Die Welt des Reisens

Freitag, 31. August 2012

FOREX am Freitag: Tag der Wahrheit?

Heute, 16 Uhr, wird also Ben Bernanke seine Rede vor den wichtigsten Notenbänkern der Welt halten. Die Frage ist, wird seine Rede die Erwartungen der Märkte erfüllen? Wird der US-Notenbankchef tatsächlich vor der FED-Sitzung am 12./13. September die US-Geldpolitik der nächsten Monate offenlegen? Kann er das überhaupt?

Es ist durchaus möglich, dass Ben Bernanke eher einen Appell an die Eurozone, die sich in Person des EZB-Präsidenten Mario Draghi in Jackson Hole selbst ausgeladen hat, richtet, als über Aktivitäten der US-Notenbank zu sprechen. Die Welt scheint sich relativ einig zu sein, dass die globalen Wirtschaftsprobleme aus der Eurokrise entstanden sind.

Nach seinem gestrigen Absturz unter die 1,25 hat sich EUR/USD wieder etwas stabilisiert und steht knapp über 1,25. Wir handeln weiter in einem Aufwärtstrend, dessen untere Begrenzung knapp unter der zentralen Unterstützungslinie bei 1,2440 zu finden ist. Die Bullen haben das Feld also noch nicht übernommen. Ob sie allerdings noch stark eine größere Erholung vor der Bernanke-Rede zu erreichen, ist unsicher. Auf der Oberseite dürfte es bei 1,2570 schwer werden.

Die Daten vom deutschen und spanischen Einzelhandel sind erschreckend schwach ausgefallen. Weitere Impulse könnten die Verbraucherpreise und die Arbeitslosenquote aus Europa (jeweils 11 Uhr) bringen. 15.45 Uhr folgt der Chicago-Einkaufsmanager-Index, 15.55 Uhr der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan. Alles eher Daten aus der zweiten Reihe und heute eher unwichtig.

Auch Japan ist in der Rezession angekommen. Die Industrieproduktion schrumpfte überraschend um 1,2 %. Erwartet war eine Steigerung um 1,7 %. USD/JPY störte das wenig und das Paar verlor in der Nacht 14 Pips. Also auch in Asien wartet man gespannt auf die Rede von Ben Bernanke. Charttechnisch hat sich bei USD/JPY eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet, die sich nach unten auflösen sollte. Aber Big Ben könnte diese Theorie zunichte machen.

In Großbritannien wurde der Hauspreisindex veröffentlicht, der mit + 1,3 % sehr positiv ausfiel (Erwartung 0,1). Auch GBP/USD regierten nicht.

14.30 Uhr wird das kanadische BIP veröffentlicht, das bei 0,1 % erwartet wird. Ich erwarte keinen Einfluss auf den Kurs.

Bis 16 Uhr wird es ein völlig langweiliger Tag werden. Danach wird es interessant. Die beste Strategie scheint mir zu sein, abzuwarten.

Donnerstag, 30. August 2012

Forex 30. August: Warten auf Benanke

Der Euro bewegt sich Richtungslos im Bereich 1,2575 und 1,2520. Alles scheint auf die morgige Rede des FED-Chefs Ben Bernanke zu warten. Impulse vom deutschen Arbeitsmarkt kamen kaum. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,8 %. 9.000 Menschen mehr suchen einen Job (erwartet waren 8k)

11.10 Uhr steht die Anleihe-Auktion 10-Jähriger italienischer Staatsanleihen auf dem Plan. Hier wird spannend, ob die Zinsen auch für Langläufer fallen. Am Markt werden die Anleihen derzeit für 5,81 % gehandelt, dei der letzten Auktion waren es 5,96 %- Sollte die heutige Auktion erfolgreich sein und die Rendite sinken könnte das dem Euro einen Schub über die 1,2590 geben. Im Markt ist weiter viel Hoffnung, was dem Euro weiter Potential bis 1,27 oder gar 1,2750 gibt. Zumindest bis zur Rede Ben Bernankes.

14.30 Uhr kommen einige Daten aus den USA heraus, allen voran die Arbeitsmarktdaten. Dazu gibt es Privatausgaben und den PCE Preisindex.

Ebenfalls 14.30 Uhr meldet Kanada seine Leistungsbilanz. Das Defitzit soll nach den Erwartungen des Marktes um ein Drittel steigen. USD/CAD bewegt sich vom Tief am 28.08. (0,9843) langsam weg und kämft mit dem Widerstandsbereich bei 0.9910. Nächstes Ziel wäre 0,9940/50. Der Abverkauf des USD ist auf jeden Fall erst einmal gestoppt, aber insgesamt bleibt USD/CAD in einem Aufwärtstrend, dessen obere Begrenzung derzeit bei 1,0075 zu finden ist.

In der Nacht kamen schwache Daten aus Neuseeland, Australien und Japan. In Neuseeland blieben die Baugenehmigungen unter den Erwartungen, das den Kiwi nicht daran hinderte, nach dem massiven Wertverlust mal eine Verschnaufpause einzulegen. Insgesamt dürfte es aber weiter gen Süden gehen.

Das gilt auch für den Aussie. Hier gingen die Baugenehmigungen gleich um 17,3 % im Vergleich zum Vormonat zurück. Die Krise aus China scheint in Down Under angekommen zu sein. Die Privatinvestitionen in Australien lagen etwas über den Erwartungen. In Japan sind die Einzelhandelsumsätze überraschend stark gesunken.

Wenn Ben Bernanke mit seinen Kollegen in Jackson Hole nicht sehr viel Hoffnung produziert, dürfte es sehr bullish für den US-Dollar aussehen.

Mittwoch, 29. August 2012

FOREX am Mittwoch: Die Spanische Hausfrau ist weitsichtiger als der Markt

Gelegentlich sieht es so aus, als ob die spanische Hausfrau klüger ist als der Markt. Während die Märkte den Euro aus nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen Party feiern lassen, räumen die spanischen Hausfrauen ihren Konten leer. Der Zinssatz für 10-jährige spanische Anleihen steht inzwischen wieder bei 6,53 % - Tendenz steigend. Dazu meldet Spanien, dass Katalonien Finanzhilfe bei der Zentralregierung beantragt hat. EX-EZB-Chefvolkswirt Stark warnt vor einer hohen Inflation. Italien muss auch wieder deutlich mehr für 10-jährige Anleihen hinlegen, auch wenn die 5,8 % auf den ersten Blick noch recht moderat aussehen. Und was macht der Euro? Der testet die 1,2570. Auslöser war wahrscheinlich das deutlich eingetrübte US-Verbrauchervertrauen. Ich glaube, der Euro ist derzeit überbewertet. Außer für den EUR gab es gestern noch Gewinne für GBP und JPY, AUD und CAD kamen ohne Veränderung durch den Tag, der NZD verlor abermals deutlich, genau wie die Aktienmärkte.

Auch im asiatischen Handel handeln EUR/USD weiter knapp unter dem Widerstand bei 1,2590. Und das, obwohl gestern eigentlich nicht viele positive Meldungen den Markt erreichten. Denn selbst die gut verlaufende Anleihe-Auktion Spaniens ist eigentlich Augenwischerei, sieht man auf die zuletzt wieder deutlich gestiegenen Risikoaufschläge bei den Langläufern. Von dieser Warte aus müsste es eigentlich eine Korrektur nach unten geben. Ob diese vor der Rede Bernankes am Freitag kommt, muss abgewartet werden. Genauso, ob Bernanke beim Treffen der Notenbänker in Jackson Hole überhaupt schon die Katze aus dem Sack lässt.

Etwas ganz Großes scheint die EZB zu planen, denn Mario Draghi schwänzt das Treffen mit seinen Kollegen am Wochenende. Er habe zu viel zu tun. Man darf auf seine nächsten Statements (das nächste dürfte wohl am 6. September zur Zinsentscheidung der EZB anstehen) sehr gespannt sein.

Heute Vormittag können sich die Märkte weiterhin ihren Hoffnungen hingeben, denn Daten werden keine im Weg sein, wenn man weiter über einen Geldregen der Notenbanken spekuliert. Der Notenbankchef von Dallas, Richard Fisher, erklärte allerdings wieder einmal, das er weiteren Stützungsmaßnahmen der FED kritisch gegenüberstehe. Er seh keine Rezessionsgefahr in den USA, die ein QE3 rechtferitigen würde. Außerdem könne QE3 als Einmischung in den Präsidentschafts-Wahlkampf gesehen werden. Mitt Romney, der Obama-Herausforderer, hat auch schon mal erklärt, dass er sich einen stärkeren Dollar wünsche und Bernanke samt seiner Geldpolitk aus dem Amt treiben wolle. Vieles spricht derzeit eher gegen QE3.

Der Euro bleibt in seinem Aufwärtstrend und müsste zunächst einmal die 1,2590 brechen, um dann etwas 1,2625 anzuvisieren. Darüber könnte das Ziel 1,27 sein. aber das ist noch sehr weit weg. Auf der Unterseite ist EUR/USD bei 1,2440 unterstützt. Interessante Daten gibt es heute, 14 Uhr, aus Deutschland, wo man erwartet dass die Verbraucherpreise auf Monatsbasis um 0,2 % (Vormonat 0,4 %) gestiegen sind, auf Jahresbasis um 1,8 % (nach 1,7 %). Rein mathematisch betrachtet dürfte eigentlich nur ein einer dieser beiden Werte eintreffen. 14.30 Uhr gibt es dann das BIP aus den USA, 16 Uhr die schwebenden Hausverkäufe in den USA und 20 Uhr das Beige Book, das Grundlage für die Sitzung des FOMC und damit die nächste Zinsentscheidung der FED ist. 11.10 kann man schon mal einen Blick auf die italienische Auktion kurzlaufender Anleihen werfen.

Der Aussie dürfte weiter unter Druck bleiben. Die Bautätigkeit in Australien nahm im 2. Quartal überraschend um 0,2 & ab, was AUD/USD nicht weiter unter Druck brachte. Das Paar hält sich weiter um 1,0380 und damit knapp unter dem Widerstand bei 1,0390. Darüber könnte sich der Aussie bis 1,0420 erholen. Zu favorisieren bleibt aber weiter der Weg nach Süden. 1,0305 könnte die nächste Unterstützung sein.

Dienstag, 28. August 2012

FOREX-Ausblick Dienstag: Die Risiken überwiegen.

Trotz recht ernüchternder Zahlen vom ifo-Geschäftsklima-Index konnte sich der Euro gestern den ganzen Tag über der 1,25 halten. Erst am Abend kam ein leichter Rücksetzer. Der ist dann wohl schon den Äußerungen von EZB-Direktroiumsmitglied Jörg Asmussen zuzuordnen, die Märkte hätten begonnen, ein Auseinanderbrechen des Euro einzupreisen. Bricht der Euro auseinander? Nun das ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, was die Märkte glauben. Und in dieser Beziehung haben Merkel und Hollande in seltener Einigkeit Tatenlosigkeit demonstriert. Die soll auch beibehalten werden, solange der Trojka-Breicht nicht vorliegt. Das wird Ende September/Anfang Oktober sein. Immerhin mächte man Griechenland im Euro-Klub halten. Ob Griechenland allerdings so viel Zeit hat, ist eher nicht zu glauben. Ein anderes Land, Spanien, zahlt auf zehnjährige Anleihen wieder mehr Zinsen (6,44 %) und droht damit wieder Richtung 7 % zu wanken und damit ein Kandidat für die Eurorettungsschirme zu werden. Wobei es den ESM noch gar nicht gibt, denn das Bundesverfassungsgericht entscheidet ja erst am 12. September.

Chicagos US-Notenbahnmitglied Charles Evans hat in Hongkong wieder seine Forderung nach einer sofortigen Ausweitung der Anleihekäufe durch die FED unter das Volk gebracht. Ohne Folgen für den Dollar, denn Evans ist derzeit nicht stimmberechtigt.

Von der Datenseite gibt es heute nur einen zweitklassigen Das Verbrauchervertrauen in den USA (16 Uhr). Das GfK-Konsumklima Deutschlands gab es schon. Mit 5,9 bleibt es wie erwartet unverändert gegenüber dem Vormonat. Politisch sieht es wohl eher schlecht aus für den Euro, der sich der 1,2480 nähert. Die gestern beschriebene Schulter-Kopf-Schulter Formation droht weiter und könnte zum Abverkauf des Euro führen. Das muss aber nicht heute passieren. Fallt die 1,2480 steht immer noch die 1,2440 als Unterstützung parat. Erst darunter könnte es schwierig für den Euro werden. Derzeit handeln wir allerdings noch in einem Aufwärtstrend, dessen untere Begrenzung knapp über 1,24 verläuft. Erst unter dieser Marke könnte es richtig ungemütlich werden. Dafür fehlen heute eigentlich die Daten. Aber vielleicht sorgen ja die Politiker für Impulse. Und dann sind da noch die spanischen Anleiheverkäufe. Es geht zwar nur um 3- und 6-monatliche Papiere, aber in Ermanglung wichtiger Daten könnte das schon zum Markt-Mover werden. Widerstand hat sich bei 1,2535 und 1,2590 etabliert.

Schlechte Daten gab es heute Nacht wieder aus Australien. Die neuen Hausverkäufe gingen letzten Monat um 5,6 % zurück, was komischerweise den Fall von AUD/USD erst einmal bei 1,0346 beendete. Der Aussie ist aber inzwischen nachhaltig unter die 1,04 gefallen und dürfte nach einer kurzen Erholung in der Nacht weiter den Weg nach unten gehen. Die 1,03 könnte relativ schnell erreicht werden.

Gute Zahlen gibt es vom Schweizerischen Arbeitsmarkt, Aber der Schweizer Franken ist ja inzwischen an den Euro gekoppelt, weshalb diese Zahlen wohl kaum einen Einfluss auf einen Wechselkurs haben werden.

Montag, 27. August 2012

FOREX m Montag: Ifo-Geschäftsklima-Index mit Soloeinlage

Eine neue Woche, in der die meiste Spannung am Freitag zu erwarten ist, wenn Fed-Aufsichtsratsvorsitzender Ben Bernanke die QE3-Erwartungen dämpfen wird, ohne sie auszuschließen. Politik eben. Die Stunde der Wahrheit kommt dann eine Woche später.

Am Freitag war die QE3-Euphorie nach dem FOMC-Protokoll genau so schnell verflogen, wie sie gekommen ist und der Euro zwischenzeitlich bis 1,2485. Wer dachte, die Reisediplomatie von Griechenlands Premier Samaras bringt Schwung in die Eurokrise dürfte sich ebenfalls getäuscht sehen. So droht EUR/USD charttechnisch bei 1,2480 eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die nach unten aufgelöst werden sollte. Kommt es dazu, dürfte es schnell bis 1,2380 gehen.
Doch noch sind wir nicht ganz so weit. Verhindert werden könnte das heute durch einen guten deutschen ifo-Geschäftsklima-Index. Es ist das einzige heute Wirtschaftsdatum von Belang. Support ist zunächst bei 1,2480 und 1,2440. Widerstand bei 1,2590.

Selbst ein Fall auf 1,2380 würde aber den aktuellen Aufwärtstrend nicht beenden. die Trendlinie verläuft erst bei 1,2370.

Freitag, 24. August 2012

FOREX: Rallye schon vorbei?

Nach dem starken Anstieg am Mittwoch hat der Euro gestern nur noch moderat gewonnen. Damit ging es der Gemeinschaftswährung noch recht gut, denn die Aktienmärkte korrigierten stark nach unten. Bei den Marktteilnehmern scheint sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass das FOMC-Sitzungsprotokoll in einem anderen Umfeld entstand, als wir es heute vorfinden. In den letzten Wochen kamen aus den USA relativ gute Wirtschaftsdaten, die ein QE3 der FED eigentlich nicht für wahrscheinlich scheinen lassen. EUR/USD nahmen davon jedoch bisher auch dank der guten Einkaufsmanager-Indizes noch keine Notiz und handeln immer noch um 1,2550.

Zunächst hat EUR/USD bei 1,2590 ein Top gebildet und hat seit dem leicht konsolidiert. Fällt das Paar unter 1,2530, könnte ein Test des ehemaligen Widerstands bei 1,2440, der jetzt als Unterstützung fungiert, drohen. Mit einem Bruch der 1,2440 wäre die Erholung des Euro wohl Geschichte. Auf der Oberseite dürfte das nächste Ziel 1,2620 sein. Massiv dürfte der Widerstand bei 1,2740 werden. Hier dürfte es schwer werden weiteren Boden gutzumachen.

Von der Datenseite gibt es heute 14.30 Uhr die US-Aufträge Gebrauchsgüter, bei den denen ein Anstieg erwartet wird. Außerdem trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel den griechischen Premier Samaras. Das die Deutschen von ihrer Linie abweichen, ist woh eher nicht zu erwarten, was den Euro belasten könnte, denn Griechenland steht weiterhin kurz vor der Pleite.

In der Nacht fiel die Handelsbilanz Neuseelands schwach aus, was den Kiwi deutlich unter Druck brachte. Bei 0,8090 verläuft derzeit die untere Markierung des Aufwärtstrend, die NZD/USD fast erreicht hat. Darunter ist eine Korrektur bis 0,8040 wahrscheinlich. Im 4h-Chart sehen wir eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die ebenfalls im absehbarer Zeit weiter fallende Kurse wahrscheinlich macht.

Heute werden vor allem in Großbritannien Daten veröffentlicht. Besonders das BIP (10.30 Uhr) könnte GBP/USD bewegen. Die Briten werden wohl auf dem Rezessionspfad bleiben. Die Frage ist, ob der sich Rückgang wie erwartet leicht abmildert. Derzeit verteidigt das britische Pfund bei 1,5855 weitgehend seine Gewinne. Unterstützung gibt es bei 1,5767. Bei 1,5908/13 scheint sich ein Doppeltop gebildet zu haben. Bullish sieht diese Formation nicht aus.

Donnerstag, 23. August 2012

FOREX am 23. August: Greifen die Notenbanken ein oder nicht?

Es schien gestern wie verkehrte Welt Der geldpolitische Ausschuss FOMC sah für die USA weitere hohe Risiken für die Binnenkonjunktur und erklärte in seinem gestern Abend veröffentlichten Sitzungsprotokoll von Anfang August, man werde weitere Stützungsmaßnahmen ergreifen, sollte die Konjunktur weiter nicht in Schwung kommen. Schwache Konjunktur also. Für die Märkte bedeutete dies große Vorfreude auf zu erwartende neue Liquidität, die noch gar nicht beschlossen wurde. Allerdings wolle man noch abwarten, wie die bisherigen Maßnahmen wirken. Seit der Sitzung sind gut 14 Tage vergangen. Heißt das nun, dass QE3 kommt? Man kann es nicht ausschließen, aber es bleibt zunächst nicht sicher, denn zuletzt lagen die US-Wirtschaftsdaten vielmals über den Erwartungen. Klar dürfte sein, dass jede Zahl aus den USA, die nicht den Erwartungen entspricht nun als Zeichen gefeiert werden wird, in der Hoffnung, dass die US-Notenbank bald weitere geldpolitische Lockerungen beschließt. Ob diese dann tatsächlich kommen, muss man mal abwarten. Genau betrachtet, hat sich die Notenbank auf jeden Fall alle Optionen gelassen. Auch die, nichts zu tun. Es gibt also weiter die Möglichkeit, dass die Märkte im September enttäuscht werden, auch wenn sie seit gestern wohl kleiner geworden ist.

Der Euro hat gestern die 1,2440 überwunden und strebt nun neuen Marken entgegen, die man vor einigen Tagen noch nicht für möglich gehalten hat. Nächstes Ziel ist die 1,2620, die aber keinen wirklich großen Widerstand bietet. Entsprechende Daten vorausgesetzt, kann man wohl damit rechnen, dass EUR/USD nun Potential bis 1,2740 haben. Auf der Unterseite unterstützt die 1,2515.
Die frühen Daten waren freundlich, was weiteres Aufwärtspotential erkennen lässt. Das Deutsche BIP stieg im Quartal um 0,3 % und damit genau im Rahmen der Erwartungen. Der französische Einkaufsmanagerindex stieg überraschend deutlich, was den Euro gerade zum nächsten Freudensprung veranlasste und ihn kurz über 1,2570 trieb. 9.28 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex aus Deutschland, 10 Uhr der aus der EU. 14.30 Uhr folgen dann die Arbeitsmarktdaten, die heute vor allem bei schwachen Zahlen ordentliche Volatilität bringen könnten. Schließlich wird der Tag 16 Uhr mit den US-Wohnungsverkäufen abgeschlossen. Es könnte also viel Bewegung in den Markt kommen.

Außerdem verspricht das Britische Pfund heute etwas Bewegung. Im Vereinigten Königreich erscheinen die Hyptheken-Genehmigungen (10.30 Uhr) und der realisierte Handel (12 Uhr), beides keine Schwergewichte, aber einen Blick darf man schon mal darauf werfen. GBP/USD handelt bei 1,59. Unterstützung gibt es bei 1,5770, Widerstand bei 1,5967. Auch das Britsche Pfund ist bullish zu bewerten.

Mittwoch, 22. August 2012

FOREX-Aussichten 22. August: FOMC-Sitzungsprotokoll könnte Ausblick auf die US-Geldpolitik im Herbst geben

Die Hoffnung aus eine Lösung der Eurokrise treibt die Gemeinschaftswährung über den Widerstand bei 1,2440. Auch im asiatisch geprägten Handel konnte sich EUR/USD über der Marke, die nun als Unterstützung fungieren dürfte halten. Nach oben ist das Feld nun eigentlich bis 1,2570 frei. Die Märkte scheint derzeit nicht zu interessieren, dass sich an der Faktenlage wenig geändert hat. In Griechenland werden die Schulden immer höher, die Reformbemühungen scheinen weiter eher Lippenbekenntnisse zu sein. Die Wirtschaftsdaten der letzten Wochen lassen eher auf eine beginnende Rezession schließen - die Märkte feiern weiter Party. Das dürfte zumindest bis 16 Uhr so weitergehen, denn heute erscheinen am Vormittag überhaupt keine Daten. 16 Uhr gibt es dann die Veräußerungen bestehender Eigenheime und 20 Uhr könnte das FOMC-Sitzungsprotokoll erste Aufschlüsse auf die US-Geldpolitik im Herbst geben. Zu so später Stunde ist heute wohl mit der meisten Volatilität zu rechnen.

In der Nacht wurde die Handelsbilanz Japans veröffentlich, deren Defizit sich nur wenig erhöht hat und damit deutlich besser ausfiel als erwartet. Nach den Gewinnen der letzten Woche hat USD/JPY am Montag bei etwa 79,65 ein Doppeltop herausgebildet. Das Paar könnte bis 79,00 konsolidieren.
EUR/JPY feiern dagegen weiter Party und kratzen an der 99,00. Auch bei diesem Paar profitiert der Euro vom Glaube an die Zentralbanken. Ich sehe hier zunächst ein Potential von 100,30 - wenn nicht vorher die Hoffnungen auf eine Geldschwemme von EZB und FED gedämpft werden.

In Kanada werden heute die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht (14.30 Uhr). Hier werden Steigerungen, die unter denen des Vormonats liegen erwartet. USD/CAD hat bei 0,9843 einen Boden gebildet und war seitdem auf dem Weg nach oben. Allerdings hat sich nun ein Doppeltop bei 0,9912 gebildet, was die Möglichkeit lässt, dass der Kurs wieder gegen Süden abdreht und neue Tiefs testet.

Viel Spaß beim Warten auf den FOMC.

Dienstag, 21. August 2012

Forex: Euro über 1,24

Es ist doch noch passiert. Der Euro schafft es heute morgen über die 1,24 und könnte nun doch noch die 1,2440 testen. Hier dürfte es eng für die Gemeinschaftswährung werden. Sollte der Sprung über die Marke gelingen, wäre Luft bis etwa 1,2570. Allerdings sind die Risiken über Nacht nicht verschwunden. Neben der ungelösten Krise in Griechenland, bei der sich immer mehr abzeichnet, dass das Land wohl in die Insolvenz geht, rückt auch der Bürgerkrieg in Syrien in den Fokus. US-Präsident Obama hat gestern erstmals eine militärische Intervention als mögliche Option ins Spiel gebracht. Von der Datenseite gibt es auch heute nichts neues. Auf der Unterseite ist EUR/USD bei 1,2245 unterstützt.

Montag, 20. August 2012

SPIEGEL-Leser wissen mehr. Manchmal ist es aber nicht wahr.

SPIEGEL-Leser wissen mehr. Manchmal ist es aber nicht wahr. Das war der Tag in der Zusammenfassung. Dem Markt gefiel die Idee, dass die EZB in Pleitekandidaten Geld ohne Limit pumpt und war enttäuscht, als sich das Ganze als Ente erwies. Am Ende hat sich der Kurs des EUR/USD heute kaum bewegt.
Fans des AUD/USD sollten heute Nacht auf die Monetary Policy Meeting Minutes (3.30 Uhr) achten. Da könnte Bewegung in den Aussie kommen. Der Kiwi reagiert eventuell auf die Inflationserwartungen Neuseeland. Beide Währungspaare haben heute etwas gewonnen, wobei die Betonung auf etwas lag. Besonders NZD/USD haben eher Abwärtspotential. Hier sieht man eine Schulter-kopf-Schulter-Formation. Spätestens bei 0,8135 sollte es wieder abwärts gehen. Abverkäufe unter 0,80 sollten möglich sein. Der Aussie ist eher unentschieden.

Forex-Ausblick 20. August: Gespanntes Warten

Nach dem EUR/USD kurz unter die 1,23 rutschte, erholte er sich an die alte Marke von 1,2320. Nach dem Gap gestern Abend stieg er weiter und testet den in der letzten Woche gebildeten Widerstand bei 1,2370. Schafft er das, könnten wir noch mal Anlauf auf die 1,2440 nehmen. Auf der Unterseite ist der Euro etwa bei 1,2265 supported. Es ist am ehesten damit zu rechnen, dass die Märkte bis Mittwochabend abwarten. Dann gibt es das FOMC-Sitzungsprotokoll, das wahrscheinlich die ersten Andeutungen für die Geldpolitik der FED im kommenden herbst macht. Vorraussichtlich wird die Hoffnung auf QE3 weiter gedämpft, was den Euro drücken dürfte. Heute und morgen ist mit keinen großen Ereignissen zu rechnen, denn Daten werden nicht veröffentlicht. EUR/USD handeln weiter am unteren Rand eines Aufwärtstrends. Solange dieser nicht unterschritten wird, bleibt die 1,2440 möglich.

Freitag, 17. August 2012

FOREX-Tagesausblick 17. August: Euro auf Erholungskurs

Schlechte Daten vom US-Arbeitsmarkt und ein DAX, der es über die 7.000er Markte gebracht hat, haben gestern EUR/USD über die 1,2320 gehoben. Damit hat der Euro weiterhin die Möglichkeit, sich zunächst bis 1,2440 zu erholen. Wirklich wichtige Daten sind dabei nicht im Weg. Nur die Konjunkturerwartungen aus Michigan stehen auf dem Programm (15.55 Uhr). Unterstützung findet der Euro im Bereich 1,2310/20.

Weiter Schwäche zeigt der Kiwi, dem auch ein gestiegener Erzeugpreisindex nicht helfen konnte. NZD/USD finden bei 0,8045 Unterstützung, Widerstand ist bei 0,8120 auszumachen.

USD/CAD HAndeln weiter in einemm beeindruckenden Abwärtskanal. Ein Ende ist hier weiter nicht absehbar. Kaus Kanada stehen heute, 14.30 Uhr, die Verbraucherpreise an. Sollten die positiv ausfallen, könnte das Paar bald die Unterstützung bei 0,98, also das Jahrestief testen. Auf der Oberseite dürfte die 0,99 und dann 0,9925 als Widerstand fungieren.

Donnerstag, 16. August 2012

Forex-Tagesvorschau 16. August

Wichtigstes Highlight gestern waren die US-Verbraucherpreise, die auf dem Rückzug sind. Nachdem gestern EUR/USD zunächst nach dem Motto "Was nicht steigt, das fällt" am Vormittag eine Bewegung bis 1,2275 vollzogen, konnte sich der Euro am Nachmittag kurzfristig etwas stabilisieren. In der Nacht erreichte das Paar sogar noch einmal die 1,23. Danach drehte die Währung wieder ins Minus und markierte mit 1,2257 ein neues Wochentief. Grund für die Verluste sollen Meldungen sein, nach denen die Schweizer Nationalbank ihre Euroreserven in schwedische Kronen und biritsche Pfund tauschen soll. Über Griechenlands neue Idee, seine europäischen Partner zu prellen, habe ich gestern auf meiner Wall geschrieben.

EUR/USD haben gestern den Aufwärtstrend verlassen, was wohl vor allem daran lag, dass der Markt zunehmend realisiert, dass weitere Markt-Unterstützungen der Zentralbanken im Herbst eher unwahrscheinlich sind. Der große Kursfall ist allerdings wohl erst in ca. zwei Wochen zu erwarten. Es besteht kein Zweifel daran, dass wir im Herbst neue Tiefstkurse erleben werden, denn die Eurokrise ist nach wie vor ungelöst und die Rezession erreicht langsam auch die Kernländer der EU.

Charttechnisch handeln wir derzeit noch über einem ehemaligen Abwärtstrend, dessen Linie bei 1,2170 verläuft. Hier dürfte auch die nächste Unterstützung für EUR/USD zu finden sein. Dass das Paar diesen Wert erreicht, ist ziemlich wahrscheinlich, denn wir sehen eine Schulter-Koüf-Schulter-Formation, die theoretisch nach unten aufgelöst werden müsste. Auf der Oberseite verläuft die Schulter etwa bei 1,2320, was einen starken Widerstand darstellen dürfte. 14.30 Uhr erwarten wir heute die US-Arbeitsmarktdaten, Baugenehmigungen und Beginne der Wohnungsbauten, was uns Aufschluss über den Zustand der US-Wirtschaft geben dürfte und für ein bisschen Bewegung im Markt sorgen sollte. 16 Uhr sollte man dann noch schnell auf den Philly Fed Herstellungsindex schauen.

Wichtige Daten kommen heute auch zum britischen Pfund. 10.30 werden die Einzelshandelsumsätze veröffentlicht. Es wird allgemein mit einem leichten Rückgang gerechnet. GBP/USD kann die 1,57 offenbar nicht nachhaltig überwinden und ist seit gestern Abend auf dem Rückzug. Insgesamt ist die Richtung des Paares aber nicht so klar vorgegeben, wie die bei EUR/USD. Wenn die Gerüchte um die Schweizer Notenbank stimmen, sollte das Abwärtspotential für das GBP (noch) relativ begrenzt sein. Erste Unterstützung dürfte das Paar bei 1,5560 finden. Widerstand bei etwas 1,5720.

Weiter robust zeigt sich der Canadian. USD/CAD haben gestern Nachmittag die 0,99 unterschritten und handeln knapp unter dieser Marke. Weitere Impulse für den Canadian könnten heute von den Produktionsverkäufen und dem Erwerb ausländischer Wertpapiere kommen (jeweils 14.30 Uhr). Bricht die Unterstützung bei 0.99 nachhaltig weg, ist der Weg zur 0,98 frei. Erster Widerstand dürfte um 0,9970 zu erwarten sein.

Mittwoch, 15. August 2012

Neues aus Griechenland

Die Rezession hält das Land fest im Würgegriff,, weshalb das Land plant das erste Darlehen von EU und IWF erst 2020 zurückzuzahlen. Geplant war 2016. Die Gläubiger hat man vorsichtshalber gar nicht erst gefragt. Das Sparprogram, mit dem Griechenland bis 2014 11,5 Mrd. Euro einsparen sollte, soll nun erst bis 2016 umgesetzt werden. Schade, dass das den Griechen erst einfällt, nach dem sie die Bedingungen der Geberländer akzeptiert hatten und die Hilfen eingestrichen haben. Ich glaube nicht, dass die Geberländer bereit sind, sich diesen Zirkus weiter bieten zu lassen. Man muss wohl bald mit einer griechischen Pleite rechnen. Ob das für die Eurozone eine Erlösung ist, ist nicht so genau zu sagen. Mit einer griechischen Pleite dürften die Bürgschaften fällig werden, was die Ratingagenturen auf den Plan rufen und die Zinsen auch für Deutschland steigen lassen dürfte. Es könnte ein schwarzer Herbst kommen.

Tagesausblick Forex, 15. August: Schafft es der Euro bis zur 1,24?

Der Euro hat gestern nicht die 1,24 erreicht. Nachdem das deutsche BIP des letzten Quartals nicht so stark zurückgegangen ist, wie befürchtet kamen später die ZEW-Konjunkturerwartungen, die einen überraschend starken Pessimismus in der deutschen Wirtschaft signalisieren. Dazu kamen überraschend gute Einzelhandels-Umsatzzahlen aus den USA, die ein Quantitative Easing kaum nötig machten. So fiel der Euro auf seine Unterstützungslinie bei 1,2320. Im 4h-Chart verläuft EUR/USD damit weiter über einem Aufwärtstrend. Die Möglichkeit einer Erholung bis 1,2440 ist also weiter möglich. Die Trendlinie verläuft derzeit etwa bei 1,2300.

Daten gibt es heute nur aus den USA, wo 14.30 Uhr die Verbraucherpreis-Entwicklung veröffentlicht wird. 16 Uhr könnten dann noch die Langzeitinvestitionen und die US-Industrieproduktion für etwas Bewegung sorgen. Solange der Euro sich über der steigenden Trendlinie bleibt sehe ich Erholungspotential. Unter 1,2300 findet sich bei 1,2270 die erste Unterstützung.

Australien meldete in der letzten Nacht eine so schlechte Konsumentenstimmung wie lange nicht. Der Aussie gibt bei einem seitwärts verlaufenden Dollar-Index weiter nach und kämpft derzeit mit der Unterstützung bei 1,0470/50. Darunter dürfte die 1,0390 unterstützen. Bei 1,0530 hat sich für AUD/USD ein Widerstand gebildet.

Aus aktuellem Anlass schaue ich heute mal kurz auf das Britische Pfund. GBP/USD befinden sich ähnlich EUR/USD in einem Aufwärtstrend, wobei der wichtige Widerstand um 1,5740/50 liegt. Darüber müsste nach die 1,5830 aus dem Weg geräumt werden, ehe das Feld bis über 1,60 frei wäre. Unterstützung gibt bei 1,5590 und dann massiv bei der 1,55. In Großbritannien erscheinen heute, 10.30 Uhr, das MPC Versammlungsprotokoll der Bank of Engländ sowie Arbeitsmarktdaten. Das könnte GBP/USD in die eine oder andere Richtung bewegen.

Dienstag, 14. August 2012

Forex-Vorschau 14. August 2012

Es hätte Schlimmer kommen können, das scheint derzeit die Karte zu sein, mit der die Märkte spielen. Beispiel gestern: Griechenlands Wirtschaft schrumpfte im vergangenen Quartal nur um 6,2 %. Doch Hauch des Durchatmens hob den Euro dann über die 1,2320. Dass wir die 1,24 noch nicht gesehen haben, hängt damit zusammen, dass auch die Märkte feststellen müssen, dass die Hoffnung, auf der die Kurse gerade basieren, vielleicht unbegründet ist. Gestern machten Politiker aus Belgien klar, dass auch daskleine Nachbaland Deutschlands nicht uneingeschränkt für den Kauf von Staatsanleihen durch die EZB ist und man wie in Deutschland der Meinung ist, dass die EZB kein Mandat für solcherlei Aktionen hat. Das stoppte die Erholung und ließ den Euro wieder auf 1,2330 zurückfallen.

Heute ist ein neuer Tag und aus Deutschland kommen gute Nachrichten. Auf Jahressicht ist das Wirtschaftswachstum zwar überraschend deutlich gefallen, dafür sah es im letzten Quartal mit 0,3 % besser aus als erwartet (0,2 %). Schon legt sich EUR/USD wieder ins Zeug und attackiert die 1,2400. Interessant wird es an der 1,2440. Hält die Marke weiter oder kann der Euro den Widerstand brechen und neue Höhen erklimmen? Auf der Unterseite dient die 1,2320 jetzt als Unterstützung.

Der Aussie hat kurz die Unterstützung bei 1,0500 getestet und drehte dann wieder gen Norden ab. AUD/USD scheinen in einer Seitwärtsrange zwischen 1,05 und 106 zu handeln.

Neu in meinem Portfolio ist EUR/JPY. Dem Yen wird zukünftig Bedeutung zukommen, wenn die Märkte merken, dass nicht nur die Eurozone, sondern auch die USA ein gewaltiges Schuldenproblem haben. Zur Zeit scheint der Euro aber erst noch einmal auf dem Weg zur 98,20 zu sein. Unterstützung findet das Paar bei 96,00.

USD/CAD handeln seit Tagen knapp über der 0,99. Widerstand scheint es bei 0,9940 zu geben. Beim Bruch der 0,99 bietet die 0,9860 Unterstützung. Bei diesem Paar ist aber wohl eher seine Seitwärtsbewegung zu erwarten.

Montag, 13. August 2012

Forex-Vorschau, 13. August 2012

EUR/USD verlor in der letzten Woche vor allem, weil die Nachrichten aus der Wirtschaft keinen guten Herbst verheißen. Auch der Wochenauftakt zeigte, dass die Konjunktur weltweit auf dem Rückzug ist. Das japanische BIP stieg im letzten Quartal nur um 0,3 %. Erwartet wurden 0,6 % nach 1,3 %.

Nach der Erholung des Euro am Freitag Nachmittag, konnte der Euro bisher die 1,2320 nicht überwinden. Solange das so ist droht ein erneuter Test tieferer Regionen. Derzeit befindet sich der Kurs an einer Aufwärtstrendlinie. Solange er über der Linie bleibt, könnte bei Überwinden der 1,2320 noch einmal die 1,2440 in den Fokus rücken. Das scheint aber sehr theoretisch, denn derzeit sieht es eher nach dem Durchbruch aus. Unterscheitet der Euro die 1,2280 nachhaltig, dürfte ein weiterer Abverkauf erfolgen. Unter 1,2230 kann es ganz schnell bis 1,2170 gehen.

Daten kommen heute keine heraus.

Freitag, 10. August 2012

Forex-Tagesausblick, 10. August

Nach seinem Sturz unter die 1,23 bewegt sich EUR/USD um 1,2270. Ein Sturz unter die 1,2240/50 dürfte weiteres Abwärtspotential freisetzen. Grund für den Absturz sind die schlechten Wirtschaftsdaten der letzten Tage, die sich heute Nacht in China fortsetzten. Die Handelsbilanz ag deutlich unter den Erwartungen.
Auf der Oberseite dürfte jetzt die 1,2320 als Widerstand fungieren. Geht es heute unter die 1,2240, könnten wir schnell bei etwa 1,2275 stehen.

Von der Datenseite gibt es heute eher Langeweile. Die deutschen Verbraucherpreise blieben unverändert. Ansonsten gibt es noch den Importpreisindex (14.30 Uhr) aus den USA, der mit 0,1 % wieder knapp im positiven Bereich erwartet wird. 20 Uhr gibt es dann den US-Bundesetat, dessen Defizit deutlich zugenommen haben soll. Da ist es schon clever, die Zahlen erst zum Handelsschluss zu veröffentlichen.

Die chinesischen Zahlen haben nun auch den Höhenflug des Aussie beendet. AUD/USD rutschten gerade schon mal unter die 1,0500. Gestern früh erreichten wir noch 1,0602. Die nächste Unterstützung für den Aussie dürfte sich bei 1,0450 finden. Auf der Oberseite hat sich eine Widerstandsregion zwischen 1,0550 und 1,0580 gebildet.

Der Canadian und der Kiwi müssen die augenblickliche Stärke des US-Dollar anerkennen. Nur der Yen bleibt stark. Kein Wunder, die Industrieproduktion lag bei +0,4 %. Erwartet wurde -0,1. Damit ist der Yen weiter als sicherer Hafen gefragt, zumindest solange, bis die japanische Notenbank eingreift.

Was könnte den US-Dollar schwächen? Fundamental sicher wenig. Aber schlechte Wirtschaftsdaten bringen ja immer wieder die Hoffnung von QE3 in den Markt. Das könnte die Märkte in der kommenden Woche vielleicht noch einmal ein bisschen stützen. Allerdings nur kurz, denn QE3 wird nicht kommen. Das der Eurozone durch ein Verfassungsgerichtsurteil der große Wurf gelingt, ist auch eher fraglich. Also kurzfristiges Erholungspotential ist sicher da. Langfristig werden wir bald neue Tiefs sehen.

Donnerstag, 9. August 2012

Forex-Vorschau 9. August

Die Daten aus China waren zumindest zum Teil nicht so schlimm wie befürchtet und haben die Märkte nur wenig bewegt. Sichtbar wurde allerdings, dass sich die Wirtschaft in China weiter abkühlt. Die Erzeugerpreise gingen auf Jahresbasis gleich um 2,9 % zurück, Die Verbraucherpreisinflation beträgt nur noch 1,8 %, der Einzelhandelsumsatz stieg nur noch um 13,1 % (-0,6), die Industrieproduktion um 9,2 % (-0,4), die Bauausgaben blieben unverändert. Insgesamt reagierte der Markt verhälten.

EUR/USD haben sich in der Nacht bis 1,2388 erholt. Die 1,24 wurde nicht erreicht, die 1,2440 scheint ziemlich weit entfernt zu sein. Derzeit sieht es so aus, als ob der Euro heute seine Seitwärtsbewegung fortsetzt. Die Tradingrange dürfte sich zwischen 1,2320 und 1,2400/40 bewegen. Ob der Euro die Rallye vom Freitag und Montag wieder aufnehmen kann, wird vor allem von den US-Arbeitsmarktdaten (14.30 Uhr) abhängen. 10 Uhr kommt der EUB-Monatsbericht heraus, 14.30 Uhr die US-Hadelsbilanz. Es müsste schon eine poitische Bombe kommen, um den Kurs nachhaltig zu beeinflussen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es noch Argumente gibt, die der Markt noch nicht gehört hat.

Australien präsentiert sich weiterhin sehr robust, was den Aussie kurzzeitig über die 1,06 schob. Hier hat AUD/USD durchaus noch Luft bis zur 1,0630, vielleicht sogar bis zur 1,0675. Auf der Unterseite gibt es um 1,0530 Unterstützung.

NZD/USD leiden dagegen unter schlechten Zahlen aus Neuseeland. Der kleine Nachbar Australiens meldete mit 6,8 % eine höhere Arbeitslosenquote (0,1%). Der Kiwi viel danach um 80 Pips von gut 0,82 auf 0,8120. Charttechnisch sieht man bei 0,8220 ein Dreifachtop, Inzwischen im Tageschart könnte auch eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation entstehen. Es könnte also für den Kiwi weiter nach unten gehen. Ziel könnte die 0,8080 sein.

USD/JPY sahen heute Nacht keine Änderungen in der Geldpolitik der Japanischen Zentralbank. Offenbar hatte der Markt hier etwas anderes erwartet. Nach dem der Kurs zunächst nachgab, handelt er nun wieder um 78,50. Widerstand dürfte es bei 78,60/70 geben. Unterstützt wird das Paar bei 78,25.

USD/CAD streben weiter zu neuen Tiefs. Heute früh erreichten wir 0,9931. Damit habndeln wir an der Unterstützungsregion um 0,9925. Darunter könnte es bis 0,9880 gehen.

Allen eine erfolgreichen Handelstag.

Mittwoch, 8. August 2012

Forex - der Tag

Die Rallye kommt ins Stocken. Auch heute zeigte sich, dass auch die Insel Deutschland langsam einen auffrischenden Wind verspürt. Die deutsche Industrieproduktion ging in diesem Monat um 0,9 % zurück. Gestern gingen die Arbeitsaufträge um 1,7 % zurück. Die Krise ist da. Die Rallye von EUR/USD endete genauso schnell, wie sie begonnen hatte. Oder holt der Euro nur Luft? Immerhin scheinen immer noch viele Marktteilnehmer auf ein QE3 zu hoffen, wobei man sich fragt, warum eigentlich. Die US-Wirtschaft bot in dieser und auch in der letzten Woche passable Daten und aus der FED war bereits zu hören, dass man nicht in den Präsidentschafts-Wahlkampf eingreifen wolle.

Eine massive Enttäuschung dürfte dann im September folgen. Ob die EZB oder der ESM so liefern, wie das die Märkte erwarten, muss auch noch bewiesen werden. Aber auch diese Ergebnisse folgen im September. Nachdem also der Markt feststellt, dass die Draghi-Rede am Donnerstag gar nicht so katastrophal war (die Katastrophe kommt noch) und Euro aowie DAX hochjubelten, hätte es ein freudiger Sommer werden können. Doch dann ging es der Börse wie den Deutschland-Urlaubern in diesem Jahr: dunkle Wolken zogen auf und offenbarten ein par Schönheitsfehler in Form von deutlichen Anzeichen einer Wirtschaftskrise beim Fels in der Brandung, Deutschland. So schaffte es der Euro nicht über die wichtige Widerstandslinie von 1,2440 und drehte nach Süden ab.

Geht der Weg nun nach Süden= Das ist noch nicht ganz klar, denn zur Zeit hält noch die Unterstützung bei 1,2320. Wird sie durchbrochen, könnte der für September erwartete Abverkauf bereits jetzt beginnen. Wichtige Impulse für die nächsten Tage könnten schon in der kommenden Nacht kommen, wenn China wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die auch die Märkte in Europa beeinflussen könnten. Am wichtigsten dürfte der Verbraucherpreisindex sein. Es wird auf Monatsbasis ein Rückgang von 0,1 % erwartet, nach -0,6 im Vormonat. Der Verbraucherpreisindex für das Jahr soll von 2,2 % auf 1,7 % nachgeben. Auch in China sehen wir also deflationäre Tendenzen, was besonders deutlich beim Erzeugerpreisindex zu sehen ist. Hier werden -2,5 % erwatet. Willkommen in der Rezession. Ob die Erwartungen bei Industrieproduktion (9,8 nach 9,5 %), Einzelhandelsumsatz (13,7 % - gleichbleibend) und Bauausgaben (20,5 nach 20,4 %) erfüllt werden, da habe ich meine Zweifel. So könnte schon in der Nacht oder morgen früh der Abverkauf eingeleitet werden.

Bei EUR/USD könnte dann das Ziel durchaus 1,2250 heißen. Sehr stabil scheint bisher dagegen der Abwärtstrend von USD/CAD zu sein. Aber auch hier dürften schlechte Nachrichten aus China eine Trendumkehr bedeuten. Derzeit wird das Peer bei 0,9925 unterstützt. Erster Widerstand dürfte etwa bei 0,9980 zu finden sein.

Der Aussie dürfte heute Nacht eine hohe Volatilität erreichen. Neben den Daten aus China bewegen den Aussie heute Nacht die australischen Arbeitsmarktdaten. es wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote von 5,2 auf 5,3 % steigt. Auf der anderen Seite werden 10.000 neue Stellen erwartet. Lassen wir uns überraschen.

Forex - Ausblick auf den 8. August

Bei Standard & Poor's steht Griechenland mit "CCC/C" eine Stufe über D, was Zahlungsausfall bedeutet. Jetzt hat die Ratingagentur die Aussicht auf negativ gesetzt. Anders als die Experten der Eurozone und des IWF, die mit einem Wirtschaftsrückgang in Griechenland von 4 - 5 % rechnen, erwartet Standard & Poor's 10 - 11 % Rückgang. Experten sehen derzeit für eine griechische Sanierung wenig optimistisches. Die Pleite Griechenlands verhindert wohl nur noch die Hilfe aus den Rettungsfonds - und kurzfristige Anleihen. Jetzt nach das Land wieder über 800 Mio. € Kredite auf. Die Staatsanleihen laufen 26 Wochen und kosten 4,68 % Risikoaufschläge. Die Zinslast Griechenlands hat 160 % erreicht. In der Eurozone sind 60 % erlaubt, aber daran hält sich kaum ein Land. Auch Deutschland ist höher verschuldet.

Der Euro konnte gestern seinen Höhenflug nur bedingt fortsetzen und scheiterte am Widerstand bei 1,2440. Grund dürften auch die schlechten Daten aus Deutschland sein. -1,7 % bei den Eingängen der Arbeitsaufträge zeigen, dass die Krise langsam auch in Deutschland anzukommen scheint. Heute früh kamen für den Euro schon mal widersprüchliche Zahlen auf den Markt. Die Deutsche Handelsbilanz war mit 16,2 B unerwartet gut, Frankreichs mit -6,0 B erschreckend schwach. Deutschland versteigert heute noch 10-jährige Anleihen (11.30 Uhr). Außerdem gibt es 12 Uhr Zahlen über die deutsche Industrieproduktion, wo ein Schrumpfen von 0,8 % befürchtet wird. Aus den USA kommen 14.30 Uhr die Lohnstückkosten und Non-farm Produktivität heraus. 19 Uhr folgt das Tenderverfahren 10-jähriger US-Anleihen. EUR/USD finden bei 1,2340/50 Unterstützung. Widerstand bei 1,2440. Ich bleibe neutral.

Aus Kanada kamen gestern insgesamt erfreuliche Daten, was USD/CAD zu einem neuen Tief geführt hat. Das Paar hat sich inzwischen unter der 1,0000 etabliert, hat aber in den letzten Stunen leicht zugelegt. Trotzdem scheint hier ein Fortsetzung des Abwärtstrends wahrscheinlich zu sein. Widerstand findet USD/CAD um 1,0000 und bei 1,0050. Unterstützung wartet bei 0,9925.

Wie der Euro hat auch der Aussie seinen Höhenflug zunächst beendet. Die Wohnungsbaukredite stiegen zwar um 1,3 %, erwartet wurde aber 2,0. Das bewegte AUD7USD aber kaum. Solange die Märkte auf QE3 im September hoffen, dürften weiter die Bullen im Vorteil sein. Derzeit sehe ich allerdings den Aussie neutral. Widerstand gibt es bei 1,06, erste Unterstützung bei 1,05. Insgesamt wird es wohl eher ein ruhiger Handelstag.



Dienstag, 7. August 2012

Forex - Vorschau auf Euro, Dollar, Canadian und Aussie

In der Nacht viel EUR/USD unter die 1,24 zurück und verharrt knapp unter dieser Markt. Die spannende Frage des heutigen Tages ist, ob es der Euro über die 1,2440 schafft. Das würde dann Potential bis 1,2570 eröffnen. Ein Verkaufssignal würde es erst unter 1,2290 geben. Von der Nachrichtenseite gab es nur ein neues Störfeuer von Bayerns Säder, der dem EZB-Chef Draghi Richtungslosikeit vorwarf, aber an solche Äußerungen dürfte sich der Markt inzwischen gewöhnt haben, zumal die Bundesregierung klar gemacht hat, dass sie das anders sieht. An Datenseite könnten heute die deutschen Arbeitsaufträge (12 Uhr) positiv überraschen, denn hier wird auf Monatsbasisein massiver Rückgang von 0,6 auf -1,0 % erwartet. Vielleicht wird es ja nicht so schlimm und der Euro bekommt dadurch weiteres Aufwärtspotential. Zur Zeit ist im Chart nicht wirklich ein Trend auszumachen. Je länger der Euro um die 1,24 verharrt, umso wahrscheinlicher wird es, dass die Bären übernehmen. So weit ist es aber wohl noch nicht.

Mehr Action dürfte heute vom Canadian kommen. 14.30 Uhr meldet Kanada die Zahl der Baugenehmigungen. Auf Monatsbasis soll es einen Rückgang von 7,4 auf - 4% geben. Das wäre eine massive Verschlechterung. Wichtiger ist dann der Einkaufsmanagerindex (16 uhr), der von 49 auf 53 steigen soll.
USD/CAD handeln derzeit wieder über der 1,0000. Unterstützung gibt es bei 1,0080 - Widerstand bei 1,0050. Auch beim Canadian ist die Frage, wohin die Reise geht. Vielleicht bringen heute Nachmittag die Daten eine Antwort.

Die Australische Landeszentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Nach der Bekanntmachung gab es zunächst einen kurzen Move nach unten bevor der Aussie kurz an der 1,06 kratzte. Aber auch dieser Ausschlag wurde nicht bestätigt und AUD/USD handeln weiter um 1,0580. Am Wahrscheinlichsten bleibt für mich, dass der Aussie einen weiteren Anlauf auf die 1,06 nimmt und dann zunächst die 1,0635 anvisiert. Erste Unterstützung findet sich bei 1,0520. Nachhaltiger dürfte die 1,0450 sein.

Nicht zu vergessen: Auch heute redet Ben Bernanke (20.30 Uhr). Aber was will er sagen, was er gestern noch nicht gesagt hat? Gestern bewegte die Rede des US-Notenbankchefs die Märkte gar nicht. In diesem Sinne frohes HAndeln.

Montag, 6. August 2012

Forex - der Tag

Der Tag verlief wie erwartet - ereignislos. EUR/USD fiel von seinem Hoch in der Nacht (1,2443) bis auf 1,2342, um dann wieder die 1,24 zu überwinden. Um aber ein Potential bis 1,2570 freizisetzen müsste der Euro müsste der Euro allerdings zunächst die 1,2440 nachhaltig überwinden. Nach unten wird es erst unter 1,2320 spannend. So befinden wir uns wohl mitten in einer Hängepartie, die sich immer noch nach oben auflösen kann, denn die Nachrichten verbreiten Optimismus, dass die Lösung der Eurokrise vielleicht bald vorankommt.

USD/CAD schauen sich die 1,000 nun von unten an. Derzeit bremst die 0,9980. Darunter ist dann Platz bis zur 0,9925. Widerstand ist etwa bei 1,0050 zu erwarten.

Der Aussie hat heute Nacht bzw. morgen früh seinen großen Auftritt. Die Landeszentralbank gibt 6.30 Uhr den Leitzins bekannt und erklärt ihre Entscheidung. Beim Zins wird weiterhin mit 3,5 % gerechnet. Heute hat der Aussie zwar die 1,0580 überwunden, aber noch nicht nachhaltig. Trotzdem glaube ich, dass es zunächst Potential bis etwas 1,0640 geben dürfte. Auch wenn das die Fundamentaldaten eher nicht hergeben: Charttechnisch ist auch die 1,08 nicht unmöglich. Da müssten dann aber auch die Daten aus China in dieser Woche passen. Auf der Unterseite ist der Aussie bei 1,0520 gut unterstützt.

Forex-Tages-Ausblick: War es da schon für den Euro?

Wie erwartet, hat es der Euro nach der Eröffnung mit einem kleinen Gap bis an die 1,2440 geschafft und prallte an dieser Marke zunächst ab.
Der Freitag dürfte so zu interpretieren sein, dass die Märkte bei der Nachbetrachtung der Rede Draghis vom Donnerstag erkannten, dass Draghi weiterhin ein klares Signal gab, dass die EZB bereit sei am Markt zu intervenieren, wenn hilfebedürftige Staaten entsprechende Rahmenbedingungen erfüllen. Allerdings sieht es derzeit so aus, dass Spanien nicht unter den Rettungsschirm möchte. Das Land hat schon aus eigener Kraft große Reformanstrengungen unternommen und scheint sich keine weiteren diktieren lassen zu wollen. Wenn die Bullen am Zug bleiben, könnten die Zinsen für spanische und italienische Anleihen weiter fallen und die Unterstützung von EZB und EFSF wäre nicht mehr möglich.

Zur Zeit sieht es aber so aus, als ob die Erholung des Euro genauso schnell beendet ist, wie sie begann. Nach dem kurzen Sprung über die 1,24 pendelt die Währung wieder unter der Markt. Es könnte sich ein Top gebildet haben und der Kurs zunächst bis 1,2320 nachgeben. Eine zweite Attacke auf die 1,2440 kann aber nicht ausgeschölossen werden. Insgesamt dürfte es wahrscheinlich sein, dass der Euro heute richtungslos in der gerade beschrieben Range zwischen 1,2320 und 1,2440 pendelt. Wichtige Daten fehlen heute komplett. 15 Uhr hält Ben Bernake eine Rede. Es könnte sein, dass die Märkte nach der zuletzt gestiegenen Arbeitslosenquote wieder auf QE3 hoffen. Aus meiner Sicht vergebens, was dann am Nachmittag eher für die Bären spräche.

USD/CAD hat in der NAcht die 1,0000 kurz attackiert aber bleibt knapp über dieser Marke. Das Paar handelt hatte seit Eröffnung sein Hoch bei 1,0017, sein Tief 18 Pips darunter. Wirkliche Impulse könnte auch hier nur die Rede Bernankes bringen.

Der AUD/USD hat in der Nacht die Spitze des EUR/USD nicht mitgemacht. Und das, obwohl die Daten aus Australien gar nicht so schlecht waren. Die Inflation liegt wieder im positiven Bereich (0,2 % nach -0,2 im Vormonat), Die Anzahl der Stellenangebote in Zeitungen und Internet ist allerdings weiter gesunken (-0,8 nach 1,1 %) Solange der Aussie nicht über die 1,0580, den kurzzeitigen Ausbruch vom Donnerstag, hinüber kommt, dürfte hier eine Bewegung gen Süden, zunächst bis zur 1,0530 zu favorisieren sein.

Sonntag, 5. August 2012

Wochenausblick

Wie geht es weiter bei Euro und US-Dollar. Nachdem die Märkte zumindest für mich nach dem Einbruch am Donnerstag einen Tag darauf zur Erkenntnis kamen, dass die Abwertung übertrieben war, zogen die Bullen den Euro bis fast 1,24. Das ist insofern überraschend, weil die Eurozone weiterhin viele Risiken parat hat. Zwar scheint die Pleite Griechenlands abgewendet zu werden, denn die Troika aus EU, EZB und IWF war mit den griechischen Reformbemühungen zufrieden, was Bedingung für eine weitere Unterstützung aus dem EFSF war, aber Spanien, Italien und neuerdings Slowenien dürften weiter belasten.

Auf der anderen Seite standen gute Wirtschaftsdaten, die vielleicht die Hoffnung nährten, dass alles nicht so schlimm wird. Charttechnisch steht der Euro kurz vor dem Durchbruch der 1,2400. Spätestens ab 1,2440 hat sich dann das Chartbild so aufgehellt, dass man mit einem Kursanstieg bis mindestens 1,2570 rechnen muss. Short könnte also für die nächsten Tage verkehr sein. EUR/USD sind bei 1,2170 unterstützt. Neues Abwärtspotential eröffnet sich wohl erst unter 1,2130. Tendenz also für diese Woche long.

USD/CAD hatten am Freitag kurzzeitig die 1,0000 nach unten durchbrochen. Es wird wohl schnell den nächsten Test geben. Derzeit sieht es stark danach aus, dass das Paar etwas die 0,9930 als nächstes Ziel anvisiert.

Der Aussie ignorierte auch in der vergangenen Woche erfolgreich die sich abkühlende Konjunktur in China und seine Abhängigkeit vom asiatischen Markt. Der nächste Widerstand dürfte bei etwa 1,0640 warten, darüber könnte es bis 1,0720 weitergehen.

Aber bei allem darf man nicht vergessen, dass die Eurokrise immer wieder in den Fokus rücken könnte. Man sollte also bei allem Optimismus wachsam bleiben.

Und hier nch schnell die Highlights der Woche von der Datenfront. Am Montag, 16 Uhr, wird es Ben Bernanke wieder unterlassen, etwas konkretes zu QE3 zu sagen, was aber diesmal nicht unbedingt zu heftigen Marktreaktionen führen muss. Die Aussie-Fans werden dann in der Nacht zum Dienstag auf die australische Landeszentralbank schauen und zur Kenntnis nehmen, dass sich voraussichtlich der Leitzins nicht ändern wird. Kanada veröffentlicht am Dienstag, 16 Uhr den PMI-Einkaufsmanagerindex., 20.30 Uhr stillt Ben Bernake ein weiteres Mal seinen Redebedarf. In der Nacht zum Donnerstag könnte dann Ungemach für die Bullen drohen, denn China veröffentlicht Verbraucherdaten und am Morgen dann auch Bauausgaben und vor allem die Industrieproduktion. Vorher gibt es noch die Arbeitsmarktdaten der Australier. Am Donnerstagnachmittag gibt es dann die US-Arbeitsmarktdaten und die Handelsbilanz. Auch Kanada veröffentlicht seine Handelsbilanz. Europa hält sich in dieser Woche komplett zurück. Das Highlight werden wohl die deutschen Verbraucherpreise am Freitag sein. Aus Kanada gibt es zum Abschluss noch ein paar Arbeitsmarktdaten. Also insgesamt eine eher ruhige Woche, sind ja auch noch Ferien.

Freitag, 3. August 2012

FOREX - der Tag

Tja, das war ein Tag der Überraschungen und der Fragen.

Klar, die Wirtschaftsdaten waren sowohl auf der Euro- als auch auf der US-Seite gut. Damit hat sich allerdings die Chance auf QE3 durch die FED eher weiter veringert, was eigentlich hätte Dollar-bullish sein sollen. Auch von der Nachrichtenseite kamen eigentlich keine Impulse für den Euro, aber eben auch nicht dagegen. Und so drängt wohl wieder Hoffnung in den Markt.

Mario Draghi hat ja gestern durchaus Hoffnung bestehen lassen, dass die Fed massiv helfen würde. Nur möchte man eben den EFSF dabei haben. Offenbar geht der Markt davon aus, dass sich Spanien und Italien unter den Rettungsschirm begeben. Bisher gibt es außer ein paar Gerüchten ohne Quellenangabe aus Spanien dafür aber gar keine Hinweise. Mit anderen Worten rational ist der Sprung des Euro nicht zu erklären.

So darf man gespannt sein, ob irgendjemand über das Wochenende liefert, sonst könnte es am Sonntag Abend ein böses Erwachen geben. Lassen wir uns Überraschen. Schönes Wochenende.

Der Forex-Markt am Freitag

Nach der gestrigen Bruchlandung hat sich der Euro auf den Pfad der Erholung begeben und stößt so eben an den Widerstand bei 1,2220. Überwindet er den könnte er heute weiter strecke machen und etwas 1,2260 anvisieren. Auf der Unterseite unterstützt erst einmal die 1,2140/50. Ob die Erholung von langer Dauer ist, dürfte eher fraglich sein, denn es gibt keine fundamentalen Gründe dafür. Mario Draghi hat zwar gestern die Bereitschaft der EZB alles in ihrer Macht stehende zu tun, um den Euro zu Retten, aber zunächst sind die Regierungen an der Reihe. Italien und Spanien müssen also zunächst einmal den Antrag stellen, unter den EFSF-Rettungsschirm schlüpfen. Ob das allein die Situation entschärft ist nicht ganz sicher, denn da ist zum Beispiel die Frage, ob das Kapital des EFSF überhaupt ausreicht, um beide Länder zu bedienen. Außerdem scheinen die Märkte derzeit völlig zu übersehen, dass Griechenland am 20. August zahlungsunfähig sein wird, wenn nicht vorher weiteres Geld fließt.

Gleich gibt es die Einzelhandelsumsätze in Europa, bei denen eine leichte Rückläufigkeit erwartet wird. Noch einmal richtig Bewegung dürfte 14.30 Uhr in den Markt kommen, wenn die US-Arbeitsmarktdaten kommen. Besonders die Nonfarm Payrolls dürften zu beachten sein. Es wird ein Anstieg von 100.000 nach 80.000 im Vormonate erwartet. Die US Arbeitslosenquote wird bei 8,2 % unverändert erwartet. die bisherigen Daten des US-Arbeitsmarktes in dieser Woche waren recht gut, so dass hier noch einmal etwas auf der Dollar-Seite passieren könnte.

Nach zwei Tagen Pause ist der Canadian wieder auf dem Weg zur Parität. Der CAD zeigte sich gestern recht wenig beeindruckt von der Flucht der Anleger aus dem Euro in den US-Dollar. Ob USD/CAD heute die Chance hat, die 1,000 zu attackieren und zu unterschreiten dürfte von den Zahlen vom US-Arbeitsmarkt abhängen. Um das Ziel zu erreichen, sollte das Paar jetzt nicht über die 1,0055 steigen.

Der Aussie ist zurück über der 1,05 und könnte noch einmal die 1,0540 anvisieren. Auf der anderen Seite, hat es beim AUD/USD gestern wie bei EUR/USD den Fehlausschlag zu Beginn von Draghis Rede geben, was eigentlich eher sinkende Kurse vermuten lässt. Erste Unterstützung findet AUD/USD bei 1,0475. Unter 1,0440 kämen endgültig die Bären zum Zug.

Wahrscheinlich ist es heute nicht verkehr, keine Gewinne einzusetzen und einfach mal einen Tag Pause einzulegen.

Donnerstag, 2. August 2012

FOREX-Ausblick 2. August

Heute schaut alles auf die EZB. Alles andere wird man voraussichtlich vernachlässigen können. Dafür wird es 14.30 Uhr richtig spannend. Was wird die EZB beschließen? Wie werden die Märkte reagieren. Spekuliert wird darüber, dass Mario Draghi eine Doppelstrategie vorstellt. So will die EZB zukünftig schon im Umlauf befindliche Staatsanleihen kriselnder Länder aufkaufen, während der ESM neu herausgegebene Staatsanleihen kauft. Beides ist im EZB-Rat umstritten, aber es dürfte sich dafür eine Mehrheit finden. Umsetzbar ist die Maßnahme derzeit allerdings nicht, denn der ESM ist noch gar nicht installiert. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet erst am 12. September. Medienberichten zufolge wird daher damit gerechnet, dass Mario Draghi seine vollmundigen Erklärungen aus der letzten Woche wiederholt. Wird das den Märkten reichen? Es wird also richtig spannend um 14.30 Uhr. Ich denke, dass der Euro und damit auch alle anderen Währungen gegenüber dem US-Dollar Verluste hinnehmen werden, denn die Erwartungen des Marktes scheinen mir größer zu sein.

Bei EUR/USD dürfte das Ziel zunächst 1,2150 sein, ein freien Fall bis unter die 1,20 erwarte ich zunächst nicht. Auf der Oberseite gibt es bei 1,23 Widerstand. Vor den EZB-Entscheidungen steht noch eine Auktion 10-jähriger spanischer Anleihen auf dem Programm (10 Uhr). Zuletzt zahlte Spanien 6,430 % Zinsen. Gut möglich, dass die Zinsen wegen der Erwartungen gegenüber der EZB leicht fallen und das dem Euro kurzfristig etwas Schub verleiht. Die US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) werden wohl heute eher keine Rolle spielen.

Bei USD/CAD heißt das nächste Ziel 1,0080 und 1,0100.Unterstützung gibt es knapp über der Parität. Der Aussie könnte sich nach den guten Daten aus der Nacht etwas erholen. Trotzdem scheinen wir hier mit rund 1,0540 erst einmal das Hoch gesehen zu haben. 1,0390/1,0400 könnte hier das Ziel sein.

Mittwoch, 1. August 2012

Forex-Vorschau, 1. August

Die Ruhe vor dem Sturm. Heute beginnen die Tage der Entscheidungen. Den Start legen heute die USA hin. Die Veränderung der Anzahl der non-farm Arbeitsplätze (14.15 Uhr) sind in Indikator für die m Freitag erscheinenden Nonfarm Payrolls. 16 Uhr erscheint der ISM-Herstelungsindex, bevor dann die US Notenbank das Wort hat (20.15 Uhr). Von den amerikanischen Notenbankern wird wohl eher nichts Richtung zusätzliches Kapital zu erwarten sein. Ob das wie zuletzt Enttäuschung bei den Märkten bringt, muss abgewartet werden, Es kann auch sein, dass die Märkte still halten und auf die EZB am morgigen Tag warten.

EUR/USD handeln an der oberen Markierung des Seitwärtstrends. Die EZB wird wohl morgen Maßnahmen zur Unterstützung schwächelnder Eurostaaten beschließen, nur ob es den großen Wurf gibt dürfte nicht sicher sein. Trotzdem scheint ein Menge Hoffnung im Markt sein, die den Euro vielleicht nochmal bis 1,2380 tragen könnte, vorausgesetzt, die 1,2320/30 wird nachhaltig überwunden. Als erste Unternstützung hat sich gestern die 1,2280 gezeigt, darunter scheint die 1,2250 sehr stabil zu sein.

Der Aussie schafft es nicht über die 1,0530, nimmt aber gerade einen neuen Anlauf. Die Daten in der Nacht waren erfreulich, auch die aus China lagen in den Erwartungen. So gibt es durchaus Potential für eine weitere Erholung. Nächstes Ziel könnte bei 1,0600 liegen. Unterstützung gibt es bei 1,0480 und 1,0450.

Der Canadian kämpft weiter mit der Parität. Obwohl die Daten aus Kanada gestern nicht gut waren visieren USD/CAD weiter die 1,0000 an. Darunter dürfte das Ziel etwas 0,9925 sein. Auf der Oderseite findet sich bei 1,0050 ein starker Widerstand.

Insgesamt wird es zumindest bis zur US-Notenbank-Entscheidung und der Bekanntgabe des Sitzungs-Protokolls wohl eher ein ruhiger Tag werden, zumindest, solange sich nicht zu viele Menschen für so wichtig halten, sich vor ein Mikrofon schieben zu müssen.