Die Welt des Reisens

Mittwoch, 8. August 2012

Forex - Ausblick auf den 8. August

Bei Standard & Poor's steht Griechenland mit "CCC/C" eine Stufe über D, was Zahlungsausfall bedeutet. Jetzt hat die Ratingagentur die Aussicht auf negativ gesetzt. Anders als die Experten der Eurozone und des IWF, die mit einem Wirtschaftsrückgang in Griechenland von 4 - 5 % rechnen, erwartet Standard & Poor's 10 - 11 % Rückgang. Experten sehen derzeit für eine griechische Sanierung wenig optimistisches. Die Pleite Griechenlands verhindert wohl nur noch die Hilfe aus den Rettungsfonds - und kurzfristige Anleihen. Jetzt nach das Land wieder über 800 Mio. € Kredite auf. Die Staatsanleihen laufen 26 Wochen und kosten 4,68 % Risikoaufschläge. Die Zinslast Griechenlands hat 160 % erreicht. In der Eurozone sind 60 % erlaubt, aber daran hält sich kaum ein Land. Auch Deutschland ist höher verschuldet.

Der Euro konnte gestern seinen Höhenflug nur bedingt fortsetzen und scheiterte am Widerstand bei 1,2440. Grund dürften auch die schlechten Daten aus Deutschland sein. -1,7 % bei den Eingängen der Arbeitsaufträge zeigen, dass die Krise langsam auch in Deutschland anzukommen scheint. Heute früh kamen für den Euro schon mal widersprüchliche Zahlen auf den Markt. Die Deutsche Handelsbilanz war mit 16,2 B unerwartet gut, Frankreichs mit -6,0 B erschreckend schwach. Deutschland versteigert heute noch 10-jährige Anleihen (11.30 Uhr). Außerdem gibt es 12 Uhr Zahlen über die deutsche Industrieproduktion, wo ein Schrumpfen von 0,8 % befürchtet wird. Aus den USA kommen 14.30 Uhr die Lohnstückkosten und Non-farm Produktivität heraus. 19 Uhr folgt das Tenderverfahren 10-jähriger US-Anleihen. EUR/USD finden bei 1,2340/50 Unterstützung. Widerstand bei 1,2440. Ich bleibe neutral.

Aus Kanada kamen gestern insgesamt erfreuliche Daten, was USD/CAD zu einem neuen Tief geführt hat. Das Paar hat sich inzwischen unter der 1,0000 etabliert, hat aber in den letzten Stunen leicht zugelegt. Trotzdem scheint hier ein Fortsetzung des Abwärtstrends wahrscheinlich zu sein. Widerstand findet USD/CAD um 1,0000 und bei 1,0050. Unterstützung wartet bei 0,9925.

Wie der Euro hat auch der Aussie seinen Höhenflug zunächst beendet. Die Wohnungsbaukredite stiegen zwar um 1,3 %, erwartet wurde aber 2,0. Das bewegte AUD7USD aber kaum. Solange die Märkte auf QE3 im September hoffen, dürften weiter die Bullen im Vorteil sein. Derzeit sehe ich allerdings den Aussie neutral. Widerstand gibt es bei 1,06, erste Unterstützung bei 1,05. Insgesamt wird es wohl eher ein ruhiger Handelstag.



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