Die Welt des Reisens

Freitag, 12. September 2014

Märkte am Mittag: Draghi appelliert an die Regierungen

Zunächst noch ein wenig Nachlese von gestern Abend. Da hat Mario Draghi in Mailand einen Appell an die Regierungen Eurozone gerichtet, strukturelle Reformen anzugehen. Die EZB sei bereit, auch weitere massive Maßnahmen zu ergreifen, aber ohne politische Reformen werden die EZB-Aktionen keine Wirkung erzielen. Der EZB-Präsident forderte Die Reduzierung von Steuern und "unproduktiven Ausgaben". Außerdem appellierte er, den Stablilitätspakt einzuhalten, aber die durchaus vorhandenen Spielräume zu nutzen, um die Konjunktur wieder anzukurbeln. Zu den ABS-papieren erklärte Draghi, dass die EZB nur Papiere hoher Qualität aufkaufen werde. Solche Papiere hätten bei der letzten Bankenkrise eine sehr geringe Ausfallquote gehabt.

Nach seiner vorübergehenden Talfahrt hat sich GBP wieder deutlich erholt. Grund ist eine neue Umfrage, die nun wieder die Gegner einer Unabhängigkeit Schottlands vorn sieht (52 %). Es dürfte spannend bleiben. Der Handel mit GBP ist angesichts der knappen Umfrageergebnisse bis zur Abstimmung am 18. September sicher sehr riskant.

Devisen
Gewinner war am Vormittag Pfund Sterling. GBP/AUD gewann mit +0,54 % am meisten. Cable legte 0,13 % zu auf 1,6257 zu. Solange die Unabhängkeitsgegner in der Vorhand sind, könnte die britische Währung durch aus weiter zulegen. Cable findet allerdings bei 1,6280 Widerstand, den es bisher nicht brechen konnte. EUR/GBP hat 0,1 % nachgegeben und handelt um 0,7950. Eine wichtige Unterstützung dürfte 0,7890 sein.

Auf der Verliererseite haben wir wiedermal den Aussie, der gegen Schweizer Franken 0,53 % verlor und gegen den US-Dollar 0,45 %. AUD/USD visiert die 0,9025 an und könnte dort erst einmal unterstütz werden. Unter dieser Marke gibt der Ichimoku im Daily bei 0,8870/65 Unterstützung


EUR/USD bleibt unverändert um 1,2920/25.

Rohstoffe
Nach der langen Phase der Abverkäufe hat sich Rohöl ein wenig gefangen. Das "schwarze Gold" viel zwar unter die Unterstützung knapp über der 91 konnte sich dann aber doch erholen und notiert nun wieder bei 93,21. Widerstand ist bei 95 $ auszumachen. Ist es eine zwischenzeitliche korrektur oder der Vorbote des neuen Krieges der "Willigen" im Irak? Generell ist der Abwärtstrend intakt.


Aktienindizes
Die neuen Sanktionen von EU und USA drücken am Ende doch etwas. Der Dax kämpft um den Aufwärtstrend bei 9.635 Punkten. Darunter würde noch die 9.600 unterstützen. Mit -0,3 % steht der Dax auf der Verliererseite, die der Taiwan Weighted mit -1,07 % vor dem Tadawul aus Saudi Arabien (0,57 %) anführt. In Europa hat nur der Schweizer SMI mehr verloren als der Dax (-0,44 %). Die meisten europäischen Indizes stehen leicht im Plus. Am besten sieht es in Italien aus. Der MIB handelt mit +0,16 %, wahrscheinlich weil Italien eine grottenschlechte Industrieproduktion gemeldet hat. Ganz oben steht die Börse in Shanghai mit +0,88 %, der russische MICEX macht sich ob der neuen Sanktionen keine Sorgen: +0,74 %.

Aktien
Knapp 1 % hat in Frankfurt die Deutsche Börse gewonnen. Die Aktie ist nur eine von 6 Papieren, die im Dax 30 im Plus steht. Auf der Verliererseite steht RWE mit -1,75 %. Grund ist die Ankündigung der Verschärfung des Sparkonzepts beim Energiekonzern.
In London stehen zwei Drittel der Aktien im Plus. Am besten sieht es bei Barrett mit +2,4 % aus. Die Sage Group verliert 1,34 %.

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