Die Welt des Reisens

Sonntag, 16. Dezember 2012

Ausblick auf den 17. bis 21. Dezember

Die letzte Woche könnte man mit "Augen zu und durch" beschreiben. Die Märkte wollten ihre Jahresend-Rallye und zogen sie durch. Auch gegen schlechte Wirtschaftsdaten aus Asien und Europa sowie der Warnung von Ben Bernanke, der eindringlich vor den Folgen eines Scheiterns der Verhandlungen um Fiscal Cliff warnte. Egal, der DAX rauschte zu einem neuen Jahreshoch und wenig später zu einem neuen Vier-Jahreshoch.

Richtig logisch erscheint mit der derzeitige Aufwärtstrend von EUR/USD nicht zu sein. Nichts desto trotz handelt das Paar in einem Aufwärtstrend, was, solange der Aufwärtstrend nicht gebrochen ist, weitere Gewinne bringen könnte. Der Aufwärtstrend, der seit Juli intakt ist, verläuft in der kommenden Woche bei 1,2840. Ein Überwinden der 1,3175 würde gleichzeitig eine Seitwärtsrange verlassen, die das Paar seit Anfang September zwischen 1,2720 und eben dieser 1,3175 hielt. Ziel dürfte bei einem Überwinden die 1,3280 sein. Auf dem Weg zu diesem Widerstand bremst die 1,3210. Auf der Unterseite unterstützen 1,3120/00 und 1,3040.

An Nachrichten beginnt die Woche am Montag mit einer Rede von Mario Draghi (15.30 Uhr). Am Mittwoch folgt das die Stunde der Wahrheit für die deutsche Wirtschaft, wenn der ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht wird. Am Donnerstag folgen die US-Arbeitsmarktdaten, das BIP und Veräußerung bestehender Eigenheime, jeweils in den USA. Die Woche wird am Freitag mit den Aufträgen für die Gebrauchsgüter in den USA beendet.

Am Mittwoch wird in UK das MPC-Versammlungsprotokoll veröffentlicht, dass Aufschluss über die letzte Sitzung zur Geldpolitik in Großbritannien gibt. Am Donnerstag folgen die Einzelhandelsumsätze, am Freitag das BIP. GBP/USD hat auch in der vergangenen Woche weiter gewonnen und ist auf dem Weg zu 1,62. Übergeordnetes Ziel könnte die 1,6270 sein. Als Unterstützung dürfte zunächst mal die 1,6065 fungieren. Solange das Paar über 1,60 handelt dürfte das Bild freundlich einzuschätzen sein. Trotzdem ist auch hier Vorsicht angebracht. Auch GBP/USD hat in den letzten Wochen Kursgewinne verbucht, die nicht immer mit Nachrichten erklärt werden können. EUR/GBP hat die Verluste der Vorwoche komplett ausgeglichen und schloss bei 0,8138. Der nächste Widerstand wartet bei 0,8162 und dürfte recht massiv sein. Ein Bruch könnte das Paar bis etwa 0,8240 führen. Übergeordnetes Ziel könnte die 0,8422 sein, die im März diesen Jahres erreicht wurde. Auf der Unterseite dürfte die 0,8077 unterstützen. Ungemütlich würde es wohl unter 0,7975 werden.

Am Mittwochabend wird das neuseeländische BIP veröffentlicht. NZD/USD hat seit Mitte November gut 400 Pips gewonnen und ist inzwischen überkauft. Hier sollte also mit einer Korrektur gerechnet werden, die bis 0,8320 zurückführen könnte. Sollte das Paar weiter die Longkarte spielen, gibt es über der 0,8470 kaum noch verwertbare Marken bis zum 2011er Jahreshoch bei 0,8841. So richtig vorstellbar ist dieses Szenario aber eigentlich nicht. EUR/NZD hat seit März 2011 eine Talfahrt von 1,9564 auf 1,4965 Ende Juli 2012 hingelegt und bewegt sich seitdem leicht erholt seitwärts um 1,57. Zuletzt musste der Euro wieder etwas nachgeben, scheint aber bei 1,5455 einen Boden gebildet zu haben. Auf der Oberseite wäre erst ein Überschreiten der 1,59 bullish.

In Japan hat des den Wahlsieg er Konservativen gegeben. Ministerpräsident dürfte wohl der bisherige Oppositionsführer Abe werden, der bereits erklärte, die Wirtschaft ähnlich wie die FED ankurbeln zu wollen: mit der Notenpresse. Die Japaner leiden derzeit unter einer Deflation, was eine expansive Geldpolitik zu ermöglichen scheint. Am Donnerstag wird es eine Pressekonferenz der Bank of Japan geben. Vielleicht gibt es hier schon erste Hinweise. Aber auch bis zu diesem Termin sollte der Yen weiter unter Druck geraten. USD/JPY muss aber erst einmal die 84,00 überwinden, dann ist der Weg frei bis 85,50, das Hoch aus dem April 2011. EUR/JPY steht knapp unter 110 und sollte die 111,42 aus dem März 2012 anvisieren. Rücksetzer sind bei beiden Paaren möglich. Besonders bei EUR/JPY signalisiert der RSI eine überkaufte Tendenz. Ein Rücksetzer bis 107,70 könnte möglich sein. Bei USD/JPY sollte könnte eine Korrektur bis 82,50 erfolgen.

Kommen wir zum Schluss noch schnell zu Kanada. Am Donnerstag werden die Einzelhandelsumsätze gemeldet, am Freitag die Verbraucherpreis. USD/CAD bleibt im Abwärtstrend. Um 0,9830 scheint aber ein stärkerer Support überwunden werden. Das Paar erholte sich zuletzt etwas auf 0,9857. Der Abwärtstrend ist aber weiter intakt. Ziel sollte die 0,9770 sein. Widerstand findet sich bei 0,9880, der Abwärtstrendlinie und dann bei 0,9920. Die Parität scheint derzeit weit entfernt. EUR/CAD steht knapp unter 1,30 und sollte dort Widerstand finden. Prallt das Paar hier ab, könnte es zurück bis 1,2870 gehen. Über 130 könnte das Paar bis 1,3060 laufen.

Damit wünsche ich dann mal einen spannenden Handelsstart und eine erfolgreiche Woche.

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