Die Welt des Reisens

Donnerstag, 25. September 2014

Märkte am Mittag: US-Dollar legt weiter zu

Devisen
EZB-Präsident Mario Draghi tut wirklich alles, was den Euro weiter schwächen könnte, zumindest verbal. Die Frage ist freilich, ob die Maßnahmen der EZB auch irgendeinen Erfolg beim Kampf um die Preisstabilität in der Eurozone bringen. Bisher hat dies eher nicht den Anschein, aber die EZB scheint ja noch lange nicht am Ende zu sein. Die Märkte scheinen dies auch zu glauben und schickten den Euro auf eine weitere Korrekturrunde.

Nachdem EUR/USD heute Vormittag schon kurz unter der 1,27 war, hat sich das Paar wieder ein wenig erholt. Weit scheint der Euro aber nicht zu kommen. Widerstand nun bei 1,2750 - Unterstützung bei 1,2660 Gut möglich, dass sich das Paar erst einmal hier eine Weile aufhält.

Barclays glaubt übrigens nicht an eine nachhaltige Erholung des Euro, sonder sieht eher eine mehrjährige Schwächephase mit EUR/USD-Ziel 1,17.

Auch der Kiwi geht weiter in die Knie. Neuseelands Notenbankchef Graeme Wheeler sieht den Wechselkurs des Neuseelan-Dollars weiter als ungerechtfertigt an. NZD/USD stürzte in der Nacht unter die 0,8040 und handelt inzwischen um 0,7950. Tendenz: weiter fallend.

Obwohl Goldman Sachs die BIP-Prognose 2014 für Australien von 2,7 auf 2,9 % anhob, ist auch der Aussie weiter unter Druck und fiel unter die 0,8830 Aktuell versucht sich AUD/USD um 0,88 zu stabilisieren. Gewinner der letzten Stunden war als ganz klar der US-Dollar.

Größte Gewinner bei den Devisenpaaren waren GBP/NZD (+1,25 %) und EUR/NZD (+1,03 %) EUR/USD verlor 0,42 %, NZD/USD 1,42 %. Bitcoins handelten schon unter 400 $ und verzeichnen aktuell ein Minus von 3,5 %. Sollte man jetzt kaufen? Nun ja, es gibt Analysten, die mittelfristig anziehende Kurse sehen, aber aktuell werden Geinne eigentlich immer gleich wieder abverkauft. Die nächste Unterstützung dürfte bei 340 $ liegen.


Rohstoffe

Unter der Dollar-Stärke leiden auch die Rohstoffe. Gold verliert heute Vormittag 0,8 %, Slber sogar 1,13 %. Rohöl hält sich fast unverändert bei 92,76 $. Wie ungerecht die Welt sein kann, sieht man an zwei anderen Werten. US-Zucker ist heute 4 % teurer als gestern, US-Kaffee verliert dagegen 1 %. Wo kommt der Kaffee her? Arme dritte Welt? Nein, eigentlich nicht. Kaffee legte nämlich seit Anfang des Jahres um 68 % zu.


Aktienindizes
Di europäischen Indizes handeln nicht einheitlich. Der IBEX 35 gewann heute 0,7 %, während der FTSE 100 um 0,16 % nachgab. der Dax handelt um 9.700 Punkte, also wie am Morgen. Der Widerstand bei 9.715 Punkten hält also. Gut möglich, dass die Märkte auf einen Impuls aus den USA warten. 14.30 Uhr werden die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter gemeldet. Diese Zahlen dürften den Markt an der Wall Street und damit indirekt auch in Europa bestimmen.

Aktien
Die Verhandlungen zwischen Lufthansa und den Piloten zur Altersversorgung sind erneut gescheitert, weshalb die Vereinigung Cockpit mit neuen Streiks gedroht hat. Die Aktie hält sich überraschenderweise trotzdem im Plus (0,53 %). Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Lufthansa aktuell sicher viel ankündigt, aber eigentlich im Vergleich zur Konkurrenz verheerend schlecht aufgestellt ist. Neueste Lufthansa-Idee, Man will den Kranich mehr an der eigenen Tochter germanwings orientieren, was immer das auch bedeuten soll.
Gewinner im Dax ist heute die Commerzbank (+2,2 %), was im Zusammenhang mit der Einschätzung von Bundesfinanzminister Schäuble zu erklären sein dürfte, dass Deutschland Banken, beim Stresstest, keine Probleme haben werden. BASF will sein Geschäft mit Papierchemikalien neu ordnen und wird erst einmal von den Anlegern abgestraft: -0,9 %.

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