Die Welt des Reisens

Mittwoch, 30. September 2015

Hoffnung auf japanische Geldspritze treibt

Die Nacht hat erneut schwache Daten gebracht, welche aber die Märkte nicht weiter verunsicherten. Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze blieben in Japan unter den Erwartungen. In Australien gehen die Baugenehmigungen deutlich zurück. Immerhin zeigte sich der Konjunkturoptimismus in Neuseeland mit -18,9 & etwas besser als vor einem Monat (-29,1).

Die Schwäche in Japan führt allerdings zu einem Reflex, den wir schon einige Zeit kennen. Die Marktteilnehmer erwarten,  dass japanische Regierung und Bank of Japan handeln müssen. Und so legten die asiatischen Märkte ordentlich zu. Der Nikkei mit knapp 3 % am meisten.

Die guten Vorgaben übernahm der Dax und sprang über die gestrige Widerstandsmarke bei 9.537 Punkten. Damit ist nun Platz bis 9750/85. Erst ein Überwinden dieser Marke könnte den Dax Richtung 10.000 führen.


Wenn es um Liquidität geht, ist völlig egal, ob die Wirtschaftsdaten eher deprimierend sind. So auch diesmal. Der Einzelhandelsumsatz aus Deutschland ist um -0,4 % gesunken, was die Marktteilnehmer nicht sonderlich beeindruckt hat. EUR/USD ist zwar auf moderatem Korrekturpfad, aber gravierend ist dies nicht.


Es gibt heute eine Reihe an Daten, die nicht alle das Zeug haben, den Markt zu bewegen. Am wichtigsten wird sicher ein Blick auf die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und den Verbraucherpreisindex aus der Eurozone. Am Nachmittag erscheinen die ADP Arbeitsmarktdaten und der Chicago Einkaufsmanagerindex. Dazu kommen die BIPs aus Großbritannien und Kanada. Genauer bin ich auf die Termine gestern Abend im Video eingegangen, dass im Post davor zu finden ist. Die Termine im Überblick:


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Dienstag, 29. September 2015

US-Verbraucher optimistisch - Dailymotion-Video

Kaum Hoffnung auf Erholung

Auch am Dienstag sieht es an den Aktienmärkten nicht gut aus. Die asiatischen Börsen schlossen tiefrot. Am kräftigsten verlor der Nikkei mit fast 4 %. Nach dem Einbruch von Glencore am Montag gaben die Rohstoffwerte besonders stark nach.

Gestern haben sich einige Fed-Mitglieder für eine Zinswende noch in diesem Jahr ausgesprochen, wobei William Dudley dabei recht zurückhaltend war. Eine Zinserhöhung in den USA scheint den Schwellenländern weiterhin Kopfzerbrechen zu bereiten. Die Volkswirtschaften dieser Länder scheinen am Tropf der Fed zu hängen.

Spanien steckt in einer immer tieferen Deflation, was wohl die Fed so nicht nennen würde. -0,9 % im Vergleich zum Vorjahr im September erinnern an schlimmste japanische Zeiten. Fallende Nachfrage bewirkt fallende Preise und diese die Hoffnung der Verbraucher auf noch niedrigere Preise. Ein Teufelskreislauf.

In Deutschland sind wir noch im Plus. Zumindest in Sachsen mit 0,2 %. Aber auch in Deutschland bleiben die Preise unter Druck. Die Erzeugerpreise sind im August im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 % gesunken.

Die Autowerte dürften sich so schnell auch nicht erholen. Die europäische Umweltschutzorganisation Transport & Environment hat festgestellt, dass die zwischen 2008 und 2004 proklamierten Verbrauchsminderungen nur zu einem Drittel auf der Straße angekommen sind. Generell muss man sich fragen, was eigentlich europäische und deutsche Behörden den ganzen tag so treiben? Wie kann es sein, dass Hersteller ihren eigenen Produkten unter Laborbedingungen eine Unbedenklichkeit bescheinigen können und keiner kontrolliert, ob die Laborwerte auch nur ansatzweise mit der Realität zu tun haben? Was heißt dieser Ausfall an behördlicher Kontrolle eigentlich für andere Produkte? Lebensmittel zum Beispiel oder Arzneimittel? Ist TTIP vielleicht sogar die Chance, strengere Standards aus den USA zu übernehmen? Was nutzt Europa eigentlich ein hoher Standard, der gar nicht kontrolliert wird? Und was macht eigentlich die Politik, außer Betroffenheit zu zeigen?

Na ja, wie schlecht es um Europa bestellt ist, sieht man am Großflughafen BER. Da hat man 600 Brandschutzwände eingebaut, die keine sind. Noch Fragen?

Der Dax stand heute schon bei 9.301 Punkte und damit unter dem Tief vom Montag. Die 8.900 ist durchaus ein realistisches Ziel. Aktuell versucht es der deutsche Leitindex aber mit einer leichten Erholung.


EUR/USD hat sich über Nacht weiter erholt, was insofern überraschend ist, wenn die asiatischen Kursverluste am Aktienmarkt mit der Zinswende der Fed zusammenhängen Wie oben geschrieben, gibt es aber auch andere Gründe für die schlechte Laune der Marktteilnehmer. Die 1,13 als nächster Widerstand ist aber noch nicht überwunden.


Gold ist am Morgen erneut unter Druck geraten, während Rohöl die Unterstpützung um 44,30 verteidigt hat. Zumindest vorerst.

Neben den deutschen Verbraucherpreisen (14 Uhr) ist heute besonders das CB Verbrauchervertrauen in den USA (16 Uhr) zu beachten.


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Montag, 28. September 2015

Globales Wachstum schwächelt - Dailymotion-Video

Dax muss über 9.785

Der Gouverneur der Bank of Japan, Kuroda, hat das Inflationsziel von 2 % bekräftigt und versprochen, alles zu tun, um das Ziel möglichst bald zu erreichen. Allerdings sieht sich die BoJ auf gutem Weg. In China sah der Notenbankchef eine Verschärfung der Schwäche der Realwirtschaft. Dem Nikkei bekam das nicht besinders. Der japanische Leitindex begann die Woche mit deutlichen Verlusten. Sehr moderat waren die Verluste in China, während Australien gut ein Prozent zulegte.

Daten hat es heute noch nicht gegeben. Am Nachmittag gibt es PCE-Kernrate Preisindex und Privatausgaben in den USA um 14.30 Uhr sowie die schwebenden Hausverkäufe um 16 Uhr.

Der Dax hat sein morgendliches Gap nach Süden schnell wieder geschlossen, hat auf der Oberseite aber weiter eine Widerstandsregion um 9.730/85 vor sich. Erst ein nachhaltiger Bruch könnte den Index wieder Richtung 10.000 führen.


Interessantes zum VW-Skandal gab es am Wochenende von Bosch. Der Zulieferer soll VW schon 2007 vor einem gesetzeswidrigen Einsatz seiner Abgastechnik gewarnt haben. Das dürfte auf der einen Seite die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Führung des Konzerns das Problem hätte zumindest erkennen können, auf der anderen Seite zeigt es, dass die Manipulationen auch durch andere Hersteller möglich waren. Die Autobranche könnte also vor schweren Zeiten stehen. Die Glaubwürdigkeit nicht nur von VW könnte auf dem Spiel stehen.

EUR/USD ist in der Nacht erneut an 1,1210 gescheitert und handelt zunächst unter der 1,12. Aktuell befindet sich das Paar in einem Abwärtstrend. Unterstützung wäre bei 1,1090. Ob das Paar aber wirklich weiter unter Druck gerät, könnte sich heute Nachmittag herauskristallisieren.


Sollten sich die US-Daten als schwach erweisen, könnte der Euro auch deutlich zulegen.

Deutlich unter Druck sind die Rohstoffe. WTI Crude Oil agiert nahe der Unterstützung bei 45,10.


Gold fällt unter die 1.141 zurück und droht nun in den Bereich 1.128/22 zurückzufallen. Auch hier könnten die US-Daten heute Nachmittag wichtige Impulse geben.


Happy Trading

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Freitag, 25. September 2015

Yellen: Zinswende kommt noch 2015

Die Freude über ein wenig Klarheit über die Fed-Politik war an den Märkten begrenzt. Na ja, Janet Yellen hat sich auch eine Hintertür offen gehalten.

Janet Yellen von Zinswende überzeugt

Kernaussage Janet Yellens bei ihrer Rede gestern Abend an der Uni Massachusetts war die Überzeugung, dass die Fed noch in diesem Jahr die Zinsen anhebt. Voraussetzung sei, dass die Konjunkturdaten nicht negativ überraschen. Eine Hintertür ließ sich Yellen also noch offen. EUR/USD kam danach unter Druck und fällt wieder deutlich unter 1,12.


Nur moderat gab Gold nach, dass sich weiter über 1.142 $ hält.


Die asiatischen Märkte reagierten darauf unterschiedlich. Während der Nikkei zulegte, verlor Shanghai deutlich. Hongkong und Singapur nahezu unverändert. Die Märkte in Japan hoffen auf weitere Stimulus-Maßnahmen, nachdem die Kernrate des Verbraucherpreisindex weiter negativ blieb und die japanische Regierung die Konjunkturprognose senkte.

Der Dax reagierte erleichtert auf die Aussagen Janet Yellens und startet den Tag freunlich. Ein Bruch des kurzfristigen Abwärtstrend scheint möglich. Widerstand wäre um 9.710 Punkte zu erwarten. Ein Bruch dieses Widerstands könnte die Erholung bis knapp 10.000 bedeuten.


Daten stören bei diesem Erholungsversuch nicht. Erst am nachmittag gibt es neue Konjunkturmeldungen aus den USA. Am wichtigsten dürfte das BIP sein, das um 14.30 Uhr gemeldet wird.

Von der Unternehmenseite wird Volkswagen heute den neuen Vorstandschef vorstellen. 13 Uhr gibt es außerdem in den USA die Bilanz von Blackberry.


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Donnerstag, 24. September 2015

Deutsches Geschäftsklima hellt sich auf

Das konnten die Mienen der MArktteilnehmer heute aber eher nicht aufhellen. Etwas besser wurde die Laune erst, als aus den USA überraschend starke Immobiliendaten kamen.

Deutsche Verbraucher skeptischer

Das Konsumklima hat sich in Deutschland leicht abgekühlt. Nach 9,9 Punkten wurden diesmal nur 9,6 ermittelt. Als Gründe wurden Konjunktursorgen und die Flüchtlingskrise genannt.

Vorher gab es in Asien wiedermal einen uneinheitlichen Handel. Während der Nikkei nach drei Tagen Pause erst einmal die Abverkäufe von Anfang der Woche nachvollzog und vor allem Automobilaktien auf Talfahrt schickte, erholten sich Shanghai und Sydney leicht. Hongkong dagegen im Minus.

Das Dax-Future beginnt den Tag wenig verändert. Entscheidender Impuls dürfte 10 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex sein. Mit 108 wird er etwas schwächer erwartet als vor einem Monat. Hier könnte sich entscheiden, ob der Dax die 9710 überwinden kann und weiteres Erholungspotential besitzt. Im 1H-Chart ist eine sehr dicke Ichimokuwolke zu sehen, die zeigt, dass im Bereich bis 9.940/80 Punkte starker Widerstand zu finden ist.


Die VW-Aktie legt am Morgen nach dem Rücktritt von Vorstandschef Martin Winterkorn deutlich zu. Angesichts des zu erwartenden Nachspiels im  Abgasskandal dürfte die Aktie volatil bleiben.


EUR/USD erholt sich leicht und versucht, den Widerstand 1,1210 zu überwinden. Darüber könnte 1,1330 das Ziel sein. nachdem einige EZB-Rats-Mitglieder zuletzt eine weitere Lockerung der Geldpolitik ins Spiel brachten, relativierte dies Präsident Mario Draghi gestern.


Am Nachmittag stehen vor allem die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA auf dem Programm.

Der britische Reisekonzern Thomas Cook hat seine Prognosen für dieses Jahr bestätigt. Der Sommer verlief innerhalb der Erwartungen, die Winterbuchungen seien beim Konzern, zu dem auch Neckermann Reisen gehört, gut gestartet. Am Abend legt nach Börsenschluss Nike Zahlen vor.


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Mittwoch, 23. September 2015

Gedrosselte Konjunktur

Deutsche Einkaufsmanagerindizes enttäuschen

Die deutschen Einkaufsmanagerindizes konnten im Gegensatz zu den französischen nicht überzeugen und präsentierten sich noch unter den Befürchtungen. 52,5 nach 53,3 Punkten im PMI zeigen, dass auch der Optimismus der deutschen Manager schwindet. Der Dienstleistungs-Einkaufsmanaferindex fällt auf 54,3 (erwartet 54,6 nach 54,9).

EUR/USD hat die 1,1150 kurz getestet und sich wieder zurückfallen lassen. der Ichimoku im 4H-Chart signalisiert eher eine Erholung. Da könnte am Nachmittag aber Mario Draghi dazwischen funken.

https://www.tradingview.com/x/C9KExarY/

Die Termine im Überblik:


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Chinas Konjunktur weiter auf dem Rückzug

Heute ist Tag der Einkaufsmanagerindizes. Der vorläufige Caixin PMI aus China war mit 47,0 enttäuschend und gibt erneut ein Bild von Chinas Konjunktur. So tief war der Index seit 6,5 Jahren nicht mehr.

Da kann dann der französische Einkaufsmanager PMI auch nichts mehr retten. Mit 50,4 ist der französische Index nach zwei Monaten Kontraktion wieder im Wachstumsmodus. Auch der Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex überzeugt mit 51,2.

Der Dax ist weiter auf dem Weg zum Jahrestief bei 9.338 Punkten. Ob dort dann ein Boden wartet, ist aktuell schwer zu sagen. Sieht man sich den Ichimoku an, fallt auf, dass der blaue Tenkan im Daily unter den orangefarbenen Kijun gekreuzt ist, aber der behäbigere Kijun nach Norden zeigt. Das könnte den Bullen Hoffnung mchen, dass die Abverkaufswelle bald zumindest mal ein wenig Pause machen könnte.


Vieles wird von den gleich erscheinenden Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone abhängen. EUR/USD konnte die 1,11 zunächst verteidigen und startet freundlich in den Handel. Entwarnung ist dies aber noch nicht. 15 Uhr spricht EZB-Präsident Mario Draghi.


Die Volkswagen-Aktie gibt weiter nach und schaute sich die 100 schon mal von unten an.

Dienstag, 22. September 2015

Nachschlag für die Bären

Keine Impulse am Dienstag

Der Dax hat heute Morgen einen kurzen Ausflug über die 10.000 Punkte-Marke gemacht. Weit ist er aber nicht zunächst nicht gekommen. Inzwischen handelt der deutsche Leitindex wieder knapp im Minus.


Solange der Dax über der 9.885 bleibt, besteht die Chance auf eine Erholung bis 10.075 Punkte. Eine Überwindung dieser Marke könnte das Bild deutlich freundlicher gestalten. Solange können die Bären jederzeit wieder zuschlagen.

Aus Asien kamen leicht positive Vorgaben, wobei Japan nicht am Start war. Der Hauspreisindex konnte den australischen ASX allerdings nur sehr knapp im Plus halten. AUD/USD konnte sich am Morgen ein wenig erholen, nachdem er in der Nacht bei 0,7120 einen Boden gefunden hatte.


EUR/USD hat am Morgen weiter nachgegeben und handelt klar unter 1,12. Ziel dürfte weiter die 1,1090 sein. Die EZB schickt aktuell ihre Ratsmitglieder vor, um ihre Handlungsfähigkeit zu demonstrieren. Das hat an den Märkten den Eindruck gefestigt, es könnte eine Ausweitung des QE geben.


Impulse aus dem Wirtschaftskalender sind heute nicht zu finden. Die Märkte sind sich also selbst überlassen. Gut möglich, dass die europäischen Märkte eher richtungslos agieren. Spannend wird, wie sich Volkswagen entwickelt, nachdem die Aktie gestern mit fast 20 % Minus hart abgestraft wurde. Das Ausmaß des Abgasskandals ist noch nicht klar. Auch in Deutschland und in Südkorea will man VW-Fahrzeuge genauer unter die Lupe nehmen. Nicht auszudenken, wenn dort ähnliche Manipulationen herauskommen wie in den USA. Die Wahrscheinlichkeit liegt leider keineswegs nahe Null. Und so startet die Aktie auch heute wieder leicht im Minus.



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Montag, 21. September 2015

Schwarzer Montag für Volkswagen

Volkswagen steht vor schlimmen Zeiten

Guten Morgen, Volkswagen musste zugeben, dass man mit Software die Abgaswerte in den USA manipuliert hat und so die Autos deutlich besseren Abgaswerten verkauft hat, als sie in der Realität waren. Auf Volkswagen wartet eine saftige Strafe und ein Imageverlust, der noch nicht absehbar ist. Vorbörslich ging es schon mal fast 10 % nach unten. Aktuell scheint die Aktie vom Handel genommen zu sein. Eine Personaldebatte könnte folgen. Vorstandschef Martin Winterkorn soll schon in der Kritik stehen. Für Volkswagen gilt: Nach der  Deutschen Bank gibt sich ein weiteres deutsches Unternehmen alle Mühe, den guten Ruf ehrlicher, außergewöhnlicher Ingeneurskunst aus Deutschland zu zerstören.

Der Dax startete heute sehr schwach. konnte sich aber seit Öffnung des Parketthandanels wieder erholen und könnte zumindest das Gap bei 9.918 Punkten schließen. Ein weiterer Widerstand könnte noch um 9.960 Punkte warten. Allerdings ist die Frage, ob der Dax sich von den schwachen Nachrichten der Vorwoche erholen kann. Der Abverkaufe am Freitag hat im Stundenchart durchaus kurzfristig für einen überverkauften Status gesorgt.


Im 4H-Chart ist der Ichimoku klar bärisch.


Aus Asien kamen uneinheitliche Vorgaben. Shanghai erholte sich deutlich, Hongkong und Sydney gaben nach. In Japan hat man das Alter geehrt und nicht gehandelt. In Neuseeland fiel die Komsumentenstimmung von 113 auf 106 Punkte. NZD/USD nach seine bereits am Freitagnachmittag begonnenen Abwärtsbewegung wieder auf. Und hat fast alle Gewinne nach der Fed-Entscheidung wieder verloren. Der Kiwi dürfte ein Schwäche-kandidat bleiben.


EUR/USD hat die Gewinne vom Donnerstagabend ja bereits am Freitag wieder verloren, agiert aber weiter auf recht hohem Niveau über 1,13. Ein Bruch der 1,1270/55 wäre allerdings zu beachten, denn hier schließt sich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, was zu Verlusten im EUR/USD führen könnte. Dies wäre dann auch das Zeichen, dass das Fed-Statement endlich abgehakt ist und auch für den Dax wieder Hoffnung bestehen könnte. Von der Datenseite gab es am Morgen schwache Erzeugerpreise aus Deutschland (-0,5 %), was eigentlich auf den Euro drücken sollte.


Am Nachmittag gibt es noch die Verkäufe bestehender Häuser in den USA (16 Uhr)

Happy Trading.

Freitag, 18. September 2015

Keine Freude über Fed-Zinsentscheidung

Der US-Konjunktur fehlt innere Stärke

Guten Morgen, die Fed hat die Zinswende erneut vertagt. Auch wenn dem Statement zu entnehmen war, dass die Mehrheit der FOMC-Mitglieder weiter von einer Zinserhöhung in diesem Jahr ausgehen, ist es wohl realistischer, dass eine Zinswende in den USA nicht so schnell ansteht. Überraschend war, dass die Fed den sich nach außen als recht robust darstellenden Arbeitsmarkt nicht als so gefestigt betrachtet und hier weitere Verbesserungen erwartet. Dass der Preisdruck sehr niedrig ist, ist hingegen keine neue Erkenntnis. Die Fed machte außerdem deutlich, dass sie auch die internationale Entwicklung im Blick hat.

Insgesamt hat die Fed ein Signal gegeben, dass darauf schließen lässt, dass auch die US-Konjunktur weit weniger gefestigt ist, als das zum Teil den Schein hatte. In Asien ging es nach dem Ausbleiben des Zinsschritts auf morderate Erholungstour. Nur der Nikkei gab nach, nachdem die Bank of Japan sich in den Minutes Sorgen wegen der Konjunkturschwäche in China gemacht hat-

Der Dax startet schwach in den tag und nähert sich der Unterstützung bei 10.078 Punkten.



Problematisch für den deutschen Leitindex ist vor allem die Stärke im Euro, die allerdings nach einem zügigen Kursgewinn im EUR/USD gestern Abend inzwischen schon wieder abgeebbt ist. Der Euro ist am Morgen auf Konsolidierungskurs. knapp über 1,14.


Eine Tenenz abzulesen ist kaum möglich. Die Märkte werden weiter mit der Unsicherheit leben müssen. So langsam könnte sich aber die Ansicht breit machen, dass die Konjunkturerholung in den USA nicht nachhaltig ist, was auf die Indizes Druck ausüben könnte. Dazu kommen die globalen Sorgen.

Impulse aus dem Wirtschaftskalender gibt es heute nicht. Zeit für den Markt, heute die Entsheidung der Fed ausführlich unter die Lupe zu nehmen.

Happy Trading.

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Donnerstag, 17. September 2015

Zinserhöhung kommt später

Vor der FOMC-Entscheidung

Alles schaut auf die Fed

Die gestrige Abstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch S&P hat die Märkte nicht beeindruckt. Die Märkte in Asien handelte freundlich. Auch in China, wo die Behörden weiter nach Sündenböcken für den Kursrutsch suchen und nun gegen den stellvertretenden Börsenchef ermitteln.

ORACLE meldete gestern die Quartalszahlen. Mit 8,45 Mrd $ blieb der Umsatz unter den Erwartungen. Der starke US-Dollar drückt auf das Unternehmensergebnis. Auch beim SAP-Konkurrenten wird man heute sicher mit großer Spannung auf die Zinsentscheidung der Fed schauen, die um 20 Uhr veröffentlicht wird.

Dieser Termin und die anschließende Pressekonferenz sind heute die wichtigsten Ereignisse, auf welche sich die Märkte fokussieren werden. Das Ergebnis dürfte völlig offen sein. Sollte die Fed diesmal die Zinserhöhung noch nicht vornehmen könnte der Dezember in den Fokus rücken. Ob die Fed allerdings im Fall, dass sie die Zinsen nicht erhöht überhaupt einen Termin favorisiert, halte ich für fraglich. Eine Verschiebung dürfte mit weiterem Rätselraten einhergehen. Anders als viele Marktbeobachter rechne ich aufgrund der letzten Äußerungen von FOMC-Mitgliedern mit einer etwas über 50 % liegenden Wahrscheinlichkeit pro Zinserhöhung. Wenn die Fed die Zinsen anhedben möchte, muss sie es jetzt tun. Die Konjunkturentwicklung scheint sich eher wieder einzutrüben, so dass eine Verschiebung der Zinswende eventuell dazu führt, dass eine Zinserhöhung gar nicht mehr möglich ist. Der Zinsschritt wird aber wohl sehr maßvoll ausfallen. Er könnte unter 0,25 % liegen. Der Fed-Futures-Markt hat nur eine 30 %ige Wahrscheinlichkeit eingepreist, was heißt, dass eine Zinsanpassung zu sehr heftigen Reaktionen führen könnte.

Der Dax startet den Parketthandel im Minus, bleibt aber in seiner Seitwärtshaltung mit leichter Tendenz nach Norden.


Auch EUR/USD bietet aktuell kaum neue Trends. Das Paar handelt um 1,13. Auch hier sehen wir Ruhe vor dem Sturm.


Der Wirtschafskalender ist heute durchaus üppig gefüllt, nur ist die Frage, ob das im Vorfeld der Fed-Entscheidung die Märkte interessiert. Wir werden es beobachten. Live-Kommentare unter https://openbook.etoro.com/berufstouri/overview/


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Mittwoch, 16. September 2015

Märkte glauben nicht an Zinserhöhung

US-Verbraucherpreise weiter ohne Dynamik

Der US-Verbraucherpreisindex liegt im August wie erwartet bei -0,1 %.
Kern VPI +0,1 %.

Der Kern-VPI im Vergleich zum Vorjahr stagniert bei 1,8 %. Erwartet wurden 1,9 %.

Zumindest gibt es keine neuen Argumente für eine Zinserhöhung durch die Fed.

EUR/USD  erholt sich deutlich.



Die Indizes halten sich zurück.

In Kanada legten die Industriepreise mit 1,7 % deutlich mehr zu als prognostiziert (1,0 %)

Eurozone: Verbraucherpreisindex geht zurück

Der Verbraucherpreisindex der Eurozone ist auf Jahresbasis im August auf 0,1 % gefallen (erwartetet 0,2 %). Die Kernrate fällt von 1,0 auf 0,9 %. Das hatte sich nach den Statements aus der EZB angedeutet. Der Euro gibt weiter nach.

EURUSD jetzt klar unter 1,1255.



Beim Dax hält sich die Freude aber in Grenzen.


Euro unter Druck

Die EZB könnte vor der Ausweitung des Quantitative Easing stehen. EZB-Rat Ewald Nowotny äußerte in einer österreichischen Zeitung, dass die sehr geringe Inflation in der Eurozone ein großes Problem für die EZB sei. Verantwortlich dafür seinen sich dramatisch verschlechternde Wirtschaftaussichten in den Schwellenländern. 

Auch EZB-Vize Constancio äußerte sich skeptisch. Die Eurozone stehe vor einer ausgedehnten Phase niedrigen Wachstums. 

Dies dürfte die Preise kaum treiben. Ob freilich Notenbankmaßnahmen da noch helfen?

Der Euro ist heute Vormittag deutlich auf dem Rückzug. 11 Uhr wird der Verbraucherpreisindex veröffentlicht.

UK Arbeitslosenzahl steigt / Quote fällt

Gemischtes aus UK. Die Zahl der Arbeitslosen ist im August leicht um 1.200 Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote fiel trotzdem von 5,6 auf 5,5 %. Überraschen deutlich ist der Durchschnittsverdienst gestiegen: 2,9 % im Juli statt der erwarteten 2,5 %.

EUR/GBP ist ein weiteres Mal an der 0,7355/60 gescheitert.


Gute Vorgaben von der Wall Street beflügeln

Guten Morgen, die guten Vorgaben aus den USA wurden in Asien weitgehend übernommen. Die Indizes handelten im grünen Bereich.

Auch der Dax startet freundlich bei knapp 10.300 Punkten und könnte so einen weiteren Test der 10.385 vornehmen. Die schwachen Daten aus den USA haben offensichtlich ein wenig die Sorge vor einer Zinserhöhung durch die Fed genommen.


Bei den Devisen ist 35 Stunden vor der Zinsentscheidung der Fed keine Tendenz abzulesen. EUR/USD verliert gerade die Gewinne der Nacht und des frühen Morgens wieder und scheint weiter mit der 1,1255 kämpfen zu müssen. Der Stundenchart ist zumindest mal nicht freundlich gestimmt.


In den USA stellt heute Oracle den Quartalsbericht vor. Ansonsten dürften die Verbraucherpreise in der Eurozone und den USA interessant sein. Dazu gibt es die Arbeitsmarktdaten aus UK.


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Dienstag, 15. September 2015

Europa: Anleger werden pessimistischer

Die institutionellen Anleger sehen in Deutschland und der Eurozone skeptischer in die Zukunft. Das ermittelte das ZEW. Auch aus den USA gab es keine guten Nachrichten. Die Daten lagen zum Teil weit unter den Erwartungen. Und die Anleger? Die hofften, dass die Fed am Donnerstag die Zinsen unten lässt.


Europa: Anleger werden pessimistischer von Berufstouri

Keine günstigen Vorzeichen


In Australien gibt es einen neuen Ministerpräsidenten. Malcom Turnbull heißt er und will in den kommenden Wochen die Konjunktur ankurbeln, sowie den Wohlstand für die kommenden Jahre sichern. Das war für den Markt nicht überzeugend. Sydney verliert deutlich.

Die Bank of Japan hat ihre Geldpolitik wie erwartet bestätigt. USD/JPY hat nach Gewinnen am Abend wieder nachgegeben.


Auch der Nikkei beendete seine Erholung in der Nacht.


Die Erholung war also von sehr kurzer Dauer.

Der Dax Futrue beginnt den Tag etwa auf Vorabendniveau. Die Aussagen von gestern Abend bleiben bestehen. Ein Bruch der 10.080/75 dürfte bärisch sein.


Auch EUR/USD bleibt unter Druck, was zeigt, dass bisherige Muster durch die Nervosität im Vorfeld der Zinsentscheidung der Fed nur sehr bedingt gelten. Die Märkte sind weiter ziemlich ahnungslos. Die Zinsentscheidung der Fed dürfte am Donnerstag zum Mega-Event werden. Bis dahin ist eine Prognose schwer. Impulse liefern heute in Großbritannien mit den Verbraucherpreisen, in der Eurozone mit den ZEW-Konjunkturerwartungen. Bei ZEW sind die Prognosen schon so pessimistisch, dass noch schlechtere Daten eigenzlich ein verheerendes Signal wären. Die USA liefern am Nachmittag unter anderem die Einzelhandelsumsätze. Die Termine im Überblick:



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Montag, 14. September 2015

Asien erneut enttäuschend


Asien erneut enttäuschend von Berufstouri

Eurozone: Erfreuliche Industriedaten stützen nicht

Recht erfreuliche Daten aus Eurozone konnten die gedrückte Stimmung an den Märkte nicht aufhellen. Die Industrieproduktion legte 0,6 % und damit deutlich mehr als erhofft (0,3 %). Der Dax bleibt trotzdem weiter unter Druck und droht weiter auf die Unterstützung 10.078 zu fallen, das Tief vom Freitag. Ein Bruch dürfte im 1H-Chart auch Tenkan und Kijun aus dem Ichimoku nach Süden drücken und für ein starkes Verkaufssignal sorgen. Ziel könnte dann gut 9.900 sein.


Grund für die miese Stimmung dürfte die Unsicherheit vor der Zinsentscheidung der Fed am Donnerstag sein. Auch EUR/USD hat leichte Einbußen zu verkraften. Gold sieht nicht wirklich gesund aus, konnte sich aber bisher noch einigermaßen behaupten. Silber brahnach den schwachen Daten aus China dagegen schon mal stark ein und verlor 1 %. Die Unterstützung bei 14,35 hielt aber erst einmal.



Auch Öl gab nach den schwachen Daten aus China und auch aus Japan nach. Mehr dazu und den Entwicklungen am Nachmitag gibt es im Video am Abend.

Die Augen sind auf die Fed gerichtet

Die ersten Daten der Woche kommen aus Japan. Die Industrieproduktion ging im Juli um 0,8 % (erwartet -0,6 %) zurück. Kein guter Auftakt. Am Sonntag enttäuschten schon die chinesische Industieproduktion (6,1 % im Vgl. zum Vorjahr) und die chinesischen Bauausgaben (10,9 %)

Während Shanghai und Tokio deutlich ins Minus rutschen, konnten sich Hongkong und Sydney leicht im Plus behaupten. Der Dax steht freilich schon wieder unter Druck. Die 10.078 Punkte vom Freitag sind schon wieder im Visier. Zuletzt versucht der Dax aber eine Gegenbewegung.



Im Angesicht der Zinsentscheidung der Fed am Donnerstag, dürften in dieser Woche die meisten anderen Termine in dieser Woche eher verblassen.

9.15 Uhr erscheinen die Erzeugerpreise aus der Schweiz.
11 Uhr wird die Industrieproduktion der Eurozone veröffentlicht.

Die Woche startet also sparsam an Terminen. EUR/USD beginnt mit Gewinnen deutlich über 1,13.


USD/JPY steht unter Druck, was für die Indizes nichts gutes bedeuten dürfte.Der Ichimoku im 1H Chart ist sehr bärisch. 118,75 könnten das Ziel sein.



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Freitag, 11. September 2015

Dax zeigt Schwäche.

An den Daten liegt es nicht, dass der DAX Schwäche zeigt.
Italiens Industrieproduktion ist im Juli immerhin um 1,1 % gewachsen (erwartet 0,5 %). Der ITA40 gibt aber auch nach.
Die Vorgaben waren es auch nicht. Asien präsentierte sich recht gelassen.
Bleiben die Energiekonzerne e.on und RWE. Sie müssen laut Handelsbatt ihre Atomrückstellungen erhöhen. Und das sind dann auch die großen Verlierer:
RWE -2,8 %
e.on -2,38 %
Dazwischen finden wird noch LANXESS mit -2,5 %.
Im Dax gibt es keine Aktie, die aktuell Gewinn verbucht. Am besten sieht es bei Lufthansa aus. Dort reden Unternehmensführung und die Piloten wieder miteinander. macht nur -0,38 %

Donnerstag, 10. September 2015

Bank of England steuert weiter auf Zinswende zu

Während die Bank of England weiter eine Zinserhöhung ins Auge fasst, ist die Reserve Bank of New Zealand noch in der Gegenrichtung unterwegs. Und die Fed. Nimmt man die Import- und Exportpreise zum Maßstab, dürfte die Zinswende noch auf sich warten lassen. Zufrieden können die US-Währungshüter mit dem Arbeitsmarkt

USA: Import- und Exportpreise unterirdisch

Importpreise USA -1,8 % (erw. -1,6 %)
Exportpreise USA -1,4 % (erw. -0,3 %)

Das dürfte die Fed zumindest mal nicht erfreuen. Inflation ist weiterhin nicht in Sicht.

EUR/USD regiert nicht besonders volatil und handelt knapp über 1,12.

Die Indizes agieren besorgt, was aber wohl nicht unbedingt den Daten, als viel mehr der Stimmung allgemein zugerechnet werden muss. Dazu zählt auch, dass China sich wohl mit weiteren Notenbank-Aktionen zurückhalten will.

Der Preisindex für Neubauten in Kanada blieb mit 0,1 % im Juli auch unter den Erwartungen.

Hier der Dow Jones, der deutlich im Minus agiert:


Bank of England plant weiter Zinswende

GBP hat ordentlich zugelegt, nachdem die Bank of England geäußert hat, weiter an einer baldigen schrittweisen Zinsenerhöhung festzuhalten. 



Während sich der Dax-Future gut erholt zeigt, stagniert der Kurs von $UK100 . Das zeigt einmal mehr, wie abhängig die Märkte von der Liquidität über die Notenbanken sind.




Und so darf man schon auf die Import- und Exportpreise in den USA sehr gespannt sein, denn sie könnten einen Hinweis auf die Zinspolitik der Fed geben. Gut möglich, dass wir bei über den Erwartungen liegenden Daten ein ähnliches Szenario wie gestern erleben und fallende Kurse im $GER30 und den amerikanischen Indizes erleben. 




Schauen wir zum Schluss auf $EURGBP : Die Bank of England hat das Paar auf die Unterstützung bei 0,7240 zurückgeführt. Mögliche Ziele wären 0,7150 und 0,7025 - aber aktuell hält die Unterstützung- Bricht die starke Unterstützung nicht, dürfte dies bullisch sein, denn dann hätten wir schon einen Vierfachboden. Ein Bruch dürfte aber auch sehr bärisch sein.


Mittwoch, 9. September 2015

China erfreut die Märkte - vorübergehend


China erfreut die Märkte - vorübergehend von Berufstouri

Kanadas Baubranche überzeugt

Baubeginne Kanada 216.900 - deutlich über den Erwartungen.
Höchster Wert seit September 2012

Baugenehmigungen Kanada -0,6 %. Hier war -5 % befürchtet worden.

Vor der Zinsentscheidung der BoC bleibt USD/CAD in der Seitwärtsrange. Die guten Daten konnten den Loonie nicht beflügeln.


Nervosität bleibt Trumpf

Der Dax ist inzwischen wieder ein wenig zurückgekommen, hält sich aber weiter über der 10.400. Insgesamt bleibt es dabei, dass die Börse ziemlich hin und her schaukelt. Die Nervosität bleibt uns also erhalten. Einen klar erkennbaren Trend gibt es eher nicht.



Am Nachmittag steht Kanada im Fokus.
14.15 erscheinen die Baubeginne, eine Viertelstunde später die Baugenehmigungen und 16 Uhr gibt es eine Zinsentscheidung der Bank of Canada. Die Mehrheit der Analysten rechnet mit keiner Zinssenkung.

Außerdem am Nachmittag:
15 Uhr Verbraucherpreisindex Mexiko
16 Uhr JOLTS Report USA (offene Stellen)

Am Abend folgt dann 23 Uhr die Reserve Bank of New Zealand. Hier wird mit einer Zinssenkung um 25 Punkte auf 2,75 % gerechnet.

Britische Industrie enttäuscht

Die Zahlen aus dem Vereinigten Königreich bleiben ernüchternd. Industrieproduktion -0,4 %. Manufaktursektor sogar -0,8 %. Die Manufakturen, die 80 % der britischen Industrie ausmachen, liegen nun auch im Vergleich zum Vorjahr auf Schrumpfkurs: -0,5 %. Dank der Großindustrie macht die gesamt Industrie Großbritanniens da noch ein Plus von 0,8 %.

Auch das Britische Handelsdefizit ist über die Befürchtungen hinaus gewachsen.

EUR/GBP kann die gestrigen Verluste teilweise kompensieren:

Asiatische Märkte befeuern auch den Dax

Der Nikkei ist in der Nacht wie eine Rakete durchgestartet und hat inzwischen über 6 % gewonnen. Auch der DAX hat einen Befreiungsschlag gestartet und legt deutlich zu. 10.650 könnten heute das Ziel sein.

Dazu trägt auch die Regierung in Peking bei, die ein 3,2 Mrd. Yuan-Programm mit Infrastrulturmaßnahmen und Steuersenkungen beschlossen hat.

Leicht unter Druck ist dagegen der Euro, In 4H-Chart bleibt $EURUSD knapp unter 1,12, aber immerhin klar über 1,1090. Das Bild bleibt angeschlagen.

Nach dem IWF hat auch ein Ökonom der Weltbank der Fed empfohlen, mit der Zinswende noch zu warten. Kaushik Basu sieht zwar keine große Krise, glaubt aber, dass die Zinswende größere Turbulenzen ausläst.

Apple wird heute voraussichtlich neue iPhones mit besseren Chips und Kameras im alten Gehäuse des iPhone6 vorstellen

Interessant bleibt auch das Treiben um K+S. Der kanadische Konzern Potash schließt auch offiziell eine feindliche Übernahme nicht mehr aus.

Yahoo könnte dagegen unter Druck geraten. Die US-Steuerbehörde will die Milliardenerlöse für die Abspaltung der Anteile von Alibaba nicht akzeptieren.

An Daten gab es bisher vor allem enttäuschendes aus Australien. Die Konsumentenstimmung ist mit -5,6 % im September wieder richtig mies und die Wohnungsbaukredite blieben mit 0,3 % im Juli deutlich unter den Erwartungen.

10.30 Uhr gibt es die Industrieproduktion aus UK. Cable legt bisher eine kleine Verschnaufpause ein. Aktuell fast auf Vortagskurs.