Die Welt des Reisens

Dienstag, 30. September 2014

Wie das BIP frisiert wird

Das ist heute nur ein Thema und es hat mit nebenstehenden Pflanzen zu tun.

Die Märkte hatten viele Daten zu verdauen, unter anderem ein britisches BIP, das nach neuen Kriterien ermittelt wurde. Mehr im Video. 

Der Euro wurde heute von einem schwachen Eurozonen-Kern-Verbraucherpreisindex in Mitleidenschaft gezogen und fiel vorübergehen unter die 1,26. Der Dax legte hingegen ein Berg und Talfahrt hin. Die schwachen Verbraucherpreise geben natürlich Hoffnung auf weitere geldpolitsche Lockerungsmaßnahmen durch de Fed. Am Nachmittag gab es recht schwache Daten aus den USA, die erst einmal Angst verursachten, dass die Fed eventuell zu zeitig die Zinsen anhebt. Später überwog doch die Hoffnung auf eine Verlängerung der Niedrigzinsphase. 

Die Märkte scheinen aktuell hin und her gerissen zu sein, was Prognosen nicht einfacher macht.

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Wie das BIP frisiert wird - 2014-09-30 von Berufstouri

CB-Verbrauchervertrauen bricht ein

Da ist sie wieder, die Angst, die Fed könnte die Geldpolitik zu zeitig straffen. Das CB Verbrauchervertrauen brach im September überraschend stark auf 86,0 ein. Erwartet wurden 92,5 nachdem es vor einem Monat noch nach oben revidierte 93,4 gab. 

Auch der Chicago-Einkaufsmanagerindex enttäuscht mit 60,5 (erwartet 61,9). Vor einem Monat wurde der Index noch mit 64,3 gemessen.

Euro fällt unter 1,26

Die Vorfreude auf billiges Geld der EZB hat EUR/USD auf einen vorläufigen Tiefststand von 1,2570 gedrückt. Aktuell handelt das Paar um 1,26. Der Dax kann ebenfalls eine gewisse Vorfreude nicht verhehlen, hat es aber bisher nicht geschafft, die 9.460 wirklich nachhaltig zu überwinden. Viel würde dies aber wohl sowieso nicht bringen. Das Bild hellt sich erst über 9.600 Punkten wieder auf.

Die US-Indizes stehen vor dem Handelsstart auch freundlich da. Der Dow Jones handelt um 17.100. Spanndend wird die Frage, ob die 17.170 geknackt wird. Bei positiver Antwort könnten die Amis erneut Party feiern. Die US-Konjunktur gibt durchaus positive Zeichen. Nur haben diese den Nachteil, dass die Fed die für Sommer 2015 erwartete Zinserhöhung vorziehen könnte. Die Märkte bleiben also in einem recht unsicheren Umfeld.

Zumal die Daten nicht immer einheitlich sind. Der Case Shiller-Hauspreisindex enttäuschte heute wieder und legt auf Jahresbasis nur noch um 6,7 % zu. Zuletzt waren es noch 8,1 %. Es war der schwächste Wert seit Januar 2013.  Die Indizes geben daraufhin leicht nach. 

Vorher gab es heute schon das kanadische BIP für den Juli. Das Wirtschaftswachstum stagnierte demzufolge. USD/CAD legte kurz auf über 1,12 zu, hat sich aber wirder unter diese runde Marke zurückgezogen.

16 Uhr folgt noch das Verbrauchervertrauen.

Markte am Mittag: Hoffnung auf die EZB

Schwache Verbraucherpreise in der Eurozone nähren die Hoffnung auf weitere Lockerungsmaßnahmen bei der Europäischen Zentralbank. Dass Mario Dragi aber schon am Donnerstag nachlegt, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Vielmehr dürfte er die schon angekündigten Maßnahmen (Kreditverbrifungen Pfandbriefe) konkretisieren. Zinstechnisch dürften die Spielräume ebenfalls eher gering sein. So könnten die Gewinne im Dax von vorübergehender Natur sein. Entscheiden für den Weg am Aktienmarkt in Europa könnte werden, wie sich die Nachfrage nach den TLTROs entwickelt. Die spannende Frage ist hier, ob bei gedämpfter Nachfrage in der Wirtschaft, die Kreditnachfrage zu steigern ist. Die EZB ist aktuell noch optimistisch. Der Markt wird wohl erst in gegen Jahresende zeigen, ob die Erwartungen begründet sind.

Der Dax stieg heute zumindest erst einmal über den Widerstand bei 9.460 Punkten, was aber insgesamt kein neues Szenario eröffnet. Selbst eine Erholung bis 9.540 Punkte würde den Abwärtstrend nicht infrage stellen.

EUR/USD hat sich von der 1,27 verabschiedet und handelt nun 100 Pips tiefer bei etwa 1,26. Das Tief aus dem Juli 2012 bei 1,2040 bleibt durchaus ein reales Szenario. Im Angesicht der weltweit schwelenden Krisen (Neuzugang ist Hongkong), dürfte der US-Dollar als Krisenwährung weiter an Anziehungskraft gewinnen. Spannend wird, ob der sichere Hafen Gold profitieren kann. Dank der Dollar-Stärke könnte es sein, dass es Gold weiter eher schwer hat.

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Forex
Nach den Verlusten der letzten Tage legt der Aussie heute zu. AU/D CHF gewinnt 0,73 %, AUD/USD nur 0,14 %. Warum? Der Schweizer Franken dackelt weiter dem Euro hinterher, EUR/CHF daher auch relativ unbeweglich bei 1,2063. WIr wissen ja, die Schweizer nationalbank lässt den Euro nicht unter die 1,20. EUR/AUD verliert übrigens 0,77 %. EUR/USD verliert 0,62 %, EUR/GBP 0,4 %.

Rohstoffe
Da haben wird das Problem der Dollarstärke dann wieder. Gold rückt der 1.178 immer näher. Heute verliert das gelbe Metall 0,66 % auf 1.210 $. Silver verliert wegen der geringen Nachfrage aus der Industrie noch stärker: -1 %. Rohöl zieht dagegen weiter an. Die unsichere Lage an den Ölquellen im Irak und in Syrien sowie Äußerungen in der OPEC, die man als Ankündigung zur Intervention werten konnte, haben den Ölpreis stabilisiert. Der Aktuelle Preis von 94,70 $ pro Barrel könnte durchaus noch getoppt werden. Nächster Widerstand wäre bei knapp 96 $ zu finden.

Aktienindizes
Nicht nur der Dax ist heute freundlich in den Tag gekommen. Der deutsche Leitindex hielt sich mit +0,5 % eher zurück. Der italienische MIB und  der französische CAC 40 gewannen jeweils gut ein Prozent. Die Hoffnung, dass die EZB die Rezession auch ohne Politik beenden kann, stirbt eben zuletzt. In Brasilien musste gestern wieder die Wachstumsprognose nach unten korrigiert werden. Der Bovespa verlor daraufhin 4,5 %. Einziger europäischer Index im Minus ist der Londoner FTSE (-0,12 %) - trotz gutem BIP. Oder eben weg, des BIPs. Denn gute Konjunktur signalisiert ja, dass die Bank of England vielleicht bald zur Normalität zurückkehren könnte. Vielen Händlern scheint mittlerweile die Phantasie zu fehlen, dass man auch aus eigener Kraft Wachstum schaffen kann.

Aktien
Unter den Dax-Werten sticht heute RWE mit +1,8 % heraus. Nachrichten habe ich zu diesem Wert nicht gefunden. Am Tabellenende finden wir Infineon mit -3,1 %. Hier hatten die Analysten von Kepler Cheuvreux das Kursziel von 8,50 auf 8 Euro gesenkt. Aktuell steht die Aktie bei 8,21 €.

Europas Verbraucherpreise signalisieren weiter Schwäche

Die Märkte freuen sich mal wieder über schwache Zahlen. Nicht die Wirtschaft ist für Dax & Co das Maß aller Dinge - die Liquidität, welche die Notenbanken über den Märkten ausschütten sind wichtig. Die EZB muss weiter gegen die Deflationsgefahr kämpfen. Der Verbraucherpreisindex in der Eurozone fällt auf Jahresbasis wie erwartet von 0,4 auf 0,3 %, wobei sich die Schwäche offenbar auf immer mehr Produktgruppen ausweitet. Die Kernrate ohne Lebensmittel und Energie fiel nämlich überraschend von 0,9 auf 0,7 %. Erwartet wurden hier 0,9 %. 

Die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland waren durchwachsen. zwar sankt die Zahl der Arbeitslosen absolut im Vergleich zum Vormonat um 94.000 auf 2,808 Mio., aber saisonbereinigt kam ein Plus von 13.000 heraus. Erwartet wurden -2.000. Die Arbeitslosenquote liegt saisonbereinigt bei 6,7 %. Offiziell, also absolut, sinkt sie von 6,7 auf 6,5 %. 


Der Dax freut sich wie schon kurz angedeutet und testet den Widerstand bei 9.640 Punkten. Ob diese Freude lange anhält, muss man mal abwarten. generell zeigen die Daten eher, dass die Wirtschaft in Europa weiter vor sich dahin dümpelt und es keinen Grund zu Erleichterung gibt. Dass die EZB das nächste Maßnahmenpaket beschließt, ist eher unwahrscheinlich und die ABS- und Pfandbriefkäufe dürften weitgehend eingepreist sein.

Schwer unter Druck steht der Euro. EUR/USD fällt auf das neue Jahrestief 1,2611.

Auch aus Italien wurden die Arbeitslosenzahlen gemeldet. Hier sank die Quote von 12,6 auf 12,3 %.
In der Eurozone verharrt die Arbeitslosenquote bei viel zu hohen 11,5 %. 

Erfreulich fiel das BIP in Großbritannien aus. Im 2. Quartal wurde ein Wirtschaftswachstum von 0,9 % gemessen. erwartet wurden 0,7 %. Auch die Investitionen legten mit 3,3 % deutlich zu. Nur das Leistungsbilanzdefizit wurde unerwartet größer (-23,1 Mrd. GBP)

Cable wurde von EUR/USD gleich mal mitgenommen und handelt mit gut 1,62 deutlich unter dem heute Morgen noch attackierten Widerstand bei 1,6280. Der FTSE vollzieht die Freude des Dax verständlicherweise nicht mit und bleibt bei 6.652 Puntken nahezu unverändert.

Uneinheitlicher Handel in Asien

Eine ganze Reihe von Daten hat es heute morgen schon gegeben.

Aus Japan erreichte uns vor allem Ernüchterung. Die Mehrwertsteuererhöhung aus dem April scheint nicht das einzige Problem zu sein, das die japanische Wirtschaft zu haben. Dass sich die privaten Haushalte zurückhalten, kann man da vielleicht noch nachvollziehen. Im letzten Monat gingen die Ausgaben erneut um 0,3 % zurück (Prognose: +1,2 %), trotz schwachem Yen und damit gewachsenen Exportchancen schrumpft aber auch die Industrie weiter (-1,5 %, erwartet +0,2 %)- Erstaunlich ist da, dass die Einzelhandelsumsätze wachsen (1,2 % auf Jahresbasis, erwartet +0,3 %).


Deutlich in den Keller rauschte auch das Geschäftsklima in Neuseeland, das mit 13,4 % auf den niedrigsten Stand seit Juni 2012 fiel. Auch der Aufschwung in China lässt weiter auf sich warten. Der HSBC OMI musste in endgültiger Lesung von 50,5 auf 50,2 korrigiert werden und konnte damit nur den Vormonat bestätigen. Die Lage in China bleibt also angespannt, was auch für die politische Lage in Hongkong gilt.

AUD/USD und NZD/USD konnten nach ihren herben Verlusten leichte Gewinne einfahren und auch der Yen legte leicht zu, was den Nikkei unter Druck setzte. Der japanische Index verlor 0,84 %. Besser sah es trotz des schwachen HSBC PMI in China aus. Shanghai steigt um 0,2 %. Anders Hongkong, wo die politische Situation zu einem weiteren Verlust von 1 % sorgte. In Australien ging es überraschenderweise 0,54 % nach Norden und in Korea 0,32 % nach Süden. Ein sehr uneinheitliches Bild also.

Aus Deutschland gab es auch schon die ersten Zahlen. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 % gestiegen. Auch die Einzelhandelsumsätze haben den Dax erst einmal freundlich starten lassen. Sie stiegen im vergangenen Monat überraschend um 2,5 % (erwartet 0,5 %). Auch Frankreich liefert erfreulich Zahlen die Konsumausgaben steigen um 0,7 % (Prognose -0,2 %). Das Schweizer Konjunkturbarometer fällt zwar auf 99,1. Dies liegt aber immerhin leicht über den Prognosen (99,0).



Nach den Enttäuschungen in Asien beginnt also der Tag in Europa gar nicht so schlecht. Es gibt heute viele weitere Daten, die heute noch für einiges an Bewegung sorgen können. Ich habe sie gestern im Abend-Post behandelt.

Der Dax gewann gestern Abend noch leicht und startet heute unverändert in den Tag. 9.423 Punkte ist allerdings unter dem Hoch, dass heute früh bei 9.448 Punkten markierte wurde. Der erste Widerstand bei 9.460/5 Punkten wurde damit zunächst verfehlt. Auf der Unterseite gibt es nun erste Unterstützung beim gestrigen Tief 9.366 Punkte. Generell droht weiterhin ein Retest der 8.900. Erst über 9.600 Punkten würde sich das Bild wieder deutlich aufhellen.

EUR/USD handelt knapp unter 1,27 und damit weitgehend unverändert gegenüber gestern. Demnächst wird die EZB mit dem Verkauf von Kreditverbriefungen (ABS) und Pfandbriefen beginnen. Es wird erwartet, das Mario Draghi Details am Donnerstag in der Pressekonferenz bekannt gibt. Das könnte den Euro weiter schwächen.

Montag, 29. September 2014

RBNZ interveniert

Die Reserve Bank of New Zealand hat zuletzt insgesamt eine gute halbe Milliarde Neuseeland-Dollar verkauft, um den Kiwi zu schwächen. Die Notenbank hatte seit einige Zeit beklagt, dass der Kiwi überbewertet sei. NZD/USD verliert deutlich. EUR/NZD legt deutlich zu.

Die Daten aus Europa zeigten kaum Überraschungspotential, zeigten aber, dass die Konjunktur in der Eurozone weiter sehr schwach bleibt. Auch dank der Vorgaben aus Asien, wo de politische Krise in Hong Kong auf die Kurse drückte, sorgte für einen schwachen Wochenauftakt. 




Die US-Märkte stützten die Kurse dann. Wieder einmal gab es schwache Immobiliendaten. Gut läuft es dagegen bei der Binnennachfrage. Die Amerikaner geben wieder mehr Geld aus. Der Inflationsdruck bleibt aber unter dem Fed-Zielwert. So könnte die Fed noch eine Weile mit der ersten Zinserhöhung warten. Darauf setzen offenbar die Aktienhändler. 

Die Devisenhändler scheinen das grundlegend anders zu sehen, denn beim Dollar ist kaum eine Korrektur-Tendenz auszumachen. EUR/USD handelte heute meist um oder unter 1,27. Trotzdem, die Unterstützung bei 1,2660 hielt zunächst.

Morgen stiegt ein regelrechtes Daten-Feuerwerk, das schon kurz vor Mitternacht in Neuseeland beginnt.

Beim Video habe ich der falschen Opener gezeigt. Es ist natürlich der Tag: 29. September 2014


RBNZ interveniert 2014-09-29 von Berufstouri

Pending Home Sales enttäuschen

Mal wieder schwache Zahlen vom US-Immobilienmarkt. Die schwebenden Hausverkäufe gingen im vergangenen Monat um 1 % zurück. Erwartet wurde ein Rückgang von 0,1 %. 

Vorher gab es erfreuliche Daten zur Binnenkonjunktur. Die Privatausgaben stiegen mit 0,5 % im August stärker als erartet (0,4 %) und dokumentieren insgesamt eine gute konjunkturelle Stimmung in den USA. Es war der stärkste Anstieg seit März 2014. 

Nach einem Test der 16.935 konnte sich der Dow Jones wieder knapp unter 17.000 Punkte erholen. Der Dax bleibt dagegen schwach und handelt nur noch bei 9.390 Punkten. Nach dem Bruch der 9.420 könnte ein Abverkauf bis 9.250 Punkte bevorstehen.

EUR/USD handelt weiter um 1,27

Deutschland: Verbraucherpreise stagnieren

Der deutsche Verbraucherpreisindex stagnierte im September zum zweiten Mal in Folge. Analysten gingen sogar von einem Rückgang von 0,1 % aus. Auf Jahressicht verharrte der VPI auf mageren 0,8 %.

Immerhin, schlimmer ist es nicht geworden. Die Augen richten sich auf die EZB, die am Donnerstag wieder tagt. Die spannende Frage: Wird Mario Draghi zumindest verbal nachlegen oder macht die EZB erst einmal Pause. Ich vermute letzteres, an den Märkten sieht man das aber offenbar anders, Zwar konnte sich EUR/USD leicht auf 1,27 erholen, aber der große Wurf war das Nicht. Gute Daten aus den USA könnten das Paar schnell wieder Richtung 1,2660 drücken.


Der Dax bröckelt nach und nach. Aktuell 9.440 Punkte. Es wird langsam eng. Auch der Dow Jones ist auf Korrekturkurs und handelt um 1.7010 Punkte, wo er eine leichte Unterstüzung finden müsste. Mehr Untersützung sollte es bei 16.935 geben.  Wirklich hoffnungsvoll sieht es also aktuell auch in den USA nicht aus.

Märkte am Mittag: Neuseelands Notenbank greift ein

Auf Apple könnte eine hohe Strafzahlung in der EU zukommen. Das Unternehmen, dass gerade die Markteinführung des iPhone 6 gegen den Baum gefahren hat, hat in Irland offensichtlich Milliarden an illegalen Steuersubventionen einkassiert.

In Europa hat sich die Wirtschaftsstimmung weiter eingetrübt, was allerdings erwartet wurde und daher die Märkte kaum beindruckt hat. 

Am Nachmittag folgen die Verbraucherpreise aus Deutschland, sowie die Privatausgaben und die schwebenden Hausverkäufe in den USA.

Forex
Die Unruhen in Hongkong haben die Währungen in Down Under unter Druck gebracht. Australien und Neuseeland sind eng mit der chinesischen Wirtschaft verzahnt. Besonders drastisch leidet der Kiwi, bei dem erschwerend hinzukam, dass die Reservebank of New Zealand in den Markt eingriff und 521 Mio. NZD verkauft hat. Die Notenbank sieht den Kurs des Kiwi als ungerechtfertigt hoch an. EUR/NZD gewann seit Handelsbeginn 1,3 %, GBP/NZD 1,17 %. NZD/USD verlor 1,32 %. 
Dagegen hielt sich dann der Aussie ganz gut. AUD/USD verlor 0,4 %. Auch der Yuan verlor. USD/CNY legte um 0,33 % zu. Interessant ist, dass USD/HKD dagegen nur moderate 0,1 % zulegte.
EUR/USD tritt auf der Stelle und handelt weiter knapp über der Unterstützung von 1,2660. Hier könnte dem Verbraucherpreisindex um 14 Uhr Bedeutung zukommen. 

Rohstoffe
Gold und Silber können am Vormittag jeweils ein knappes halbes Prozent zulegen, was man wohl als Stabilisierung auf niedrigem Niveau betrachten darf. Eine echte Erholung ist aktuell nicht zu beobachten. Gold müsste dazu wenigstens mal die 1.227 $-marke überwinden. Silber könnte vielleicht über 18 $ auch eine kräftigere Gegenbewegung hoffen. Solange bleibt die Gefahr neuer Tiefs bestehen. Rohöl hat die handelswoche mit leichten Abgaben begonnen. Eine kurze Erholung am Vormittag wurde schnell wieder verkauft, obwohl sich in der OPEC Stimmen mehren, den Preisverfallen zu stoppen. Bei aktuellen gut 93 $ rückt die Unterstützung 92,60 wieder gefährlich nahe.

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Aktienindizes
Die europäischen Indizes verzeichneten zum Wochenauftakt zu großen Teil leichte Verluste, was vor allem an der Sorge vor einem Rückfall Europas in die Rezession liegen dürfte. Besonders stark trifft es dann auch die Märkte in Spanien (-0,93 %) und Italien (-0,89 %). Frankreich verliert 0,51 %.). Der Rest ist im moderaten Bereich unterwegs, Der Dax bleibt aber auch weiterhin unter Druck. Aktuell handelt er bei 9.455 Punkten und damit in der Unterstützungszone 9.460/20.

Aktien
Am schlimmsten hat es heute Commerzbank getroffen. Der Bank droht eine neue Strafe in den USA, weil sie nach Meinung der dortigen Behörden der Geldwäsche zu lasch begegnet. Die Aktie verliert 4 %. Bedauerlich, wenn man bedenkt, dass die Commerzbank ja dem Steuerzahler gehört. Im Gewinn stehen nur drei Dax-Aktien. Am besten hält sich Linde mit 0,76 %. 

Europäische Wirtschaftsstimmung trübt sich weiter ein

Die europäische Wirtschaftsstimmung hat im September mit 99,9 die Analystenschätzungen in etwa getroffen. Damit trübte sich Stimmung bei den Unternehmenslenkern weiter ein und fiel auf den schwächsten Wert seit November 2013. Im vergangenen Monat wurden noch 100,6 gemessen.

Schwach waren auch die belgischen Verbraucherpreise. Der VIP ging im vergangenen Monat um 0,12 % zurück. Erwartet wurde ein Plus von 0,2 %. Interessant ist dies mit Blick auf die EZB-Ratssitzung, auch wenn da die belgischen Zahlen nicht so eine große Rolle spielen werden. Wichtiger ist da schon der Verbaucherpreisindex aus Deutschland, der heute Nachmittag, 14 Uhr, erscheint und dann morgen der VPI aus der Eurozone. In Deutschland wurden schon einige Verbraucherpreisindizes aus den Bundesländern gemeldet. Demnach könnten die Preise etwas mehr gestiegen sein als befürchtet. In Spanien traf der VPI in der Vorveröffentlichung mit -0,3 % auf Jahresbasis die Erwartungen und liegt somit besser als im Vormonat (-0,5 %)

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EUR/USD handelt weiter klar unter 1,27, der Dax kämpft in der Unterstützungszone 9.460/20 "ums Überleben.

Zuvor gab es heute schon das türkische Verbrauchervertrauen, dass mit 74,0 etwas gestiegen ist. Vor einem Monat wurde  der Index mit 73,2 gemessen.

EUR/TRY legt seit heute früh deutlich zu und ist auf dem Weg zum Widerstand 2,90. Ein Bruch könnte das Paar bis 2,9180 weiterführen.

Demokratie-Kundgebungen setzen Hang Seng unter Druck

Foto: Michael Lemke  / pixelio.de
Die Proteste für Demokratie in der chinesischen Sonderverwaltungszone haben der Börse in Hongkong zugesetzt und den Hang Seng 2 % ins Minus gedrückt. Der australische ASX schließt sich an und geht 0,75 % in die Knie. Beobachter gehen davon aus, dass dies erst der Anfang einer Flucht des Kapitals aus der einstigen britischen Kolonie war.

Australien und Neuseeland sind von Exporten nach China abhängig und so wunder es nicht, dass auch der Aussie und der Kiwi nachgeben. AUD/USD verliert 0,7, NZD/USD sogar 1,35 %. Der Aussie handelte schon unter 0,87 und nähert sich dem 2014er Jahrestief bei 0,8659. Der Kiwi fiel im Tief auf 0,7707, nur wenig über das 2013er Jahrestief 0,7687.

Ansonsten zeigten sich asiatischen Märkte uneinheitlich. Während Shanghai praktisch unverändert handelte zeigt sich Tokio freundlich (+0,5 %).



In Deutschland könnte RWE unter Druck geraten. Der Verkauf der Tochter Dea an den russischen Investor Michail Fridman zieht sich hin. Es fehlen nach Genehmigungen aus London. Bei Zalando endet heute die Zeichnungsfrist für den Börsengang. Der Dax startet vorbörslich leichter in den Handel und steht bei 9.485 Punkten. Auf der Unterseite wird der deutsche Leitindex bei 9.460 und 9.420 Punkten unterstützt. Auf der Oberseite ist bei 9.540 erster Widerstand zu erkennen. 11 Uhr wird die Wirtschaftsstimmung der EU veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es am Nachmittag mit den Pending Home Sales, den schwebenden Hausverkäufen, einen sehr wichtigen Termin aus den USA. Weitere Termine im gestrigen Wochenausblick.

EUR/USD startet bei 1,2678 nahezu unverändert in den Tag. Die Unterstützung 1,2660 könnte hier eine wichtige Marke sein. Wie gestern im Wochenausblick erläutert könnte der Euro in dieser Woche eventuell davon profitieren, dass die EZB zunächst keine weiteren Maßnahmen beschließt. Ob die EZB so handelt oder aber doch ihr Programm nochmal aufbläht, weiß am Ende natürlich nur der EZB-Rat.

Sonntag, 28. September 2014

Wochenausblick: Im Fokus EZB und US-Arbeitsmarkt

Die EZB-Ratssitzung und die Non Farm Payrolls aus den USA dürften die wichtigsten Termine der neuen Woche sein. Darüber hinaus gibt es aber eine große Anzahl weiterer Daten die einen guten Überblick über den Zustand der Konjunktur in den verschiedensten Wirtschaftsräumen gibt.

So gibt es Einkaufsmangerindizes aus der Eurozone, den USA, Großbritannien und China. UK und Kanada melden darüber hinaus auch das BIP. Neben US-Arbeitsmarktdaten gibt es auch die Daten aus Deutschland. Neuseeland steuert Baugenehmigungen, UK den Bau-Einkaufsmanagerindex bei. Die Deutschland und die Eurozone liefern kurz vor der EZB-Zinsentscheidung den Verbraucherpreisindex. Viele Impulse also.

Interessant wird, ob die Rallye des US-Dollar weitergeht, oder es zunächst mal eine kleine Korrektur gibt. Auch bei den US-Indizes ist der Weg noch nicht sicher. Während im Dax viel Schwäche zu sehen ist, sieht das in Dow Jones und S&P 500 nicht so eindeutig aus. Eine spannende Woche steht uns also bevor.



Im Fokus EZB und US-Arbeitsmarkt 2014-09-28 von Berufstouri

Freitag, 26. September 2014

Der Tag: Wunden lecken

Wunden lecken war heute an den Märkten angesagt. An den meisten Börsenplätzen brachte dies eine leichte Erholung. Nur in Frankfurt kam keine Freude auf. Der Dax litt unter einem schwachen Konsumklima, dass die GfK gemessen hat. Der zwischenzeitliche Versuch, die 9.540 zurückzuerobern misslang, so dass wieder die 9.460/20er Zone in den Fokus rücken könnte. Unter dieser Region könnte sich der Abverkauf beschleunigen.

Auch die US-Märkte versprechen aktuell kaum Halt zu geben. Trotz leichter Gewinne  sehen die Indizes weiter angeschlagen aus. 

Im Forex-Markt bleibt weiter der US-Dollar auf der Siegerseite. Am meisten verloren heute Kanadischer Dollar und Yen. EUR/USD scheiterte beim Versuch, den Widerstand 1,2750 zu überwinden.


Bei Gold werden Gewinne immer sofort wieder verkauf. Hier bleibt die 1.178 ein sehr realistisches Szenario.

Bei all dem Katzenjammer gab es aber auch einen Lichtblick. Nike lieferte perfekte Zahlen und gewann fast 11 %. Aber das war eine Ausnahmen. Insgesamt sieht es eher danach aus, dass der Bär weiter das Sagen hat.


Wunden lecken - 2014-09-26 von Berufstouri

US-Konsumenten optimistischer als vor einem Monat

Die Uni Michgan hat das in der ersten Lesung festgestellte US-Konsumklima bestätigt. Mit 84,6 blieb es damit leicht unter den Erwartungen der Analysten, die damit rechneten, dass das Konsumklima noch 0,1 Punkte zulegt. Trotzdem legt der Index im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Punkte zu und steht auf dem höchsten Stand seit Juli 2013.

Die US-Märkte sind freundlich in den Handel gestartet, wärhend der Dax zwischenzeitlich etwas unter Druck geriet. Inzwischen konnte sich der deutsche Leitindex aber wieder über die 9.500er Marke zurückkämpfen. 

EUR/USD fiel zwischenzeitlich bis auf 1,2688.

US-BIP im Rahmen der Erwartungen

Das US-BIP wurde für Q2 wie erwartet mit 4,6 % angegeben und damit gegenüber der zweiten Lesung (4,2 %) nochmal nach oben korrigiert. Die US-Wirtschaft ist also weiter auf Wachstumskurs. Auch der BIP-Preisindex brachte keine Überraschungen und hielt sich ebenfalls an die Vorgaben mit 2,1 %. Überhaupt gab es kaum etwas Erwähnenswertes bei der Veröffentlichung vieler Daten aus den USA. Nur die Unternehmensgewinnen wichen vom Konsens ab. 8,6 % Steigerung lagen über den Erwartungen (8,4 %;)

Der Dow Jones versucht sich an einer leichten Erholung und verteidigt die 16.975 immerhin, Zuletzt handelte der Index wieder über 17.000, ohne wirklich dynamisch zu wirken. Der S&P 500 bleibt unter der 1.975. Auch hier verläuft die Erholung bisher sehr moderat. 

Der Dax hat es noch nicht über die 9.540 geschafft. kämpft aber weiter. EUR/USD gibt nach erfolglosem Kampf an der 1,2750 erst einmal klein bei und handelt bei 1,2720. Alles nicht wirklich aufregend.

Märkte am Mittag: Deutschland gibt keinen positiven Impuls

Die Konjunktur in Europa bleibt weiter verhalten. Der GfK Konsumklimaindex für Deutschland weist eher auf Regal hin, die vom Konsumenten unberücksichtigt bleiben, Die Stimmung trübt sich ein. An den Märkten ist nach dem Abverkauf von Gestern aber erst einmal ein wenig Wunden lecken angesagt. Die europäischen Märkte zweigen leichte Erholungstendenzen, auch wenn immer mehr Marktbeobachter Rezessionstendenzen am Horizont sehen.

Neben dem ifo-Geschäftsklimaindex gab es am Vormittag keine wichtigen Daten. Am spannendsten war da noch die Veröffentlichung des italienischen Konjunkturoptimismus, die sich um eine Stunde verzögerte, weil die Mitarbeiter der Organisation for Economic Co-operation and Development erstmal protestiert haben. Ob die Zahlen ein Grund waren? Auf jeden Fall ging der Konjunkturoptimismus auf 95,1 zurück. Es war der dritte Rückgang in Folge. 

Erfreulicher waren da die Zahlen aus Ungarn, wo die Arbeitslosenquote von 7,9 auf 7,6 % fiel. 

Devisen
Angesichts der eher verhaltenen Prognosen zur weltweiten Konjunktur bleibt die Frage, ob die Einpreisung der ersten Zinserhöhung der Fed nicht vielleicht ein wenig verfrüht ist. Ist die Dollarstärkte wirklich fundamental gerechtfertigt. Schon warnen die ersten US-Notenbänker, davor, dass der starke US-Dollar die Exportchancen behindere (Dennis Lockhart). Zuletzt konsolidierte der Dollar. Index auf hohem Niveau. Der Aufwärtstrend ist weiter intakt, kurzfristig - und mittelfristig sowieso.


EUR/USD verharrt auf niedrigem Niveau, knapp unter 1,2750. Nach den Abverkäufen dieser Woche scheint das Paar erst einmal bei 1,2695 einen Boden gefunden zu haben. Ob dieser Boden lange hält ist zumindest unsicher. Solange, die Fed weiter auf eine Zinserhöhung zusteuert, dürfte der Euro mittelfristig weiterhin Potential bis etwa 1,2040 haben. 
Auch in anderen Währungspaaren war heute die Bewegung bisher sehr überschaubar. Die gößte Veränderung gab es im CAD/JPY (+0,36 %). Auch USD/JPY (+0,24) und EUR/JPY (+0,22 %) legen leicht zu. Sich leicht erholende Aktienmärkte setzen dem sicheren Hafen Yen leicht zu.

Rohstoffe
Gold ist auch weiter auf Stabilisierungskurs. Ist die Angst der Marktbeobachter vor einer neuen weltweiten Rezession (eigentlich haben wir nach der letzten Rezession noch nicht mal einen ordentlichen Aufschwund erlebt) berechtigt, könnte das gelbe Metall vielleicht seine Talfahrt stoppen. Aktuell handelt Gold bei 1.224 $. Eine Trendumkehr ist noch nicht erkennbar. Der Fall auf 1.178 $ muss weiter eingeplant werden. Aber vielleicht hat Gold die Chance, in dieser Region einen Boden zu finden. Bären sollten auf jeden Fall vorsichtig agieren. 
Rohöl handelt seit den Gewinnen vom Mittwoch um die Marke 92,60 $, ohne sich für eine Richtung entscheiden zu können. Hier ist abwarten sicher keine schlechte Idee.

Buchempflehlung

Aktienindizes
Nach dem gestrigen Einbruch am Nachmittag ist heute Wunden lecken angesagt. Wirklich vom Fleck kommen die Indizes aber kaum. Der Dax verharrt weiter auf niedrigem Niveau knapp über 9.500 Punkten, Der Test des Widerstands bei 9.540 wurde erfolglos beendet, im Süden unterstützt die 9.460. Ob die Impulse aus den USA heute für viel Bewegung sorgen muss man mal abwarten, denn BIP und Konsumstimmung der Uni Michigan sind bereits Lesung drei bzw. zwei.
Recht ordentlich ging es heute für den indischen Nifty nach Norden (+0,72 %) und den FTSE MIB aus Mailand (+0,71). Erstaunlich, wo doch die Konjunkturstimmung in Italien eher rückläufig ist. Insgesamt bewegt sich der MIB aber weiter in der seit Ende August aktuellen Range zwischen 20.235 und 21.460 Punkten. Die Tendenz ist eher nach Süden gerichtet. Der Dax ist mit +-0 am unteren Tabellenende in Europa, mal vom russischen MICEX abgesehen (-0,48 %). Ich werden den Eindruck nicht los, dass sich die Russen zum Teil im aktuellen Konflikt mit dem Westen eher ins eigene Knie schießen. Drohungen wie die mögliche Enteignung ausländischen Kapitals dürften nicht unbedingt für ein großes Konjunkturprogramm sprechen. Auch wenn es viele Putin-Freunde anders sehen: Russland ist vom Westen genauso abhängig wie der Westen von Russland. Es wäre also schön, wenn man sich mal vorurteilsfrei unterhalten würde. Leider fehlt dazu offenbar beiden Seiten die Lust.

Aktien
Infineon führt die Liste der Dax unternehmen mit +1,2 % an, was insofern überraschend ist, weil gestern Merrill Lynch die Ergebnisprognosen gesenkt hatte. Das brachte der Aktie Verluste, die heute wieder zum Teil zurückgekauft werden. Am Tabellenende steht die Deutsche Börse (-0,95 %)

Deutschland: Konsumstimmung sinkt

Das deutsche Konsumklima ist in diesem Monat stärker als erwartet zurückgegangen. Statt 8,5 erreichte der Index nur noch einen Wert von 8,3. Im Vormonat waren es noch 8,6. Es war der schwächste Wert seit Dezember 2013.

Etwas besser zeigen sich die deutschen Importpreise, die im August nur um 0,1 % zurückgingen (erwartet -0,2 %).

Wie schnell man seinen Besitz in Russland los wird, kann man sich am Beispiel des Oligarchen Wladimir Jewtuschenkow anschauen. Der Milliardär, der wegen des Vorwurfes der Geldwäsche unter Hausarrest steht, wurde nun enteignet. Obwohl es noch kein ordentliches Gerichtsverfahren gegeben hat, wurde dem Antrag der Anklagebehörde stattgegeben, die Aktien, welche Wladimir Jewtuschenkow am Ölkonzern Baschneft hält zu beschlagnahmen. Spekulationen zufolge hat der Staatskonzern Rosneft Interesse an Baschneft - welch Zufall.

Auch in der Ukraine zündelt es weiter. Die Russen haben gestern erklärt, dass der Winter in Europa kalt werden könne, wenn Europa einen Teil des Gases an die Ukraine weiter exportiere. Dies sei ein Vertragsbruch. Außerdem wirft das Riesenreich der Ukraine vor, sie wolle sich vor der Rückzahlung eines 3 Mrd. US-Dollar Schuldtitels drücken und zweifle die Rechtmäßigkeit des Kontraktes an.

In der Nach legten die Verbraucherpreise in Japan etwas weniger zu als erwartet. Der nationale BVerbraucherpreisindex stieg um 3,1 % (erwartet 3,2 %). USD/JPY legte in der Nacht ein wenig zu und handelt nach 108,50 zu Beginn des japanischen Handels wieder um 109.

Die asiatischen Märkte nahmen überwiegend die Vorgaben aus den USA auf und verloren auf breiter Front. Am Meisten gibng es für Sydney (-1,3 %) und Tokio (-0,9 §) gegen Süden. Nur Shanghai verzeichnet etwas Gewinn (+0,1 %).

Die meisten europäischen Daten starten leicht unter ihren gestrigen Schlusskursen. Der Dax bemüht sch bei 9.460 Punkten einen Boden zu finden. Aktuell sieht es aber eher so aus, als ob der deutsche Leitindex auch heute auf dem Rückzug sein könnte.

EUR/USD stabilisiert sich dagegen um 1,2750. Aber auch hier würde es verfrüht, von einer Umkehr zu sprechen.

14.30 Uhr gibt es heute das BIP aus den USA, wo gestern Abend Nike die Erwartungen übertroffen hat und heute die Aktie von adidas stützt. 15.55 Uhr wird die Konsumstimmung durch die Uni Michigan veröffentlicht. Das BIP ist bereits die dritte, die Konsumstimmung die zweite Lesung. Überraschungen dürften sich also in Grenzen halten.

Donnerstag, 25. September 2014

Der Tag: Tiefschlag für die Märkte

Während die Europäer einen ruhigen Handelstag verlebten, sorgten die Amerikaner für einen regelrechten Tiefschlag und schickten die Aktienmärkte nach Süden. Die deutlich zurückgegangenen Aufträge langfristiger Wirtschaftsgüter können eigentlich nicht das Problem gewesen sein, denn nach den +22 % nach einer Großbestellung bei Boeing wurde mit einer entsprechenden Korrektur gerechnet. Vielmehr scheinen die Marktteilnehmer die erste Zinserhöhung einzupreisen. Gut möglich, dass seien Händlern hier sehen, dass die Konjunkturerholung noch nicht robust genug ist, dass die Fed die Geldpolitik straffen kann. Dies könnte die Flucht aus den Aktien eher erklären. 

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Die Angst scheint aber in bisschen übertrieben, gab sich doch Fed-Chefin Janet Yellen zuletzt alle Mühe, die Angst vor einer zu frühen Straffung der Geldpolitik zu zerstreuen.. Dass an der These der Einpreisung einer Zinserhöhung etwas dran ist, erkennt man daran, dass die Marktteilnehmer nicht in die Sicheren Häfen Yen und Gold, sondern vor allem in den US-Dollar investieren.


Tiefschlag für die Märkte - 2014-09-25 von Berufstouri

USA: Kernaufträge langlebiger Wirtschaftsgüter innerhalb der Erwartungen.

Die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter gingen in den USA im vergangenen Monat um 18,2 % zurück. Letztes Mal verfälschte ein Großauftrag von Boeing das Bild, weshalb ein Rückgang von 18,0 % im Vergleich zum Vormonat erwartet wurde. Die Kernaufträge (ohne Transprt) trafen genau die Analystenschätzungen von +0,7 %.

Etwas besser als erwartet entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt. Es wurden 293.000 Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe registriert. Erwartet wurden 300.000.




EUR/USD regaiert kaum und handelt weiter deutlich unter der 1,2750. Der Dow Jones schaffte es ziemlich genau bis zum Vortageshoch bei 17.231 Punkten und handelt nun knapp darunter bei 17.210. Nach der gestrigen Erholung fehlen heute bisher die Anschlusskäufe. Widerstand könnte bei 17.275 warten. Ansonsten wäre der Weg bis zum Allzeihoch bei 17.362 frei. Die Unterseite wird bei 17.170 und 16.975 unterstützt. Nach Ansicht des Fed-Notenbänkers Stanley Fisher preisen die Märkte aktuell eine erste Zinserhöhung der Fed für Frühjahr bis Sommer 2015 ein. Hm, und wann kommt diese Zinserhöhung nun?

Der Dax hat die 9.715 bisher nicht kancken können und tendiert aktuell etwas leichter bei 9.688 Punkten.

Am Vormittag gab es übrigens ein paar europäische Daten aus der dritten Reihe. Spaniens Erzeugerpreisindex präsentierte sich dabei auf Jahressicht mit -0,6 % erneut besorgniserregend schwach.

Die Geldmenge M3 stieg in der Eurozone mit 2,0 % auf Jahresbasis etwas mehr als erwartet (1,9 %), die Kredite schrumpften mit 1,5 % nicht mehr ganz so stark wie vor einem Monat (-1,6 %).

Italiens Einzelhandel schrumpft im dritten Monat in Folge (-0,1 %).

Märkte am Mittag: US-Dollar legt weiter zu

Devisen
EZB-Präsident Mario Draghi tut wirklich alles, was den Euro weiter schwächen könnte, zumindest verbal. Die Frage ist freilich, ob die Maßnahmen der EZB auch irgendeinen Erfolg beim Kampf um die Preisstabilität in der Eurozone bringen. Bisher hat dies eher nicht den Anschein, aber die EZB scheint ja noch lange nicht am Ende zu sein. Die Märkte scheinen dies auch zu glauben und schickten den Euro auf eine weitere Korrekturrunde.

Nachdem EUR/USD heute Vormittag schon kurz unter der 1,27 war, hat sich das Paar wieder ein wenig erholt. Weit scheint der Euro aber nicht zu kommen. Widerstand nun bei 1,2750 - Unterstützung bei 1,2660 Gut möglich, dass sich das Paar erst einmal hier eine Weile aufhält.

Barclays glaubt übrigens nicht an eine nachhaltige Erholung des Euro, sonder sieht eher eine mehrjährige Schwächephase mit EUR/USD-Ziel 1,17.

Auch der Kiwi geht weiter in die Knie. Neuseelands Notenbankchef Graeme Wheeler sieht den Wechselkurs des Neuseelan-Dollars weiter als ungerechtfertigt an. NZD/USD stürzte in der Nacht unter die 0,8040 und handelt inzwischen um 0,7950. Tendenz: weiter fallend.

Obwohl Goldman Sachs die BIP-Prognose 2014 für Australien von 2,7 auf 2,9 % anhob, ist auch der Aussie weiter unter Druck und fiel unter die 0,8830 Aktuell versucht sich AUD/USD um 0,88 zu stabilisieren. Gewinner der letzten Stunden war als ganz klar der US-Dollar.

Größte Gewinner bei den Devisenpaaren waren GBP/NZD (+1,25 %) und EUR/NZD (+1,03 %) EUR/USD verlor 0,42 %, NZD/USD 1,42 %. Bitcoins handelten schon unter 400 $ und verzeichnen aktuell ein Minus von 3,5 %. Sollte man jetzt kaufen? Nun ja, es gibt Analysten, die mittelfristig anziehende Kurse sehen, aber aktuell werden Geinne eigentlich immer gleich wieder abverkauft. Die nächste Unterstützung dürfte bei 340 $ liegen.


Rohstoffe

Unter der Dollar-Stärke leiden auch die Rohstoffe. Gold verliert heute Vormittag 0,8 %, Slber sogar 1,13 %. Rohöl hält sich fast unverändert bei 92,76 $. Wie ungerecht die Welt sein kann, sieht man an zwei anderen Werten. US-Zucker ist heute 4 % teurer als gestern, US-Kaffee verliert dagegen 1 %. Wo kommt der Kaffee her? Arme dritte Welt? Nein, eigentlich nicht. Kaffee legte nämlich seit Anfang des Jahres um 68 % zu.


Aktienindizes
Di europäischen Indizes handeln nicht einheitlich. Der IBEX 35 gewann heute 0,7 %, während der FTSE 100 um 0,16 % nachgab. der Dax handelt um 9.700 Punkte, also wie am Morgen. Der Widerstand bei 9.715 Punkten hält also. Gut möglich, dass die Märkte auf einen Impuls aus den USA warten. 14.30 Uhr werden die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter gemeldet. Diese Zahlen dürften den Markt an der Wall Street und damit indirekt auch in Europa bestimmen.

Aktien
Die Verhandlungen zwischen Lufthansa und den Piloten zur Altersversorgung sind erneut gescheitert, weshalb die Vereinigung Cockpit mit neuen Streiks gedroht hat. Die Aktie hält sich überraschenderweise trotzdem im Plus (0,53 %). Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Lufthansa aktuell sicher viel ankündigt, aber eigentlich im Vergleich zur Konkurrenz verheerend schlecht aufgestellt ist. Neueste Lufthansa-Idee, Man will den Kranich mehr an der eigenen Tochter germanwings orientieren, was immer das auch bedeuten soll.
Gewinner im Dax ist heute die Commerzbank (+2,2 %), was im Zusammenhang mit der Einschätzung von Bundesfinanzminister Schäuble zu erklären sein dürfte, dass Deutschland Banken, beim Stresstest, keine Probleme haben werden. BASF will sein Geschäft mit Papierchemikalien neu ordnen und wird erst einmal von den Anlegern abgestraft: -0,9 %.

Euro weiter im freien Fall

Mario Draghi hat nochmal gegenüber der litauischen Zeitung "Verslo Zinios" bekräftigt, dass die EZB auch unkonventionelle Mittel nicht scheue, soweit es im Rahmen des Mandates liege. Dabei werde man auch Ausmaß und Mix ändern, sofern dies notwendig sei. EUR/USD bedankt sich aktuell mit einem Bruch der 1,2750. Nächster halt dürfte die 1,2660 sein.

Der US-Dollar hat allerdings auch gegenüber anderen Währungen deutlich zugelegt. AUD/USD brach in der Nacht die 0,8830 und handelt inzwischen sogar unter der 0,88. Ebenfalls deutlich verloren hat der Kiwi.

Bitcoins sind unter die 400er Marke gefallen. Der Greenbacxk ist gewinnt auf ganzer Front.

Auch Gold und Silber gehen weiter in die Knie. Das gelbe Metall verliert 0,9 % und handelt bei 1.208 $. Silber ist nur noch 17,42 $ wert.

Während sich der Nikkei über die Schwäche des Yen gegenüber dem Dollar freute und 1,3 % gewann, gab es in Australien nur ein kleines Plus von 0,12 % und in Shanghai +0,07 %. Hongkong handelt mit -0,6 % deutlich unter dem Vortageswert.


Der Dax startet freundlich und dürfte die 9.715 testen. Geht die Erholung denn weiter? Das ist noch nicht sicher. Die Konjunktur in Deutschland und der Eurozone spricht eigentlich eher dagegen. Aber vielleicht sorgt ja die Freude auf weitere Milliarden der EZB für ein Kursfeuerwerk.

An Datenimpulsen gibt es heute erst heute Nachmittag die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA.

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