Die Welt des Reisens

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Dienstag, 30. Dezember 2014

Zurückhaltung zum Jahresende

Zum Jahresende präsentierten sich die Märkte mit Zurückhaltung. Gewinnmitnahmen waren zu beobachten. Teilweise sehen die Charts jetzt ein wenig angeschlagen aus, ohne dass die Lage wirklich schon dramatisch  Der Handel war insgesamt eher uninspiriert. 

Aus den USA musste noch ein leicht unter den Erwartungen liegendes Verbrachervertrauen zur Kenntnis genommen werden. Spanien ist tief in der Deflation. Beides verarbeiteten die Marktteilnehmer kaum. Große Bewegungen waren eigentlich nur in Japan zu beobachten, wo Unternehmens-Steuersenkungen zu keinem Freudenfest des Nikkei führten, weil der sichere Hafen Yen gefragt war. Auch Gold konnte von der Flucht profitieren und schoss deutlich über die 1.200.



Auch morgen liefern die USA noch einmal ein paar nicht unwichtige Daten. Aber ob 16 Uhr die pending Homesales wirklich noch jemanden vom Hocker reißen? Am Freitag startet die Börse mit den Einkaufsmanagerindizes vieler wichtiger Wirtschaftsräume ins neue Jahr. Da könnten die Karten schon wieder neu gemischt werden.

Nach der Aufzeichnung des Videos erklärte EZB-Chefvolkswirt Praet, dass die Inflationserwartungen nicht mehr fest mit dem EZB-Ziel seien. Außerdem sprach er sich für den Kauf von Staatsanleihen aus. Sie seien der einzige Markt der das nötige Volumen bereitstellt, das für nachhaltige Effekte notwendig sei. Das spricht gegen eine baldige Erholung im Euro.

Und hier gibt es dann das letzte Video des Jahres 2014. Ich hoffe, ich habe immer gut informiert und wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Montag, 29. Dezember 2014

Neuwahlen in Griechenland

Der einzige Aufreger das Tages war der dritte Wahlgang der Präsidentenwahl in Griechenland. Dem einzigen Kandidaten, Stavros Dimas, fehlten am Ende ganze 12 Stimmen der 300 Abgeordneten, um neuer Präsident Griechenlands zu werden.


In den kommenden Tagen wird nun das Parlament aufgelöst. Voraussichtlich am 25. Januar gibt es Neuwahlen. Umfragen gehen von einem Sieg der eurokriitischen Syriza-Bewegung aus. Wobei eurokritisch nicht heißt, dass Syriza aus dem Euro will, sie will nur nicht die Verpflichtungen, die daraus erwachsen tragen. Vor allem möchte Syriza einen Schuldenschnitt, also Griechenland auf Kosten anderer entlasten.


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Diese Angst ließ die Indizes schon vor der Abstimmung fallen. Das Ergebnis selbst machte dann auch die Marktteilnehmer keinen großen Eindruck mehr. Im Nachmittag brachten die Amerikaner den Optimismus zurück in die Märkte. 



Weiter unter Druck blieb Rohöl, während Gold lange von den schwierigen Verhältnissen in Griechenland profitierte, ehe sich auch der Kurs des gelben Metalls wieder zurückzog.


Morgen gibt es noch einmal interessante Daten aus den USA. Der Case-Shiller Hauspreisindex und das CB Verbrauchervertrauen stehen auf dem Programm. Besonders auf das Verbrauchervertrauen werden die Marktteilnehmer noch einmal schauen. Vorher stehen in Großbritannien Immobiliendaten auf dem Programm.

Sonntag, 28. Dezember 2014

US-Märkte feierten Weihnachten mit Rekorden

Nach einer Weihnachtsrallye, die besonders den Dow Jones noch einmal täglich zu Allzeithoch trieb, geht es nun also mit viel Schwung in die letzten Züge des Jahres 2014. Die gute Konjunktur in den USA und die Hoffnung auf weitere Unterstützung durch die Notenbanken in der Eurozone, China und Japan sollten die Börse optimistisch in das neue Jahr schicken.



Ob der Optimismus im kommenden Jahr anhält, wird man sehen. Die Frage ist, ob Notenbanken die Versäumnisse der Politik und damit fehlende Rahmenbedingungen für eine Konjunkturerholung nicht nur temporär, sondern langfristig ausgleichen können. Theoretisch schaffen die Notenbanken riesige Buchwerte, denen eigentlich keine Werte entgegenstehen. Aber nach wie vor gilt: Es ist keine Inflationsgefahr zu sehen. Wie die Notenbanken agieren, wenn die Inflation nach einer globalen Konjunkturerholung ein Thema wird, dürfte interessant werden. Werden wir eine Weile eine hohe Inflation in Kauf nehmen müssen oder würgen die Notenbanken aus Angst einer hohen Inflation die Konjunktur mit einer restriktiven Geldpolitik gleich wieder ab? Beides könnte falsch sein. Das Jahr 2015 wird auf jeden Fall spannend werden.

Beginnen tut das neue Jahr schon am Freitag mit den ersten Highlights, den Einkaufsmanagerindizes aus den wichtigsten Wirtschaftsregionen. Der Wochenausblick:

Dienstag, 23. Dezember 2014

US-BIP erfreut die Märkte

Êin beeindruckendes Wirtschaftswachstum in den USA hat den Märkte kurz vor Weihnachten noch einmal einige Gewinne beschert. Die US-Indizes jagten neue Rekorde. EUR/USD fiel auf ein neues 2-Jahres-Hoch.

Die Euroschwäche könnte auch Thema der letzten Woche des Jahres werden, nachdem die griechischen Präsidentschaftwahlen nun in eine dritte Runde gehen müssen. Erhält der einzige Kandidat des Regierungsbündnisses, Stavoos Dimas, nicht die erforderliche Mehrheit, gibt es im Krisenland Parlaments-Neuwahlen mit guten Aussichten für die eurokritische Syriza. Dies dürfte den Euro weiter belasten. Auf der anderen Seite würde ein Erfolg von Dimas den Euro wohl stützen.



Schwache Daten erreichten uns aus den Vereinigten Königreich, dass offenbar immer mehr unter der schwachen Konjunktur in der Eurozone leidet. 



Während der Weihnachtsfeiertage gibt es von mir keine Berichterstattung. Ich wünsche allen Lesern und Zuschauern frohe Weihnachtsfeiertage. Am 28. Dezember erscheint wie gewohnt ein Wochenausblick. Bis dahin eine wundervolle Zeit. Der Tag im Video:

Montag, 22. Dezember 2014

Das Öl und die Deflationsgefahr

Schwerpunktthema des heutigen Videos ist, wie die EZB den Ölpreis missbraucht, um ihre gefährliche Geldpolitik fortzusetzen und wie sie dabei eventuell über das Ziel hinausschießt und die Eurozone in eine Krise stürzen könnte, an der sich andere Wirtschaftsräume anstecken könnten.

Ansonsten gab es heute schwache Immobiliendaten aus den USA, optimistische Aktienmärkte und dahin bröckelnde Rohstoffpreise. Die Tageszusammenfassung:



Die Enteignung des Volkes

Die Ölförderer der nicht OPEC-Mitglieder sind schuld am Ölpreisverfall, meint Emirate-Energieminister Suhail al-Masruei. Sie würden eine unverantwortliche Förderpolitik betreiben. Wer sind diese Länder? Nun, zum Beispiel Russland und die USA. Dass die OPEC die Fördermenge stabil hält ist richtig, meint der Energieminister. Das ist wiederum insofern erstaunlich, weil al-Masruei gleichzeitig für 2015 mit der geringsten Nachfrage seit 2003 rechnet. Soweit ein Blick auf ein Kartell, dass sich gerade wachsender Konkurrenz entgegen sieht.

Gute Seiten haben auch schlechte Seiten. Die EZB führt den schwachen Ölpreis für die Deflationsgefahr in der Eurozone an und will wegen des schwachen Ölpreises, Die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen ausweiten. Diese Idee könnte einem Geistesgestörten entspringen. Mal davon abgesehen, dass in meinem Supermarkt die Verbraucherpreise weitgehend stabil sind und für einige Warengruppen immer weiter steigen, frage ich mich, wie die EZB eigentlich der Inflation Herr werden will, wenn die Ölpreise wieder steigen. Neben stiegenden Preisen muss dann die Wirtschaft wahrscheinlich einen Zinsschock verkraften und die EZB wird eine wegen des niedrigen Ölpreises beginnenden Wirtschaftserholung gleich wieder abwürgen. Eine dumme Idee, aber die Liquiditätsfanatiker werden wohl genau das im kommenden Jahr tun. Der Dumme ist der Verbraucher. aktuell werden seine Ersparnisse geplündert, später tut die Inflation den Rest - 1929 lässt grüßen.
Der Ölpreis erholt sich heute früh leicht auf 58,40.

Die asiatischen Märkte handelten kurz vor Weihnachten freundlich, nur in Japan kam keine richtige Freude auf. Der Nikkei stagniert.

Der Dax startet freundlich. Solange er über 9.760/30 bleibt, sollte bei dünnem Handel auch die 10.000 noch möglich sein. Auf der anderen Seite ist gerade wegen des zu erwartenden dünnen Handels Vorsicht geboten, denn jedes Gerücht könnte die Kurse aus dem Gleichgewicht bringen, wenn ein, zwei Großanleger Panik bekommen.

EUR/USD startete gestern bei 1,2218 und damit mit einem neuen Jahrestief in die Weihnachtswoche. Zur Zeit versucht sich das Paar an einer leichten Erholung. Wenn die Aktienmärkte freundlich bleiben, dürfte diese Erholung aber eher endlich sein.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Großbritannien und USA mit Datenflut vor Weihnachten

Bevor sich die Märkte in die Weihnachtsruhe verabschieden dürfte es besonders am Dienstag noch einmal interessant werden.

Am Vormittag werden uns die Briten noch einmal mit BIP, Leistungsbilanz, Investitionen und Hypotheken in Atem halten, am Nachmittag sorgen dann die USA für die letzten Aufreger vor dem großen Fest: BIP, langlebige Wirtschaftsgüter und die Konsumstimmung der Uni Michigan könnte bei dünnem Handel durchaus für starke Bewegungen sorgen. Der Wochenüberblick

Freitag, 19. Dezember 2014

Hexensabbat lässt die Kurse Zickzack gehen.

Die Märkte haben zum Hexensabbat noch mal ein wenig zugekauft, um die Gewinne nachdem Optionsverfall wieder zu verkaufen. Charttechnisch war das dann eher ein Nullsummenspiel, zumindest bisher. Es ist nicht auszuschließen, dass das Jahr 2014 eher auf der Unterseite endet. Fundamental wäre das durchaus erklärbar. Die Fed hat eigentlich ziemlich deutlich gemacht, dass sie 2015 die Zinsen anheben wird und Janet Yellens Pressekonferenz konnte man durchaus so interpretieren, dass die Zinswende eher kommt, als es wohl ein Großteil der Märkte glaubt. Die Wirtschaftsdaten außerhalb der USA bleiben problematisch. Heute enttäuschte der Verbraucherpreisindex in Kanada.

Die Bank of Japan hat zumindest mal keine weiteren Maßnahmen beschlossen, aber immerhin die alten bestätigt.

In Deutschland überzeugten der Ereugerpreisindex und das GfK Konsumklima. und auch die italienische Konjunktur gab ein kleines Lebenszeichen.



Stark präsentierte sich der britische Einzelhandel, was Cable nichts nutzte, weil der US-Dollar bärenstark war. Die US-Wirtschaft übernimmt immer mehr das Kommando..

Der Ölpreis bleibt im Keller und gefährdet einige vom Öl abhängige Volkswirtschaften. Zum Beispiel die von Nigeria.

Mit dem letzten Video der Woche wünsche ich ein schönes 4. Adventswochenende. Den Ausblick auf die Weihnachtswoche gibt es wie immer am Sonntagabend.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Fed bleibt geduldig

Die Fed hat gestern aus ihrem Statement wie erwartet den Passus, der eine beträchtliche Zeit niedrige Zinsen versprach, ersetzt. Nun ist die Fed geduldiger Marktbeobachter. Janet Yellen meinte, die Absicht der Fed habe sich nicht geändert. Auf der anderen Seite erklärte sie, dass der Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung von der Ökonomie abhängig sei. Sie rechne für die ersten beiden FOMC-Sitzungen 2015 (Januar und März) mit keiner Zinserhöhung, was Spielraum für Spekulationen gibt, die Zinsen könnten doch schon im Frühjahr steigen.

Das sahen besonders die asiatischen und europäischen Marktteilnehmer aber nicht so dramatisch und kauften Aktien. Am Nachmittag drehte sich das Blatt zumindest bei den US-Indizes. Die US-Händler zeigten Zurückhaltung. 


Dabei waren die US-Daten heute eher mäßig, was die Händler eigentlich hätte erfreuen können, kommt doch so die erste Zinserhöhung vielleicht doch etwas später. Auf der anderen Seite waren die Daten auch nicht so schlecht, dass man von einem Konjunktureinbruch in den USA ausgehen muss.

Der Handelstag begann mit einem Paukenschlag, als die Schweizer Nationalbank die Zinsen für große Einlagevermögen per 22. Januar 2015 auf -0,25 % gesenkt hat. EUR/CHF erholte sich aber nur kurz.

Starke Gewinne gab es für Cable, nachdem die Einzelhandelsumsätze erfreulich gut ausgefallen sind.

In der Nacht lohnt sich ein Blick nach Tokio, wo die Bank of Japan ihre Geldpolitik berät. Am Nachmittag wird es dann für den Loonie interesssant, wenn Kanadas Verbraucherpreise und Einzelhandelsumsätze im Mittelpunkt stehen. 

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Coeure beendet Höhenflug des Euro

Die ganz großen Aufreger sind im Vorfeld der FOMC-Entscheidung ausgeblieben. EZB-Rat Coeure hat noch einmal bekräftigt, dass es in der EZB eine satte Mehrheit für weitere Maßnahmen gibt. Das hat die Märkte erfreut. Aktienindizes konnten zulegen, der Euro gab nach. 

Auch aus Großbritannien kamen eher Zeichen einer fortgesetzten lockeren Geldpolitik, was Cable ebenfalls unter Druck setzte. 

Den weiteren Weg bestimmt die Fed. Die Mehrheit der Marktteilnehmer geht Beobachtern zufolge von einem nahenden Ende der Niedrigzinspolitik aus. Gerechnet wird damit, dass heute der Passus, dass die Fed den Zinssatz noch für eine beträchtliche Zeit nahe 0 % halten wird, gestrichen wird.

Passiert dies, dürfte der US-Dollar weiter zulegen, während die Indizes Boden verlieren dürften. Es ist ist aber nicht sicher, ob es heftige Bewegungen gibt, denn dieses Szenario dürfte schon zu einem großen Teil eingepreist sein. Interessanter ist am Markt ja immer die Überraschung. Eine Überraschung wäre, wenn der FOMC heute signalisiert, dass die Zinswende noch sehr lange auf sich warten lässt. Dann dürften die Indizes Freudensprünge vollführen und der Dollar ins bodenlose fallen.

Nach 20 Uhr wissen wir mehr. Good luck.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Russland kollabiert

Zwischenzeitlich verlor der Rubel gegen den US-Dollar heute erneut 12 % seinen Wertes. Verzweifelte Stützungsmaßnahmen der Russischen Zentralbank konnten die Verluste am Nachmittag auf -4,5 % eingrenzen. Russische 10-jährige Staatsanleihen kosten inzwischen gut 16 % Zinsen, das Riesenreich dürfte akute Gefahr laufen, zahlungsunfähig zu werden.  Ein Kollaps Russlands dürfte auch am Westen nicht spurlos vorbei gehen. Viele Investoren sind in Russland investiert. Ein Ruin der russischen Wirtschaft dürfte am Ende auch Auswirkungen auf die Weltmärkte haben.

Die Märkte präsentierten sich heute sehr nervös. Auf der einen Zeite galt es, gute europäische Daten zu verarbeiten, während die USA eher frustrierendes  zu bieten hatten. Dazu kommt die Frage, welche Entscheidungen die Fed morgen treffen wird. Werden die zuletzt schwachen Daten Auswirkungen auf das Statement der Fed haben? Ich glaube eher nein und rechne mit einer baldigen Zinserhöhung. Angesichts des Ölpreisverfalls, der globalen Konjunkturschwäche, der dramatischen Ereignisse in Russland könnte die Fed aber mit einer Zinserhöhung durch noch zögern. Für eine Zinserhöhung stehen aber ein durchaus robustes Wirtschaftswachstum in den USA, ein anziehender Arbeitsmarkt und zuletzt anziehende Inflationserwartungen. Preisdruck kommt allein von den fallenden Ölpreisen, was mittel und langfristig für die Inflation eher sekundär ist.

Der Tag im Überblick:





Montag, 15. Dezember 2014

Amis schicken die Märkte erneut auf Talfahrt

Der Bär hat aktuell viel zu lachen. Die Bullen sind untergetaucht
Wie gestern im Video vermutet, konnten sich heute die Märkte am Vormittag ein wenig von der Verlusten der vergangenen Woche erholen. Das hielt aber nur bis zum Nachmittag an - dann drückten die Amerikaner wieder den Verkaufsknopf. 

Besonders stark zerlegte es dann wieder den Dax, wobei die Frage steht warum. Teilen die Marktteilnehmer die Auffassung, dass die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders unter der global weiter lahmenden Nachfrageflaute zu leiden hat. von der Hand zu weisen ist das nicht. Im Schlepptau war dann auch Rohöl gleich wieder unter den Verlierern.


Haben die zum Teil panikaritigen Verkäufe etwas mit einer eventuellen Zinserhöhung in den USA zu tun? Schaut man sich den Kursverlauf von Gold oder auch dem Yen an, muss man davon ausgehen, dass die Sorgen über die global schwache Konjunktur der wahrscheinlichere Auslöser für die Kursverluste ist. 

NEUERSCHEINUNG
Beim Rubel sieht es inzwischen nicht mehr danach aus, als ob hier normales Marktgeschehen zu beobachten ist. USD/RUB hat heute über 12 % zugelegt, ohne, dass in Russland etwas wirklich Berichtenswertes passiert wäre. Der Verdacht drängt sich auf, dass der Kurs politisch gewollt ist. Der Ölpreis scheidet jedenfalls auch aus. Die Norwegische Korne verlor heute beispielsweise "nur" 1 %.

Daten waren heute spärlich gesät. Die NY Empire Herstellungsaktivität fiel drastisch. Auf der anderen Seite konnte die US-Industrie überzeugen. 

Die Eurozone ist erst morgen wieder im Fokus, wenn die Einkaufsmanagerindzes auf dem Programm stehen. Die Termine im Überblick:

01:30 Minutes RBA
02:45 HSBC PMI China
09:00 Einkaufsmanagerindizes Frankreich
09:30 Einkaufsmanagerindizes Deutschland
10:00 Einkaufsmanagerindzes Eurozone
10:00 Mark Carney (BoE) spricht
10:30 Verbraucherpreisinflation UK
10:30 Erzeugerpreisindex UK
11:00 ZEW Konjunkturerwartungen Deutschland
11:00 ZEW Konjunkturerwartungen Eurozone
14:30 Baugenehmigungen USA
14:30 Wohnungsbaubeginne USA
14:30 Auslandsinvestitionen Kanada
14:30 Industrieverkauf Kanada
22:45 Leistungsbilanz Neuseeland

Mehr dazu und zu weiteren Themen im Video.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Die Augen richten sich auf die Fed

Der wichtigste Termin der neuen Handelswoche dürfte der Mittwochabend sein. Die spannende Frage ist, wie wird der FOMC sich verhalten. Wird er aufgrund der anziehenden US-Konjunktur eine Zinserhöhung in näherer Zukunft nicht mehr ausschließen oder belässt er den Passus in seinem Statement, dass die Zinsen noch einen beträchtlichen Zeitraum niedrig bleiben? Eine Begründung könnte die schwache Weltkonjunktur sein, die sich sehr gut am Ölpreis ablesen lässt.

Sollte die Fed also mit der Zinserhöhung zögern, könnte die kräftige Korrektur der letzten Woche an den Aktienmärkten durchaus noch einmal eine Erholung erfahren. Generell ist aber eher damit zu rechnen, dass dies dann aber nur vorübergehend geschehen würde. Die Zeichen in den Indizes zeigen inzwischen, überraschend vor allem in den USA, deutlich auf Verkauf.




Im Wochenausblaick schauen wir auch mal auf langfristigere Charts, die uns zeigen, dass die bisherige Aufwertung des US-Dollar gegen Kanadischen und Australischen Dollar noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein muss. USD/CAD könnte theoretisch durchaus die 1,30 anvisieren, vor allem dann, wenn der Ölpreis weiter unter Druck bleibt. Auch der Euro muss sein Teif noch lange nicht gefunden haben. Über einen langen Zeitraum gerechnet, wäre auch 1,07 kein Ramsch-Niveau. Der Wochenausblick im Video:

Freitag, 12. Dezember 2014

Konjunktursorgen drücken die Märkte

Schwache Daten aus der weltweiten Konjunktur dürften die Märkte heute weiter auf Talfahrt geschickt haben. Heute enttäuschte einmal mehr China, aber auch in den USA ist bei weitem nicht alles gut. Die Erzeugerpreise enttäuschten ein wenig.

Stark war dagegen die Konsumstimmung, die durch die Uni Michigan ermittelt wird. Interessant aber auch, die Inflationserwartung, die gestiegen ist. Trotzdem, Angst vor einer Zinserhöhung der Fed dürfte die Märkte nicht vordergründig belasten, denn dann hätte auch der US-Dollar zulegen müssen.

Dafür brach der Öl-Preis weiter ein und handelte kurz unter 58 $.  Auch ein Indiz dafür, dass die Händler langsam realisieren, dass auch die Notenbanken die lahmende Konjunktur nicht beleben können.


Und ansonsten? Die Industrie aus Deutschland und Japan sendete ein Lebenszeichen, Neuseeland liefert einen recht schwachen Einkaufsmanagerindex, der sich aber nicht auf den Kiwi auswirkt, weil die Märkte noch mit der Geldpolitik der Reservebank beschäftigt sind. USD/MXN schafft es bei fast 15 und korrigiert dann trotz schwacher Zahlen aus der mexikanischen Industrie. USD/RUB profitiert weiter vom billigen Öl und visiert die 60 RUB-Marke an.

In der kommenden Woche trifft sich der FOMC zu seiner geldpolitschen Sitzung, Diesem Termin werden die Märkte entgegenfiebern.

Der Tag im Video

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Gute US-Daten beenden Korrektur

Gute Einzelhandelsumsätze haben die Korrektur der letzten Tage beendet. Ob dies nachhaltig ist, muss sich zwar noch zeigen, aber insgesamt sieht es nicht so schlecht aus. Die US-Indizes haben wichtige Unterstützungen verteidigt und der DAX hat den Aufwärtstrend bestätigt.

Alles in Butter also? Aktuell eher ja. Die US-Daten waren nicht so gut, dass man Angst haben müsste, die Fed hebt schon in der kommenden Woche die Zinsen an und auch die Eurozone hat gute Nachrichten für den Aktienmarkt. Die Nachfrage an LTROs ist schlechter als erwartet, was aber vor allem bedeutet, dass die EZB mit ihren Plänen zur Bilanzausweitung nicht so vorankommt, wie unser Notenbänker sich das so gedacht haben. Also liegt nahe, dass Mario Draghi und seine Kollegen bald zum Äußersten greifen: Staatsanleihen. Nach Ansicht einiger EZB-Ratmitglieder ist dies der einzige Markt, an dem es keine Beschränkungen gibt.



Ja, Staatsschulden gibt es über all. Zum Beispiel in Griechenland. Dort wird am 17.12 ein neuer Präsident gewählt und Umfragen drohen mit dem Äußersten: Einem Wahlsieg des Kandidaten der rechten Syriza. Das hat leider die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen in die Höhe getrieben und auch ein Schuldenschnitt wird von den Märkten nicht ausgeschlossen.  Entsprechende Risikoversicherungen sind deutlich teurer geworden. Nun sollte ja die griechische Pleite nicht vom Steuerzahler bezahlt werden - wir erinnern uns. Aber wie wäre es, wenn die EZB die Schulden wegkauft. Dann bezahlen die Ausfällt die Eigentümer. Schade, das dies auch die Steuerzahler sind.

In Neuseeland hat die Notenbank die Zinsen bei 3,5 % belassen und damit einen Ausbruch des Kiwi provoziert. Die Schweizer Nationalbank hat die Zinsen nicht verändert und einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Die Untergrenze von 1,20 für EUR/CHF wird weiter verteidigt.

In Japan wird die Rezession offenbar immer schlimmer. Die Maschinenaufträge sind eingebrochen. Dazu droht Fitch mit einer Abstufung der Kreditwürdigkeit.


Wer schon immer mal sehen wollte, wie machtlos eine Notenbank sein kann, schaut heute auf den Rubel. Auch eine Zinserhöhung von 9,5 auf 10,5 % konnte den Rubel nicht stützen.

Rohöl testete heute schon mal die runde Marke von 60 $. Sie hielt - zunächst. Das Video zum Tag:

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Noch sind die Bullen am Ruder

Der aktuelle Handel bleibt von der Angst einer bevorstehenden Zinserhöhung durch die Fed geprägt. Ansonsten fehlten einfach die Impulse, um neue Trends zu kreieren.

Auch die schwachen Verbraucherpreise aus China und die damit verbundene Hoffnung auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Reich der Mitte konnte die Märkte nicht freundlich stimmen. 

Nicht wirklich schlüssig ist fundamental die Erholung des Euro zu erklären. Eigentlich bietet die Eurozone eher ein Tal des Jammers. Heute meldete Frankreich einige schwache Daten, während Griechenlands Staatsanleihen immer mehr Rendite bringen. Die Angst, bei den vorgezogenen Neuwahlen könnte die rechtsextreme Syriza gewinnen, ist groß. Aber auch hier gilt, die Devisenhändler sehen das alles gelassen. Der Euro reagiert auf diese Sorgen aktuell gar nicht. Auch die Annahme, dass sich die EZB Anfang 2015 zum Anleihekauf positionieren wird, hat die Märkte bisher nicht beeindruckt.



Morgen stehen dann wieder einmal einige handfeste Daten auf der Agenda. Die Australier melden Zahlen zum Arbeitsmarkt, die Schweizer Nationalbank könnte eventuell die Zinsen leicht senken, Deutschland und Frankreich melden die Verbraucherpreise. Der wichtigste Termin dürfte aber aus den USA kommen. Dort werden die Einzelhandelsumsätze gemeldet.

Schon heute Abend entscheidet die Reserve Bank of New Zealand über den Leitzins und die Geldpolitik.

Der Tag im Video:

Dienstag, 9. Dezember 2014

Flucht ins Gold

Keine Impulse von Wirtschaftsdaten sorgten dafür, dass die Marktteilnehmer nachdenken konnten. Das haben sie dann auch gemacht und Kapital umgeschichtet. 

Die Marktteilnehmer sehen sich einem unsicheren Markt gegenüber. Auf der einen Seite haben wir zwar die Hoffnung, dass besonders die Europäische Zentralbank weitere Milliarden, wahrscheinlich sogar Billionen Euro in die Hand nimmt, um vor allem Staatsanleihen zu kaufen, auf der anderen Seite muss man mit einer zeitnahen Ankündigung des FOMC rechnen, dass die Niedrigzinsphase nach und nach beendet wird. Aktuell gehen die meisten davon aus, dass der erste Zinsschritt Mitte 2015 erfolgt. Diesen Termin haben zuletzt auch immer wieder FOMC-Mitglieder ins Gespräch gebracht. Die Angst der Marktteilnehmer ist, dass die Fed schon in der kommenden Woche ernst machen könnte und den Passus, der die Niedrigzinsphase für einen "beträchtlichen Zeitraum" nach dem Ende von QE fortschreibt, streichen könnte.





Da ist es den Märkte offenbar in einem "sicheren Hafen" wie Gold einfach angenehmer, zumal auch China für schlechte Laune sorgte, als die Regierung die Anforderungen an Sicherheiten für kurzfristige Kredite verschärfte. Alles in allem war es also kein guter Tag für die Märkte.

Daten wird es auch morgen kaum geben. So könnten sich die Marktteilnehmer weiter technischen Dingen zuwenden. Zum Beipsiel könnte man ja nach den Verlusten heute eine kleine Erholung starten. Viel spricht aber dafür, dass die Rekordjagd erst einmal einen Dämpfer bekommen hat.

Erstaunlich stark präsentierte sich der Euro heute. Wenn man bedenkt, dass die bisher ins Auge gefassten Maßnahmen vielleicht gar nicht ausreichen, um die Inflation dem EZB-Ziel anzunähern, ist es erstaunlich, dass EUR/USD heute die 1,24 überwunden hat. Allerdings nur kurzfristig, Dann zog sich die Gemeinschaftswährung wieder zurück.

Der Tag im Überblick:

Montag, 8. Dezember 2014

Märkte schnaufen durch

Nach der Rallye vom Freitag gab es heute eher eine Konsolidierung an den Aktienmärkten. Die Wirtschaftsdaten spielten dabei aber eher eine untergeordnete Rolle, vielmehr hat man die Gewinne vom Freitag teilweise realisiert. Auffällig ist, dass die Märkte in Asien und Europa zum Teil deutliche Verluste hinnehmen mussten, während die US-Indizes am Nachmittag wieder gekauft wurden. Diese Entwicklung spiegelt auch die konjunkturelle Situation wider. Während sich die US-Wirtschaft immer robuster zeigt, dümpeln die Eurozone und Japan so dahin. Japan schockierte dann heute auch erneut mit einem unterirdischen BIP.

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Auch in China läuft längst nicht alles rund. Die Exporte legten zwar weiter zu, aber eben bei weitem nicht so, wie das die Analysten erhofft hatten. Die Importe legten sogar recht drastisch den Rückwärtsgang ein.

In der Eurozone nahm immerhin das Investorenvertrauen zu und die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld durch die Europäische Zentralbank bekam neue Nahrung. Ratsmitglied Ewald Nowotny rechnet in Q1/2015 mit weiter sinkenden Inflationsraten. Mario Draghi´s Medizin dagegen ist hinlänglich bekannt. Der Euro wird wohl in den kommenden Wochen eher keine Erholungswelle erleben.

Spannendes prognostizierte heute Goldman Sachs. Das Geldinstitut rechnet mit keinem weiteren Preisverfall bei Öl. Das Schwarze Gold zeigte die lange Nase und markierte ein neues 5-Jahres-Tief

Der Tag im Video:

Sonntag, 7. Dezember 2014

Geht die Jahresend-Rallye weiter?

Das ist die große Frage nach den guten Non Farm Payrolls aus den USA. Für die Rallye spricht die Tradition dagegen, dass eine baldige Zinswende in den USA durch die Daten vom Freitag nicht unwahrscheinlicher geworden ist. Die Antwort des FOMC gibt es freilich frühstens am 17. Dezember. Solange darf fleißig spekuliert werden. 

Die Konjunkturaussichten bleiben betrüblich. Auch die Deutsche Bundesbank hat nochmal kräftig nach unten korrigiert. Und so könnte der Euro weiter ein Schwächekandidat, der US-Dollar eher ein Aufwertungskandidat bleiben.



Und die Indizes? Es gibt Gründe für ein Bremsen des Aufwärtstrends, aber eben auch für eine Fortsetzung der Rallye. Für die Rallye sprechen die gute US-Daten und die Hoffnung, dass die EZB die Konjunktur in der Eurozone unterstützt. Dagegen spricht, dass die bisherigen Maßnahmen in der Eurozone nur marginal etwas gebracht haben und die US-Konjunktur immer wieder zeigt, dass sie auch bei weitem noch nicht gegen alle Stürme gewappnet ist. Wer gewinnt? Die Optimisten oder die Pessimisten? Oder gibt es ein Patt? Die nächsten Tage könnten spannend werden.

Der Ausblick auf die neue Handelswoche:


Freitag, 5. Dezember 2014

US-Arbeitsmarkt beeindruckt

Gute Industrieaufträge aus Deutschland und beeindruckende 321.000 neu geschaffene Stellen im nicht landwirtschaftlichen Sektor in den USA haben den Aktienmärkten heute weitere Gewinne beschert. Unter Druck gerieten dagegen Euro, Yen und Gold.

Die Erholung des Euro dauerte also nicht sehr lange. Besonders die US-Arbeitsmarktdaten setzten der europäischen Gemeinschaftswährung ordentlich zu. Der US-Dollar-Index kletterte auf ein neues 5-Jahres-Hoch.

Anders als in den USA läuft es am kanadischen Arbeitsmarkt nicht so rund. Die Zahl der Beschäftgten hat sich überraschend verringert. USD/CAD markierte heute ebenfalls ein neues 5-Jahres-Hoch.

USD/JPY ist auf dem Weg zum Hoch aus dem Jahr 2007 bei 124.

Bei den Rohstoffen litt Gold unter der Befürchtung, die Fed könnte aufgrund der guten Arbeitsmarktdaten bald an eine Zinserhöhung denken. Rohöl verlor besonders am Nachmittag. Die Industrieaufträge in den USA waren schwach und könnten auf wenig Hoffnung auf größere Nachfrage am Ölmarkt hinweisen. Das Video:



Verliert Mario Draghi die Gefolgschaft?

Wirklich dynamisch hat Mario Draghi die Geldpolitik der EZB nicht verkauft. Offenbar bröckelt der Unterstützung der Strategie Mario Draghis im Direktorium der Zentralbank deutlich, was den EZB-Präsidenten offenbar bewog, zurückhaltend über Quantitive Easing zu referieren. Die Märkte waren ob der wenig konkreten Aussagen dann auch einigermaßen verschnupft. Eventuell steht sogar die Glaubwürdigkeit der EZB auf dem Spiel. Laut der Zeitung "Die Welt" haben gleich drei der sechs EZB-Direktoren Vorbehalte gegen QE geäußert. Der Donnerstag im Überblick:

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Warten auf Super-Mario

Wird die EZB morgen Staatsanleihekäufe ankündigen oder nicht? Das dürfte die spannende Frage sein, aus der sich die morgigen Kursverläufe ergeben werden. Die Devisenhändler scheinen darauf zu vertrauen, dass Mario Draghi erneut Tatkraft und Entschlossenheit signalisiert. Auch Gold profitierte heute von dieser Hoffnung. 

Die Aktienhändler sind da etwas zurückhaltender und halten ihr Pulver zunächst mal trocken. Die Indizes bleiben zwar im Bereich der Hochs, ein Ausbruch zu neuen Hochs bleibt aber logischerweise aus. Eventuell wird der weitere Weg ja sogar erst am Freitag entschieden. 

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Gute US-Arbeitsmarktdaten könnten den Aktienhändlern nämlich die Laune verhageln und eine schnelle Zinswende in den USA wahrscheinlicher machen. Die Aussagen der Notenbänker von der Fed konnten zuletzt zumindest so verstanden werden. Die heutigen ADP-Arbeitsmarktdaten waren allerdings enttäuschend, was die Non Farm Payrolls am Freitag nicht unbedingt schlecht ausfallen lassen muss, aber eine gewisse Unsicherheit muss man hier berücksichtigen. 

Enttäuschend war heute auch das BIP aus Australien, was den Aussie weiter unter Druck setzte und dafür den ASX beflügelte. Umgekehrt war es in Großbritannien, wo Cable nach einem guten Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex zulegte und dafür der FTSE100 unter Druck geriet. Verrückt? Nein! Warum,erklärt das Video unten.

In der Schweiz überzeugte das BIP, wovon der SMI aber nur kurz profitierte. Polens Nationalbank beließ die Zinsen unverändert und stärkte so den Zloty. Russlands Notenbank stützt mit Dollar-Verkäufen den Rubel. Heute sogar einigermaßen erfolgreich. 

Morgen gibt es ein wichtiges Ereignis: Die Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi. Den Rest darf man morgen getrost vergessen.



Dienstag, 2. Dezember 2014

Dax schaut kurz über die 10.000

Der deutsche Leitindex hat heute die lang ersehnte Attacke auf die 10.000 unternommen, fiel danach aber schnell wieder zurück. Dramatisch ist das alles nicht, aber, dass die marktteilnehmer den Ausbruch rund 10 Punkte unter dem Allzeithoch stoppen, um dann 100 Punkte zu korrigieren war schon überraschend, zumal es keinerlei Nachrichten gab, welche eine Korrektur signalisierten.

Auf der anderen Seite muss man berücksichtigen, das der Dax eine steile lang anhaltende Rallye hinter sich hatte, die ein Atemholen durchaus rechtfertigen. Charttechnisch hat sich nchts am freundlichen Chartbild geändert. Die Idee des Atemholens wird durch andere Indizes bestätigt, die heute zum Dax aufholten. Mehr dazu im Video unten.


Der Australische Dollar konnte heute erneut gegen den Neuseeland-Dollar aufwerten, nachdem die Reserve Bank of Australia Zinssenkungsphantasien eine Absage erteilte. Bei der US-Fed gibt man sich derweil alle Mühe, die Marktteilnehmer mit einer Zinserhöhung etwa in der Jahresmitte anzufreunden.

Die Rohstoffe mussten heute nach der gestrigen Erholung wieder einige Gewinne abgeben. 

Morgen gibt es neben dem ISM Dienstleistungsindex aus den USA die Zinsentscheidung aus Polen. Hier könnte es zu einer Zinssenkung kommen. Die Analysten rechnen zwar nicht damit, aber Notenbänker aus Polen haben eine solche Möglichkeit mehrfach angedeutet. Polen leidet wie die Eurozone unter einer sehr niedrigen Inflation.

Montag, 1. Dezember 2014

Rohstoffe profitieren von Dollar-Schwäche

Im heutigen Video geht es zunächst um Dollar-Schwäche. Der Dollar-Index hat heute bei 88,44 ein Doppeltop gebildet, das den Greenback danach zügig Richtung Süden laufenlassen hat.. Nutznießer waren vor allem die Rohstoffe. Besonders die Edelmetalle legten heute deutlich zu.

Auch der Euro gewann, obwohl die Daten aus der Eurozone einmal mehr alles andere als erfreulich waren. In den USA gab es zwar eine erfreuliche ISM Herstellungsaktivität, aber es überwog der Pessimismus angesichts des fast schon verheerenden Umsatzergebnisses vom Black Friday. Dies und ein ebenfalls enttäuschender Einkaufsmanagerindex aus China sorgten dafür, dass an den Aktienmärkte Gewinnmitnahmen zu beobachten waren.



Das Britische Pfund profitierte von einem sehr guten Einkaufsmanagerindex. Währden der Yen nur kurzfristig unter Druck geriet, als Moody´s Japans Kreditwürdigkeit abgestuft hat. Danach erinnerten sich die Marktteilnehmer an den sicheren Hafen Yen, was nun wiederum den Nikkei in der kommenden Nacht ausbremsen könnte.

Der russische Rubel drohte heute im Laufe des Vormittags komplett unter die Räder zu geraten. Als die Währung innerhalb weniger Stunden rund 7 % des Wertes verlor, intervenierte die Russische Nationalbank und stützte den Rubel. USD/RUB legt heute trotzdem rund 3 % zu.