Die Welt des Reisens

Donnerstag, 31. Juli 2014

Schwarzer Tag an den Aktienmärkten

Die Themen im Video heute:

  • Angst vor zeitigerer Zinsanhebung durch die Fed
  • Chicago-Einkaufsmanagerindex bricht um 10 Punkte ein
  • Verbraucherpreisindex in Europa schwächer
  • Argentinien ist pleite
  • Adidas senkt Prognosen wegen Ukraine-krise und Golf-Geschäft
  • Lufthansa spürt Preiskampf und bricht ein
  • VW und Fresenius positiv
  • ExxonMobil, Mastercard, DirecTV und McKeeson überzeugen

Chicago-Einkaufsmanager: War es zu warm?

Schneesturm kann es wohl nicht gewesen sein, was da den Chicago-Einkaufsmanagerindex einbrechen ließ. Na vielleicht haben die Amerikaner ja Sommer.

Statt der erwarteten 63,0 wies der Index jedenfalls nur 52,6 aus und fiel auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr. Der Dow Jones schmierte kurz bis 16.716 ab, konnte sich aber inzwischen wieder etwas erholen und notiert bei 16.750 Punkten. Trotzdem eine gigantische Abwärtsbewegung. Gestern handelten wir noch bei 16.986 Punkten...

Am Devisenmarkt herrscht weiterhin eher Langeweile.


Kanadische BIP überzeugt

Die kanadische Wirtschaft wuchs im vergangenen Quartal um 0,4 %. Dies war etwas mehr als es die Analysten prognostiziert hatten (0,3 %).

Der US-Arbeitsmarkt kommt mit gemischten Daten daher. So sind die Anträge auf Arbeitslosenhilfe mit 302.000 im Prinzip in den Erwartungen geblieben, aber die Zahl der weiterführenden Anträge legte doch recht deutlich auf 2,539 Mio zu. Hier wurde ein leichter Rückgang auf 2,495 Mio. erwartet. Der Challenger ndex für den Stellenabbau stieg von 31.400 auf 46.900, was zwar nicht außergewöhnlich ist, aber eben auch nicht unbedingt auch eine nachhaltige Gesundung des Arbeitsmarktes hinweist.

Trotzdem scheint der US-Dollar wieder langsam anzuziehen. EUR/USD steht nur noch bei 1,3370.
USD/CAD legt trotz guter kanadischer Daten auf 1,0920 zu.
Auch USD/JPY zieht weiter an und handelt nur noch knapp unter 103. Gold steht unter Druck und steht vor dem Bruch der Unterstützung bei 1.288 $.

Die Indizes bleiben schwach. Dax bei 9.480, Dow 16.770. Da ist nicht wirklich Erholung in Sicht.

Die Märkte im Sinkflug / Adidas verliert zweistellig

Alles andere als erfreulich zeigte sich der Vormittag aus Sicht der Anleger. Besonders auf´s Gemüt schlug den Händlern Adidas. Damit hatte wohl niemand gerechnet, dass der Sportartikelhersteller trotz Fußball-Weltmeisterschaft und dem Titel von Deutschland die Erwartungen an das Jahr 2014 nach unten korrigieren musste. Die Aktie bricht um 13 % ein. Auch Lufthansa (- 5 %) und Metro knapp -4 %) gaben deutlich ab, was den Dax zeitweise deutlich unter die 9.500 schickte. Aktuell kämpft der Index mit dem Unterstützungsbereich 9.500/30, den er noch nicht nachhaltig verloren hat. Unter dieser Marke kann es schnell bei 9.360 Punkte gehen. 

Aber nicht nur diese Zahlen beunruhigen den Markt. Die deutsche KfW meldet starke Verunsicherungen unter den Mangern, die durch die Krisen in der Ukraine, Syrien und Israel herrühren. Langsam scheint sich am Markt die Machtlosigkeit breitzumachen und die Erkenntnis, dass die Politik zielstrebig auf einen globalen Konflikt zusteuert.

Ein Paar Lichtblicke gibt es aber auch. Fresenius und Volkswagen legen zu.

Auch die anderen europäischen Indizes mussten am Vormittag deutlich Federn lassen. Der Euro Stoxx verliert 1 %, der CAC40 0,9 %, nur der FTSE aus London sieht mit "nur" 0,4 % fast freundlich aus. Top-Verlierer ist der IBEX mit 1,8 % Minus, während der russische MICEX mit +0,5 % dasteht. Die Welt ist schon verrückt.

Am Devisenmarkt gibt es weiterhin wenig Bewegung. Der Australische Dollar ist ein wenig unter Druck geraten und setzt den Abverlauf der letzten Tage fort. AUD/USD fällt deutlich unter die 0,9315 und ist auf dem Weg zur 0,9205, der EUR/AUD Handelte im Hoch schon bei 1,4419 und könnte auf dem Weg zur 1,4445 sein. 

EUR/USD handelt bei 1,3380. Es geht vorsichtig nach Süden, aber der Angriff auf die 1,34 scheint gescheitert zu sein.

An Daten ist noch ein über den Erwartungen ausgefallender Erzeugerpreisindex aus Italien nachzureichen und die Tschechische Notenbank hat den Leitzins 0,05 % belassen. Da hat also die EZB auch noch Raum...

Am Nachmittag sind das kanadische BIP (14.30 Uhr) und der Chicago Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) die wichtigsten Termine.

Arbeitsmarkt kann Dax nicht stützen / Verbraucherpreise weiter schwach

Auch die Arbeitsmarktdaten der Eurozone sehen freundlich aus, soweit man 11,5 % eben freundlich finden kann. Immerhin leichte Entspannung nach 11,6 % im Vormonat.

Schwach und damit nicht gut für den Euro war die Entwicklung der Verbaucherpreise. Die Teuerung liegt jetzt auf Jahresbasis nur noch bei 0,4 % nach 0,5 % vor einem Monat. Immerhin die Kernrate bleibt stabil auf 0,8 %. Wenig Preisauftrieb gibt es also vor allem bei Lebensmitteln (da muss mein Supermarkt irgendetwas falsch machen) und bei Energie (das ändert sich bald durch Wladimir Putin). Also alles im Lot.

Außer beim Dax. Der hat inzwischen die 9.500 dynamisch hinter sich gelassen und strebt rastlos der 9.360 entgegen. Retten könnte die Indizes jetzt wohl nur ein Wunder Made in USA. Aber ob die paar Quartalsbilanzen und der Chicago-Einkaufsmanagerindex dafür ausreichen? Die Bären dürfen sich also erst einmal weiterfreuen. 

EUR/USD turnt aktuell an der oberen Begrenzung des Abwärtstrends herum und traut sich nicht drüber. Kein Wunder bei den Nachrichten.

Deutschland. Gute Arbeitsmarktdaten stützen nicht

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland um 12.000 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote stagniert bei 6,7 %. In Italien ging die Arbeitslosenquote sogar von 12,6 auf 12,3 % zurück.
Den Dax konnte dies nicht stützen und auch der MIB ist weiter auf Talfahrt. Während der dax 1,1 % verlor, sind es beim MIB schon fast 2 %.

Der Dax:


Erschreckendes aus Hongkong: Die Einzelhandelsumsätze fallen auf Jahresbasis um 6,9 %. Damit wurde die Befürchtung von -5,1 % noch getoppt. USD/HKD hat sich grandiose 2 Pips bewegt.

Märkte am Morgen: Besonders Dax unter Druck / Dollar weiter stark

Die FOMC-Sitzung hat gestern keine Überraschungen gebracht und so blieben große Marktbewegungen aus.

Heute Morgen musste Argentinien in die zweite Insolvenz innerhalb von 13 Jahren gehen, weil es Verbindlichkeiten an amerikanische Hedgefonds nicht bedienen konnte. Das dies an der Börse große Beachtung findet ist aber eher unwahrscheinlich.

In Asien gab es nur leichte Aufschläge, wobei der Hang Seng aus der Reihe tanzte und im Minus handelt. In Korea wurde der Markt von Samsung belastet. Das Unternehmen enttäuschte die Analystenmeinung und schickte die Aktie um 3,4 % ins Tal. Der koreanische Kospl verlor 0,5 %. Der Nikkei konnte weiter zulegen, vor allem auch, weil der Yen ja gestern weiter deutlich verlor. USD/JPY handelt aktuell weiter knapp über der 102,80.

In den USA geht heute die Berichtssaison weiter. Vor Handelsstart berichten T-Mobile US (12 Uhr) und Exxon Mobil (14 Uhr) Nachbörslich dann Tesla Motors. Richtig Action ist in Europa, wo unter anderem Continental, Deutsche Lufthansa, Volkswagen, Metro, Air Liquide, Banco Santander, Lloyds Banking Group, Royal Dutch Shell und viele andere berichten.

In der Nacht enttäuschten die australischen Baugenehmigungen, die mit -5 % deutlich schwächer gemeldet wurden als befürchtet (-2 %). Die Privatkredite legten immerhin mit 0,7 % über den Erwartungen (0,4 %) zu. Der ASX tritt um 5.620 Punkte ein wenig auf der Stelle. USD/AUD handelt an der Unterstützung 0,9315 und es sieht im Chart nicht wirklich günstig für den Aussie aus. Ein Bruch gibt den Weg bis 0,9206 frei.

Erfreulich zeigten sich die deutschen Einzelhandelsumsätze, die um 1,3 % zulegten. Auch die französischen Konsumausgaben konnten mit +0,9 % imletzen Monat überzeugen. Leicht über dem Vormonat lag das türkische Verbrauchervertrauen, nur die Immobiliendaten aus Großbritannien lagen unter den Erwartungen.

Siemens sieht beispielsweise in den Sanktionen gegen Russland erhebliche Risiken für die Entwicklung Europas. Siemens meldete heute einen höheren Quartalsgewinn bei weniger Umsatz als im Vorquartal. Adidas musste dagegen seinen Prognosen senken, während Lufthansa vor allem unter einem Pilotenstreik sowie dem Preiskampf in der Luft litt. Continental musste die Aussichten auf Gesamtjahr kassieren, während sich Volkswagen seinem Ziel Autobauer Nummer 1 zu werden weiter nähert und den Abstand zu Toyota veringert.

Zudem wurde gerade gemeldet, dass die Aktie der portugiesischen Krisenbank Banco Espirito Santo vom Handel ausgesetzt wird.

Aus diesen Vorgaben macht der Dax einen Rückzug deutlich unter die 9.595 und dürfte um 9.530700 die nächste Unterstützung finden. Bei einem Bruch bleibt die 9.360 Ziel. Der Euro Stoxx hält sich dagegen recht achtbar und startet knapp behauptet bei 3.170 Punkten in den Tag. Auch hier sieht der Chart allerdings nicht besonders zuversichtlich aus. Bei einem Bruch des gestriegen tagestiefs bei 3.162 Punkten dürfte es wohl zu einem Test der Unterstützung bei 3.130 Punkten kommen.

EUR/USD ist beim Versuch die 1,34 zurückzuerobern gescheitert und handelt wieder bei 1,3387. Ein Bruch des gestrigen Tiefs bei 1,3362 dürfte den Weg Richtung 1,3290 ebnen. Ganz schwach bleibt Cable. GBP/USD hat nach den schwachen Immobiliendaten die 1,6920 gebrochen und ist auf dem Weg zu 1,6850. EUR/GBP nahezu unverändert bei 0,7920.

Der Rohöl-Preis ist deutlich unter die 100er Marke gefallen und trifft in Kürze auf die Unterstützungszone 99,00/98,70. Gold handelte seitwärts bei 1.295 $.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Fed reduziert Ihre Wertpapierverkäufe weiter

Der geldpolitische Ausschuss der Fed, der FOMC hat wie erwartet beschlossen, die Wertpapierkäufe (QE3) weiter zu reduzieren. Die Hypotheken gesicherten Papiere sollen statt im Wert von 15 Mrd US$ ab August nur noch im Wertumfang von 10 Mrd $ pro Monat getätigt werden. Das Volumen der langfristigen Staatsanleihekäufe wird von 20 auf 15 Mrd US$ je Monat reduziert. 

Der Ausschuss ist weiter bereit, die expansive Geldpolitik fortzusetzen, um weitere Fortschritte bei Beschäftigung und Preisstabilität zu unterstützen. 

EUR/USD legt zunächst etwas zu und handelt bei 1,3386. 
Auch die Aktienmärkte erholen sich leicht. Der Dow Jones schafft es wieder über die 16.870. 

Mehr dann morgen. Gute Nacht.

Freude über US-BIP währte nur kurz

Die Freude und die damit verbundene Erholung an den Aktienmärkten währte nur kurz. Relativ zügig haben die Händler realisiert, dass die überraschend starke Konjunkturerholung die Fed dazu bewegen dürfte, die Geldpolitik relativ zeitnah zu straffen. 

Nach Aufzeichnung des Videos gab es wieder verschiedene Meldungen, die eine Eskalation der Ukraine-Krise nicht ausschließen. Dies war ein weiterer Grund, dass die Märkte weiter unter Druck gerieten.

Am Abend gibt es dann nochmal im Blog ein kurzes Statement zum Ergebnis der FOMC-Sitzung.

Die Märkte schauen mit Bangen auf die Fed

Was ich vorhin schon kurz angedeutet habe, ist inzwischen eingetreten: Nachdem erst einmal große Freude über das grandiose US-BIP herrschte, haben die Marktteilnehmer die Chips schon wieder vom Tisch genommen. Dax und Dow handeln inzwischen im Minus. Der Grund dürfte klar sein: Zieht die Konjunktur mächtig an, dürfte es der Fed leichter fallen, mit den Zinsanpassungen anzufangen. Dass es Zinserhöhungen geben wird, ist ziemlich klar, die Frage ist nur der Zeitpunkt. Bei sehr guten Daten könnte die Fed wohl schon Anfang 2015 zu ersten Maßnahmen greifen. Schwächelt die US-Konjunktur, dürfte der erste Zinsschritt noch ein wenig auf sich warten lassen.

Die Märkte scheinen sich zwar langsam darauf einzustellen, zukünftig ohne das ganz billige Geld auskommen zu müssen, aber so ganz behagt den Händlern diese Vorstellung noch nicht.

So markierte der Dow Jones bei 16.986 Punkten ein Tageshoch, um dann mehr als 100 Punkte bis 16.872 Punkte zu fallen. Das zeigt die Nervosität an den Märkten. Generell bleibt das Chartbild des Dow übrigens eher nach Süden gerichtet.

Der Dax prallte an der 9.700 ab und hat sich nun auf 9.627 Punkte zurückgezogen. Im Tief war er schon bei 9.602, also auch ein Sturz um 100 Punkte innerhalb von nicht mal zwei Stunden.

Für EUR/USD bedeutet das weiteren Druck. Das Paar ist heute im Tief bis 1,3369 gefallen und hat sich seitdem nicht mehr erholt. Sollte der FOMC heute Abend ein positives Wirtschafts-Bild zeichnen, dürften EUR/USD weitere Verluste sicher sein.

Entgegen meiner urspründlingen Planung wird es das heutige Video doch vor der FOMC-Entscheidung geben.

US-BIP fängt die Indizes auf

Wow, da waren die Indizes wegen der relativ schwachen ADP-Daten gerade auf dem Weg nach Süden, als das BIP für eine echte Überraschung sorgte. Um 4 % soll die US-Konjunktur im 2. Quartal gewachsen sein. Erwartet wurden 3 %. Damit muss man davon ausgehen, dass die wirtschaftliche Schwäche des ersten Quartals nur vorübergehender Natur gewesen ist und die Fed relativ zeitnah über die erste Zinserhöhung entscheiden kann. Dass sie dies schon heute tut, halte ich für unwahrscheinlich, weil es keine Pressekonferenz gibt.

Der Dow Jones hat gerade den Widerstand bei 16.780 Punkten überwunden und ist dabei wieder über die Aufwärtstrendlinie zu gelangen. Erstes Ziel wäre dann schon wieder die 17.050. Gegen große Euphorie spricht aber eben, dass die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Zinserhöhung durch die Fed und damit das Ende der lockeren Geldpolitik den Märkten eher Unbehagen bringen dürfte.

Auch der Dax hat sich auf den Weg zum nächsten Widerstand gemacht. Ein Bruch der 9.700 würde den Weg zur 9.750 und ggf. bis 9.805 freimachen.

EUR/USD fällt naturgemäß deutlich unter die 1,34. Hier dürfte der Boden noch nicht erreicht sein. Der US-Dollar-Index steigt auf 81,40 und ist damit in ein sehr bullisches Szenario eingetreten (ich wies in den vergangenen Wochen öfter in meinen Videos hin).

Auch die anderen Daten aus den USA waren sehr erfreulich. Die Verbraucherausgaben stiegen um 2,5 % (erwartet 1,9 %), der BIP-Preisindex um 2,0% (1,8 %). Hier stehen also weitere Indikatoren auf gute Stimmung. Ob die Fed auch ein freundliches Bild der US-Konjunktur zeichnet, erfahren wir 20 Uhr.

In Kanada haben die Rohstoffpreise stark zugenommen. Statt der erwarteten 0,6 % wurde im vergangenen Monat ein Preisanstieg um 1,1 % verzeichnet. USD/CAD ist auf dem Weg zur 1,09.

ADP-Daten enttäuschen

Nach den beeindruckenden Zahlen des letzten Monats enttäuschen die neu geschaffenen Stellen im Privatsektor diesmal die ADP-Arbeitsmarktdaten. Sie weisen nur 218.000 neue Stellen im Non Farm-Bereich aus, 12.000 weniger als erwartet. In einer knappen Viertelstunde folgt das BIP der USA.

Deutscher Verbraucherpreisindex leicht über den Erwartungen

Der deutsche Verbraucherpreisindex stieg nach der Vorabschätzung im Juli um 0,3 %, was über der Prognose von 0,2 % lag. Auch Jahresbasis fällt der Index wie erwartet von 1,0 auf 0,8 %. EUR/USD haben bisher nicht reagiert.

Märkte am Mittag: Warten auf die Highlights

Wirklich große Bewegungen gibt es aktuell nicht. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die Highlights alle noch vor uns liegen.

14 Uhr gibt es den Verbraucherpreisindex aus Deutschland, der aber wohl eher wenig Überraschungspotential hat. Erwartet wird für den Juni eine Teuerung von 0,2 % nach 0,3 % im Vormonat. Wenn man sich die Meldungen aus den bundesländern anschaut, dürfte die Prognoise in etwa eintreffen.

Nur eine viertel Stunde später gibt es die ADP-Arbeitsmarktdaten, die als Indikator für die am Freitag erscheinenden großen Arbeitsmarktdaten, die Non Farm Payrolls, dienen.

Wiederum eine viertel Stunde, also 14.30 Uhr, später verlangt das US-BIP Aufmerksamkeit. Nach dem schwachen Winterquartal wird hier mit einer kräftigen Erholung gerechnet. Es könnte spannend werden, ob Die Wirtschaft der USA im 2. Quartal wie von den Analysten prognostiziert um 3 % gewachsen ist. Hier könnte durchaus Überraschungspotential in der Luft liegen.

Die Aktienindizes haben sich bisher nicht aus der Deckung getraut. Der Dax tanzt um die 9.660 und damit durchaus freundlich. Auch der Dow Jones hat nach seinem Absturz gestern Abend die Fassung wiedergefunden und handelt bei 16.940 Punkten. Hier wird spannend, ob der Dow das Wochentief bei 16.870 Punkten noch einmal testet. Das könnte dann auch für andere Märkte Druck bedeuten. 

USD/JPY präsentiert aber eher einen sorglosen Markt. Das Paar steht inzwischen am Widerstand 102,25 und zeigt damit eher Risikofreude an. Gold stagniert bei 1.298 $, was jetzt auch nicht gerade nach Flucht in die sicheren Häfen aussieht. 

Dank des guten BIPs hat der IBEX mit 0,8 % am deutlichsten zugelegt. Auch der ASX aus Austrlien gewann 0,8 %, was nicht zuletzt an der leichten Schwächung des AUD liegen dürfte. AUD/NZD verlor im Laufe des Handels 0,2 %. Das schwache Schweden BIP ließ EUR/SEK und USD/SEK jeweils 0,5 % zulegen. Das auch bedeutet. EUR/USD bewegt sich kaum. Aktuell 1,3400. Ein kleines Comeback gab es beim Russischen Rubel. USD/RUB verliert 0,4 % und ist am Widerstand 35,90 zunächst gescheitert.

Am Abend stehen dann noch die geldpolitschen Entscheidung des FOMC auf der Agenda.

EU-Wirtschaftsstimmung hellt sich auf

Ja, es passieren manchmal Zeichen und Wunder. Die Stimmung unter den europäischen Unternehmern hat sich im Juli überraschend aufgehellt. Der Index der Europäischen Kommission lag mit 102,2 etwas höher als erwartet (101,8). Auch der Vormonat wurde von 102,0 auf 102,1 nach oben revidiert. 

Angesichts der Konjunkturumfragen unabhängiger Institute muss man freilich fragen, wie viel Wert dieser Wert hat. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass in einer günstig verlaufenden Konjunktur Maßnahmen gegen Russland leichter in der öffentlichen Meinung durchzusetzen sind. 

14 Uhr erscheint als erstes Highlight des Nachmittag der Verbraucherpreisindex für Deutschland. Nach den bisher vorliegenden Meldungen aus den Bundesländern ist mit einem leichten Rückgang des Preisanstiegs zu rechnen. Dies wurde so auch von den Analysten prognostiziert.

Der Dax ist nach den guten Zahlen leicht auf 9.660 Punkte gestiegen. EUR/USD ist knapp unter die 1,34 gefallen. 


Norwegischer Arbeitsmarkt erholt sich

Die norwegische Arbeitslosenquote geht überraschend auf 3,2 % zurück. Erwartet wurde ein Anstieg von 3,3 auf 3,4 %. EUR/NOK verlor daraufhin deutlich und handelt nach 8,38 nur noch bei 8,3665

Spanien blüht auf!

Überraschende Erholung in Spaniens Wirtschaft. Das BIP hat im 2. Quartal um 0,6 % zugelegt. Erwartet wurde ein Plus von 0,5 %. Das hat den IBEX aber relativ kalt gelassen. Er stagniert bei 10.917 Punkten.

Nachdem ja in den letzten Wochen einige europäische Länder eine Eintrübung der Konjunkturstimmung feststellen mussen, ist auch das Schweizer Konjunktur-Barometer gesunken, mit 98,1 lag es so schwach wie zuletzt Mitte 2012. Insgesamt setzt sich hier eine seit Anfang des Jahres zu beobachtende Tendenz zur Eintrübung der Stimmung fort.

EUR/CHF hat nicht gravierend darauf reagiert und handelt nach gestrigen gewinnen knapp unter dem Widerstand 1,2165. Ein Überwinden würde die Bodenbildung bei gut 1,2130 bestätigen.


Besser als Erwartet fiel Ungarns Arbeitslosenquote aus. Statt der erwarteten 8,3 % sank die Quote auf 8,0 %. EUR/HUF reagierte kaum und handelt weiter bei 310,75, nach dem das Paar gestern den Widerstand bei 308,60 überwand.

Deutlich zurückgegangen ist das schwedische BIP. Im 2. Quartal gab es ein Wachstum von gerademal 0,2 %. Erwartet wurden 0,6 %. EUR/SEK legte danach deutlich zu und handelt nach 9.1875 nun bei 9,23. Widerstand dürfte bei 9,2720 zu erwarten sein.

Bayer und Infineon konnten nach guten Quartalszahlen die Jahresprognose leicht heben.  Der Dax begibt sich trotzdem gerade leicht auf den Rückzug und handelt bei 9.630 Punkten.

Positive Vorgaben aus Asien / Fed im Fokus

Die asiatischen Märkte haben am Mittwoch weitgehend positive Nachrichten gesandt. Und das, obwohl die Daten aus Japan einmal mehr enttäuschten. Die Industrieproduktion fiel um 3,3 % im Vergleich zum Vormonat, erwartet wurde ein Rückgang von 1,2 %. Dies interessierte die Händler nicht wirklich. Der Nikkei gewann über Nacht leicht, konnte aber den Widerstand bei 15.670 Punkten nicht überwinden. Ein Grund für die Stärke des Nikkei dürfte die Schwäche des Yen sein. USD/JPY handelt bei 102,15 und hat es damit nicht mehr weit bis zum Monatshoch bei 102,26. Mal von Shanghai abgesehen, haben die wichtigen asiatischen Börsen Gewinne generiert.

Nachbörslich konnte in den USA Twitter überzeugen. Zwar schreibt das Unternehmen weiter rote Zahlen, aber der Umsatz wurde verdoppelt und die Zahl der Nutzer deutlich übertroffen. Die Aktie gewann nach Börsenschluss 28,5 %. Auch Amgen veröffentlichte positive Zahlen. American Express bewegte sich im Rahmen der Erwartungen.

Heute veröffentlicht in den USA nur die Sprint Corp Unternehmensdaten. Ansonsten steht wohl die Sitzung des FOMC am Abend im Fokus. Am meisten interessiert die Händler die Einschätzung der Konjunktur und was sich daraus für die Geldpolitik ergeben könnte. Klare Hinweise auf einen genauen Termin des Einstiegs in einen Zinserhöhungszyklus sind aber wohl erst bei der nächsten Sitzung zu erwarten. Ich gehe davon aus, dass Fed-Präsidentin Janet Yellen ihre Zinserhöhungsstrategie während einer Pressekonferenz erläutern wird. Heute ist keine Pressekonferenz vorgesehen. Es ist wohl damit zu rechnen, dass die Fed ihre Wertpapierkäufe weiter drosselt. Erwartet wird, dass das Volumen der quantitativen Lockerung von 35 auf 25 Mrd. US$ pro Monat abgesenkt wird.

Vorher stehen besonders am Nachmittag wichtige Termine auf dem Programm, die in meinem gestern Abend veröffentlichten Video besprochen werden. 

Der Dax beginnt vorbörslich etwa auf dem nachbörslichen Niveau. Hier wird der Tag zeigen müssen, wie kritische die Händler die neuen Sanktionen gegen Russland sehen. Da in EU nicht beschlossen hat, dass nicht schon vorab erwartet wurde, dürfte sich der Schock in Grenzen halten. Wichtiger könnten also die heutigen Konjunkturdaten werden. 11 Uhr gibt es die Wirtschaftsstimmung aus der EU und 14 Uhr die deutschen Verbraucherpreise. Auch ein Blick auf das spanische BIP dürfte sich lohnen (9 Uhr). Die wichtigen Marken des Dax sind schnell beschrieben: Unterstützung wartet bei 9595 Punkten, Widerstand bei 9.700,

EUR/USD bleibt unter Druck und handelt bei 1,3404. Bei 1,3395 wartet Unterstüzung. Darunter rück dann endgültig die von mir oft angesprochene 1,3290 in den Fokus.

Dienstag, 29. Juli 2014

US-Märkte geben anfängliche Gewinne schnell wieder ab.

Die Schlagzeilen des heutigen Videos:

  • EU erschwert Russland Zugang zu EU-Finanzmärkten und verbietet Rüstungsexporte
  • Europäische Unternehmensbilanzen mit erfreulichen Erträgen bei sinkenden Umsätzen
  • Leichte Erholung an den Aktienmärkten
  • Merck profitiert von Kosteneinsparungen
  • Pfizer kämpft mit auslaufender Patente umsatzstarker Medikamente
  • UPS enttäuscht und senkt Jahresziel
  • Gold und Öl unter Druck
  • Dollar legt am Nachmittag zu
Nach Aufzeichnung der Sendung hat sich der IWF zu Wort gemeldet und ist zu einem vernichtenden Urteil  über die Maßnahmen der Bank of Japan gekommen. Nach Ansicht der Organisation hat die japanische Exportwirtschaft von der Abwertung des Yen kein bisschen profitiert.

    EU verschärft Sanktionen gegen Russland

    Die EU hat den Zugang zu EU-Finanzmärkten für Russland erschwert und Rüstungsexporte in das Riesenreich verboten.

    Verbraucher haben gute Laune

    Da habe ich doch glatt vergessen, den letzten Beitrag auch zu posten. Jetzt steht er unter diesem und generell hat sich das Börsenwetter nicht geändert.

    Nur Gold hat inzwischen den Rückzug angetreten, was nicht nur mit der sehr guten Laune der US-Verbraucher zu tun hat. Der CB-Index steigt von nach oben revidierten 86,4 auf 90,9. Ich habe gerade mal bis Februar 2008 zurückgeblickt. In dieser Zeit gab es nie einen so hohen Wert. In den USA scheint also alles in bester Ordnung zu sein.

    Case Shiller HPI enttäuscht

    Der Case Shiller-Hauspreis-Index enttäuscht mit einem Plus von 9,3 %. Erwartet wurden 10,0 %.

    Vor Öffnung der Wall Street legen die Märkte trotzdem weiter zu. Der Dow Jones agiert aktuell um 17.020 Punkte, der S&P liegt bei 1.91 Punkten. Der Dax hat nach den haftigen Verlusten der Vortage "Nachholebedarf" und legt heute 0,7 % zu.

    In der US-berichtssaison hat heute vorbörslich Merck berichtet und sowohl bei Gewinn als auch bei Umsatz überzeugt. Pfizer musste zwar einen Gewinneinbruch hinnehmen, allerdings verdienten die Pillendreher dann doch mehr als prognostiziert. UPS schaffte es dagegen mit einem über den Erwartungen liegenden Umsatz beim Gewinn zu enttäuschen. Gleichzeitig wurden die Gewinnerwartungen für 2014 nach unten korrigiert. Die UPS-Aktie verliert 0,9 %.

    Weiter unter Druck steht Rohöl, das im Tief bei 100,49 handelte. Der US-Dollar hat über Mittag etwas gewonnen. EUR/USD fällt auf 1,3413, GBP/USD handelt aktuell nur noch bei 1,6940

    Beruhigung an den Märkten

    Ein wenig Beruhigung ist an den Aktienmärkten eingetreten. Der Dax konnte sich deutlich über der 9.600 etablieren. Allerdings dürfte weiter Vorsicht geboten sein. Die Frage, wie scharf sich die Russlandsanktionen auf die Wirtschaft auswirken werden, dürfte die Händler weiter beschäftigen. Erster Widerstand wartet bei 9.700. Ein Überwinden dieser marke dürfte als Zeichen der Entspannung an den Märkten gewertet werden. Aktuell bleibt aber der blick nach Brüssel gerichtet, wo die Botschafter (Frau Merkel geht das nichts an, sie ist im Urlaub), über neue Sanktionen beraten.

    Nach der Prügel, die die Aktie der Deutschen Bank in den letzten Wochen bekommen hat, gab es heute mal Entspannung. Das deutsche Geldhaus wies einen ordentlichen operativen Gewinnsprung um 16 % aus, was die Aktie dann zu einer leichten Erholungsbewegung nötigte.

    An Daten gab es über Mittag nicht viel.
    In Südafrika stieg die Arbeitslosenquote von 25,2 auf 25,5 % und damit noch mehr als befürchtet (25,4 %). USD/ZAR hat dies aber kaum bewegt. Das Paar handelt kam nach einem Tageshoch bei 10,6259 zuletzt sogar wieder etwas zurück. Unterstützung gibt es bei 10,5555, Widerstand bei knapp 10,65.

    In den USA haben sich die Umsätze der Handelsketten positiv entwickelt. Auf Jahresbasis wurde ein Anstieg von 4,6 % nach 2,8 % in der Vorwoche gemeldet.

    Der Dow Jones hat am Mittag ein wenig zugelegt und handelt wieder über 17.000 Punkten, auch der S&P agiert freundlich und handelt bei 1.981 Punkten. Bei den Rohstoffen hat Rohöl weiter nachgegeben und handelt nur noch an der Unterstützung bei 101 $.

    Am Nachmittag interessieren neben ein paar Quartalsberichten vor allem der Case Shiller-Hauspreisindex und das CB Verbrauchervertrauen.

    Russland sagt Anleihe-Auktion ab

    Die Sanktionen des Westens zeigen Wirkung. Inzwischen ist die Nachfrage nach Investitionen in Russland so stark zurückgegangen, dass Russland eine für morgen geplante Anleihe-Auktion absagen muss.

    Der Rubel bleibt unter Druck und hat bis zum Mittag bereits wieder 0,5 % gegen über dem US-Dollar verloren. 1 USD kostet rund 35,70 RUB. Nächster Widerstand für USD/RUB ist bei 35,85 zu finden. Auch weitere Gewinne bis zum Jahreshoch bei 36,96 sind nicht mehr auszuschließen.

    Gute Daten aus Großbritannien / Kiwi unter Druck

    Nicht wirklich relevante Daten gab es  am Vormittag. Hier ein kleiner Überblick.

    Da die EZB ja für die Sicherheit der Staatsanleihen in der Eurozone bürgt, hat auch Italien erneute für ganz geringe Zinsen neue Schulden aufnehmen können. Die Rendite auf eine 6-monats-Anleihe fiel von 0,309 auf 0,236 %. 

    In Großbritannien gab es erfreuliche zahlen vom Immobilienmarkt. Hypothekengenehmigungen und -darlehen lagen deutlich über den Erwartungen und zeigen weiter einen Trend des konjunkturellen Aufschwungs im Vereinigten Königreich. Die Geldmengen M4 haben um 0,1 % zugenommen. Erwartet wurde Stagnation, auch hier also durchaus erfreuliches. Selbst der Nettokreditwert von 2,5 % statt der erwarteten 2,6 % kann positiv gedetuet werden, wen man bedenkt, dass der Vormonatswert von 2,7 auf 3 % korrigiert wurde.

    Der Londoner FTSE 100 hält sich auch sehr gut bei 6.800 Punkten, während der Dax weiter Probleme hat, die Unterstützung bei 9.600 zu halten. Die exportlastige deutsche Wirtschaft ist eben doch überproportional betroffen, wenn heute weitreichende Sanktionen gegen Russland beschlossen werden.

    Erstaunlich gut läuft der TecDax, der heute 0,5 % zulegt. Größte Gewinner sind Aixtron, LPKF und Wirecard. Kontron und Pfeiffer stehen auf der Verliererseite.

    Bei den Leitindizes Europas gibt es nur in der Schweiz und in Schweden ein Minus vor der Prozentzahl. Den größten Gewinn fuhr der MIB mit +0,4 % ein. Der Italiener steht inzwischen bei über 21.000 Punkten. 

    Am Devisenmarkt bleibt der Kiwi Verlierer. NZD/USD gibt um 0,4 % auf 0,8510 nach und handelt damit weiter unter dem ehemaligen Support 0,8515. EUR/NZD gewinnt ein halbes Prozent und hat den Abwärtstrend gebrochen. Aktuell steht EUR/NZD bei 1,5788 und hat die Zone 1,5835/70 im Visier. Übergeordnet könnte die 1,60 interessant werden. EUR/USD steht aktuell bei 1,3437. Also weiterhin wenig bewegung im Vorfeld der FOMC-Sitzung.

    Ordentlich zulegen konnte Silber, das bei 20,50 offenbar eine stabile Unterstützung gefunden hat und im Tageshoch schon bei 20,78 war. 


    Deutsche 10-jährige Anleihe auf Rekordtief

    Sicherheit ist weiter Trumpf bei den Anlegern. Die 10-jährige Bundesanleihe ist auf eine neues Renditetief gefallen. Die Bundesrepublik zahlt inzwischen nur noch 1,119 % Zinsen.

    Unter Druck geraten schon wieder die Aktien. Der Dax handelt nur noch bei 9.585 Punkten, womit ein Test der Zone um 9.530/00 wahrscheinlicher wird.


    Immerhin ein knappes halbes Prozent geht es für Gold nach Norden. Das gelbe Metall handelt um 1.310 $.

    Ukraine weiter im Blickpunkt

    Die Berichtssaison geht heute weiter und könnte ein wenig von den Sorgen der Anleger ablenken, sollten die Quartalsergebnisse weitgehend freundlich ausfallen. Aber es droht auch weiteres Ungemach für die Märkte. Sowohl die EU als auch die USA wollen weiteres Sanktionen gegen Russland beschließen. Die Amerikaner hatte, um den Europäern die Entscheidung zu erleichtern, gestern Satellitenaufnahmen präsentiert, die zeigen sollen, wie die Russen von ihrem Territorium aus auf Ukrainisches Territorium schießen sollen. Die Ziele sind natürlich ukrainische Militärverbände. Erstaunlich ist dabei nur, dass die ukrainische Armee noch nicht von direktem Beschuss von Russland berichtet hat. Das Satellitenaufnahmen gefälscht werden können, wissen wir seit dem Irakkrieg. Also, welche Informationen bieten diese Aufnahmen? Wahrscheinlich für die westlichen Staaten genug Beweise um die Spirale der Eskalation weiter zu drehen. So ganz nebenbei ist dem Westen nämlich entfallen, dass aktuell die ukrainische Seite mit Bombardements in der Ostukraine Städte zurückerobert, damit dort Opfer unter der Zivilbevölkerung in Kauf nimmt und vor allem die Aufklärung des Absturzes von MH17 sowie die Bergung der letzten Flugzeuginsassen unmöglich macht. Bei allem Verständnis dafür, dass eine Regierung die Kontrolle über ihr Land zurückgewinnen will. Hätte man mit dem erneuten Waffengang im Absturzgebiet nicht vier Wochen warten können. Das schlimme an der Ukrainekrise ist, dass es keine Hoffnung auf eine Lösung gibt, denn es gibt keine Guten in diesem Konflikt.

    Von den Unternehmensnachrichten aus Europa kamen erste Bilanz-nachrichten. Michelin hat seinen Gewinn in Q2 gesteigert, obwohl der Umsatz zurückgegangen ist. Auch Orange konnte den Gewinn durch Kostensenkungen leicht steigern. Ähnliches Bild bei Renault. Der Autobauer konnte das operative Ergebnis im ersten Halbjahr gleich um 25 % verbessern und erhöhte den Ausblick.

    In Deutschland lieferte Puma ein Quartalsergebnis, dass über den Erwartungen lag.

    Die Stimmung an den Märkten ist weiter gedämpft. Die Anleger sind dabei aus konjunlturzyklischen Werten, also Aktien, in Langfristinvestitionen umzuschichten. So könnte der Druck auf die Aktien weiter anhalten.

    Die Wall Street konnte am Abend von den Abverkäufen des Nachmittag erholen. Der Dow Jones schaffte es zurück an die 17.000, die er aber noch nicht überwunden hat.

    Aus Asien gab es in der Nacht schrumpfende Einzelhandelsumsätze aus Japan. Dies wurde auch erwartet, allerdings lag der Rückgang mit 0,6 % etwas über den Befürchtungen von -0,5 %. Nicht ganz so schlimm wie Erwartet zeigte sich der Rückgang der Privatausgaben der Japaner. Staat der -3,8 % lag der Wert am Ende bei -3,0 %. In Australien legten die Neuverkäufe um 1,2 % zu.

    Die asiatischen Börsen präsentierten sich im zum Großteil im Plus.

    Der Dax beginnt den Handel über 9.600 Punkten Mangels Impulsen könnte aber die oben erwähnte Ukrainekrise auch schnell wieder einen Bruch der Unterstützung nach sich ziehen. Positiv wäre sicher ein Erholung über die 9.700, die aber aktuell noch weit entfernt ist.

    Auch der französische CAC40 versucht es mit leichten Erholungsbemühungen. Freundlich würde es aussehen, wenn der Index über die 4.375 klettern würde.

    Bei den Devisen hat der Kiwi in der Nacht weiter an Boden verloren und handelt unter der bisherigen Unterstützung von 0,8515. Die 0,8508 sind zwar noch nicht als nachhaltig zu werten, aber hier droht die Ausweitung der Verluste bis 0,84.

    EUR/USD handelt weiter in einer sehr engen Range um 1,3430. USD/JPY konnte seine Erholung fortsetzen und handelt bei 101,95. Der Sichere Hafen Yen ist also weiter weniger gefragt, was mit den weiterhin schwachen zahlen aus Japan zusammenhängen könnte. Gold hat hingegen etwas zugelegt und Handelt bei 1.307 $.

    An wichtigen Termine gibt es am Nachmittag den Case Shiller Haus-Preis-Index Composite 20 (15 Uhr) und das CB-Verbrauchervertrauen aus den USA.

    Heute früh wurden einige Daten aus der dritten Reihe gemeldet. Die deutschen Importpreise zogen innerhalb der Erwartungen um 0,2 % an und Spaniens Einzelhandelsumsätze bleiben mit +0,2 im Jahr deutlich unter den Erwartungen (1,1 %). Der IBEX versucht trotzdem weiter die 10.870er Marke zu verteidigen.

    Montag, 28. Juli 2014

    Der Tag: Märkte zeigen Skepsis

    Die Märkte zeigten sich ein weiteres Mal zurückhaltend. Während in Europa die lage in der Ukraine die Stimmung drückt scheinen die Marktteilnehmer in den USA zunehmend Angst vor einer real existierenden Blase am Aktienmarkt zu haben und lieber in Rentenpapiere umzuschichten.

    Die Märkte schickten die Aktienkurse daher schon vor den erneut grottenschlechten schwebenden Eigenheim-Verkäufen auf Talfahrt, wobei der Dax nach einigermaßen verlustlosem Vormittag wieder deutlich unter die Räder kam.

    Morgen gibt es ein paar mehr Termine. Besonders die Unternehmensberichte aus den USA dürften Impulse senden. Es wird interessant ob die Märkte den Korrekturmodus fortsetzen oder ob sich neuer Optimismus durchsetzen kann. Charttechnisch haben Dow Jones und S&P auf jeden Fall deutlich weniger gelitten als der Dax, dem morgen eventuell neuer Druck in Form von weitreichenden Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland ins Haus steht. 

    Über den Devisenmarkt gibt es aktuell nicht viel zu berichten. Die meisten Märkte zeigen sich eher seitwärts. Neben USD/RUB konnte heute EUR/TRY Boden gut machen. Viel mehr spannendes ist eigentlich nicht zu berichten.

    Erneute schwache Immonbiliendaten aus den USA

    Die schwebenden Eigenheim-Verkäufe gehen in den USA um 1,1 % zurück und setzen die Reihe schwacher Immobiliendaten, die uns nun schon seit vielen Monaten verfolgen, fort. Erwartet wurde ein Plus von 0,5 %. 

    Schon im Vorfeld gaben die Aktienindizes weiter nach. Der Dax durchbrach die 9.600 und droht nun bis 9.530/00 durchgereicht zu werden. Auch der Dow Jones geht weiter in Deckung und handelt nur noch knapp über der 16.900. Unterstützung gibt es bei 16.885 und 16.695.

    Das die US-Daten stützen kann man nun auch vergessen. Sieht nicht gut aus für die Bullen. mehr im Video am Abend.

    Der Markit-Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex stagnierte bei 61,0. Hier wurde ein Rückgang auf 59,8 befürchtet.

    Die Märkte bleiben in Deckung

    Im Vorfeld des amerikansichen Handels sieht es nicht danach aus, als ob wir heute noch eine grundlegende Erholung sehen. Mal von den schwebenden Eigenheimverkäufen sind keine Impulse am Markt zu erwarten.

    Die EU will erst morgen zum großen Schlag gegen das Reich des Bösen, also Russland, ausholen und dabei die eigene Wirtschaft schädigen. Während es in Deutschland offenbar eine große Mehrheit für weitere Sanktionen gegen Russland gibt, scheinen Franzosen und Briten eigene Interessen in de Vordergrund zu rücken. Angesichts der Tatsache, dass zwar alle davon reden, dass Russland an der Krise in der Ukraine schuld ist, aber dafür herzlich wenige Beweise vorlegen, verhalten sich die Franzosen und Briten in dieser Beziehung ziemlich clever, auch wenn ihnen dafür sicher der Liebesentzug durch die USA sicher sein dürfte. 

    Die Amerikaner freilich können schön reden. Für Sie ist Russland kein wichtiger Handelspartner und eine größere Abhängigkeit der Europäer von den USA, würde Obama und seinem Gefolge sicher geopolitisch sehr in die Karten spielen. Die Lage für die europäischen Länder ist also nicht einfach. Auf der einen Seite ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Russland mehr zur Beruhigung der Lage in der Ukraine tun könnte (wie übrigens die Ukraine und die EU auch), auf der anderen Seite gefährden die Sanktionen die Partnerschaft zu Russland, die ja immerhin den Vorteil hat, dass man nicht zu einseitig auf die USA fixiert ist. Gerade im Streit um die Aktivitäten der NSA zeigt sich, dass Europa gut beraten ist, gute Beziehungen zu den USA UND zu Russland zu haben.

    Der Dax steht vor dem Nachmittagshandel weiter nur knapp über 9.600 Punkten. Ein Bruch der Marke kann nicht ausgeschlossen werden. Weitere Unterstützungsmarken warten bei 9.530/00 und 9.360 Punkten. Der langfristige Aufwärtstrend (she. mein Video von gestern Abend) wäre dadurch nicht gefährdet. Wir sprechen also weiter lediglich von einer korrektur.

    Der Dow Jones hat sich im Vergleich zum Freitagabend fast gar nicht bewegt und handelt bei 16.950 Punkten. Bei 16.885 Punkten gibt es eine Unterstützung. Die angetestet werden könnte, nachdem der Dow am Morgen den Widerstand 16.975 nicht überwinden konnte.

    EUR/USD schleppt sich weiter uninspiriert durch den Tag und notiert weiter um 1,3435. Ein bisschen mehr Bewegung gibt es weiter bei EUR/TRY. Das Paar gewann knapp 0,5 % und handelt nun bei 2,82. Auf Widerstand würde das Paar bei 2,8285 treffen. 

    Ansonsten hat Rohöl seine Verluste weiter ausgebaut und handelt nur noch bei 101,30. Wie heute Mittag prognostiziert, rück der Kurs damit immer nähe Ans Freitagstief bei 101 $.

    Schlechte Nachrichten gibt es von Samsung. Die Koreaner müssen die Einführung des Smartphones mit dem firmeneigenen Betriebssysem Tizen in Russland verschieben. Eine Begründung wurde nicht mitgeteilt.

    Kaum Impulse, Krisen lassen Anleger vorsichtig sein

    Es gibt weiterhin wenig Impulse. In Irland gingen im vergangenen Monat die Einzelhandelsumsätze um 1,7 % zurück, aber das dürfte die Börse naturgemäß wenig interessieren.

    Hier wartet man heute auf die schwebenden Eigenheim-Verkäufe und dann natürlich auf die wichtigen Daten aus den USA mit BIP, FOMC-Sitzungsergebnis und Non Farm Payrolls. Vorher dürfen sich die Europäer weiter Sorgen um ihre Geschäfte mit Russland machen. USD/RUB hat dann auch schon wieder um 0,65 % zugelegt und notiert aktuell bei 35,35.

    Der Dax bleibt weiter leicht unter dem Freitagsschluss, notiert aber auch am Mittag weiter über der 9.615. Ein Bruuch dieser wichtigen Marke würde eine Ausweitung der Korrektur wahrscheinlich machen. Das gilt insbesondere auch deshalb, weil auch aus den USA heute mal vom erwähnten Termin um 16 Uhr abgesehen keine Konjunkturdaten gemeldet werden. Die geopolitischen Krisen können also ihre verunsichernde Wirkung ungestört ausbreiten.

    EUR/USD hanndelt am Mittag weiter kaum verändert um 1,3435. Es gibt allgemein kaum Bewegung bei den Devisen. EUR/TRY gewinnt immerhin 0,4 %.

    Auf 2,5 % hat BTC/USD die Verluste ausgebaut und notiert nun bei 572 $. Auch Rohstoffe geben recht deutlich nach. Rohöl handelt bei 101,50. Ein Test des Freitagstiefs bei 101 $ kann nicht ausgeschlossen werden. Silber Verteidigt bisher die Unterstützung bei 20,55, ohne wirklich Boden zu gewinnen.

    Bei den Indizes ist mit -0,3 % der SMI (SUI30) der größte Verlierer, gefolgt vom Dax mit -0,2 %. Der Nikkei freute sich in der Nacht dagegen über den etwas schwächeren Yen und legte um 0,7 % zu. Die asiatischen Märkte handelten generell freundlicher als die europäischen, was ein Fingerzeig sein könnte, dass die Krise in der Ukraine vor allem als europäische wahrgenommen wird. Dass könnte die Bullen für den amerikanischen Handel optimistisch stimmen.

    Allerdings werden die US-Händler wohl auf die wichtigen Konjunkturdaten der Woche warten und sich somit heute eher zurückhalten.

    Italienischer Konjunkturoptimismus gedämpft

    Insgesamt ist der heute Tag von wenig Impulsen geprägt. An wichtigen Konjunkturdaten stehen heute nur die schwebenden Eigenheimverkäufe aus den USA auf der Agenda (16 Uhr) und auch die Berichtssaison setzt noch einmal aus, um tief Luft zu holen, wenn ab morgen eine heiße Woche bevorsteht.

    Ohne Vorgaben haben die Märkte zunächst erst einmal weiter Zurückhaltung geübt. Die Unsicherheiten überwiegen. Wie geht es eiter in der Ukraine, Welche Sanktionen beschließen die Europäer heute gegen Russland?

    Der Dax handelt daher inzwischen nur noch an der Unterstützung 9.615. Größte Verlierer sind Daimler, Deutsche Bank und BMW. Die Deutsche Bank steht unter Druck, weil ihr in den USA nach Kursmanipulationen des Goldpreises auch die manipulation des Silberpreises vorgeworfen wir.

    Von der Konjunkturseite kommt nur unerfreuliches aus Italien. Der Konjunkturoptimismus fällt leicht auf 99,7.

    Bei den Devisen passiert noch nicht viel. USD/JPY hält sich weiter bei 101,80. EUR/USD handelt zwischen 1,3425 und 1,3435. Spannung pur....

    Gerade erschienen: Die Morgenausgabe der Nörsen-News:


    Dax startet kaum verändert

    Der Dax startet vorbörslich fast unverändert in die neue Woche. Die asiatischen Vorgaben waren weitgehend positiv. Nur in Australien war die Laune ein wenig gedämpft, weil bei Leighton, einer Hochtief-Tochter, der Gewinn um 20 % eingebrochen ist.

    Heute halten sich die Konjunkturdaten in Grenzen Erst am Mittwoch geht es heiß her, denn dann wird am Abend der FOMC seine Zinsentscheiung bekanntgeben. Vor allem die Frage, wann die Fed ihre Zinsen erstmals anhebt bleibt am Markt eine der spannendsten Fragen.

    EUR/USD startet ebenfalls kaum verändert in den Tag. In der Nacht hat es kaum Bewegung gegeben. Nur Bitcoins wurden deutlich schwächer gehandelt. BTC/USD verliert über 2 % und handelt nur noch um 575 US$. USD/JPY macht Mut für den Tag und handelt leicht verbessert bei 101,86. Auch Gold zeigt ein wenig Risikoaversion an und steht knapp unter 1.306 $. Öl fast unverändert bei knapp 102.

    Alles, was in dieser Woche ansonsten wichtig ist, ist im Post von gestern Abend zu finden.

    Neu ist meine Börsenzeitung, die täglich gegen 9 und 21 Uhr erscheint. Über 100 "Redakteure" sorgen mehr Information. Dazwischen gibt es natürlich wie immer hier die wichtigsten  Entwicklungen des Tages.

    Sonntag, 27. Juli 2014

    Wochenausblick: FOMC und Non Farm Payrolls bestimmen das Geschehen

    Das Ende der alten Woche war von Gewinnmitnahmen geprägt, die wohl nicht als Panik-Verkäufe gewertet werden dürfen. Vielmehr hatte die Märkte zunächtst Amazon mit einer wirklich heftigen Gewinnwarnung schockiert und dann erinnerten dich die Händler an die geopolitischen Risiken und nahmen erst einmal die Chips vom Tisch, um am Wochenende nicht überrascht zu werden.

    Ob die Korrektur in der kommenden Woche ausgedehnt wird, dürften vor allem auch die Quartalsberichte der Unternehmen entscheinden. Dazu gibt es die geldpolitischen Entscheidungen der Fed und die Non Farm Payrolls. Für Spannung ist also gesorgt.

    Freitag, 25. Juli 2014

    Märkte geben zum Wochenende Gewinne wieder ab

    Am Freitag haben die Märkte vor allem im US Handel die Gewinne der Woche weitestgehend wieder abgegeben. Nur der IBEX blieb von den Verkäufen unbeeindruckt.

    Hauptauslöser für die Vorsicht an den Märkten soll ein erschreckend schwaches Quartalsergebnis von Amazon gewesen sein. hinzukam ein desaströser Ausblick auf das laufende Quartal. Aber dies ist sicher nur ein Grund für die Vorsicht der Anleger. Hinzu dürften allgemein recht durchwachsenen Unternehmensberichte kommen. Auch die Daten aus dem Wirtschaftskalender können nicht immer erfreuen.

    Heute lieferten die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter zwar mal Zufriedenheit, aber dafür gab es am Vormittag Störfeuer aus Deutschland. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel zum dritten Mal, was die Märkte aber kaum bewegte.

    Am Nachmittag kam dann der Kanadische Dollar unter Druck. 

    Innerhalb der Erwartungen landete das britische BIP. Japans Inflation lässt schon wieder etwas nach. Das freute den Nikkei, weil es den Yen schwächte. Aktuell gibt es sicher noch keine Gefahr, dass Japan zurück in die Deflation fällt, aber dass sich die Märkte über das Gift für die Wirtschaft, nämlich drohende Deflation freuen, ist schon krank. Wahrscheinlich freut man sich auf weitere Mrd. oder in Japan wohl eher Billionen, die dann die Notenbank in die Wirtschaft pumpt. Da bleibt die Frage, wann sich denn die Wirtschaft mal wieder vom Tropf der Notenbanken befreien möchte. Generell sieht vieles weiter nach tiefer Krise und nach einem Scheitern der Notenbanken aus.

    Das Video zeigt das falsche Datum. Es ist wirklich das Video für den 25.07. Sorry:

    US-Märkte zum Handelsauftakt schwer unter Druck

    Was in Europa als Konsolidierung abgetan werden konnten, ist in den USA eine handfeste Korrektur. Der Dow Jones zügig die 17.050 aus den Augen und hat inzwischen sogar die 17.000 hinter sich gelassen. Ein Bruch der Unterstützung bei 16.975 ist ebenfalls erfolgt und gleich könnte auch der Aufwärtstrend bei 16.940 Punkten dran sein.

    Besonders Visa (-4,6 %) und Amazon (-11,2 %) stehen nach schwachen Quartalsnachrichten unter Druck. 

    Der Dax hält sich bei 9.730 Punkten weiter ganz passabel. 

    USD/JPY kommt auch unter Druck und fällt wieder unter die 101,80. Gold dagegen stabil bei 1.295 $,

    EUR/USD stabil bei 1,3440.

    Mehr am Abend im Video.

    USA: Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter überzeugen

    Die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA legten um 0,7 % zu. Die Kernrate ohne Transport legte sogar um 0,8 % zu. Damit lagen beide Werte um 0,2 % über den Erwartungen. Allerdings wurde der Vormonatswert um jeweils 0,1 % nach unten korrigiert, was am Ende nicht viel mehr als erfüllte Erwartungen zeigt. Ein kräftiger Kursausschlag bleibt so auch aus.

    Der Dax fällt gerade deutlicher unter die 9.750er Unterstützung auf 9.740 Punkte. Der Dow Jones handelt auch leicht im Minus bei 17.034 Punkten.

    EUR/USD handelt bei 1,3440

    Zurückhaltung an den Aktienmärkten

    Langsam weiten die europäischen Aktienindizes ihre Verluste aus. Der Dax hat inzwischen 0,3 % verloren und ist inzwischen unter die 9.750er Unterstützung gefallen. Das ist aber immer noch moderat, wenn man bedenkt, dass der ifo-Geschäftsklimaindex zum dritten Mal in Folge zurückgegangen ist und damit eine Reihe schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland bestätigt. 

    Auch der Euro Stoxx handelt klar im Minus (-0,3 %) und ist inzwischen knapp unter die 3.210er Unterstützung gefallen. Auch hier gilt, dass die Konsolidierung bisher eher moderat ausgefallen ist.

    Einzig der IBEX hält sich weiter deutlich im Plus. Er kletterte heute über die 10870 und verteidigt die Marke nun eisern.

    Die Schwäche in den Aktienmärkten erstaun ein wenig, wenn man auf USD/JPY schaut. Da in Japan die Inflation leicht zurückgegangen ist, hat auch USD/JPY zugelegt und hanelt nun über der 101,80, was das Paar auch gleichzeitig über den kurzfristigeren Abwärtstrend gebracht hat. Um 102,25 dürfte das Paar auf den nächsten Widerstand treffen.


    Gold bewegt sich allerdings eher konträr zum Yen und legt leict auf 1.295 $ zu. Wenn man hieraus Schlüsse ziehen möchte, dann am ehesten, dass den Märkten aktuell eine klare Meinung fehlt.

    Dies könnte sich heute Nachmittag nochmal ändern, wenn die langlebigen Wirtschaftsgüter in den USA im Wirtschaftskalender stehen.

    EUR/USD zeigt derweil weiter Schwäche und handelt bei 1,3440. Die Bewegungen am Devisenmarkt bleiben weiterhin sehr überschaubar. Selbst die Zinserhöhung in Russland hat kaum Bewegung gebracht. USD/RUB bleibt weiterhin fast unbeweglich bei 35,05.

    Russlands Nationalbank hebt die Zinsen an

    Russlands Nationalbank hat überraschend den Leitzins von 7,5 auf 8 % angehoben. USD/RUB reagiert zunächst kaum auf diese Maßnahme und handelt bei 35,10. Das Paar dürfte bei 35,20 auf Widerstand treffen. Darüber wäre der Ausbruch bis 35,85 denkbar. Die Kursentwicklung von USD/RUB wird stark von der Lage in der Ukraine geprägt.

    Die für gestern angekündigten neuen Sanktionen der EU erwiesen sich als Sturm im Wasserglas und ließen das Paar zunächst konsolidieren, nach dem es seit Anfang Juli um 1,50 zulegte.

    Deutliche Verluste verzeichnet der MICEX. Der Aktienindex aus Russland verlor nach dem zaghaften Erholungsversuch der letzten Tage heute bisher fast 1,4 %.

    Dax hält sich über 9.750 Punkten

    Der Dax hält sich auch nach dem schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex über der 9.750 Punkte-Marke. Sie wurde zwar angetestet, aber die Unterstützung hielt bisher. 

    Die meisten europäischen Indizes handeln wie der Dax leicht im Minus. Nur der IBEX steht mit 0,4 % im Plus. Gamesa, die Caixa bank und Banco Popular sind hier mit Gewinnen von 3 % und mehr die Preistreiber. 

    Foto: Wikipedia / Alberto Vaccaro
    Überdurchschnittlich verloren hat der CAC40, der mit 0,6 % im Minus steht. Die LVMH-Aktie geriet mit fast 7 % unter die Räder. Der Umsatz des Luxusgüter-Herstellers (unter anderem Moet) blieb unter den Erwartungen

    Der Euro Stoxx gab 0,2 % ab und kämpft mit Unterstützung bei 3.210 Punkten.

    EUR/USD handelt knapp unter 1,3447. Irgendwie sieht es weiter nach Schwäche im Euro aus. Oder eben nach Stärke im US-Dollar. Der Dollarindex steigt über die 80,90. Noch muss aber die Nachhaltigkeit bestätigt werden, bevor man das Ziel 81,30/50 ausrufen kann.

    Ansonsten bleibt es dabei, wir erleben einen sehr ruhigen Handel.

    BIP in Großbritannien erwartungsgemäß

    Das britische BIP entsprach mit 0,8 % im 2. Quartal genau den Erwartungen. Auf Jahressicht entspricht es 3,1 %. Die britische Konjunktur wächst damit deutlich mehr als beispielsweise die deutsche.

    Der FTSE hat es bisher nicht über den Widerstand bei 6.840Punkten geschafft. 

    Cable bleibt nach der gestrigen Schwäche unter der 1,70. Aktuell bewegt sich GBP/USD seitwärts um 1,6980. Unterstützung wäre bei 1,6920 zu finden.

    EUR/GBP machte nach dem schwachen ifo-Index aus Deutschland erst einmal den Abflug bis 0,7912, handelt jetzt aber wieder über 0,7920 und damit auf Vortagsniveau. Widerstand wäre bei 0,7950 auszumachen, Unterstützung im Bereich 0,7885/72.

    Insgesamt ist der Freitag an den Märkten sehr ruhig verlaufen. Am Nachmittag werden dann die Aufträge der langlebigen Wirtschaftsgüter in den USA gemeldet.

    Deutsches Geschäftsklima gibt nach

    Zum dritten Mal in Folge ist der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland gefallen. Dies wurde zwar auch so erwartet, aber statt des moderaten Rückganges von 109,7 auf 109,4 fiel der Index gleich auf 108,0. Die aktuelle Einschätzung blieb mit 112,9 deutlich unter den Vorgaben, der Erwartungen zeigen mit 103,4 ebenfalls weiter fallende Werte.

    Der Dax hält sich noch über der 9.750, könnte aber durchaus zu Gewinnmitnahmen neigen, denn der dritte Rückgang des ifo dürfte selbst unter den Optimisten unter den Händlern als Zeichen für zumindest die Gefahr einer Eintrübung der Konjunktur gesehen werden. 

    EUR/USD fiel auf 1,3450 und könnte nun den Weg nach Süden fortsetzen.

    Gleich gibt es die erste Vorabschätzung des BIP

    Deutschland: Etwas besseres Konsumklima als erwartet

    Guten Morgen, der Tag begann gar nicht so schlecht. Das GfK Konsumklima stieg leicht auf um 0,1 Punkte 9,0, konnte den Dax aber noch nicht beflügeln. der Startet vorbörslich leicht im Minus bei 9.760 Punkten.

    In Japan legte der Nikkei im späten Handel einen ordentlichen Schlussspurt hin, gewann 0,8 % auf 15.450 Punkte. Aktuell versucht der Japaner den Widerstand bei 14570 zu attackieren. Der Kern-Verbraucherpreisindex in Japan bliebt innerhalb der Erwartungen. USD/JPY steht weiterhin knapp unter dem Widerstand bei 101,80.

    Auch in Hong Kong und Shanghai legen die Börsen ein ordentliches Plus hin, während Australien leicht nachgab.

    In Neuseeland ist der Konjunkturoptimismus zurückgegangen. 39,7 % nach 42,8 % hatten auf NZD/USD aber leine Auswirkungen.Das Paar bleibt weiterhin knapp unter der 0,86. Die Überraschung über die Dramatische Sicht der Notenbank auf den Wechselkurs des Kiwi scheint sich gelegt zu haben.

    Unverändert handelt USD/SGD, obwohl die Industrieproduktion in Singapur deutlich unter den Erwartungen blieb.

    EUR/USD startet mit 1,3472 und damit weiter an der wichtigen Marke von 1,3475 in den Tag.

    Am Abend legten Starbucks und Visa eigentlich ganz passable Zahlen vor, die Aktien verloren aber trotzdem deutlich.

    Donnerstag, 24. Juli 2014

    Der Tag: Euro bald unter 1,30?

    Der Euro ist inzwischen unter den seit Juli 2012 laufenden Aufwärtstrend gefallen. Mit dem Bruch der 1,3475 droht weiteres Ungemach. Zunächst dürfte die 1,3290 das Ziel sein, aber das muss bei weitem nicht das Ende des Abverkaufes sein.

    In der Ukraine kam es heute zum Rücktritt des Ministerpräsidenten Jazenjuk, was die Märkte erst einmal erfolgreich ignorierten. Generell zeigte sich der Markt risikofreudig, auch wenn an vielen Märkten die Gewinne nicht mehr ganz so heftig ausfallen, wie vor einigen Wochen. Aber es gibt sie noch, die großen Gewinner. Heute gehörte der spanische IBEX dazu. 

    Zu den Verlieren gehört heute das britische Pfund. 

    Ukraine: Jazenjuk zurückgetreten

    Foto: Wikipedia / Marc Müller
    Die Regierung Jazenjuk hat keine Mehrheit mehr. Die prowestlichen Kräfte um Präsident Poroschenko haben heute die Koalition verlassen, um den Weg für Neuwahlen zu bereiten. Ziel sind Neuwahlen für den 26. Oktober. Die Frage ist natürlich, wie man ohne eine Regierung bis zum 26. Oktober in einem Bürgerkriegsland kommt. Zuletzt kam es zwischen verschiedenen Fraktionen wohl zu Handgreiflichkeiten, die darin gipfelten, dass man nun ein Verbotsverfahren gegen die Kommunistische Partei der Ukraine angestrengt hat. Nun ist Regierungschaf Jazenjuk zurückgetreten. 

    Es scheint, als seien inzwischen alle politischen Kräfte in der Ukraine von allen guten geistern verlassen. Der Blick Richtung Osten dürfte in den kommenden Wochen noch sorgenvoller werden.

    US-Immobilenmarkt schwächelt vor sich hin

    Nachdem die Anträge auf Arbeitslosenhilfe auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren vielen, gibt es vom Immobilienmarkt leider nichts Gutes zu berichten. Die Neubauverkäufe gehen in diesem Monat um 8,1 % zurück. 

    Die Indizes vollziehen eine zackige Bewegung Richtung Süden. Der S&P fällt im Tief bis 1.985,4 Punkte, der Dow Jones gibt bis 17.080 Punkte nach. Ob dies nachhaltig ist, muss man mal sehen, denn eigentlich bedeuten schwache Daten ja, dass die erste Zinserhöhung durch die Fed vielleicht nach hinten verschiebt. Solnche Hoffnungen atte ja gestern auch der IWF genährt, der sich durchaus vorstellen kann, dass die Fed auf Zinserhöhungen bis Mitte 2015 verzichtet, falls die Inflation nicht überraschend anzieht.

    Der Dax fällt bis zur Unterstützung 9.750 zurück. EUR/USD fast unverändert um 1,3470. Aber GBP/USD lässt weiter Federn: Aktuell 1,6970.

    Generell sah es am Nachmittag lange nach weiterer Risikofreude aus. USD/JPY legte zu und handelt knapp unter dem Widerstand 101,80. Gold verbilligt sich auf 1.292 $.

    USA: Gute Arbeitsmarktdaten

    Gute US-Arbeitsmarktdaten haben zunächste keine weiteren Gewinnen an den Aktienmärkten hervorgerufen. Der Dow Jones notiert aktuell etwas leichter bei 17.110 Punkten, der Dax hält sich um 9.800 Punkte.

    EUR/USD dreht hingegen wieder gen Süden. Aktuell 1,3465.

    Vor Markteröffnung in New York: S&P auf All Time High

    EUR/USD setzt seine moderate Erholung fort, während der Dax weiter um 9.800 Punkte pendelt.

    Am Nachmittag gibt es einige Daten aus den USA, die neben den Quartalsberichten verschiedener Unternehmen für neue Impulse sorgen könnten. 14.30 Uhr veröffentlichen die USA die Anträge auf Arbeitslosenhilfe und 16 Uhr erscheinen dann die Zahlen zu den Neubau-Verkäufen.

    Der Dow Jones zeigt sich nach einem kräftigen antieg am Morgen leicht freundlich und handelt mit 17.114 Punkten leicht im Plus.

    Der S&P hat die 1.990 überwunden und steuert unverdrossen die 2.000 an.

    Märkte am Mittag: Optimismus in Europa

    Am Mittag präsentieren sich die Märkte optimistisch. Die guten Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone haben die Marktteilnehmer weiterhin zu Risikofreude animiert, die sich in steigenden Kursen ausdrückt. Der Dax ist an die 9.800 zurückgekehrt, hat es aber bisher noch nicht geschafft, die Marke nachhaltig zu überwinden. 

    Im Vergleich zu den Indizes aus Spanien und Italien (je 1,6 %) fällt der Anstieg des deutschen Leitindex mit 0,45 % weiter recht mager aus. Besonders die italienische Stärke erstaut, weil das Verbrauchervertrauen mit 104,6 mehr als erwartet zurückgegangen ist.

    EUR/USD hat sich am Vormittag ein wenig erholt, konnte aber bisher die 1,3475 nicht nachhaltig überwinden. Cable bleibt dagegen nach den schwachen Einzelhandelsumsätzen in Großbritannien unter Druck. GBP/USD notiert nur knapp über 1,70.

    NZD hat sich inzwischen stabilisiert. Der Kiwi verlor gegen den Euro 1,4, gegen den US-Dollar 1,3 und gegen den Aussie 1,2 %. NZD USD handelt aktuell bei 0,8590. Prallt das Paar bei 0,8595 am Widerstand ab, könnte der Weg bis 08515 und darüberhinaus bis 0,84 fortgesetzt werden. Die neuseeländische Notenbank hatte zwar die Zinsen angehoben, aber gleichzeitig Kritik über einen "ungerechtfertigt hohen" Kurs des NZD geübt. Händler gehen nun davon aus, dass die heutige Zinserhöhung zunächst die letzte bleiben und die RBNZ eine Pause einlegen wird.

    Wegen der Risikofreude der Anleger geriet am Vormittag Gold unter Druck. Das gelbe Metall handelt unter 1.300 $

    Programmhinweis: Euro vor dem Absturz?

    Schon mal ein kleiner Programmhinweis auf heute Abend. Im Video werde ich heute im EUR/USD längerfristige Trends zeigen. Der Euro könnte durchaus bis unter 1,30 fallen. Mehr gibt es im Video heute Abend.

    Südeuropa geht optimistisch in den Tag

    Während in Deutschland und Großbritannien Vorsicht dominiert, ist in Südeuopa Euphorie ausgebrochen. Die Indizes in Italien und Spanien legen jeweils 1,3 % zu, während der Dax bei +0,45 und der FTSE sogar bei -0,15 % steht. Im Euro Stoxx macht das 0,75 % plus.

    Die Unternehmensnachrichten waren gemischt. Unilever legte zwar leicht zu, musste aber feststellen, dass das Geschäft in den Schwellenländern nicht mehr so wächst wie erwartet. Dagegen sateigerte BASF vor allem wegen des Öl- und Gasgeschäfts den Gewinn um 12,1 %. Nur leichte Gewinne gab es bei comdirect.

    Das Schweizer Pharma-Unternehmen Roche verzeichnete einen Gewinn-Rückgang von 7 %, was mit dem starken Franken begründet wird. Dere SMI steigt trotzdem um 0,55 %. EUR/CHF stabil bei 1,2150.

    Schwache Einzelhandelsumsätze in Großbritannien

    Die Einzelhndelsumsätze sind im letzten Monat nur um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg von 0,3 %. Bei den Kernumsätzen ging es sogar um 0,1 nach unten. Cable kommt der 1,70 ein Stück näher. Aktuell nur noch 1,7013.

    Die EZB scheint Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. Dabei wurden E-mail-Adressen und Kontaktdaten der öffentlichen Webseite gestohlen. Daten vom internen System und marktsensible Daten sollen nicht betroffen sein.

    Dax gibt erst nach, um dann anzugreifen

    Trotz guter Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone gibt der Dax nach der Öffnung des Parketthandels in Frankfurt nach und fiel im Tief bis 9.676 Punkte. Inzwischen hat der Index die Verluste aber wider kompensiert und schießt nach Norden. Aktuell notiert der Dax bei 9.766 Punten.

    EUR/USD wieder knapp unter dem Widerstand 1,3475

    Chinas Wirtschaft wächst wieder stärker

    Guten Morgen, zwei Themen bestimmten die Nacht. Zum ersten ist der chinesische HSBC PMI auf 52,0 gestiegen. Erwartet wurden 51^. Offenbar scheint die chinesische Konjunktur langsam wieder Fahrt aufzunehmen. Besonders in Shanghai wurde dieser Wert erfreut zur Kenntnis genommen. Der Aktien-Index dort stieg um 1,2 %. Die anderen Mörkte in Asien hielten sich allerdings zurück, was sicher auch an den gemischten Vorgaben aus den USA lag.



    Einen noch größeren Paukenschlag schaffte gestern Abend die Reserve Bank of New Zealand. Obwohl der Zinssatz erwartungsgemäß auf von 3,25 auf 3,5 % stieg, drehte der Kiwi deutlich ins Minus. 1,4 % rauschte NZD/USD in den Keller. Neuseelands Notenbank zeigte sich besorgt über den Wechselkurs. Gouverneur Graeme Wheeler geißelte den Kurs als "ungerechtfertigt und nicht nachhaltig". Der Notenbankchef sah "Potential für einen deutlichen Kursverfall". Der setzte dann auch gleich mal ein. NZD/USD fiel unter die 0,86. Auch die neuseeländische Wirtschaft half bei der Schwächung mit einer schwachen Handelsbilanz mit. NZD/USD könnte nun eine Korrektur bis wenigstens 0,84 bevorstehen. Dazwischen erkennen wir och bei 0,8515 eine Unterstützung.

    Auch gegenüber dem Euro hat der Kiwi ordentlich Federn gelassen. EUR/NZD legt 1,5 % zu und ist auf dem Weg zur 1,5750, wo das Paar auf die Abwärtstrendlinie treffen würde.

    Wenig beeindruckt vom Kiwi zeigt sich der Aussie, obwohl der bei seiner Notenbank ja auch als überbewertet gilt. AUD/USD schaffte zwar nicht, die 0,9460 zu überwinden bleibt aber mit 0,9430 auf recht hohem Nivesau. Erste Unterstützung würde bei 0,9315 warten.

    In Japan bremste die Handelsbilanz die Märkte aus. Während die Exporte um 2 % schrumpften, legten die Importe um 8,4 % zu. Das Handelsbilanzdefizit schrumpfte zwar trotzdem auf 822 Mrd. Yen, blieb damit aber deutlich größer als in den Prognosen.

    Highlight bei den nachbörslichen Quartalsberichten war Facebook. Die Aktie konnte zulegen, nachdem das Soziale Netzwerk deutliche Gewinn- und Umsatzsprünge vermelden konnte. Das Ergebnis von Qualcomm. Das Unternehmen verdiente zwar auch mehr, muss aber den Ausblick senken. Bei AT&T ging der Gewinn etwas zurück, obwohl das Neukundengeschäft erfreulich angekurbelt wurde.

    Heute berichten dann eine Ganze Reise von Unternehmen, die bei Investing.com unter "Bilanztermine" nachzulesen sind.

    Der Dax startet fast unverändert in den Tag, hat also die 9.750 erst einmal verteidigt. Sollte der Sprung über die 9.795 gelingen, käme der 9.870 große Bedeutung zu, wie ich gestern im Video erläuterte. Auf der Unterseite warteten bei 9.700 und 9.600 Punkten Unterstützungen. Ein Bruch letzterer Unterstützung könnte den Dax Durchaus in den Bereich 9.360 schicken.

    Frankreichs Einkaufsmanagerindex fällt erneut, diesmal von 48,2 auf 47,6. Immerhin ist der Service PMI wieder über der Expansionsschwelle und steigt erstaunlich deutlich von 48,2 auf 50,4.
    gleich gibt es noch die deutschen und Eurozonen-Einkaufsmanagerindizes.

    EUR/USD unternahm heute Morgen schon mal einen Ausflug bis zur 1,3437, konnte sich aber wieder etwas erholen. Generell ist die Gefahr, auf 1,3290 zu fallen aber recht groß, solange das Paar nicht die 1,3475 zurückerobert.