Die Welt des Reisens

Freitag, 3. August 2012

Der Forex-Markt am Freitag

Nach der gestrigen Bruchlandung hat sich der Euro auf den Pfad der Erholung begeben und stößt so eben an den Widerstand bei 1,2220. Überwindet er den könnte er heute weiter strecke machen und etwas 1,2260 anvisieren. Auf der Unterseite unterstützt erst einmal die 1,2140/50. Ob die Erholung von langer Dauer ist, dürfte eher fraglich sein, denn es gibt keine fundamentalen Gründe dafür. Mario Draghi hat zwar gestern die Bereitschaft der EZB alles in ihrer Macht stehende zu tun, um den Euro zu Retten, aber zunächst sind die Regierungen an der Reihe. Italien und Spanien müssen also zunächst einmal den Antrag stellen, unter den EFSF-Rettungsschirm schlüpfen. Ob das allein die Situation entschärft ist nicht ganz sicher, denn da ist zum Beispiel die Frage, ob das Kapital des EFSF überhaupt ausreicht, um beide Länder zu bedienen. Außerdem scheinen die Märkte derzeit völlig zu übersehen, dass Griechenland am 20. August zahlungsunfähig sein wird, wenn nicht vorher weiteres Geld fließt.

Gleich gibt es die Einzelhandelsumsätze in Europa, bei denen eine leichte Rückläufigkeit erwartet wird. Noch einmal richtig Bewegung dürfte 14.30 Uhr in den Markt kommen, wenn die US-Arbeitsmarktdaten kommen. Besonders die Nonfarm Payrolls dürften zu beachten sein. Es wird ein Anstieg von 100.000 nach 80.000 im Vormonate erwartet. Die US Arbeitslosenquote wird bei 8,2 % unverändert erwartet. die bisherigen Daten des US-Arbeitsmarktes in dieser Woche waren recht gut, so dass hier noch einmal etwas auf der Dollar-Seite passieren könnte.

Nach zwei Tagen Pause ist der Canadian wieder auf dem Weg zur Parität. Der CAD zeigte sich gestern recht wenig beeindruckt von der Flucht der Anleger aus dem Euro in den US-Dollar. Ob USD/CAD heute die Chance hat, die 1,000 zu attackieren und zu unterschreiten dürfte von den Zahlen vom US-Arbeitsmarkt abhängen. Um das Ziel zu erreichen, sollte das Paar jetzt nicht über die 1,0055 steigen.

Der Aussie ist zurück über der 1,05 und könnte noch einmal die 1,0540 anvisieren. Auf der anderen Seite, hat es beim AUD/USD gestern wie bei EUR/USD den Fehlausschlag zu Beginn von Draghis Rede geben, was eigentlich eher sinkende Kurse vermuten lässt. Erste Unterstützung findet AUD/USD bei 1,0475. Unter 1,0440 kämen endgültig die Bären zum Zug.

Wahrscheinlich ist es heute nicht verkehr, keine Gewinne einzusetzen und einfach mal einen Tag Pause einzulegen.

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