Die Welt des Reisens

Sonntag, 30. Dezember 2012

Fiscal Cliff vor dem Scheitern

Derzeit sieht es nicht nach einer Einigung im US-Haushaltsstreit aus. Präsident Obama hat dann auch schon mal die Schuldigen benannt: Die Republikaner, die mit ihrer Reichen-Politik jeden Kompromiss verhindert hätten. Der Präsident rief das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus auf, in den verbleibenden Stunden zu handeln und die drohenden Steuererhöhungen sowie Leistungskürzungen zu verhindern. Obama hat seinen Optimismus inzwischen verloren. "Es ist keine Einigung absehbar", so der Präsident.

Die Auswirkungen auf den Forexmarkt könnten trotzdem bis zum Mittwoch warten, denn am Silvestertag dürfte der Markt recht dünn sein. Trotzdem muss man wohl kein Prophet sein, um erst einmal ein größere Korrektur vorauszusagen.

Am Silvestertag könnten die Kurse zwar etwas ins Rutschen kommen, aber es wird wohl im Rahmen bleiben. EUR/USD dürfte bei 1,3150 Unterstützung finden. Im neuen Jahr könnte es dann aber eine heftige Korrektur geben. Ein mögliches Ziel könnte 1,2950 sein. Vielleicht wird auch die 1,2880 erreicht, aber das wäre dann schon ein großes Beben.
Und auf der Oberseite? Ich denke, dass EUR/USD bei 1,3250 gedeckelt ist.

Daten erscheinen keine - welch Wunder.

Damit einen erfolgreichen letzten Handelstag des Jahres.

Freitag, 28. Dezember 2012

Leichte Erholung bei dünnem Handel

Nachdem die Märkte am Vormittag etwas korrigierten, konnte EUR/USD im Verlauf des Tages die Verluste wieder wettmachen. Das Paar handelt bei 1,3220 und damit unter dem Widerstand von 1,3250. Aus charttechnischer Sicht dürfte ich zuletzt das Bild nicht unbedingt aufgehellt haben. Die Spitzen nehmen leicht ab, insgesamt schiebt das Paar seit rund 10 Tagen mehr oder weniger seitwärts. Tendenz? Das wissen nur die Abgeordneten aus US-Senat und Repräsentantenhaus.



Klug beraten ist man weiterhin, wenn man kein Risiko sieht und das US-Drama in vielen Akten zunächst in Ruhe verfolgt und nach einer Entscheidung in Washington die richtigen Schlussfolgerungen für neue Trades zieht. Sicher dürfte sein. Das eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern weit weniger Bewegung bringt als ein Scheitern, denn im Markt ist viel Hoffnung eingepreist.

Der ganz große Crash könnte aber auch bei einem Scheitern von Fiscal Cliff ausbleiben. Die Märkte spekulieren darüber, dass sich die dann folgenden Steuererhöhungen nicht sofort auswirken und somit weiterhin die Hoffnung auf eine spätere Einigung bestehen bleibt. Aber die Hoffnung dürfte dann wohl zumindest etwas gedämpfter ausfallen.

Wer derzeit investiert hat, sollte also mit heftigen Ausschlägen rechnen und dies bei seinem Handeln berücksichtigen. Ein Gap von mehr als 100 Pips ist möglich, aber nicht zwangsläufig. Ich rechne vorsichtshalber mit dem Schlimmsten uns habe deshalb die Absicherung meiner aktiven Trades vor neue gesetzt.

Ich wünsche allen ein glückliches Händchen und ein schönes letztes Wochenende 2012.

Fiscal Cliff: Letzter Akt

US-Präsident Barack Obama trifft sich heute mit führenden Demokraten und Republikanern, um über die Lösung der Krise zu sprechen. Am Sonntag kommt dann das Repräsentantenhaus, in dem die Republikaner die Mehrheit haben, zu einer Arbeitssitzung zusammen.

Der demokratische Mehrheitsführer, Harry Reid, dämpfte aber schon mal die Erwartungen. Der Chef des Repräsentantenhauses, Boehner, errichte dort eine Diktatur und ließe nicht einmal über das Einfrierend er Steuern mittlerer Einkommen und Erhöhung für Besserverdienende abstimmen. Grund sei die Angst Boehners um seine Wiederwahl als Präsident.

Auch der Republikanerchef im Senat, McConnel, meinte hingegen, man habe sich gewaltig gestreckt und aus seiner "Komfortzone" herausgewagt. Man sei ja bereit einige Steuererhöhungen hinzunehmen und habe entsprechende Angebote gemacht. Leider habe das Telefon nicht geklingelt. Man habe keinen Partner gehabt, mit dem man darüber hätte reden können. Dies soll nun also geschehen.

Die Märkte schauten nach dieser Ankündigung wieder optimistischer in die Zukunft. Aber nur bis zur Eröffnung der Märkte in Europa. Und das, obwohl auch von der Eurokrise mal positive Nachrichten kommen. Der Finanzbedarf der griechischen Banken wurde von der griechischen Zentralbank mit 40,5 Mrd Euro angegeben. Die Geberländer gewährten Griechenland Hilfen über 50 Mrd Euro.

Aber Frankreich macht Sorgen. Das BIP blieb mit 0,1 % Steigerung im letzten Quartal unter den Erwartungen (0,2 %) und ließ den Kurs von EUR/USD einbrechen. Etwas besser fielen die französischen Konsumausgaben aus. Spannend wird heute Vormittag noch, wie die Auktion italienischer 10-Jahres-Anleihen läuft. Nach der politischen Krise in Italien, könnten die Zinsen wieder leicht steigen.

Am Nachmittag gibt es neben den Gesprächen um Fiscal Cliff noch folgende Daten:

15.45 Uhr Einkaufsmanagerindex Chicago
16 Uhr Schwebende Eigenheimverkäufe

EUR/USD sind zunächst mal unter die 1,32 in Deckung gegangen. Die weitere Entwicklung wird stark von den Ergebnissen der Gesprächsrunde. Das Paar hat zunächst bei 1,3175 Unterstützung gefunden. Wesentlich wichtiger dürfte die Marke um 1,3150 werden. Darunter könnte es schnell bis 1,3090/40 gehen. Auf der Oberseite trifft EUR/USD bei 1,3235 auf Widerstand. Darüber könnte es nochmal bis 1,3285 gehen.

In der Nacht kamen gemischte Daten aus Japan. Die Arbeitslosenquote ging leicht zurück und auch die Einzelhandelsumsätze stiegen. Dafür brach die Industrieproduktion im letzten Monat um 1,7 % ein. Der Kern VPI lag leicht unter den Erwartungen. Heute Vormittag vollzieht der Yen die erwartete Korrektur. Nach seinem Hoch gestern Abend (86,62) korrigierte USD/JPY bis unter die 86er Marke. Der Aufwärtstrend bleibt damit weiter intakt. Die Trendline verläuft bei etwa 85,85. Darunter gibt die 85,71 und die 85,25 Support. Auf der Oberseite findet das Paar bei 86,50 ersten Widerstand. Mittelfristig bleibe ich bei der Annahme, dass der Yen weiter geschwächt wird.



EUR/JPY korrigierte unter die 114. Auch das war nicht unerwartet und auch hier dürfte es sich eher um eine technische Reaktion handeln. Diese könnte noch bis 112,90 fortgesetzt werden. Die untere Markierung des Aufwärtstrendkanaals befindet sich derzeit bei 112,44. Auf der Oberseite muss zunöchst einmal die 114,50 nachhltig überwunden werden. Die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals verläuft bei 115,36.



Weitere Interessante Daten kommen heute nicht heraus. Der Handel ist dünn, was aber eben heftige Reaktionen auslösen kann, wenn der Markt in irgendeiner Hinsicht auf dem falschen Fuß erwischt wird.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Fiscal Cliff beendet Höhenflug von EUR/USD

Am Vormittag taten die europäischen Märkte noch einmal so, als gäbe es Fiscal Cliff und alle damit verbundenen Risiken nicht. Euro und DAX zeigten sich zunächst freundlich. Das änderte sich, als die Amerikaner auf dem Markt erschienen und ein ganzes Paket an schlechten Nachrichten dabei hatten. Die mäßigen Arbeitsmarktdaten und das schwache Verbrauchervertrauen waren da wohl nur wenig verantwortlich.

Immer chaotischer präsentiert sich der Haushalt der USA. Wenn man sich überlegt, dass die Amerikaner noch vor wenigen Wochen auf Europa mit dem Finger zeigten, ist es schon erstaunlich, dass die Amerikaner selbst schlechter dastehen als Griechenland.

Am 1. Januar sind die Vereinigten Staaten eigentlich zahlungsunfähig. Eigentlich, denn Finanzminister Geithner wird sich als gemeiner Strauchdieb betätigen und u. a. die Pensionskasse plündern. Damit können die Amerikaner erst einmal maximal zwei Monate weiter Rechnungen bezahlen. Wie schön.

Das andere Problem heißt Fiscal Cliff und ist wohl nicht mehr vor dem 1. Januar zu lösen. Um eine Lösung zu erzielen, müsste das Repräsentantenhaus zustimmen. Das weilt aber im Urlaub. House-Chef-Boehner hat den Abgeordneten versprochen, sie mindestens 48 Stunden vor der Sitzung zu informieren. Das Jahr hat nur noch gut 100 Stunden...

Und so musste EUR/USD am Nachmittag die Gewinne wieder abgeben. Auch charttechnisch sieht es nicht mehr bullish aus, denn das Paar hat ein Top bei 1,3280 gebildet und ist damit unter den Tops der letzten Ausschläge auf der Longseite geblieben. Erster Support ist bei 1,32 zu finden. Den ersten Test hat die Marke überstanden. Darunter würden die 1,3175 und 50 warten. Solange diese Marke nicht bricht, ist das alles noch kein Beinbruch. Angesichts der Probleme in den USA bleibt aber zu befürchten, dass dies nur der Anfang ist.

Weiter Schwäche präsentiert der Yen. Nach der Ernennung Shinzo Abe´s zum neuen japanischen Ministerpräsidenten, geht die japanische Währung weiter in den Keller. USD/JPY handelt inzwischen über 86. Es ist wohl damit zurechnen, dass die Rally weitergeht, allerdings nicht ganz ungetrübt. Das Paar ist stark überkauft, und die Märkte dürften die aktuelle Finanzpolitik sicher zu einer Korrektur nutzen. Das könnte dann eine gute Chance sein, einzusteigen. Ein Rücksetzer auf wenigstens 85,25 sollte eingeplant werden. Es könnte auf lange Sicht das letzte Mal sein, dass JPY als sicherer Hafen dient.

Auch EUR/JPY schwang sich zu neuen Höhen auf und erreicht am Nachmittag das Tageshoch bei 114,31. Danach kam es zur überfälligen Korrektur, die das Paar bis 113,39 zurückführte. Insgesamt bleibt das Bild von EUR/JPY aber weiter bullish. Tortzdem sollte man zwei Dinge im Hinterkopf behalten. Die Korrektur könnte noch bis 112,33 gehen, ohne, dass der aktuelle Aufwärtstrend in Mitleidenschaft gezogen würde. Und: Das Scheitern von Fiscal Cliff dürfte die Rally beenden.

Das Gebot der Stunde dürfte also weiter heißen: Vorsicht bei jeder Investition. Das Bild wird nach dem Jahreswechsel wohl wieder etwas klarer.

Einen recht heftigen Abverkauf hat das britische Pfund hinter sich. Der Tag begann mit schwachen Zahlen zu den Hypotheken-Darlehen und mit dem Ende einer leichten Erholung bei GBP/USD. Nach dem Markteintritt der Amerikaner rutschte das Paar unter 1,61. Erst am Support bei 1,6065 kam der Abverkauf zum Stehen. Auch hier wird sich in den kommenden Stunden und Tagen die weitere Richtung zeigen, denn auch GBP wird bei einem Scheitern von Fiscal Cliff verlieren. Erstes Ziel dürfte 1,5960 sein.

Ziemlich ungebremst läuft dagegen der Weg von EUR/GBP. Das Paar steht deutlich über 0,82, Tendenz weiter steigend. Da die Eurokrise derzeit in den Hintergrund getreten ist, offenbart sich im Kurs die Schwäche der Wirtschaft auf der Insel. Bei 0,8220 trifft das Paar allerdings auf Widerstand, der zunächst aus dem Weg geräumt werden muss. Danach sollte der Weg weiter bis 0,8260 führen.

Und damit einen angenehmen Abend.

Forex-Vorschau 27.12.: Der Kampf um Fiscal Cliff

Wenn ich zur Zeit die Wirtschaftspresse lese, erinnere ich mich immer wieder an eine Reise nach China. Dort haben mir meine chinesischen Geschäftspartner damals erzählt, wie einfach es ist, einen Mega-Flughafen zu planen und zu bauen. Mein Einwand, dass Massenweise Landenteignungen aber nicht unbedingt nett sind, relativierten die Chinesen, denn wer sich "freiwillig" umsiedeln ließe, werde vom Staat fürstlich entschädigt. Das stimmt übrigens. Wer nicht weg möchte, bekommt dagegen die Verachtung der Gesellschaft, also der Kommunisten zu spüren und wird trotzdem enteignet - ohne Entschädigung. Da liebe ich doch unsere Welt mit ihren Unwägbarkeiten und ihrer damit einhergehenden unfreiwilligen Komik (man denke an der Willy-Brandt-Flughafen). Dem alten SPD-Führer wird also auch nach seinem Tod übel mitgespielt - und das ausgerechnet von führenden Genossen.

Warum schreibe ich das hier? Ist mir gerade so eingefallen, als ich an Fiscal Cliff gedacht habe. Auch so eine Unzulänglichkeit unserer Gesellschaft, über die die Chinesen aber wahrscheinlich nicht so lachen, wie über die Provinzpossen in Berlin und in Stuttgart. Denn sollten sich Obamas Demokraten und die Republikaner nicht auf einen vernünftigen Haushalt einigen, droht den Amerikanern ein rauer Wirtschaftswind. 600 Mrd. € sollen die Kürzungen wert sein, die am 1. Januar automatisch in Kraft treten. Die Chinesen haben für eine solche Lösung die Kommunistische Partei, die Amerikaner ...? Ein wenig Vernunft könnte eventuell schon reichen. Und das scheint die Hoffnung der Märkte zu sein, die immer noch daran glauben, dass das schwerfällige US-Haushaltsdampfer um die Fiskalklippe schippert. Dummerweise steht auf der Brücke nicht nur ein Kapitän. Das macht das Börsengeschäft nicht gerade leichter und mir eine Prognose für die nächsten Tage unmöglich.

Wenn die Republikaner Vernunft waten ließen, müssten sie erkennen, dass die Vorschläge von Barack Obama auf jeden Fall glimpflicher sind als die Konsequenzen von Fiscal Cliff. Leider gibt es unter den Republikanern aber viele Abgeordnete, die das wohl anders sehen und das Land lieber gegen die Wand segeln lassen. Wer hat die Mehrheit. Die Vernunft oder der Wahnsinn? Ich weiß es nicht. Und so kann ich nur viel Glück bei der Entscheidung diesen Wahnsinn in dünnem Handel zu traden wünschen.

Prinzipiell ist ein Lösung von Fiscal Cliff nicht unmöglich. Diese Einigung, dürfte auch EUR/USD noch einmal einen Schub liefern. Heftiger dürfte wohl das Scheitern der Verhandlungen in den USA haben.

Und die Eurokrise? Die hat Pause - bis 2. Januar.

Ein paar Daten werden heute veröffentlicht, allesamt aus den USA:

14.30 Uhr Anträge auf Arbeitsosenhilfe
16 Uhr Wihnungsverkäufe
16 Uhr Verbrauchervertrauen

Die Rally von EUR/USD endete am 19. Dezember mit der Sorge, Fiscal Cliff wird doch zur unerfreulich ending Story. Seitdem kann sich der Markt nicht so richtig entscheiden und EUR/USD schiebt seitwärts. Über Weihnachten hat das Paar die 1,32 zurückerobert und handelt derzeit um 1,3230. Gestern konnte das Paar sogar die 1,3250 testen. Sollten heute postive oder wenigstens hoffnungsvolle Nachrichten aus den USA kommen, könnte auch das Monatshoch 1,3307 fallen. Bei einer Einigung könnte es auch neue Hochs geben. Ein interessantes Ziel könnte die 1,3485 sein.
Auf der anderen Seite droht ein Abverkauf, der das Paar bis wenigstens 1,2880 führen könnte. Welche Richtung ist wahrscheinlicher? Ich vermag es gerade nicht zu sagen.

Einfacher ist es da die Entwicklung des Yen vorherzusagen. Shinzo Abe ist wie erwartet zum neuen Ministerpräsidenten Japans gewählt worden. Er möchte die Wirtschaft massiv fördern und hat dafür nur eine Idee: Die Geldmenge erhöhen. Das dürfte den Yen weiter abwerten. Einen zweiten Vorgeschmack auf die Entwicklung der nächsten Wochen gab es in der Nacht zum 2. Weihnachtstag als USD/JPY und EUR/JPY mit einem neuerlichen Gap eröffneten. Die Entwicklung beider Paare dürfte weiter nach Norden gehen. Allerdings ist eine Korrektur nicht ausgeschlossen. Die Entwicklung besonders von USD/JPY war doch sehr steil und verlangt eigentlich nach einer Gewinnmitnahme. Es macht also Sinn, eine Korrektur abzuwarten, um einzusteigen.

In diesem Sinne einen erfolgreichen Handelstag.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Forex-Vorschau 26.12.2012

Normalerweise sind ja die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr eher langweilig. Die meisten Händler sind in den Weihnachtsferien und Daten sucht man weitgehend vergeblich.

Einziges wenigsten ein wenig interessantes Datum ist schon in der Nacht, 0.50 Uhr, das geldpolitische Protokoll aus Japan. Wir erinnern uns: Die finanzpolitischen Lockerungen der Bank of Japan bei der letzten Sitzung nahmen die Märkte mit Enttäuschung auf. Vielleicht steht ja im Protokoll etwas, das die Märkte mehr freune könnte. Zum Beispiel, ob über ein höheres Inflationsziel diskutiert wurde.

Ansonsten hat am 2. Weihnachtstag Fiscal Cliff einen weiteren Auftritt. Die Zeit wird immer enger und eine Einigung scheint nicht in Sicht. Das bedeutet, dass auch die Märkte immer nervöser werden. Auch wenn der Handel allgemein dünn ist, könnte es hier in den zu heftigen Reaktionen des Marktes kommen.

EUR/USD hat am Montag überraschend freundlich tendiert und handelte lange über der 1,32. Allerdings nur, bis die Amerikaner unter sich waren und den Euro wieder auf Talfahrt schickten. Eine Tendenz für den Mittwoch? Ausgeschlossen ist das nicht. Solange die Sorge um Fiscal Cliff über den Märkte schwebt, gibt es wenig Anlass zu Optimismus.

Das letzte, das man aus Washington zum Thema zu hören bekam, war John Boehners "Gott allein weiß, wie ein Deal nun noch erreicht werden kann." Barack Obama wollte dann seinen Landsleuten Weihnachten nicht vollends vermiesen und meinte, bis zum 31. Dezember geben es noch eine Gelegenheit. "Nennen Sie mich einen hoffnungslosen Optimisten". So kann man es auch nennen, wenn man an ein Wunder glaubt. Eine Chance gibt es: Wenn die Republikaner erkennen, dass Obamas Vorschläge weniger radikal sind als Fiscal Cliff. Die Hoffnung ist gering.

Und so muss man wohl weiterhin vor allem die Unterseite von EUR/USD beobachten. Denn auf der Oberseite erweist sich die 1,3230 als solider Widerstand. Auf der Unterseite droht beim Bruch der 1,3150 Ungemach. Ein Sturz auf 1,3090 sollte dann mindestens einkalkuliert werden. Auch die 1,3040 ist dann nicht ausgeschlossen. Darunter könnte ein Abverkauf bis 1,2920 drohen.

Ob es das dann schon war? Die Eurokrise ist bestenfalls aufgeschoben. Eine Rezession in den USA, die viele Experten durch Fiscal Cliff für wahrscheinlich halten, dürfte auch die Eurozone einer weiteren harten Prüfung unterziehen. Viele europäische Volkswirtschaften stehen derzeit sowieso nicht besonders robust da. Neben Spanien und Italien schwächelt ein drittes Schwergewicht: Frankreich. Es ist schwer vorstellbar, dass die deutsche Volkswirtschaft in diesen rauen Gewässern weiter durch Wachstum auffällt. Sollte also Fiscal Cliff nicht gelöst werden, dürften wir düstere Zeiten erleben. Somit sollte man wohl zunächst keine Longpositionen aufbauen.

USD/JPY beendet den Handel am Heilig Abend bei 84,81. Da die Japaner derzeit alles unternehmen, ihre Währung zu schwächen und der USD trotz der immensen Probleme in den USA der sichere Hafen ist, dürfte die Rally weitergehen. Unterstützung gibt es um 84,30, nächstes Ziel ist bei 85,50 zu suchen sein.

Auch EUR/JPY dürfte weiter eher die Longseite bedienen. Allerdings könnte sich das Tempo doch deutlich verlangsamen. Auch Rücksetzer heftigerer Natur sollten eingeplant werden, wenn Fiscal Cliff nicht gelöst wird. Eine Weltwirtschaftskrise wird vor allem dem Euro schaden. Erste Unterstützung dürfte es bei etwa 110,70 geben, Widerstand beim Doppeltop aus der vergangenen Woche (112,49).

Abzuwarten bleibt natürlich, ob beim dünnen Handel der nächsten Tage überhaupt großartig Bewegung erfolgt. Angesichts der Unsicherheiten sollte man aber wachsam bleiben. Ich wünsche einen erfolgreichen Handel.

Montag, 24. Dezember 2012

Freitag, 21. Dezember 2012

Tagesausblick: Zypern rückt in den Focus

EUR/USD hat in der Nacht deutlich verloren und gab bis etwa 1,3180 nach. Schuld war neben der Unsicherheit um Fiscal Cliff, sondern in Zypern. Das Land ist Pleite, was jetzt auch Standard & Poor´s feststellte und das Land von B auf CCC+ abstufte. Der Einigung um Fiscal Cliff bleibt ebenfalls ein Unsicherheitfaktorm der den Handel am letzten Handelstag vor Weihnachten prägen sollte.

An Daten wurde von der GfK schon das Konsumkilma für Deutschland veröffentlicht, Es ging von nach unten korrigierten 5,8 auf 5,6 zurück. Und das in der Vorweihnachtszeit. Den Euro hat dies nicht weiter unter Druck gesetzt. Er hangelt sich gerade wieder über 1,32. Die weiteren Daten des heutigen Tages:

14.30 Uhr Aufträge Gebrauchsgüter USA
14.30 Uhr Preisindex USA
14.30 Uhr Privatausgaben USA
15.55 Uhr Konjunkturerwartungsindex Michigan
????? Das US-Haushaltsschiff läuft auf die Fiskalklippe,

Letzteres ist vielleicht das, was die Maya mit dem Weltuntergang meinten, denn wenn dieses Szenario eintritt, wird es einen Einbruch an den Märkten geben, der alles in diesem Jahr in den Schatten stellt. Die Einigung war von den Märkten voll eingepreist worden und wird nun langsam heraus genommen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass inzwischen eine Einigung, den Markt stark bewegen dürfte. Der Zeitpunkt ist nicht vorauszusagen, weshalb ich nur warnen kann vorsichtig zu traden.

Dazu gibt es drei Möglichkeiten:

Gar nicht traden und die Verhandlungen abwarten (das wird Dein Broker eventuell nicht so toll finden)
Trading mit sehr engem SL (so bleiben die Verluste gering)
Trading mit sehr großem SL (dann muss man aber damit rechnen, dass man für die Absicherung des einzelnen Trades sehr viel Geld binden muss.

Der Chart sieht nicht mehr wirklich bullish aus. Erste Unterstützungszone unter der 1,32/1,3180 dürfte die 1,3140 sein, ehe die 1,3090/40 folgen. Auf der Oberseite muss EUR/USD erst einmal wieder über 1,3250, um eventuell doch noch einmal die Chance zu haben, die 1,33 noch einmal zu testen. Insgesamt sehe ich aber die Möglichkeit weiterer Verluste als größer an.

Noch schnell zu Fiscal Cliff: Der Verhandlungsführer der Republikaner, Boehner, hatte in der Nacht dem Repräsentantenhaus einen Kompromissvorschlag unterbreitet, der dort mehrheitlich abgelehnt wurde. Massive Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen stehen an. Dies dürfte nach Expertenmeinung die US-Wirtschaft in eine schwere Wirtschaftskrise führen, die auch von der FED nicht aufzuhalten ist.

Damit könnten die Maya ja doch Recht behalten, wenn man den Kalender so interpretiert, dass ein neuer Zyklus beginnt. Einer ohne die Vorherrschaft der USA.

Zyperns Rettung wird sich freilich auch noch hinziehen, weil IWF und Eurogruppe sich zunächst darüber streiten, ob ein Schuldenschnitt Sinn macht oder nicht. Der IWF will gern die Anleger bluten sehen.

10.30 Uhr bringt Großbritannien eine Reihe von Daten heraus:

BIP!!!
Leistungsbilanz
Anlagegeschäfts

GBP/USD pendelt um 1,6245, nachdem das in der NAcht etwas unter Druck kam. Insgesamt kam das Pfund aber nicht so schlimm unter die Räder wie der Eruo, was daran liegt, das Großbritannien wohl eher nicht für zapern aufkommen muss. Trotzdem werden die Briten natürlich die Auswirkungen von Fiscal Cliff voll zu spüren kommen, weshalb auch beim GBP/USD deutliche Kursabschläge möglich sind. Andererseit, kann man sich in den USA ja auch noch einigen (nur wie?). Auch hier ist also Vorsicht nicht der schlechteste Ratgeber.

Die nächste Unterstützung findet GBP/USD bei 1,6190. Darunter bieten die 1,6120 und die 1,6063 Support. Unter 1,6008 sollten dann die Bären das Kommando endgültig übernehmen. Auf der Oberseite müsste das Paar nachhaltig über die 1,63.

EUR/GBP sieht ebenfalls nicht mehr bullish aus. Es gibt im Bereich um 0,8160 gleich zwei Doppeltops, die die Lage für den Euro nicht leichter machen. In der NAcht hat die 0,8116 als Support gehalten.

Auch Kanada wirft nochmal alles auf den Markt, was es an Daten zu bieten kann. 14.30 Uhr erscheinen:

Verbruacherpreis-Index
BIP
Verbraucherpreisinflation

USD/CAD hat den Widerstand um 0,9906 getestet und sich weiter vom Monatstief bei 0,9824 verabschiedet. Nächster Widerstand wäre dann 0,9932.
EUR/CAD konsolidierte bis 1,3050 und versucht nun wieder Boden zu gewinnen. Bei 1,3138 hat sich ein Doppeltop gebildet, dass wohl nur schwer zu überwinden sein wird. Die Widerstandsmarken auf der Unterseite: 1,3038/1,2975.

Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag.


Sonntag, 16. Dezember 2012

Ausblick auf den 17. bis 21. Dezember

Die letzte Woche könnte man mit "Augen zu und durch" beschreiben. Die Märkte wollten ihre Jahresend-Rallye und zogen sie durch. Auch gegen schlechte Wirtschaftsdaten aus Asien und Europa sowie der Warnung von Ben Bernanke, der eindringlich vor den Folgen eines Scheiterns der Verhandlungen um Fiscal Cliff warnte. Egal, der DAX rauschte zu einem neuen Jahreshoch und wenig später zu einem neuen Vier-Jahreshoch.

Richtig logisch erscheint mit der derzeitige Aufwärtstrend von EUR/USD nicht zu sein. Nichts desto trotz handelt das Paar in einem Aufwärtstrend, was, solange der Aufwärtstrend nicht gebrochen ist, weitere Gewinne bringen könnte. Der Aufwärtstrend, der seit Juli intakt ist, verläuft in der kommenden Woche bei 1,2840. Ein Überwinden der 1,3175 würde gleichzeitig eine Seitwärtsrange verlassen, die das Paar seit Anfang September zwischen 1,2720 und eben dieser 1,3175 hielt. Ziel dürfte bei einem Überwinden die 1,3280 sein. Auf dem Weg zu diesem Widerstand bremst die 1,3210. Auf der Unterseite unterstützen 1,3120/00 und 1,3040.

An Nachrichten beginnt die Woche am Montag mit einer Rede von Mario Draghi (15.30 Uhr). Am Mittwoch folgt das die Stunde der Wahrheit für die deutsche Wirtschaft, wenn der ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht wird. Am Donnerstag folgen die US-Arbeitsmarktdaten, das BIP und Veräußerung bestehender Eigenheime, jeweils in den USA. Die Woche wird am Freitag mit den Aufträgen für die Gebrauchsgüter in den USA beendet.

Am Mittwoch wird in UK das MPC-Versammlungsprotokoll veröffentlicht, dass Aufschluss über die letzte Sitzung zur Geldpolitik in Großbritannien gibt. Am Donnerstag folgen die Einzelhandelsumsätze, am Freitag das BIP. GBP/USD hat auch in der vergangenen Woche weiter gewonnen und ist auf dem Weg zu 1,62. Übergeordnetes Ziel könnte die 1,6270 sein. Als Unterstützung dürfte zunächst mal die 1,6065 fungieren. Solange das Paar über 1,60 handelt dürfte das Bild freundlich einzuschätzen sein. Trotzdem ist auch hier Vorsicht angebracht. Auch GBP/USD hat in den letzten Wochen Kursgewinne verbucht, die nicht immer mit Nachrichten erklärt werden können. EUR/GBP hat die Verluste der Vorwoche komplett ausgeglichen und schloss bei 0,8138. Der nächste Widerstand wartet bei 0,8162 und dürfte recht massiv sein. Ein Bruch könnte das Paar bis etwa 0,8240 führen. Übergeordnetes Ziel könnte die 0,8422 sein, die im März diesen Jahres erreicht wurde. Auf der Unterseite dürfte die 0,8077 unterstützen. Ungemütlich würde es wohl unter 0,7975 werden.

Am Mittwochabend wird das neuseeländische BIP veröffentlicht. NZD/USD hat seit Mitte November gut 400 Pips gewonnen und ist inzwischen überkauft. Hier sollte also mit einer Korrektur gerechnet werden, die bis 0,8320 zurückführen könnte. Sollte das Paar weiter die Longkarte spielen, gibt es über der 0,8470 kaum noch verwertbare Marken bis zum 2011er Jahreshoch bei 0,8841. So richtig vorstellbar ist dieses Szenario aber eigentlich nicht. EUR/NZD hat seit März 2011 eine Talfahrt von 1,9564 auf 1,4965 Ende Juli 2012 hingelegt und bewegt sich seitdem leicht erholt seitwärts um 1,57. Zuletzt musste der Euro wieder etwas nachgeben, scheint aber bei 1,5455 einen Boden gebildet zu haben. Auf der Oberseite wäre erst ein Überschreiten der 1,59 bullish.

In Japan hat des den Wahlsieg er Konservativen gegeben. Ministerpräsident dürfte wohl der bisherige Oppositionsführer Abe werden, der bereits erklärte, die Wirtschaft ähnlich wie die FED ankurbeln zu wollen: mit der Notenpresse. Die Japaner leiden derzeit unter einer Deflation, was eine expansive Geldpolitik zu ermöglichen scheint. Am Donnerstag wird es eine Pressekonferenz der Bank of Japan geben. Vielleicht gibt es hier schon erste Hinweise. Aber auch bis zu diesem Termin sollte der Yen weiter unter Druck geraten. USD/JPY muss aber erst einmal die 84,00 überwinden, dann ist der Weg frei bis 85,50, das Hoch aus dem April 2011. EUR/JPY steht knapp unter 110 und sollte die 111,42 aus dem März 2012 anvisieren. Rücksetzer sind bei beiden Paaren möglich. Besonders bei EUR/JPY signalisiert der RSI eine überkaufte Tendenz. Ein Rücksetzer bis 107,70 könnte möglich sein. Bei USD/JPY sollte könnte eine Korrektur bis 82,50 erfolgen.

Kommen wir zum Schluss noch schnell zu Kanada. Am Donnerstag werden die Einzelhandelsumsätze gemeldet, am Freitag die Verbraucherpreis. USD/CAD bleibt im Abwärtstrend. Um 0,9830 scheint aber ein stärkerer Support überwunden werden. Das Paar erholte sich zuletzt etwas auf 0,9857. Der Abwärtstrend ist aber weiter intakt. Ziel sollte die 0,9770 sein. Widerstand findet sich bei 0,9880, der Abwärtstrendlinie und dann bei 0,9920. Die Parität scheint derzeit weit entfernt. EUR/CAD steht knapp unter 1,30 und sollte dort Widerstand finden. Prallt das Paar hier ab, könnte es zurück bis 1,2870 gehen. Über 130 könnte das Paar bis 1,3060 laufen.

Damit wünsche ich dann mal einen spannenden Handelsstart und eine erfolgreiche Woche.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Wochenvorschau 10. bis 14. Dezember 2012

Ein interessantes Spannungsfeld, in dem der Euro in die neue Woche startet. Die griechische Schulden-Rückkaufaktion war wohl erfolgreich und konnte die Verbindlichkeiten um geschätzte 20 Mrd. Euro senken. Die genauer Ergebnisse stehen noch nicht fest, aber es scheint den Griechen tatsächlich gelungen zu sein, etwas Zeit zu gewinnen.

Dafür bleibt die Situation Spaniens weiter unübersichtlich und eine weitere Krise kommt hinzu. Wieder einmal hat Silvio Berlusconi sein Land in eine Krise gestürzt, in dem er seine Partei aus der Regierung Mario Monti abzog. Monti kündigte schon mal seinen Rücktritt an, Italien hat eine Regierungskrise. Mal schauen, wie die Märkte darauf reagieren.

Auch Irland scheint noch lange nicht über dem Berg zu sein, denn der Notenbankchef Patrick Honohan fordert ob der hohen Altlasten aus der Bankenkrise einen Zahlungsaufschub bei der Schuldentilgung. Bankenkrise - da fällt einem auch gleich noch Zypern ein. Hier scheint die Troika aus Europäischer Kommission, EZB und IWF erst einmal Gläubiger und Anteilseigner zypriotischer Banken zur Kasse bitten, ehe staatliche Mittel fließen werden. Ob das den Märkte Vertrauen gibt, bleibt abzuwarten. Richtig ist es auf jeden Fall, erst einmal die zur Kasse zu bitten die sie verursacht haben.

Vorbörslich sieht es so aus, als ob EUR/USD heute Abend deutlich unter dem Schlusskurs vom Freitag Abend eröffnen wird. Es steht zu befürchten, dass wir gleich zu Beginn des Handels die 1,2880 testen. Das wäre ein GAP von fast 50 Punkten. Sollte die Marke nicht halten, könnte in der kommenden Woche der Abverkauf weitergehen. 1,2815/00 dürfte das erste Ziel sein, unter 1,27 dürften Regionen um 1,25 durchaus realistisch werden. Es könnte also eine ereignisreiche Woche vor uns liegen. Auf der Oberseite muss das Paar erst einmal die 1,2980 zurückerobern, ehe man von irgendwelchen Hochs träumen kann.

Erste Impulse von der Datenseite gibt es am Dienstag, wenn die ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland gemeldet werden. Außerdem am Dienstag die US-Handelsbilanz. Am Mittwoch gibt die FED dann ihren Zinssatz bekannt und begründet ihre Entscheidung. 20.15 Uhr spricht Ben Bernanke, wahrscheinlich redet er von Sorgen über Europa und über das Gelddrucken. US-Arbeitslosenhilfe und Einzelhandelsumsätze werden am Donnerstag gemeldet, ehe die US-Verbraucherpreise die Woche am Freitag beschließen.

Einige wichtige Daten aus China sind schon erschienen. Die Verbraucherpreise und Bauausgaben lagen unter den Erwartungen, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze darüber. Ein einheitliches Bild lässt sich daraus nicht machen.

In der kommenden Nacht sind die Japaner dran. Das BIP wird gemeldet und dürfte bestätigen, dass Japan in einer Rezession steckt. Für USD/JPY geht es wohl darum, ob es das Paar über die 82,80 schafft. Darüber wäre das Ziel 83,70. Auf der Unterseite unterstützt die 81,75. EUR/JPY hat sich von seinem Hoch bei 108 schnell entfernt. Support findet das Paar bei 105,40. Darunter könnte das Ziel 101 heißen.

Der Bank of England-Gouverneur Mervyn King spricht am Montagabend, ehe am Mittwoch die Arbeitslosenstatistik des Vereinigten Königreiches erscheint. Schaut man sich GBP/USD an, könnte man denken, UK gehört gar nicht zu Europa. Während der Euro 170 Pips in zwei Tagen verlor, waren es beim GBP nur 60. Solange das Paar über 1,60 steht, bleibt der Abwärtsdruck niedrig. Allerdings dürfte das Paar überbewertet sein, denn auch die britische Wirtschaft stellte sich in den letzten Wochen alles andere als robust dar. Erstes Ziel könnte etwa 1,5955 sein. Bei EUR/GBP könnte die wichtige Marke bei 0,8020 liegen. Darunter gibt es einen Support bei 0,7975. Unter dieser dürfte die 0,80 in weite Ferne rücken. Widerstand findet sich bei etwa 0,8120.

Kanadas Wochenhighlight, die Handelsbilanz, erschient am Dienstag. USD/CAD handelt seit 15. November in einem schönen Abwärtstrend. Nächstes Ziel sollte die 0,9850 sein. Darunter wartet die 0,9770. Widerstand wartet bei 0,9950. Für EUR/CAD ging es in der vergangenen Woche rund 220 Pips nach unten. Im Daily droht nun die 1,2710 und dann die 1,26. Sollte der Euro überraschend Stärke zeigen, würde bei 1,2885 Widerstand warten.

Am Donnerstag tritt dann die Schweiz auf den Plan. Die Schweizer Nationalbank gibt den Zinssatz bekannt. Große Überraschungen sind nicht möglich, denn es gibt schon keine Zinsen mehr. Na gut, man könnte Gläubigern zu den Krediten noch ein wenig Bonus hinterher werfen. Als negative Zinsen einführen. USD/CHF hat bei 0,9240 einen Boden gebildet. Nächstes Ziel könnte die 0,9415 sein, darüber rückt die 0,95 in den Fokus, EUR/CHF scheint seinen Ausflug über die 1,21 beendet zu haben.

Lassen wir uns also überraschend, wie die vielen schlechten Nachrichten aus der Eurozone vom Markt bewertet wird. Ich wünsche eine spannende Woche.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Wochenausblick 3. bis 7. Dezember

Uns könnte wieder eine spannende, aber auch unberechenbare Woche bevorstehen. Zum einen gibt es sicher nicht wenige Marktteilnehmer, die gern noch ein Paar Boni abgreifen würden und deshalb auf Rallye setzen, auf der anderen Seite gibt es einige Nachrichten, die einige Unsicherheit parat haben.

Auf der einen Seite hat Griechenland angekündigt, dass man nun mit dem Schuldenrückkaufprogramm starten wolle. Ob es gelingt die Anleihen zu verbilligten Konditionen zurückzukaufen, liegt vor allem an den Inhabern solcher Titel. Die Gläubiger müssten bereit sein, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten. Wenn man so will, wäre das ein Schuldenschnitt auf Freiwilligenbasis. Warum sollte das aber ein Gläubiger tun, wenn er die Chance hat, seine Forderung ganz beglichen zu bekommen. Das Ergebnis dieser Aktion dürfte also kaum vorhersehbar sein.
Derweil hat Angela Merkel gegenüber Medien einen Schuldenschnitt in Griechenland für einen "späteren Zeitpunkt" nicht mehr konsequent ausgeschlossen.

Spanien hat am Wochenende eingestanden, dass es die Sparziele der EU nicht erreichen zu können.Eigentlich wollte de Regierung Rajoy die Senkung des Haushaltsdefizits von 8,9 auf 6,3 % erreichten. Nun sieht es so aus, dass dies nicht geschafft wird, obwohl gerade mal wieder die Ärmsten, die Rentner, an der Staatssanierung mit einer Rentenkürzung beteiligt hat. In einer Rezession ist es eben nicht einfach, zu sparen. Wer nun aber glaubt, dass Spaniens Ministerpräsident die Notwendigkeit erkennt, einen Hilfsantrag bei der EU zu stellen, der irrt. Spanien spielt weiter auf Zeit. Der Hilfsantrag wird kommen. Dann wird die Krise wahrscheinlich noch teurer geworden sein. Auch hier dürften die Märkte also weiter mit "angezogener Handbremse" agieren.

Und schließlich hatte am Freitagabend noch Moody´s eine schlechte Nachricht parat. Wegen der schlechten Lage in Frankreich und der Abstufung des Landes, hat man nun auch dem ESM die Bestnote genommen. Ob dies Auswirkungen auf die Märkte hat, muss sich er noch zeigen, schließlich konnte man mit dieser Aktion nach der Abstufung Frankreichs rechnen.

Insgesamt bleibt also eines wohl auch in der kommenden Woche unser Begleiter: Die Unsicherheit.

Charttechnisch sah es am Freitag lange so aus, als werde EUR/USD über 1,30 schließen. In der letzten Handelsstunde fiel das Paar dann aber unter diese Marke. Das Paar bleibt zwar weiter in seinem Aufwärtstrend, aber es bleibt abzuwarten, ob das Paar den wichtigen Widerstand bei 1,3020 aus dem Rennen nehmen kann. Unmöglich ist das nicht, denn auch an der 1,2980 gab es einen harten Kampf mit einem Happy End. Selbst eine Konsolidierung auf ein Niveau um 1,2920 sollte nicht belasten. Schaut man sich den Tageschart seit Anfang September an, sieht man, dass sich EUR/USD eher seitwärts bewegen. Seit dem Tief bei 1,2659 hat das Paar aber eine starke Erholung hingelegt. Ob der Trend fortgeführt werden kann, müsste der Widerstand bei 1,3080 gebrochen werden. Solange EUR/USD diesen Widerstand nicht gebrochen hat, ist Vorsicht angebracht.

Erster Impulsgeber von der Datenseite wird der US-Einkaufmanagerindex am Montag sein. Danach folgen in der kommenden Woche am Mittwoch die Veränderung der ADP non Farm-Arbeitsplätze, am Donnerstag die EZB-Zinsentscheidung und die US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe, ehe am Wochenende neben dem US-BIP die wichtigen Non Farm Payrolls anstehen. Gegen Ende der Woche könnte es also nochmal rund gehen am Markt.

Schon am Dienstag ist die Kanadische Zentralbank mit der Bekanntgabe des Zinssatzes dran. Nachdem USD/CAD Mitte November bei 1,0056 ein Hoch markierte, drehte das Paar wieder gen Süden, konnte hier aber die 0,9915 nicht knacken und bewegt sich nun eher seitwärts zwischen der genannten Unterstützung und dem Widerstand bei 1. Eine Stärkung des CAd könnte erfolgen, wenn sich der Streit um Fiscal Cliff noch ein Weilchen hinzieht. Einen Impuls zur Richtungsfindung könnte auch der Einkaufsmanagerindex am Donnerstag geben.

In der Nacht zum Donnerstag gibt die Australische Landeszentralbank ihren Leitzins bekannt. Der Markt rechnet hier mit einer Reduzierung um 25 Punkte. Die könnte den Aussie etwas unter Druck bringen. AUD/USD schaffte es in der letzten Woche nicht, die 1,05 zu attackieren und konsolidierte zum Wochenschluss bei 1,0424. Damit dürfte die Zinssenkung zumindest teilweise schon eingepreist sein. Sollte also die LZB doch nicht handelt, könnte das den Aussie stärken. Weitere Impulsgeber sind das BIP in der Nacht zum Mittwoch und die Arbeitsmarktdaten eine Nacht später.

Die Nachbarn von Down Under sind am Mittwochabend dran,. Neuseeland veröffentlicht den Leitzins. Es wird nicht mit einer Änderung des Zinssatzes, der bei 2,5 % liegt gerechnet. Zuletzt sah es beim Kiwi eher nach Erholung aus, wobei diese in einer längeren Seitwärtsrange eher begrenzt zu sein scheint. NZD/USD dürften bei 0,8270 auf ersten Widerstand treffen. Neues Aufwärtspotential könnte über 0,8225 generiert werden.

Am Donnerstag veröffentlicht die Bank of England den Leitzins. Es wird mit keinen Änderungen der Geldpolitik gerechnet. GBP/USD sieht etwas günstiger als EUR/USD aus. Das Paar konnte über der 1,60 schließen, ist jetzt aber schon mehrfach an der 1,6050/60 gescheitert. Auf der Unterseite sollte das Paar nicht die 1,5920 unterschreiten, sonst droht ein Retest der 1,5822 und danach ein weiterer Fall auf 1,5780.

Sonntag, 25. November 2012

Wochenausblick 26. bis 30. November: Gewinnmitnahmen?

Der Euro hat in der vergangenen Woche eine beachtliche Erholung hingelegt und gewann mehr als 2 Cent. EUR/USD durchbrach am Freitag gleich mehrere Widerstände und schloss knapp unter der 1,2980, die eine wichtige Marke darstellt. Sollte diese Marke gebrochen werden, dürfte zunächst den Bereich um 1,3060 anvisiert werden. Es ist aber nicht sicher, ob die Rallye tatsächlich ungebremst weiter läuft.

Nach dem Hausse am Freitag steht EUR/USD im überkauften Bereich, was eine Korrektur nahelegt. Ein Rückstzer auf 1,2920/1,2880 sollte also eingeplant werden. Solange das Paar diesen Supportbereich nicht unterschreitet, sollte die Erholung aber weitergehen können. Übergeordnetes Ziel bleibt die 1,3170. Ob EUR/USD weiter in Richtung des Doppeltops von Mitte September strebt, wird auch von einigen zentralen Fragen abhängen. Zum ersten ist da, die Griechenlandfrage. Am Montag treffen sich erneut die Eurozonen-Finanzminister mit dem IWF. Der IWF möchte, dass die öffentliche Hand Griechenland die Hälfte der Schulden erlässt. Ähnliche Vorstellungen hat wohl die EZB. Deutschland als größter Gläubiger würde dies nach Medienberichten rund 25 Mrd. Euro kosten. Dies wäre im Vergleich zu einer Griechenlandpleite immer noch preiswert, aber wohl der Bevölkerung schwer vermittelbar. So könnte die Griechenlandrettung weiter eine Hängepartie bleiben, was die weitere Entwicklung der Märkte, und damit auch EUR/USD belasten könnte. Auch Fiscal Cliff ist noch nicht gelöst. Einige Beobachter gehen auch hier davon aus, dass die noch zu verhandelnden Details wesentlich schwieriger sind, als es derzeit von den Märkten wahrgenommen wird. Auch hier muss man mit einer Gegenreaktion des Marktes rechnen. Zum Dritten ist das Spanien. Der Bankensektor ist weiter auf Schlingerkurs und es ist keineswegs sicher, dass das südeuropäische Land die Probleme selbst in den Griff bekommt. Es ist sogar zu befürchten dass, das immer wieder verschobene Hilfsersuchen, die ganze Show immer teurer macht.

Die zuletzt gefeierten Daten sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es in der Regel mit Daten zu tun hatten, die nicht ganz so schlimm ausfielen wie befürchtet. Ein Aufschwung ist derzeit eher nicht auszumachen. Eher oder später dürfte es also eher zu Ernüchterung kommen.

Trotzdem könnte die Party zunächst weitergehen. Grund sind die Manager großer Fonds, die gern zum Jahresende ihrer Portfolios aufhübschen und die Märkte einen Freudensprung machen lassen. Und so könnte der Realismus erst nach dem Jahreswechsel einziehen und die Märkte dann umso brutaler einbrechen lassen.

In der kommenden Woche ist also eher davon auszugehen, dass EUR/USD nach einer Korrektur durch Gewinnmitnahme weitere Kursgewinne hinlegt. Erstes Ziel ist die 1,3060. Neben den beschriebenen politischen Einflüssen, gibt es in der kommenden Woche folgende Daten, die für Kursbewegungen sorgen könnten:

Am Dienstag gibt es einen öffentlichen Auftritt von FED-Chef Ben Bernanke, von dem aber wohl kaum neue Erkenntnis zu erwarten sind. Außerdem gibt es die Aufträge der Gebrauchsgüter und das Verbrauchervertrauen in den USA. Am Mittwoch sind dann die deutschen Verbraucherpreise und die US-Wohnungsverkäufe das beherrschende Thema, bevor am Donnerstag der deutsche Arbeitsmarkt und das US-BIP für Bewegung sorgen können. Am Freitag wird die Woche durch die privaten Konsumausgaben in den USA beendet. Insgesamt ist datenseitig eher mit einer ruhigen Woche zu rechnen.

Was passiert in den anderen Ländern? Am Dienstag steht in Großbritannien die Veröffentlichung des BIP auf dem Plan. Ähnlich wie der Euro legte das GBP in der vergangenen Woche eine Erholung hin. Etwa 150 Pips gewann GBP/USD. Anders als EUR/USD sieht das Paar aber nicht so bullish aus, im Gegenteil. Wir handeln in einem Abwärtstrend, dessen obere Markierung bei 1,6090 verläuft. Das Paar könnte zunächst bis 1,5965 zurücklaufen. Hält der Support nicht, sehen wir schnell die 1,5890 wieder. Für den Weg des GBP/USD dürfte das BIP entscheidend werden. erwartet wird ein Wachstum im letzten Quartal um 1 %. Das birgt auf jeden Fall Enttäuschungspotential.

Die Schweiz meldet am Donnerstag ihr BIP. USD/CHF handelt am Support bei 0,9270. Theoretisch könnte das Paar seinen Weg noch bis 0,9220 fortsetzen und dann umdrehen. Allerdings ist es derzeit deutlich überverkauft, was eher eine Korrektur nach oben nahelegt. Widerstand ist um 0,9325 auszumachen. EUR/CHF rückt wieder immer näher an die Kampfzone der SNB: 1,20.

Und schließlich melden die Kanadier am Freitag das BIP. USD/CAD verlor am Freitag mehr als einen halben Cent. Offenbar hat das Paar bei 1,0030 ein Top gebildet. In der vergangenen Woche kam das Paar nicht an die Paritätsmarke heran. Support findet USD/CAD knapp unter 0,99. Bei einem Bruch könnte weiteres Abwärtspotential bis zunächst mal 0,9850 freimachen.

Und damit wünsche ich eine erfolgreiche Handelswoche.

Sonntag, 18. November 2012

Wochenausblick 19. bis 23. November: Unsicherheiten bleiben

Die Ausgangslage für EUR//USD hat sich über das Wochenende nicht geändert. Die Amerikaner ringen um den Fiscal Cliff. Solange keine Lösung gefunden ist, drohen massive Steuererhöhungen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Märkte.
Auch in Griechenland ist die Kuh noch nicht vom Eis. Am Dienstag treffen sich die Eurozonen-Finanzminister und werden unter anderem darüber zu beraten haben, wie eine neue Finanzlücke im griechischen Haushalt bis 2014 zu stopfen sein wird. Diesmal geht es um 13,5 Mrd. Euro. Der IWF möchte gern einen zweiten Schuldenschnitt, bei dem die öffentliche Hand auf Geld verzichten müsste. Deutschland, größter gläubiger ist dagegen. Eine Einigung ist zumindest derzeit nicht in Sicht. So dürfte auch diese Hängepartie nicht gerade Optimismus an den Märkte verbreiten.

Nicht ganz so pessimistisch sieht der Chart aus. EUR/USD hat in der vergangenen Woche bei 1,2659 gebildet und ging bei 1,2741 mit einem leichten Gewinn aus dem Handel. Aber die Abwärtsrisiken sind damit nicht verflogen. Aktuell handelt das Paar knapp unter der Abwärtstrendlinie, die etwa bei 1,2745 verläuft. Ein nachhaltiger Bruch könnte zu weiteren Gewinnen bis 1,2780 führen. Darüber wartet aber ein weiterer Abwärtstrend, dessen Linie jetzt bei etwa 1,2870 verläuft. Erst darüber könnte die Jahresendrallye starten. Möglich wird sie wohl nur wenn die zentralen Themen Griechenland und Fiscal Cliff zu den Akten gelegt werden können.

Auf der Unterseite gibt es für EUR/USD bei 1,2670 Unterstützung. Unter 1,2630 würde ein Abverkauf bis 1,2480 drohen. Daten wird es in dieser Wochen nicht all zu viele geben, denn in den USA ist am Donnerstag Thanksgiving und am Freitag the "Day afer Thanksgiving". Den Amis steht ein langes Wochenende bevor, die Glücklichen.
Am Montag werden Verkäufe bestehender Eigenheime in den USA veröffentlicht, am Dienstagabend spricht Ben Bernanke und am schon am Mittwoch erscheinen die US-Arbeitsmarktdaten sowie der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan. Die Europäer treten dann erst am Freitag auf den Plan, wenn das deutsche BIP und der ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht werden.

Und ansonsten? In der Nacht zum Dienstag tagt die Bank of Japan, wobei hier Analysten mit keinen geldpolitischen Maßnahmen rechnen. Die letzte Ausweitung von Anlihekäufen ist erst 4 Wochen her. Zwar lahmt die Wirtschaft weiter, aber man geht davon aus, dass vor den Wahlen im Dezember keine weiteren Yen gedruckt werden. Perspektivisch dürfte aber eine weitere Schwächung des Yen auf dem Plan stehen. USD/JPY gewann letzte Woche 180 Pips. Allein die Ankündigung der liberalen LDP bei einem Wahlsieg unbegrenzt Yen drucken zu lassen, ließ JPY in den Keller gehen. Auch gegenüber dem Euro. EUR/JPY gewann sogar 256 Pips.

USD/JPY ist knapp unter 81,50 auf Widerstand getroffen, der eine Konsolidierung in den Beriech 80,40 bringen könnte. Generell ist das Paar aber in einem stabilen Aufwärtstrend. Auf der Oberseite dürfte über die 81,55 Potential bis 82,30 vorhanden sein. Auch EUR/JPY hat seinen Rally-Modus erst einmal unterbrochen. Unterstützung dürfte hier aber schon bei 103,10 zu erwarten sein. Auf der Oberseite muss das Paar die 103,80 nachhaltig überwinden, um die Rallye fortzusetzen. Ziel wäre dann 104,40. Darüber wäre dann Platz bis zur 105,50. Eine Lösung der Griechenlandfrage wäre dabei recht hilfreich.

Am Mittwoch wird das Versammlungs-Protokoll des MPC der Bank f England zur letzten Zinsentscheidung veröffentlicht. Es könnte Aufschluss geben, wie einig sich die Mitglieder bei ihrer aktuellen Tatenlosigkeit sind. GBP/USD bildete in der letzten Woche bei 1,5822 einen Boden und schloss mit nur leichten Verlusten bei 1,5882. Die spannende Frage ist nun, Charttechnisch hat das Paar die Abwärtstrendlinie verlassen. Ob der Boden hält, wird man sehen. Kurse über 1,59,15 würden eine Erholung bis 1,5980 ermöglichen. Über 1,60 würde sich das Bild dann deutlich aufhellen. EUR/GBP bewegt sich seit Anfang September zwischen 0,7950 und 0,8160. Zuletzt lag die Range mit 0,7950 bis 0,8050 am unteren Ende. Ein zuverlässiger Trend ist derzeit nicht auszumachen.

Am Donnerstag meldet Kanada die Einzelhandelsumsätze, am Freitag die Verbraucherpreise. Zuletzt bekam auch die bisher robuste kanadische Wirtschaft erste Kratzer ab, was USD/CAD in den Bereich um 1 CAD steigen ließ. Nachhaltig konnte das Paar diese Marke nicht überwinden und so handelt USD/CAD in der engen Range 0,9985 und 1,0040. Es ist durchaus möglich, dass das Paar sein Hoch gefunden hat und den Weg nach Süden einschlägt. Ziel wäre dann 0,9920. Sollte der Aufwärtstrend, der weiter intakt ist, aber weiter Bestand behalten, ist auch die 1,0070 denkbar. Gegen den Norden spricht die Hängepartie um Fiscal Cliff.

Und damit wünsche ich eine erfolgreiche Handelswoche.

Sonntag, 11. November 2012

Forex-Vorschau 12. - 16. November

Es war die dritte Woche in Folge, in der EUR/USD gehörig unter Druck kam. Auch die Wiederwahl Barack Obamas konnte die Märkte nicht beruhigen. Neben den Unsicherheiten um Griechenland und Spanien reihte sich ein weiteres Schwergewicht der Eurozone in die Krisenriege ein: Frankreich. Dazu kamen erste Hinweise, dass die Eurokrise auch an Deutschland nicht spurlos vorübergeht. Dazu kamen Sorgen über die USA, die ein großes Problem haben: Fiscal Cliff. Das ließ die Börsen am Donnerstag und Freitag ordentlich nachgeben. Der erste wichtige Termin der neuen Woche findet zur Stunde in Griechenland statt. Nach dem Sparpaket muss das Parlament heute den Haushalt verabschieden. Die Griechen selbst scheinen recht optimistisch zu sein, bald die nächste Rate aus dem Hilfsfond zu bekommen. Bundesfinanzminister ist da skeptischer. Mitte November, also in etwas einer Woche wird Griechenland zahlungsunfähig sein, denn das Land muss dann einen größeren Kredit zurückzahlen.

Wie geht es nun weiter bei EUR/USD? Sollte der Support bei 1,2690 nicht halten, könnte ein Fall bis 1,2560 drohen. Dazwischen gibt es noch eine Unterstützung bei 1,2630. Auch 1,25 scheint möglich zu sein. Derzeit ist nicht erkennbar, ob bald ein Boden gebildet werden kann. Trotzdem gibt es etwas Hoffnung. Am Freitag konnte sich das Paar nach dem Sturz bis auf 1,2690 leicht erholen und schloss über der 1,27. Gleichzeitig verlor EUR/USD nicht mehr so stark wie die Aktienmärkte. Hat das Paar das Schlimmste überstanden? Sicher nicht. Es kann zwar eine leichte Erholung bis 1,2750 erfolgen, aber generell gilt weiter, dass sich das Bild erst über 1,2880 aufhellt.

Von der Datenseite gibt es die ersten Impulse am Dienstag. Neben den Konjunkturerwartungen in EU und Deutschland steht der US-Bundsetat auf der Agenda. Am Mittwoch werden die US-Verbraucherpreise und das FOMC-Sitzungsprotokoll veröffentlicht, am Donnerstag das deutsche BIP. Außerdem werden an diesem Tag die US-Verbraucherpreise und US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Am Donnerstagabend spricht dann Ben Bernanke zum ersten Mal nach Obamas Wiederwahl.

Beginnen tut die Woche mit Daten aus Japan. Das BIP veröffentlicht. Es soll im letzten Quartal um fast 1 % geschrumpft sein. Der Yen hat zuletzt wieder Stärke gezeigt - trotz schwacher Daten aus Japan. In Zeiten der Unsicherheit bleibt die japanische Währung, egal was die Regierung Nippons und die Bank of Japan beschließen, der sichere Hafen. Zuletzt gab USD/JPY wieder deutlich unter die 80 JPY nach. Das Tief der letzten Woche (79,066) dürfte den nächsten Support markieren. Widerstand findet sich knapp um 80. EUR/JPY verlor in der letzten Woche fast 3 Yen ist scheint die 100 bald wieder von unten zu sehen. 99,75 könnte Unterstützung bieten. Freundlicher sieht es wohl erst über 102,26 aus.

Die Briten veröffentlichen am Mittwoch die Arbeitslosenstatistik. Außerdem spricht BoE-Gouverneur King und der Inflationsbericht wird veröffentlicht. Am Donnerstag werden die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. GBP/USD verlor am Freitag deutlich. Das Paar rutschte nicht nur unter die 1,60, sondern gleich noch unter die 1,59. Nun droht ein weiterer Verlust bis 1,5780. Hoffnung auf eine Erholung würde die 1,5960 und dann natürlich die Überwindung der besonders wichtigen Marke bei 1,60 bieten.

Es sieht so aus, als ob auch in der kommenden Woche vor allem die Politik die Akzente setzt. Dass das marktfreundlich passieren wird, ist sehr unsicher. Ich wünsche uns, dass wir die schweren Stürme sicher meistern. Eine erfolgreiche Woche.

Sonntag, 4. November 2012

Forex-Vorschau 05. bis 09.11.

Nach dem Bruch der 1,2880 in der vergangenen Woche hat sich das Bild für EUR/USD deutlich eingetrübt. Die Gemeinschaftswährung fiel unter die Aufwärtstrendlinie, die seit Juli gültig war und handelt unter dem übergeordnenten Abwärtstrend, dessen Linie jetzt bei 1,3093 verläuft.

Grund für die Euroschwäche dürfte vor allem die Unsicherheit in der Eurokrise sein Hauptprotagonist ist inzwischen wieder einmal Griechenland, bei dem bisher nicht klar ist, ob das geforderte Sparpaket durch das Parlament kommt und vor allem, ob es dann reicht, die Troika zu überzeugen und so eine weitere Liquiditätsspritze zu bekommen. Weitere spannende Frage ist, ob tatsächlich ein weiterer Schuldenschnitt kommen muss und wer diesen bezahlt. Seit dem Wochenende steht auch Zypern zunehmend im Fokus. Laut SPIEGEL hat der Bundesnachrichtendienst festgestellt, dass die Bankenrettung in Zypern vor allem Schwarzgelder aus Russland schützen würde. Russen hätten in Zypern 20,3 Mrd. Euro deponiert. Zypern würde angeblich immer noch die Geldwäsche unterstützen. Die SPD erklärte schon mal, dass sie nicht bereit ist, mit deutschem Steuergeld russisches Schwarzgeld abzusichern. Die einzige Frage, die nicht erklärt wird, ist, wie der BND darauf kommt, dass sämtliches Geld aus Russland unrechtmäßig verdient wurde. Egal, Zypern könnte auf jeden Fall der nächste Patient werden, der in ein tiefes Koma fällt und vor allem gute Wünsche bekommen wird. Auch in Irland ist die Kuh nicht vom Eis, in Portugal werden die Löcher im Etat auch nicht kleiner.

Insgesamt also keine gute Ausgangslage für die neue Handelswoche. Sollte EUR/USD unter die 1,2800 fallen, werden wir schnell die 1,2750 sehen. Danach könnte es ganz bitter werden, denn darunter dürfte die 1,2630 drohen. Sollte die 1,2820/00 halten, dürfte der erste Widerstand bei 1,2920 waren. Eine Rückeroberung der 1,30 ist derzeit in weiter Ferne.

Von der Datenseite wird es am Donnerstag die größten potentiellen Marktmover geben, wobei die EZB bei ihrer Zinsentscheidung und anschließenden Pressekonferenz wohl kaum ein Kaninchen aus dem Hut zaubern wird. Es ist eine Krux, das Geld zum Anleiheaufkauf steht bereit, nur die Bedingungen für die Maßnahmen der EZB erfüllt derzeit niemand. So bleiben die Mrd. in den Tresoren der EZB. Aus den USA kommen wie immer am Donnerstag die Arbeitsmarktdaten, die aber nicht die gleiche Wirkung haben, wie die Non Farm Payrolls letzten Freitag. Außerdem könnte die Handelsbilanz für Bewegung sorgen.

Weitere interessante Termin: Montag ISM-Dienstleistungs-Index USA, Dienstag Eurzeugerpreisindex Eurozone, Freitag deutscher Verbraucherpreisindex und Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

Außerdem gibt es in der Nacht zum Freitag den Verbraucherpreisindex aus China, der die Märkte weltweit bewegen könnte.

Schwäche könnte in der kommenden Woche der AUD zeigen, es wird allgemein erwartet, dass die australische Notenbank den Leitzins um 25 Punkte auf 3 % senkt. Die australische Wirtschaft zeigte zuletzt, wie stark sie von der chinesischen abhängig ist. Die Konjunkturabschwächung in China wirkt direkt auf Down Under aus. AUD/USD konnte in der Vorwoche den starken Widerstand bei 1,04 nicht überwinden und gab am Freitag auf 1,0336 nach. Bei 1,0330 findet das Paar Unterstützung. Sollte AUS/USD unter dieser Marke eröffnen, könnte es schnell unter die 1,03 gehen. Erstes Ziel 1,0265. Durchaus im Bereich des möglichen dürfte ein Kurs knapp unter 1,02 sein. Die australische Zinsentscheidung wird in der Nacht zum Dienstag veröffentlicht. In der Nacht zum Donnerstag könnte weiteres Ungemach drohen, wenn die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden.

Kanada meldet am Dienstag den Einkaufmanagerindex. Auch die kanadische Wirtschaft scheint langsam abzukühlen, sieht aber noch wesentlich robuster aus als beispielsweise die europäische. Vielleicht ein Grund, weshalb der Canadian in der vergangenen Woche keinen weiteren Boden gegen den USD verloren hat. Zwar wurde durch USD/CAD die 1,0000 getestet, aber am Ende fiel das Paar zurück auf 0,9958. Somit hat der Widerstand bei 1,0020 erst einmal gehalten. Auf der Unterseite bietet die 0,9920 Unterstützung. Für weitere Bewegung könnte Kanadas Handelsbilanz am Donnerstag sorgen.

Am Mittwochabend erscheinen die Arbeitsmarktdaten aus Neuseeland. Es wird eine leichte Entspannung erwartet. Der NZD bewegt sich seit Wochen zwischen 0,81 und 0,8360.Seit 23. Oktober bewegt sich NZD/USD in einem Aufwärtstrend, der auch nach den Abgaben am Freitag weiter intakt bleibt. Hält die 0,8240, könnte das das Paar in Richtung obere Begrenzung der Seitwärtsrange treiben.

Die Bank of England veröffentlicht am Donnerstag den Leitzinssatz. An den 0,5 % wird sicher nicht gedreht. Möglich könnte aber eine weitere quantitative Lockerung sein. Lassen wir uns überraschen. Seit dem Hoch vom 20.09 (1,6309) ist GBP/USD kontinuierlich auf dem Rückzug. in der vergangenen Woche sah es zwar kurzzeitig so aus, als ob der Abwärtstrend gebrochen werden kann, aber am Freitag gab GBP über 1 Cent nach und landet knapp über der 1,60. Insgesamt ist die Lage aber für das Pfund besser als für den Euro. Solange GBP/USD über 1,5950 handelt, bleibt das Bild freundlich. Darunter könnte die 1,5880 und 1,5780 und damit das Ende des aktuellen Aufwärtstrends drohen. Die Trendlinie findet man etwa bei 1,5930.

So, das war es dann vom Wochenausblick. Zusammenfassend ist wohl eher mit einer Dollar-bullishen Woche zu rechnen. Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Forex-Ausblick 29. Oktober bis 2. November

In der vergangenen Woche kam EUR/USD wegen schlechter Vorgaben aus der US-Berichtssaison und der weiteren Unsicherheit rund um die Eurokrise unter Druck und handelte am Ende 80 Pips tiefer als zu Beginn der Woche.

Schaut man in den Wochenchart, sieht das Bild gar nicht so verheerend aus. EUR/USD handeln seit mehreren Wochen zwischen 1,3170 und 1,28. Wenn man so will steht das Paar mit 1,2939 derzeit genau in der Mitte dieser Range. Auch was die Trends betrifft, hat sich nicht viel getan. Aktuell handelt das Paar immer noch über einer Aufwärtstrendlinie. Sie verläuft in der neuen Woche etwa bei 1,2880. Die übergeordnete Abwärtstrendlinie kommt auch immer näher. Derzeit findet man sie bei 1,3160. Es wird also spannend. Welcher Trend hält? In der letzten Woche haben wir freilich einen Umkehrstab zur Vorwoche gesehen, der eher weiter nachgebende Kurse nahelegt.

Auch wenn man in den Daily schaut, sieht es nicht so gut für EUR/USD aus, denn es droht eine M-Formation, die nach unten aufgelöst werden könnte. Ziel wäre dann die 1,2803, das Tief vom 30. September. Auf der Oberseite dürfte erstes Ziel die 1,3050 sein.

Von der Nachrichtenseite kommt ebenfalls nicht wirklich Gutes. Die Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) schlägt laut "SPIEGEL" vor, Griechenland durch einen weiteren Schuldenschnitt Zeit zu verschaffen. Den Schuldenerlass soll diesmal vor allem die öffentliche Hand, also der Steuerzahler tragen. Private Gläubiger hatte man ja schon beim ersten Schuldenschnitt mit 50 % Forderungsverlust beteiligt. Rückversicherer Munich Re warnt schon mal vor einer solchen Maßnahme, weil sie das Vertrauen in die Eurozone vollends zerstören würde. Man befürchtet in einem solchen Fall eine weitere Kapitalflucht aus europäischen Staatsanleihen. Österreichs Notenbankchef drängt auf schnelle Entscheidungen und favorisiert, den Griechen mehr Zeit zu geben. Das griechische Problem ist keines, dass man kurzfristig in zwei Jahren lösen könne.

So wird vielleicht Griechenland wieder in den Fokus rücken. Dazu kommt die US-Präsidentenwahl, die den Kurs beeinflussen könnte. Außerdem könnten folgende Termine für Bewegung sorgen:

Dienstag, 9 Uhr: Mario Draghi spricht
Donnerstag, 13.15 Uhr: Veränderung Nonfarm-Arbeitsplätze USA
Donnerstag, 13.30 Uhr: Anträge auf Arbeitslosenhilfe USA
Donnerstag, 15 Uhr: US-ISM-Herstellungs-PMI
Freitag, 13.30 Uhr: Arbeitslosenquote USA und Non Farm Payrolls

Da wir wieder Winterzeit haben, beginnt der US-Handel nach unserer Zeit nun eine Stunde eher.

Am Dienstag gibt es die Zinsentscheidung der Bank of Japan. Allgemein wird erwartet, dass die Notenbank ihre Geldpolitik weiter lockert, was den Yen weiter schwächen soll. Es könnte also Sinn machen, auf USD/JPY zu setzen. Das Paar entfernte sich am Freitag von seinem Hoch (80,36) und schloss bei 79,63. Gut möglich, dass der Yen am Montag nochmal Stärke demonstriert und USD/JPY bis 79 konsolidiert. Am Dienstag sollte dann eine Rallye beginnen, die das Paar bis 81,50, eventuell sogar bis 82,50 führen kann. Auch der Euro wird wohl profitieren, die Frage ist wieviel? Theoretisch müssten wenigstens 105,40 JPY möglich sein, aber dann dürften nach Möglichkeit keine weiteren schlechten Nachrichten kommen. Zu denen zählen auch schlechte Unternehmenszahlen aus der US-Berichtssaison, die über den Aktienmarkt an EUR/USD weitergereicht werden. Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Ausblick 22. bis 26. Oktober

Das Spannungsfeld der kommenden Woche ist schnell genannt. Auf der einen Seite dürfte die Sorge um die Eurokrise wohl nicht so großen Raum einnehmen. Griechenland wird wohl die nächsten Gelder bewilligt bekommen, eine Pleite des Landes ist genauso wenig politisch gewollt wie der Euroaustritt des Landes. Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass das Hickhack um Spanien noch eine große Rolle spielt. Spanien wird eher oder später in der einen oder anderen Form Hilfe aus der EU oder der Eurozone erhalten. Dumm ist nur, dass das auch alles schon eingepreist ist.
Auf der anderen Seite wurden in der letzten Woche die schlechten Erwartungen des Marktes in der US-Berichtssaison von Tech-Schwergewichten wie Google oder Microsoft noch locker unterboten, das die Verunsicherung erneut verschärfte. Weniger im DAX als im EUR/USD, der seit Mittwoch einen Cent verlor.

Charttechnisch ist das kein Beinbruch. Solange die 1,2990 hält, muss man sich um die Bullen keine Sorgen machen. Hält die Marke nicht, wird es spannend. Hält dann doch schon vor dem Jahreswechsel die Realität im Markt Einzug? Oder zeigt der US-Dollar stärke, weil er das vor US-Wahlen immer macht? Und wieder kommt den Bullen die Charttechnik zu Hilfe. Auch unter 1,2990 kann man nicht zwangsläufig von einer bearishen Tendenz sprechen. EUR/USD handelt seit 11. September in er Seitwärtsrange zwischen 1,2820 und 1,3170 Eine Tendenz ist erst über oder unter diesem Bereich feststellbar. Im Tageschart ist zwar unser letzter schöner Aufwärtstrend kaputt gegangen, aber der übergeordnete Trend trägt noch ein Weile - bis etwa 1,28. Da sieht man die Trendbegrenzung im Wochenchart. Diesem Trend übergeordnet verläuft eine sinkende Trendlinie, die wir bei knapp 1,3170 finden. Das Doppeltopp von Mitte September sollte aber zeitnah herausgenommen werden, sonst wird es eng. Mitte November kreuzen übrigens beide Linien. Bis dahin wird es also einen Trend geben. Solange müssen wir auf Impulse von den Daten hoffen.

Am Mittwoch steht der ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland an und Mario Draghi wird wieder einmal die Märkte mit einer Rede beeindrucken. Ich weiß nicht, wie er es macht, aber obwohl er meist im vagen bleibt, elektrisiert er immer kurzzeitig die Märkte. Hoffnung für die Bullen. Laut FOREXPROS hält Mario Draghi am Mittwoch sogar zwei Reden. Außerdem gibt es die Wohnungsverkäufe in den USA. Der Mittwoch ist damit ein heißer Termin, an dem die eine oder andere Weiche für den Rest der Woche gestellt werden könnte, denn am Abend gibt es noch die Leitzinsentscheidung der FED. Wobei hier die Aussagen des FOMC wohl wieder interessanter sein werden. Am Ende wird man wohl weiter mit der Konjunktur hadern und weiteres Geld in den Markt pumpen. QE3 gilt ja unbegrenzt, viel mehr ist von der FED nicht mehr zu erwarten.

Am Donnerstag erscheinen die Aufträge der Gebrauchsgüter und die Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Ehe sich die Märkte am Freitag mit dem US-BIP ins Wochenende verabschieden.

Die Kanadier werden schon am Dienstag Impulse setzen. USD/CAD handeln immer noch in einem seit Anfang Juni währenden Abwärtstrend. Er verläuft jetzt bei 0,9940. Also nur knapp über dem Schlusskurs aus der letzten Woche. Ein Brechen der Linie könnte das Paar wieder über 1, bis etwa 1,0050 tragen. Generell präsentierte sich die Kanadische Wirtschaft aber in den letzten Wochen recht robust, so dass ein Test des Jahrestiefs 2011 bei 0,9406 durchaus noch nicht vom Tisch ist. Erstes Ziel wäre natürlich erst einmal das 2012er Jahrestief aus dem September (0,9632). Am Dienstag geben die Einzelhandelsumsätze Impulse, außerdem wird der Leitzins bekanntgegeben. An den 1,0 % wird wohl nicht gerüttelt. Am Mittwoch folgt der Geldpolitik-Report der Bank of Canada. Der CAD könnte also in der kommenden Woche eine sehr interessante Währung sein.

Mervyn King, Gouverneur der Bank of England, spricht am Dienstag Abend nach Handelsschluss in Europa, clever. GBP könnte unter Druck geraten, denn auch die britische Wirtschaft hat an Fahrt verloren und es ist möglich, dass auch die BoE ihre bisherige Geldpolitik überprüfen und eventuell revidieren, sprich weitere geldpolitische Lockerungen beschließen muss. Am Donnerstag legen die Briten dann mit dem BIP für das 3. Quartal nach. Es wird eine Steigerung erwartet. Na dann sind wir doch mal gespannt. GBP/USD gibt seit einigen Wochen nach. Das Paar steht an der psychologisch wichtigen Marke 1,60 und droht darunter zu fallen. Ein Sturz bis 1,58 ist durchaus einzukalkulieren. Nach oben gibt es bei 1,6130 den ersten größeren Widerstand.

Der Kiwi spielt am Mittwochabend die Hauptrolle, der Zinssatz wird bekannt gegeben. Hier wird es sehr spannend, ob die Landeszentralbank ihrer Wirtschaft etwas mehr unter die Arme greifen wird. Erwartet wird dies erst einmal nicht. NZD/USD schloss bei 0,8155 Einen richtigen Trend kann man langfristig nicht ausmachen. Im Daily ist das Paar unter Druck. Ziel könnte 0,8050 sein. Widerstand ist um 0,8240 auszumachen.

So, das war es vom Wochenausblick. Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Forex-Ausblick 15. bis 19. Oktober

Nichts war es mit Party in der vergangenen Woche. Statt die 1,30 nachhaltig zu verteidigen und Richtung Doppeltop bei 1,3170 zu streben schauten sich EUR/USD schnell die runde Marke von unten an. Der Fall der Gemeinschaftswährung stoppte erst bei 1,2824. Danach stabilisierte sich der Euro und ging bei 1,2953 aus dem Handel. Wenn man derzeit mal bei den professionellen Analysten vorbei schaut, kann man schon überrascht sein, wie unterschiedlich man ein Chartbild interpretieren kann. Der Tenor ist: Es gibt Unsicherheiten. Sicher ist immerhin, dass wir auch in der kommenden Woche die eine oder andere Nachricht von der Eurokrise erhalten werden, besonders um den 18. Oktober, wenn sich die Staats und Regierungschefs der Eurozone treffen. Datentechnisch droht eventuell Ungemach aus China, während aus Europa und den USA kaum Daten veröffentlicht werden. So erwartet uns in der kommenden Woche ein technischer Markt, flankiert von Unkalkulierbarem aus der Politik.

Die Daten: Schon in der Nacht zum Montag eröffnet China mit den Verbraucherpreisen, am Montag 14.30 Uhr melden die USA dann die Einzelhandelsumsätze. Am Dienstag werden wohl eher schlechte Konjunkturerwartungen aus Europa vermeldet, bevor aus den USA die Verbraucherpreise kommen. In der Nacht zum Dommerstag meldet China das BIP. Allen bisherigen Meldungen zufolge kann man da eigentlich auch keine positive Überraschung erwarten. Wie immer melden die USA dann am Donnerstagnachmittag die Arbeitsmarktdaten, die allerdings vom Gipfel der Eurostaaten überschattet sein dürften. Am Freitag, 16 Uhr, gibt es dann noch die bestehenden Hausverkäufe aus den USA. Ein übersichtlicher Programm.

Charttechnisch hat sich für den Euro trotz der leichten Verluste in der vergangenen Woche eigentlich gar nicht so viel geändert. Im Wochenchart finden wir immer noch einen intakten Aufwärtstrend, der in dieser Woche bei etwa 1,2750 unterstüzen sollte.nach oben hat der Euro aber auch nicht wahnsinnig viel Platz, denn übergeordnet finden wir einen Abwärtstrend, dessen Begrenzung etwa bei 1,3170 verläuft. Dass ist in etwa genau der Bereich, aus dem EUR/USD erst einmal ausbrechen müssen, damit man einen neuen Trend bestimmen kann. Auf Wochensicht dürfte das Bild also eher neutral zu bewerten sein. Die politischen Punkte: Griechenland, Spanien, Notenbanken. Alles wie gehabt. Griechenland ist eine echte Hängepartie, Spanien auch.Die Frage wird sein, könnten diese Unsicherheiten durch die Liquidität der Notenbanken und daraus besonders in den USA resultierende bessere Wirtschaftszahlen gegen halten? Ich vermag das nicht zu prognostizieren.

Australien gewährt mit den Monetary Policy Meeting Minutes in der Nacht zum Dienstag einen Einblick in die letzte Vorstandssitzung der australischen Notenbank. Das wird das Highlihgt für den Aussie sein. AUD/USD gewann in der vergangenen Woche etwas. Das könnte in dieser Woche ganz anders aussehen, denn das rohstoffabhängige Land ist wie kein zweites von guten Daten aus China abhängig. Mal von der vergangenenWoche abgesehen, kam der Aussie zuletzt recht stark unter Druck. Im Tageschart zeigt sich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die sich nach unten auflösen könnte. Ziel sollte dann die 1,01 sein, darunter wartet die 1,0010. Stärkeren Widerstand dürfte das Paar bei 1,0350 finden.

Am Mittwoch rückt Großbritannien in den Fokus. Das MPC-Versammlungsprotokoll spiegelt die Zinssitzung der BoE von vor 14 Tagen wider, außerdem erscheint die Veränderung der Arbeitslosenstatistik im Vereinigten Königreich. Am Donnerstag erscheinen dann noch die Einzelhandelsumsätze. Marktbeobachter sind der Ansicht das das GBP überbewertet sei. Das interessiert aber GBP/USD relativ wenig. Das Paar handelt weiter über 1.60. Trotzdem könnte eine Korrektur anstehen, denn das Paar hat den steilen Aufwärtstrend gebrochen und ist auch unter den übergeordneten Abwärtstrend gefallen. Theoretisch könnte GBP/USD bis zur nächsten Aufwärtstrendlinie bei 1,5835 korrigieren. Nach oben scheint die 1,63 derzeit nicht überwindbar.

Am Freitag meldet sich dann Kanada zu Wort. Die Verbraucherpreise werden veröffentlicht. CAD/USD bleiben in einem Abwärtstrend, der am 3. Juni bei 1,0446 begann und Trendlinie bei etwa 0,9920 verläuft. Darunter findet man untergeordnet einen weiteren Abwärtstrend, der bei 0,9827 zu finden ist. Sollte das Paar weiter seitwärts handeln, was nicht unmöglich ist, könnte auch eine Erholung erfolgen. Hält er Widerstand, dürften wir wohl schnell die 0,97 testen. Unter der 0,9690 würde die 0,9542 als nächste stärkere Unterstützung dienen.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Wochenausblick 8. bis 12. Oktober 2012

Nach den guten Arbeitmarktdaten aus den USA hielt sich der Euro am Ende der Woche deutlich über 1,30. Dass die Hochs nicht gehalten werden konnten, lag vor allem an den vielen Unsicherheiten, die es weiter gibt. Schlüpft Spanien unter den Rettungsschirm? Wahrscheinlich bleibt den Iberern gar nichts anderes übrig, auch wenn das aus dem Mund der spanischen Regierung ganz anders klingt. Was wird die Trojka in Griechenland erreichen. Gehen die Griechen pleite oder erfüllt das Land die Sparauflagen? Hier wird es wohl zwei NEIN geben. Die Griechen werden wohl nicht alle Auflagen erfüllen und die nächste Tranche aus dem Rettungspakt trotzdem bekommen. Auch obwohl die Griechen jetzt sogar versuchten, die Auflagen der Trojka einfach durch einen Zahlungsaufschub bei der EZB zu Umgehen. Die EZB ließ die Hellenen abblitzen. Dazu ist zu befürchten, dass die Wirtschaftsdaten aus Europa und vor allem auch aus Asien weiterhin nicht zum Jubeln einladen werden. Und so dürfte auch in der kommenden Woche eine gewisse Nervosität in den Märkten zu verzeichnen sein.

Ziel bleibt weiter das Doppeltop bei 1,3170. Wenn dieser Widerstand gebrochen ist, erst dann könnte man darüber nachdenken, ob Kurse knapp unter der 1,35 möglich sind. Solange bleibt EUR/USD in der Ranche 1,3170/1,2800 gefangen. Wie entscheidend die 1,3170 wird erkannt man im Wochenchart. Bei 1,32 verläuft der übergeordnete Abwärtstrend. Sollte es also gelingen, diese Trendlinie zu überwinden gibt es gute Chancen, zumindest die 1,3485 zu erreichen. Auf der anderen Seite unterstützt der aktuelle Aufwärtstrend bei 1,2710, wobei wohl die entscheidende Unterstützung bei 1,2750 gesehen werden muss. In der Woche 11. November kreuzen die beiden Trendlinien. In den kommenden Wochen dürfte also eine Entscheidung fallen, ob es weiter nach oben geht oder die Party ein Ende findet. Zunächst dürfte die Gemeinschftswährung aber erst einmal ein wenig Party feiern, denn der ESM wird aufgespannt.

Von der Datenseite kommen in der kommenden Woche nicht ganz so viele Nachrichten. Am Dienstag könnte es eventuell, 9.30 Uhr eine Rede von Mario Draghi geben, wobei nicht alle Wirtschaftskalender diesen Termin auf der Agenda haben. Am Mittwochabend wird in den USA dann das Beige Book veröffentlicht, das einen schönen Blick in die aktuelle Konditonierung der US-Wirtschaft gibt. In der Nacht zum Donnerstag gibt es dann eine Menge Daten aus China, die den Märkten einen Dämpfer verpassen könnten, denn Chinas Wirtschaft dreht immer mehr auf Rezession. Damit wird die Politik dann auch von der Wirtschaft abgelöst. Am Donnerstag stehen die Verbraucherpreise aus Deutschland auf der Agenda, später dann die Arbeitsmarktdaten aus den USA und deren Handelsbilanz. Am Freitag beschließen die USA dann die Woche mit den Erzeugerpreisen und dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan. Darüber hinaus ist Berichtssaison in den USA. Die Quartalsberichte der Unternehmen werden über die Aktien-Indizes auch den EUR/USD beeinflussen.

Und die anderen Währungspaare?

Am Donnerstag könnte sich erneut zeigen, dass Australien von der abflauenden chinesischen Wirtschaft am meisten beeinflusst wird. Die Arbeitsmarktdaten dürften wohl eher schlecht ausfallen und AUD/USD weiter Richtung Parität drücken. Das Paar steht bei 1,0180 und dürfte sich bei einem Bruch dieser Marke schnell 1,01 wiederfinden. Darunter ist die Parität nicht weit. Nach oben wird AUD/USD bei 1,0275 ausgebremst.

Die Briten veröffentlichen am Dienstag ihre BIP-Schätzung September. Das Britische Pfund gilt für viele Analysten als überbewertet. Ob sie damit recht haben, könnte man vielleicht am Dienstag nachmittag sehen. GBP/USD steht bei 1,6127 und könnte zunächst mal die 1,6060 anlaufen. Darunter könnte es schnell unter 1,60 gehen. Widerstand ist bei 1,6210/20 auszumachen.

Japan veröffentlicht in der Nacht zu Donnerstag das Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung. USD/JPY hat sich zuletzt etwas vom Tief bei 77,40 entfernt. Das Paar ist weiter in einem Abwärtstrend, der aber schon bei 78,75 gebrochen wäre. Die BoJ wird wohl weiter alles tun, um den Yen nicht weiter aufwerten zu lassen. Ich würde hier Vorsicht walten lassen.

Kanada veröffentlicht am Donnerstagseine Handelsbilanz. USD/CAD ist letzte Woche kurzzeitig stark unter Druck gekommen und fiel auf 0,9734, konnte sich danach aber wieder erholen. Das Paar handelt übergordnet in einem seit Anfang Juni währenden Abwärtstrend. Ziel wäre demzufolge zunächst das Tief der letzten Woche und darunter die 0,9710. Als Widerstand fungiert ein Tripletop bei 0,9883.

Und damit eine erfolgreiche Handelswoche.

Mittwoch, 26. September 2012

Forex am Mittwoch: Euro unter Druck

Nach dem der Euro gestern zeitweise freundlich handelte und sich bis 1,2970 erholen konnte, folgte am Abend und in der Nacht ein Rücksetzter, der wie gestern prognostiziert in einen Abverkauf heute früh mündete. Der Euro ist heute einen Cent billiger als noch gestern. Er handelt derzeit um 1,2850 und dürfte auf dem Weg zur 1,2750 sein. Wurde gestern noch die Aussage des Chefs der Federal Reserve Bank of Philadelphia, Charles Plosser, der die Geldpolitik, der US-Notenbank für unglaubwürdig hält, rücken heute Vormittag wohl wieder die Krisenländer Griechenland und Spanien in den Fokus. In Griechenland findet man immer wieder neue Löcher im Haushalt, auch Spaniens Haushalt ist aufgrund der Bankenkrise bis aufs Äußerste strapaziert.

Widerstand dürfte der Euro jetzt bei 1,2915/20 vorfinden. Erste Unterstützung sollte unter der 1,2850 die 1,2800 bieten. Ein Sturz bis 1,2750 muss eingeplant werden.

11.10 Uhr findet heute eine Auktion von 6-Monats-Anleihen der italienischen Notenbank statt. Außerdem gibt es in Deutschland eine 10.Jahre-Anleihe Auktion. 14 Uhr meldet Deutschland die Verbraucherpreise, bei denen ein leichter Rückgang prognostiziert wird, und 16 Uhr die Wohnungsverkäufe in den USA, bei denen eine leichte Verbesserung erwartet wird.

12 Uhr gibt es den Realisierten Handel Großbritanniens. Hier wir eine Erholung erwartet. Das britische Pfund fiel am Morgen deutlich unter die 1,62 und dürfte bei Unterschreiten der 1,6150 die 1,6120 als nächste Unterstützung anlaufen. Widerstand ist bei 1,6212 zu erwarten. Übergeordnetes Ziel des GBP/USD könnte die 1,6065 sein.

Montag, 24. September 2012

FOREX am Montag: 1.2920 hält - warten auf den Ifo-Geschäftsklima index

EUR/USD testete heute Nacht und heute Morgen gleich zweimal den Unterstützungsbereich um 1,2920. Dabei hielt die Unterstützung. Das Paar drehte danach zunächst nach Norden und handelt nun bei rund 1,2960.

Entscheidend könnte heute 10 Uhr der deutsche Ifo-Geschäftsklima werden. Sollte der aufgrund der Ankündigungen der EZB positiv ausfallen, dürfte es der Euro wieder über die 1,30 schaffen. Erstes Ziel wäre der Widerstandsbereich zwischen 1,3050 und 1,3ß75. Darüber hinaus dient das Doppeltop bei 1,3170 als starker Widerstand.

Ein unterschreiten der 1,2950 könnte einen Abverkauf des Euro zunächst bis 1,2750 begünstigen.

Weitere wichtige Daten gibt es heute nicht. 21 Uhr hält der Gouverneur der Bank of Kanada, Mark Carney, eine Rede. Carney ist Leiter der Britischen Zentralbnk und kontrolliert als solcher die kurzfristigen Zinssätze der Bank of Canada. Seine Rede könnte deshalb bei USD/CAD zu höherer Volatilität führen.

Sonntag, 23. September 2012

FOREX-Wochenausblick: Hilft die Liquidität der Notenbanken?

Die Euphorie über die Stützungsmaßnahmen der Notenbanken waren schneller verflogen, als allgemein angenommen. Schwache Wirtschaftsdaten aus Asien und den USa, aber auch die Rückkehr der Eurokrise in den Fokus der Anleger bremsten vor allem den Euro aus. Die Gemeinschaftswährung kam bis 1,3170 und wurde dort von einem Doppeltop und zurückkehrender Nervosität der Märkte ausgestoppt. Im Anschluss fiel der Euro bis 1,2918, bevor sich die Gemeinschftswährung um 1,2970 einpendelte.

Die spannende Frage ist, wie die Gemeinschaftswährung in die neue Woche startet. Dabei könnten Meldungen, nach denen Griechenland ein viel größeres Defizit als bisher gedacht stopfen muss. Auch Spanien scheint weiter auf Zeit zu spielen. Wirtschaftsminister Luis de Guindos erklärte zumindest, dass das Land tun werde, was es müsse, sich aber nicht hetzen ließe. Nicht Spanien müsse man retten, sondern die Gemeinschaftswährung. Das klingt nicht unbedingt nach einer schnellen Lösung.

Aus Brüssel wird gemeldet, dass man plant, den ESM-Rettungsschirm auf 2 Billionen Euro zu hebeln. Das Finanzministerium soll laut "Die Zeit" erklärt haben, dass Deutschland trotzdem nicht für mehr Geld haften müsse.

Markttreibend dürften weiter das QE der US-Notenbank und das Anleihekauf-Programm der EZB sein. Wobei letzteres die Märkte wohl erst wieder beeinflussen wird, wenn Spanien einen Antrag stellt und die EZB tatsächlich handeln könnte.

Die Liquiditätskeule könnte aber auch in der neuen Woche die Märkte antreiben. Bleibt zu fragen, ob auch EUR/USD davon profitieren. Hier sehe ich weiter die 1,2920, die halten muss, darunter könnten die Bären die Oberhand gewinnen und den Euro zunächst bis 1,2750, im ungünstigsten Fall bis 1,2480 fallen lassen.

Positiv könnte sich am Montag der Ifo-Geschäftsklima-Index (10 Uhr) wirken, wenn der Daten aus dem Ifo-Institut positiv ausfallen. Aufgrund der Maßnahmen der Zentralbanken kann man darauf zumindest hoffen. Am Dienstag soll es dann 15 Uhr eine Rede von Mario Draghi geben. Am Mittwoch kommen dann die Wohnungsverkäufe aus den USA, ehe am Donnerstag das US-BIP veröffentlicht wird. Außerdem erscheinen am Donnerstag die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA und die Aufträge der Kern-Gebrauchsgüter.

Also, durchaus spannende Daten, die uns da erwarten. Auch andere Länder mit Leitwährungen bieten in der kommenden Woche einige interessante Daten. Kanada veröffentlicht am Dienstag die Einzelhandelsumsätze. Nach den Erwartungen des Markes wird mit leicht steigenden Umsätzen gerechnet. Anders als der Euro ist der CAD weiter stark. USD/CAD sind weiter im Abwärtstrend, auch wenn das Paar sich in der vergangenen Woche leicht erholte. Erstes Ziel dürfte die 0,9700 sein, bevor die 0,9640 in den Fokus kommt. Sollte die Erholung fortgesetzt werden und die 0,9800 überwunden werden, ist Luft bis 0,99. Hier könnten am Dienstag die Weichen gestellt werden.

Am Donnerstag veröffentlicht Großbritannien das BIP, das bei -0,5 % unverändert zum Vorquartal und Vorjahr erwartet wird. Anders als der Euro konnte das GBP das Niveau der Vorwoche halten und notiert weiter über 1,62. Allerdings droht nach dem kurzen Test der 1,63 jetzt eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die weiter sinkende Kurse favorisieren würde. Unter 1,6180 könnte es schnell zur 1,6120 gehen. Brechen GBP/USD den Widerstand bei 1,63 nachhaltig, könnte es bis 1,6435 gehen.

Freitag, 21. September 2012

FOREX am Freitag: Keine Impulse zu erwarten.

Schwache asiatische Märkte und eine nicht wie erwartet verlaufene Anleihe Auktion Spanien schickten gestern EUR/USD auf Talfahrt. Die Unterstützung von 1,2920 hielt und der Euro konnte sich wieder etwas erholen.

Auch im asiatischen Handel konnte der Euro seine Erholung fortsetzen und testete die 1,30. Zuletzt ging der Gemeinschaftswährung etwas die Luft aus und wir handeln um 1,2980, die ehemalige Unterstützung, die nun wieder zurückerobert werden will. Hält sie, dürfte es für den Euro zunächst in den Bereich 1,3050/80 gehen. Unter 1,2920 würde es für den Euro ungemütlich. In diesem Fall droht ein Fall auf 1,2750. Charttechnisch ist das Bild nicht mehr so positiv. Die Aufwärtstrendlinie der vergangenen Tage wurde durchbrochen, so dass wieder der übergeordnete Abwärtstrend, der im Wochenchart bei etwa 1,3280 zu finden ist, zu beachten ist. Bis dahin hat der Euro aber noch etwas Luft.

Von der Datenseite gibt es heute keine Impulse, so dass man mit einem ruhigen Handel rechnen kann. Einzig aus Kanada werden heute Daten geliefert. Hier könnten 14.30 Uhr die Verbraucherpreise und die Großhandelsumsätze für Bewegung beim USD/CAD sorgen. Das nordamerikanische Doppel hat in dieser Woche auch von der US-Dollar-Stärke profitiert und ist bis 0,9816 gestiegen. Wie alle anderen Währungen drehte das Paar gestern Nachmittag und handelt nun wieder bei 0,9750. Der Abwärtstrend bleibt weiter intakt, dazu ist besonders im Stundenchart eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation auszumachen, die ebenfalls weiter fallende Kurse nahelegt. Dazu müsste zunächst die 0,9720 gebrochen werden. Danach könnte der der USD die 0,97 erneut von unten sehen.

Donnerstag, 20. September 2012

FOREX 20. September: Asien belastet den Euro

In der Nacht haben schwache Wirtschaftsdaten aus Japan und China die Märkte die Märkte nachgeben lassen. Auch der Einkaufsmanagerindex aus Frankreich zeigt, die Krise ist allgegenwärtig.

Der Euro fällt bis auf 1,2940. Es droht, auch die 1,2930 zu brechen. Darunter dürfte weiteres Abwärtspotential liegen. Fällt der Euro unter 1,29 dürften die Bären endgültig das Zepter übernehmen. Dagegen spricht die Liquidität, die die Zentralbanken in den Markt pumpen und die dort eigentlich erst noch ankommen müsste. Ein massiver Abverkauf zur Zeit wäre eigentlich unlogisch. Logisch ist eigentlich, dass QE sich nicht schon nach wenigen Tagen auf die Märkte auswirkt. So müsste eigentlich weiter die Longseite richtig sein. Der deutsche Einkaufsmanagerindex zeigte sich gerade besser als erwartet, was den Euro wieder etwas nach oben bewegte. Auch der Einkaufsmanagerindex ist besser als erwartet ausgefallen.

Es dürfte heute eine Menge Bewegung in den Markt kommen. 14.30 Uhr die Arbeitsmarktdaten aus den USA und 16 Uhr der Philly Fed Herstellungsindex aus Philadelphia. 18 Uhr hält Mario Draghi eine Rede. Hier ist aber nicht damit zu rechnen, dass er wahnsinnig Neues verkündet.

Gleich kommen noch wichtige Daten aus UK (Einkaufsmanagerindex). 12 Uhr stehen die industriellen Trendaufträge UK auf der Agenda. Auch GBP/USD gab in der Nacht nach und versucht jetzt wieder etwas Boden zu gewinnen. Wie beim Euro ist hier die Frage, ob die schwachen Daten aus Asien oder die Hoffnung auf die Notenbanken überwiegt.

Mittwoch, 19. September 2012

FOREX am Mittwoch: Nach der Korrektur zu neuen Höhen?

Nach dem Abverkauf am gestrigen Tag hat der Euro sich in der Nacht stabilisiert und könnte bei 1,3030 einen Boden gebildet haben. Am Morgen stieg EUR/USD kurzzeitig über 1,3080.

In der Nacht hat die Japanische Zentralbank nach der EZB und der FED wie erwartet ebenfalls ihre Geldpolitik gelockert und das Volumen des Anleihekaufprogramms von 70 auf 80 Billionen Yen (etwa 778 Mrd Euro) ausgeweitet. Der DAX eröffnet heute früh mit einem Gap nach oben Auf d394 Punkte und kämpft weiter mit der 7400.

Auch EUR/USD beginnt den Tag freundlich. Wir befinden uns weiter im Aufwärtstrend. Selbst ein weiterer Rücksetzer würde da wenig ändern. Die Linie verläuft etwa bie 1,2910. Übergeordnet wird es langsam spannend. Im Wochenchart erkennt man einen Abwärtstrend, der seinen Ausgang im Mai 2011 bei 1,4881 nahm und nun bei 1,3287 verläuft. Sollte der Euro diese Marke überspringen, ist auch die letzte fallende Trendlinie überwunden.

Heute dürfte es allerdings erst einmal darum gehen, das Doppeltop bei 1,3170 herauszunehmen. Danach findet EUR/USD im Bereich 1,3200/20 Widerstand, ehe es Richtung 1,3290 gehen könnte. Übergeordnetes Ziel dürfte die 1,3390 sein, ehe die 1,35 in den Fokus rücckt. Erste Unterstützung dürfte nun die 1,303/20 bieten, gefolgt von 1,2985. Die erste starke Unterstützung finden wir an der knapp über der wichtigen Trendlinie bei 1,2920. Diese Marke muss unbedingt halten, soll der Aufwärtstrend weiter anhalten.

Von der Datenseite ist das heute ein ruhiger Tag. 14.30 und 16 Uhr erscheinen ein paar Daten aus dem US-Immobilienmarkt. 10.30 Uhr veröffentlicht der Monetary Policy Vorstand (MPC) der Bank von England sein Versammlungsprotokoll, das vor allem GBP/USD bewegen könnte.

In der Nacht veröffentlichte Neuseeland seine Leistungbilanz, deren Defizit mehr zugenommen hat, als dies erwartet wurde. Den Kiwi bewegte dies kaum

Tendenz für EUR/USD: neutral bis leicht bullish.

Dienstag, 18. September 2012

FOREX am Dienstag: Ende der Fahnenstange

War Anfang noch von Konsolidierung und leichtem Rücksetzer in einem insgesamt bullishen Markt die Rede, so gab es das böse Erwachen eher, als allgemein erwartet. Die Amis überraschten mit einem ganz schwachen NY Empire State Herstellungsindex und schickten die Aktienmärkte Richtung Süden.

Auch EUR/USD scheinen das obere Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Im Chart hat sich bei 1,3169/71 ein schönes Doppeltop ausgebildet, das tiefere Kurse präferiert. Erste Unterstützung findet das Paar, das am Morgen nur noch knapp unter 1,31 handelt bei 1,3080. Rücksetzer bis 1,3020 oder 1,2980 könnten aber möglich sein. Auf der Oberseite muss erst einmal das Doppeltop herausgenommen werden, damit die Bullen wieder am Zuge wären. Übergeordnet dürfte allerdings eigentlich weiter eine Dollarschwäche bevorzugt werden, da die FED ja unglaublich viel Geld in den Markt pumpen möchte. Aber was passiert eigentlich, wenn die Milliarden niccht den gewünschten Erfolg bringen? 11 Uhr könnte heute Bewegung in den Markt kommen ween Deutschland und die EU die ZEW-Konjunktur-Erwartungen veröffentlichen. 14.30 Uhr folgt die US-Leistungsbilanz, 15 Uhr die US-Langzeit-Investitionen. Hier wird eine starke Zunahme erwartet. Kommt die nicht, könnte der Euro wieder Rückenwind bekommen.

In der Nacht veröffentlichte China die Immobilienpreise, die mit einem Rückgang von 1,4 % weiter Anlass zur Sorge geben. Die Australian Monetary Policy Meeting Minutes brachten zwar etwas Bewegung in den AUD/USD letztendlch verharrte das Paar aber bei etwa 1,0460. AUD/USD drohen eine Schulter-Kopf- Schulter-Formation zu bilden, die sich nach unten auflösen könnte. Nächstes Ziel könnte die 1,04 sein. Danach könnte es recht schnell wieder zur 1,0323 gehen. Auf der Oberweite dürfte der erste Widerstaand bei 1,0515 zu erwarten sein.

10.30 Uhr veröffentlichen die Briten Verbraucherpreise. Man rechnet mit einem leichten Rückgang. GBP war gestern die einzige Währung, die gegen den USD gewonnen hat (31 Pips). GBP/USD bewegt sich im Widerstandbereich um 1,6270 und könnte bei positiven Daten ausbrechen. Ziel wäredann die 1,6285 und das Top aus dem April bei 1,63. Untertützung findet das Paar bei 1,6184

Montag, 17. September 2012

Forex am Montag: Konsolidierung?

Im asiatischen Handel präsentierte sich EUR/USD fast unverändert gegen über dem Handel am vergangenen Freitagabend. Das Paar hält sich über 1,31. Allerdings scheint dem Euro nach der Rallye der letzten Tage doch etwas die Luft ausgegangen zu sein. Ein Rücksetzer wäre jetzt nicht überraschend.

Die Woche könnte recht ruhig beginnen. Heute Nachmittag erscheint die NY Empire State Herstellungsaktivität USA (14.30 Uhr). Es wird also eher ein technischer Handel. Um neue Höhen zu erklimmen müsste der Euro die 1,3150 überwinden, Unterstützung gibt es bei 1,2930. Wahrscheinlich ist, dass heute ein wenig Konsolidierung angesagt ist.

In Neuseeland hat sich die Konsumentenstimmung aufgehellt, was dem Kiwi nicht gehlfen hat. NZD/USD sind im 4H-Chart am Freitag gleich viermal an der 0,8350 abgeprallt und sind seitdem auf dem Rückzug. Erstes Ziel könnte die 0,8220 sein.

Die Hauspreise sind in Großbritannien nicht ganz so stark zurückgegangen, wie noch vor einem Monat. GBP/USD kämpft mit der 1,6250 und ist leicht überverkauft. Hier ist eher eine Konsolidierung wahrscheinlich. Unterstützung ist im Bereich 1,6115 zu sehen.

14.30 Uhr gibt es noch den Erwerb ausländischer Wertpapiere in Kanada. Hier wird eine deutliche Zunahme erwartet. USD/CAD haben sich knapp über die 0,97 erholt, kommen aber schon bei 0,9715 an einen Widerstand. Darüber wäre Luft bis 0,9770. Wahrscheinlicher halte ich allerdings, dass sich das Paar gen Süden richtet, die 0,9680 nachhaltig durchbricht und zur Unterstützung bei 0,9608 marschiert.

Allen einen erfolgreichen Handelstag.

Sonntag, 16. September 2012

Forex-Wochenausblick: Rücksetzer möglich

Nach der EZB und dem Bundesverfassungsgericht auch auch die FED dem US-Dollar schwer zu schaffen gemacht. Das Ergebnis: 322 Pips Gewinn bei EUR/USD. Seit seinem Tief bei 1,2041 im Juli hat der Euro fast 11 cent gewonnen und einige ratlose Trader zurückgelassen. Ob die Rallye nachhaltig ist, sei mal dahingestellt, zur Zeit scheint die Gemeinschaftswährung nur eine Richtung zu kennen. Allerdings müsste eigentlich langsam eine Korrektur erfolgen, denn wir sind doch ziemlich stark im überkauften Bereich. So muss man für die kommende Woche wohl einen Rücksetzer einplanen. Der dürfte aber an der allgemein freundlichen Stimmung nichts ändern.

Um 1,2900/30 ist das Paar sehr gut unterstützt. Die nächsten MArken auf der Oberseite dürfte die 1,3170 sein, die im ersten Versuch nicht überwunden wurde. Größerer Widerstand könnte an der 1,3280 warten. Auch die 1,3380 könnte den Euro bei seinem Weg über das Jahreshoch bei 1,3485 bremsen. Ob der Weg zielstrebig nach oben führt, dürfte aber auch davon abhängen, wie lange die Eurokrise weiter in den Hintergrund tritt. Denn bei aller Freude über zusätzliche Liquidität darf man zwei Dinge nicht übersehen. Die Eurokrise ist keineswegs gelöst, denn bisher ist die Politik noch nicht wirklich tätig geworden. Und die Politik von EZB und besonders FED birgt eine große Inflationsgefahr. Am Ende könnten die geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken schnell zum Bumerang werden.

Einige Interessante Daten werden uns Aufschluss geben, in welche Richtung es an den Märkten gehen wird. Am Dienstag werden die ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht, am Mittwoch kommen die Daten zur Veräußerung bestehender Eigenheime in den USA heraus, am Donnerstag erscheinen die Antrage auf Arbeitslosenhilfe in den USA und Mario Draghi wird seine Politik erläutern.

Auch von anderen Märkten kommen ein paar Highlights heraus. In der Nacht zum Dienstag veröffentlicht die Reserve Bank of Australia das Protokoll der letzten Vorstandssitzung vor zwei Wochen. Hier könnten Hinweise gefunden werden, dass die Notenbank bald die Zinsen senken könnte, denn der Zinssatz in Australien (3,5 %) ist der höchste aller Leitwährungen. Das könnte den Aussie unter Druck setzen. AUD/USD ist in der vergangenen Woche bis 1,0624 gestiegen und dann wieder abgedreht. Zuletzt wurde das Paar bei 1,0550 gehandelt. Um die Australische Wirtschaft sah es zuletzt nicht gut aus, allerdings konnte der Aussie den Schub von EUR/USD nutzen und die Verluste der Vorwochen wettmachen. 1,0620 dürften aber einen recht hartnäckigen Widerstand bilden. Bricht der, wäre der Weg frei bis in den Bereich 1,0670 und 1,0775. Bricht die Unterstützung bei etwa 1,0545, dürfte der nächste Halt bei 1,0490 zu erwarten sein. Ein Durchbruch bis 1,0425 könnte folgen.

Die Briten veröffentlichen am Dienstag ihren Inflationsbrief, wenn der Der Verbraucherpreisindex über 3,0 % liegt. Die Wahrscheinlichkeit ist wohl (noch) recht gering.

In der Nacht zum Mittwoch gibt es die Zinsentscheidung der Japanischen Zentralbank, die in der anschließenden Pressekonferenz erklären wird, dass der JPY deutlich überbewertet ist und die Notenbank sich Interventionen vorbehält. Spannend wird, ob die Notenbank durchblicken lässt, bei welchem Niveau sie in den Markt eingreifen wird. Obwohl der US-Dollar weltweit abverkauft wurde, hat sich der USD/JPY nach oben bewegt. Nach dem Wochentief bei 77,12 gewann das Paar deutlich und notierte zum Wochenende bei 78,375. Es könnte sein, dass die Japanische Notenbank versucht, den USD über der Marke von 78 Yen zu halten.

Am Mittwoch veröffentlicht das die Bank of England das MPC-Versammlungsprotokoll, das Aufschluss über die Wirtschaft und vor allem über die Inflation in Großbritannien gibt. Das GBP/USD hat sich dem Trend von EUR/USD angeschlossen und befindet sich in einem lagen Aufwärtstrend. Allerdings dürfte das Paar ebenfalls überkauft sein, so dass es auch hier eine Korrektur geben könnte. Erste Unterstützung dürfte es knapp bei 1,5977 geben. Eine stabile Unterstützung dürfte die 1,5920 bilden. Nach oben muss GBP/USD die 1,6030 überwinden, dann ist der Weg Richtung 1,6110 frei.

In der Nacht zum Donnerstag hat dann Neuseeland seinen Auftritt. Das BIP wird veröffentlicht. Es wird erwartet, dass es im letzten Quartal nur noch um 0,3 % gestiegen ist nach (1,1 %). Der Kiwi hat zuletzt eine ähnliche Entwicklung wie der Aussie. die 0,8350 scheint ein recht stabiler Widerstand zu sein. erste Unterstützung liegt bei 0,8220.

Außerdem erscheint in der Nacht zum Donnerstag der Einkaufsmanager Chinas, der zuletzt auf Rezessionsniveau sank und die Märkte global beeinflussen könnte.

Am Donnerstag erscheinen dann die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien. Für den letzten Monat erwartet man Rücgänge um 0,4 %, Ein Indiz dafür, das meine These, dass der Markt die Fundamentaldaten derzeit ausgeblendet hat, bestätigt. Diese ahrheiten werden aber wieder auf den Schirm kommen. Die Frage ist nur noch wann.

Kommen wir zum Schluss nach Kanada, das am Freitag einen Soloauftritt hat. Die Verbraucherpreise werden veröffentlich. Sie sollen wieder leicht steigen (+ 0,3). Die Deflationsgefahr ist nach dem Geldregen der Notenbanken deutlich gesunken. Mal sehen, ob und wann das Pendel Richtung Inflation ausbricht. Aus Kanada sind in dieser Beziehung keine Hinweise zu erwarten. Der CAD zeigte auch in der vergangenen Woche seine Stärke. USD/CAD fiel bis 0,9632 und erholte sich dann wieder leicht. Das Paar dürfte gut für weitere Tiefs sein. Die Korrektur am Freitag hat den Überverkaufsmodus beendet. Der Weg ist frei. Ziel dürfte zunächst die 0,9550 sein, auch das Jahrestief von 2011 (0,9406) könnte bald erreicht werden.

So. Und damit allen eine erfolgreiche Handelswoche.