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Montag, 22. September 2014

Mario Draghi: Ohne strukturelle Reformen kein Erfolg der EZB

Foto: Wikipedia /
World Economic Forum
EZB-Präsident Mario Draghi hat in Brüssel nochmal bekräftigt, dass die Maßnahmen der EZB nur Früchte tragen, wenn sie mit strukturellen Reformen in der Eurozone einhergehen. Draghi erklärte zum wiederholten Male die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank, auch außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Die Nachfrage der TLTRO´s sei im Rahmen der Erwartungen der EZB gewesen. Für eine Aussage über den Erfolg der Maßnahme sei es noch zu früh.

Bundesbank-Chef Jens Weidmann sieht die EZB hingegen auf einem kritischen Weg. Eine Mehrheit der EZB sei bereit sehr weit zu gehen und notfalls auch direkt in die Wirtschaft zu investieren, äußerte er im SPIEGEL. Auch der deutsche Notenbänker erklärte, dass die EZB mit ihren Maßnahmen die Märkte eine Weile beeindrucken könne, aber letztlich ohne strukturelle Reformen auf verlorenem Posten steht. Blieben die Reformen durch die Regierungen in der Eurozone aus, "könnten die Investoren ihre Risikoeinschätzung schnell wieder ändern", äußerte sich Jens Weidmann.

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