte richtig liegen, wenn sie den Euro weiter auf Erholungstour schicken.

Ob diese Bewegung auch nach der FOMC-Sitzung anhält, muss man mal abwarten. Voraussichtlich wird die Fed an ihrer aktuellen Politik festhalten. Eine Entscheidung, wann mit der ersten Zinserhöhung in den USA zu rechnen ist erwarte ich hingegen nicht. Dann wird es spannend wie das Statement des FOMC von den Märkten interpretiert wird. Eine Pressekonferenz gibt es diesmal nicht.


Markt 30-04-14 von Berufstouri

Deutet USD/JPY eine bevorstehende Korrektur im Aktienmarkt an?

Chicago-Einkaufsmanager-Index mit 63,0 deutlich über den Erwartungen (56,7). Die Aktienmärkte halten sich ganz gut, wenn man bedenkt, dass USD/JPY aktuell auf Talfahrt ist. 102,30 Yen sind zwar noch kein Beinbruch, aber könnte ein Indiz für Marktschwäche sein.



US-Arbeitsmarkt zieht an / BIP bricht ein

Die ADP-Arbeitsmarktdaten (Arbeitsstellen in der Privatwirtschaft) haben überaschend deutlich angezogen. Mit 220.000 neu geschaffenen Stellen wurde die Prognose (203.000) deutlich übertroffen. Dies lässt auch auf gute Non Farm Payrolls, die großen US-Arbeitsmarktdaten, hoffen. Die Märkte präsentieren sich entsprechend optimistisch. Der Dax überspringt die 9.600er Marke, der Dow Jones steht bei 16.550 Punkten. beide Indizes haben aber weiter einen Widerstand vor der brust. Der Dax muss über 9.615 Punkte, der Dow über 16.575 Punkte.

Der Höhenflug währte aber nicht lange, denn die USA liefern ein ganz schwaches BIP. Das Wirtschaftswachstum betrug in Q1 schwache 0,1 %.Das riecht nun mehr nach Katzenjammer. Auf der Unterseite wartet beim Dow Jones die 16.450 gefolgt von der 16.350

Ob es so schlimm kommt, muss man mal abwarten, denn die Marktteilnehmer werden sich wohl weiter auf den Zinsentscheid der Fed konzenrtrieren. Interessant wird also die Reaktion nach 20 Uhr, obwohl es eigentlich einen klaren Konsens unter den Analysten gibt, dass die Fed keine Neuigkeiten verkünden wird. Aber meistens kommt es ja anders als man denkt. bleiben wir also überrascht

EUR/USD hat sich inzwischen von seinem Ausflug unter die 1,38 erholt und ist nach dem schwachen BIP wieder auf dem Weg zur 1,39. Vorher wartet aber das Doppeltop bei 1,3875


Das kanadische BIP präsentierte sich innerhalb der Erwartungen. USD/CAD bewegt sich knapp über 1,0950. Bei Bruch der Unterstützung warten 1,0910/00 und 1,0855

Märkte bleiben in Deckung

Die Märkte haben sich am Vormittag kaum bewegt. EUR/USD zeigte zwar kurz Schwäche, kam aber nach kurzem Bruch der Unterstützung bei 1,3785 wieder zurück und handelt nun wieder stabil über 1,38.

Der Dax hat sich im Vergleich zu gestern Abend kaum bewegt und bleibt unter 9.600 Punkten. Erst über dem Widerstand bei 9.615 Punkten gäbe es ein bullisches Szenario. Dass dies am Nachmittag passiert ist nicht sehr wahrscheinlich. Trotz einiger interessanter Daten aus Nordamerika (BIP, Arbeitsmarktdaten - Termine in der rechten Spalte unter Investing) dürften sich die Marktteilnehmer nicht aus der Deckung trauen. Mit Spannung wartet man auf die Zinsentscheidung des FOMC. Konsens ist, dass der geldpolitische Ausschuss der Fed entscheidet, die geldpolitische Lockerung um weitere 10 Mrd. US$ zurückzufahren. Vereinzelte Erwartungen, dass die Fed einen Zeitpunkt nennt, an dem die erste Zinserhöhung nach dem Ende von QE stattfindet, dürften sich nicht erfüllen, denn heute wird es keine Pressekonferenz geben. Es dürfte wahrscheinlicher sein, dass ein Zeitrahmen für die Zinserhöhung während einer Pressekonferenz kommuniziert wird.

Charttechnisch neigt der Dax übrigens zu leichter Schwäche. Wie man im 4H-Chart sehen kann, haben wir seit dem All-Time-High bei 9.790 Punkten abfallende Spitzen. Gelingt kein Bruch der Abfallenden Trendlinie, könnte ein Abverkauf Richtung 8.900 Punkte drohen.


In etwa in diesem Bereich lässt sich auf der übergeordnete Aufwärtstrend orten. Im Daily sieht es allerdings eher aus, als ob der Bruch schon bei etwa 9.100 Punkten eintreten würde. Egal wie - es ist au jeden Fall ein größeres Korrekturpotential vorhanden. Ob es auch genutzt wird, muss man abwarten.


Verbraucherpreise dürften die EZB bestätigen

Die Verbraucherpreise ziehen wieder etwas mehr als noch vor einem Monat an. Der Verbraucherpreisindex blieb mit 0,7 % jedoch unter den Erwartungen (0,8). Trotzdem könnte sich die EZB in ihrer Einschätzung bestätigt sehen, dass die Inflations-Schwäche nur auf Segmente zutrifft. Der Kern-VPI stieg nämlich auf die erwarteten 1,0 %. Bei den Kern-VPI werden Energie und Lebensmittel nicht berücksichtigt.

EUR/USD brach kurz unter die Unterstützung 1,3785, konnte sich aber schnell erholen.



Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland saisonbereinigt um 25k gesunken, die Arbeitslosenquote verharrt bei ebenfalls saisonbereinigten 6,7 %.

Auch die italienische Arbeitslosenquote erfreut: 12,7 statt der befürchteten 13,0 %.

In Norwegen sind die Einzelhandelsumsätze im März um 1,0 % gestiegen. Erwartet wurde ein leichter Rückgang.

Bank of Japan bestätigt Geldpolitik

Guten Morgen, die Bank of Japan hat in der Nacht ihre Geldpolitik bestätigt. Vorher enttäuschte schon die japanische Industrieproduktion, die mit 0,3 % Steigerung im letzten Monat unter den Erwartungen blieb.

In Neuseeland erfreuten die Baugenehmigungen, aber der Konjunkturoptimismus bestätigt zuletzt gesehene Zahlen aus anderen Ländern. Der Aufschwung scheint weltweit eher auf tönernen Füßen zu stehen.

Die Vorgaben der Aktienmärkte aus Asien waren insgesamt negativ. Der Nikkei 225 gab deutlich nach, weil sich wohl einige Händler aus unerfindlichen Gründen weitere Lockerungsmaßnahmen der Bank of Japan erwartet haben. Am mörgen drückte zusätzlich eine schwache BIP-Prognose der BoJ, die ihre bisherige Annahme von 1,4 auf 1,1 % korrigierte- So verlor der japanische Leitindex in der Nacht rund 200 Punkte. Auslöster war aber nicht die Bank of Japan allein, wie der 5M Chart zeigt.



Dazu trugen auch Twitter und eBay bei, die gestern Abend nachbörslich enttäuschten.

Der deutsche Einzelhandelsumsatz ging auf Jahresbasis um 1,9 % zurück. Erwartet wurde ein Plus von 1,6 %. Nach den schwachen Vorgaben aus Asien startete der Dax somit im Minus. Erste Unterstützung gibt es bei 9.500 Punkten.


EUR/USD steht weiter knapp über 1,38. Unter stützung gibt es bei 1,3785. Darunter käme die 1,37 ins Spiel. Auf der Oberseite muss man den Ausflug über die 1,3850 mit einem Doppeltop wohl als gescheitert ansehen.


Weitere Charts, Termine, etc. gibt es im Video von gestern Abend. Termine auch rechts  bei investing.com.


Markt 29-04-14 von Berufstouri

Dienstag, 29. April 2014

Tageszusammenfassung. Freundliche Marktstimmung fast überall.

Relativ durchwachsene Daten haben die Aktienmärkte kaum beeindruckt. Auch die Lage in der Ukraine rückte in den Hintergrund. Die Märkte interessierten sich mehr für Übernahmen im Pharmabereich und eine mögliche Offerte von Siemens an Alstom. Außerdem waren die Bilanzen der meisten Unternehmen sehr erfreulich.

Morgen wird mit Spannung die Zinsentscheidung der Fed erwartet.

Im Devisenbereich durfte man auch heute die Stärke des britischen Pfunds bewundern. Am Interessantesten bei den Devisen war aber aus meiner Sicht der Blick auf CAD/CHF. Der Kanadische Dollar hat seine Schwäche überwunden, währen der Schweizer Franken aktuell ein wenig unter die Räder kommt. In dieser Beziehung ist dann auch ein Blick auf EUR/CHF und USD/CAD sehr interessant.

Bei den Indies ging es heute auf Erholungskurs, außer beim AUS200, der in der Nacht ziemlich stark einbrach.

Oil machte am Nachmittag eine kleine Kletterpartie über 102 US$, viel dann aber ebenso schnell wieder zurück.

Bei den Aktien waren Las Vegas Sands, Tripadvisor und Nokia die großen Tagesgewinner.


Markt 29-04-14 von Berufstouri

USA: Gebremstes Verbrauchervertrauen

Das CB Verbrauchervertrauen in den USA verliert mit 82,3 im Vergleich überraschend deutlich im Vergleich zum revidierten Vormonat (83,9). Die Märkte halten sich weiter auf hohem Niveau. Der S&P beleibt knapp unter der 1.880, die den letzten Widerstand vor dem All-Time-High 1.888 bilden dürfte.



EUR/USD bleibt weiter unter Druck und findet die nächste Unterstützung bei 1,3785. Das Paar ist inzwischen wieder in seiner Range der letzten Tage gefangen.



Der Case Shiller-HPI (Composite-20) lag mit 12,9 % knapp unter den erwarteten 13,0 %, was die Märkte aber nicht weiter kümmerte.

Siemens hat derweil entscheiden, ein Gebot für Alstom abzugeben. Allerdings wurde die konkrete Offerte noch nicht beschlossen, wollen gut informierte Kreise wissen.

Verbraucherpreise in Deutschland gewinnen an Dynamik, überzeugen jedoch nicht

Der Verbraucherpreisindex in Deutschland ist zwar von 1,0 auf 1,3 % gestiegen, blieben damit aber unter dern Erwartungen 81,4 %. Dies brachte den Euro deutlich unter Druck.



Ungarns Zentralbank hat erwartungsgemäß den Leitzins von 2,6 auf 2,5 % gesenkt. So konnte EUR/HUF nach kurzer Schwäche schnell zurückkommen. Das Paar agiert knapp unter dem Widerstand 309,25. Ein Bruch könnte eine weitere Attacke auf die 310 begünstigen. Übergeordnet könnte die 315 das Ziel sein.


Markt am Nachmittag: US-Verbrauchervertrauen im Fokus

Das CB Verbrauchervertrauen aus den USA wird das wichtigste Event am Nachmittag sein.
Außerdem dürfte ein blick auf dem Case-Shiller Hauspreisindex lohnen.

Vorher werden 14 Uhr die deutschen Verbraucherpreise veröffentlicht. Ein Blick auf die Daten der einzelnen Länder lässt hier eine leichte Dynamisierung der Verbraucherpreisinflation vermuten.

Insgesamt sind die US-Märkte freundlich in den Tag gestartet. Zum einen dürfte dies an der Zusicherung Moskaus liegen, nicht in die Ukraine einzumarschieren, auf der anderen Seite beleibt die Berichtssaison weitgehend freundlich. In Deutschland wurden die Anleger von der Duetschen Bank positiv überrascht. Nachdem die Bank eine Emisson von Optionsanleihen in Spielbrachte, gewannen auch andere Bankentitel.

Auch die Zahlen von Infineon kamen gut an. Analysten erwarten auch in den kommenden Monaten überproportionales Wachstum. Nokia konnte die Schulden stark senken und scheint von der strategischen Neuausrichtung zu profitieren.

Der Dax kam nach einem kurzem Schwächeanfall über die 9.500 zurück und handelt inzwischen bei 9.550 Punkten. Die 9.615 bleibt also weiter fest im Blick. Der Dow Jones behauptet sich über 16.500 Punkten und könnte bei guten Daten die 16.575 angreifen.


EUR/USD ist nach seinem Tageshoch 1,3878 wieder etwas zurückgefallen, bleibt aber über 1,3850. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte bärisch werden, denn wir sehen im Stundenchart ein klares Doppeltop.


Überraschnd deutliche Gewinne hat heute Vormittag der CAD eingefahren. USD/CAD fällt unter die 1,10 mit Ziel 1,0950. Die Schwäche des CAD scheint wohl endgültig der Vergangenheit anzugehören.



Britisches BIP bleibt unter den Erwartungen

Das britische BIP blieb leicht hinter den Erwartungen zurück. GBP/USD hat dies wenig gestört. Cable scheitete zwar an der 1,6840, hat aber auch keinen Druck nach Süden, wo es um 1,6760 Unterstützung findet.



Auch die Konjunkturstimmung in der EU blieb unter den Erwartungen und verlor im Vergleich zum Vormonat. Die Stimmung in der Industrie sowie das allgemeine Geschäftsklima gingen zurück. Grund dürfte die Lage in der Ukraine sein. Allerdings sah man am Morgen bei der Arbeitslosenquote in Spanien und dem französischen Verbrauchervertrauen, dass in den Ländern der Eurozone bei weitem nicht alles eitel Sonnenschein ist. Der Dax hat sich nach einen Ausflug bis 9.550 Punkte zunächst wieder bis 9.500 zurückgezogen. Der Dax bleibt aber über der Ichimoku-Wolke im 1H-Chart und konnte einen weiteren Angriff starten. Ziel dürfte zunächst 9.615 Punkte sein. Der deutsche Leitindex sollte nicht unter 9.400 Punkte fallen, sonst könnte es schnell weitere Abgaben geben.



Interessant ist ein blick auf die Türkischen Tourismus-Einnahmen, die so gering wie seit April 2012 nicht mehr waren. TÜRKSTAT erfasst die Daten zwei- bis dreimal im Jahr. Bei EUR/TRY kann man ein Doppeltop bei 2,9715 sehen, das nun Kurse auf der Unterseite wahrscheinlich werden lässt. Erstes Ziel ist bei 2,9225 zu finden.



Der Tag im Überblick:

Der Wirtschaftskalender wird Ihnen von Investing.com Deutsch, dem führenden Finanzportal, zur Verfügung gestellt.

Schwache Daten aus Europa

Frankreich bleibt ein Sorgenkind in der EU und liefert ein schwaches Verbrauchervertrauen: 85 (erw. 88)
Spaniens Arbeitslosenquote fällt über den Erwartungen aus: 25,93 %


Der Wirtschaftskalender wird Ihnen von Investing.com Deutsch, dem führenden Finanzportal, zur Verfügung gestellt.

Die Märkte regieren wie erwartet entspannt. Die Sanktionen des Westens gegen Russland fallen moderat aus, die Russen wollen sich aktuell nicht revanchieren. Der Dax steigt und war schon bei 9.550 Punkten. Ziel könnte etwa 9.615 Punkte (blaue Linie sein).




Auch der Euro bleibt stark, nachdem Mario Draghi einräumte, dass QE derzeit kaum eine Chance auf Umsetzung hat. EUR/USD auf dem Weg zur 1,39