Die Welt des Reisens

Sonntag, 5. August 2012

Wochenausblick

Wie geht es weiter bei Euro und US-Dollar. Nachdem die Märkte zumindest für mich nach dem Einbruch am Donnerstag einen Tag darauf zur Erkenntnis kamen, dass die Abwertung übertrieben war, zogen die Bullen den Euro bis fast 1,24. Das ist insofern überraschend, weil die Eurozone weiterhin viele Risiken parat hat. Zwar scheint die Pleite Griechenlands abgewendet zu werden, denn die Troika aus EU, EZB und IWF war mit den griechischen Reformbemühungen zufrieden, was Bedingung für eine weitere Unterstützung aus dem EFSF war, aber Spanien, Italien und neuerdings Slowenien dürften weiter belasten.

Auf der anderen Seite standen gute Wirtschaftsdaten, die vielleicht die Hoffnung nährten, dass alles nicht so schlimm wird. Charttechnisch steht der Euro kurz vor dem Durchbruch der 1,2400. Spätestens ab 1,2440 hat sich dann das Chartbild so aufgehellt, dass man mit einem Kursanstieg bis mindestens 1,2570 rechnen muss. Short könnte also für die nächsten Tage verkehr sein. EUR/USD sind bei 1,2170 unterstützt. Neues Abwärtspotential eröffnet sich wohl erst unter 1,2130. Tendenz also für diese Woche long.

USD/CAD hatten am Freitag kurzzeitig die 1,0000 nach unten durchbrochen. Es wird wohl schnell den nächsten Test geben. Derzeit sieht es stark danach aus, dass das Paar etwas die 0,9930 als nächstes Ziel anvisiert.

Der Aussie ignorierte auch in der vergangenen Woche erfolgreich die sich abkühlende Konjunktur in China und seine Abhängigkeit vom asiatischen Markt. Der nächste Widerstand dürfte bei etwa 1,0640 warten, darüber könnte es bis 1,0720 weitergehen.

Aber bei allem darf man nicht vergessen, dass die Eurokrise immer wieder in den Fokus rücken könnte. Man sollte also bei allem Optimismus wachsam bleiben.

Und hier nch schnell die Highlights der Woche von der Datenfront. Am Montag, 16 Uhr, wird es Ben Bernanke wieder unterlassen, etwas konkretes zu QE3 zu sagen, was aber diesmal nicht unbedingt zu heftigen Marktreaktionen führen muss. Die Aussie-Fans werden dann in der Nacht zum Dienstag auf die australische Landeszentralbank schauen und zur Kenntnis nehmen, dass sich voraussichtlich der Leitzins nicht ändern wird. Kanada veröffentlicht am Dienstag, 16 Uhr den PMI-Einkaufsmanagerindex., 20.30 Uhr stillt Ben Bernake ein weiteres Mal seinen Redebedarf. In der Nacht zum Donnerstag könnte dann Ungemach für die Bullen drohen, denn China veröffentlicht Verbraucherdaten und am Morgen dann auch Bauausgaben und vor allem die Industrieproduktion. Vorher gibt es noch die Arbeitsmarktdaten der Australier. Am Donnerstagnachmittag gibt es dann die US-Arbeitsmarktdaten und die Handelsbilanz. Auch Kanada veröffentlicht seine Handelsbilanz. Europa hält sich in dieser Woche komplett zurück. Das Highlight werden wohl die deutschen Verbraucherpreise am Freitag sein. Aus Kanada gibt es zum Abschluss noch ein paar Arbeitsmarktdaten. Also insgesamt eine eher ruhige Woche, sind ja auch noch Ferien.

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