Die Welt des Reisens

Freitag, 21. Dezember 2012

Tagesausblick: Zypern rückt in den Focus

EUR/USD hat in der Nacht deutlich verloren und gab bis etwa 1,3180 nach. Schuld war neben der Unsicherheit um Fiscal Cliff, sondern in Zypern. Das Land ist Pleite, was jetzt auch Standard & Poor´s feststellte und das Land von B auf CCC+ abstufte. Der Einigung um Fiscal Cliff bleibt ebenfalls ein Unsicherheitfaktorm der den Handel am letzten Handelstag vor Weihnachten prägen sollte.

An Daten wurde von der GfK schon das Konsumkilma für Deutschland veröffentlicht, Es ging von nach unten korrigierten 5,8 auf 5,6 zurück. Und das in der Vorweihnachtszeit. Den Euro hat dies nicht weiter unter Druck gesetzt. Er hangelt sich gerade wieder über 1,32. Die weiteren Daten des heutigen Tages:

14.30 Uhr Aufträge Gebrauchsgüter USA
14.30 Uhr Preisindex USA
14.30 Uhr Privatausgaben USA
15.55 Uhr Konjunkturerwartungsindex Michigan
????? Das US-Haushaltsschiff läuft auf die Fiskalklippe,

Letzteres ist vielleicht das, was die Maya mit dem Weltuntergang meinten, denn wenn dieses Szenario eintritt, wird es einen Einbruch an den Märkten geben, der alles in diesem Jahr in den Schatten stellt. Die Einigung war von den Märkten voll eingepreist worden und wird nun langsam heraus genommen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass inzwischen eine Einigung, den Markt stark bewegen dürfte. Der Zeitpunkt ist nicht vorauszusagen, weshalb ich nur warnen kann vorsichtig zu traden.

Dazu gibt es drei Möglichkeiten:

Gar nicht traden und die Verhandlungen abwarten (das wird Dein Broker eventuell nicht so toll finden)
Trading mit sehr engem SL (so bleiben die Verluste gering)
Trading mit sehr großem SL (dann muss man aber damit rechnen, dass man für die Absicherung des einzelnen Trades sehr viel Geld binden muss.

Der Chart sieht nicht mehr wirklich bullish aus. Erste Unterstützungszone unter der 1,32/1,3180 dürfte die 1,3140 sein, ehe die 1,3090/40 folgen. Auf der Oberseite muss EUR/USD erst einmal wieder über 1,3250, um eventuell doch noch einmal die Chance zu haben, die 1,33 noch einmal zu testen. Insgesamt sehe ich aber die Möglichkeit weiterer Verluste als größer an.

Noch schnell zu Fiscal Cliff: Der Verhandlungsführer der Republikaner, Boehner, hatte in der Nacht dem Repräsentantenhaus einen Kompromissvorschlag unterbreitet, der dort mehrheitlich abgelehnt wurde. Massive Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen stehen an. Dies dürfte nach Expertenmeinung die US-Wirtschaft in eine schwere Wirtschaftskrise führen, die auch von der FED nicht aufzuhalten ist.

Damit könnten die Maya ja doch Recht behalten, wenn man den Kalender so interpretiert, dass ein neuer Zyklus beginnt. Einer ohne die Vorherrschaft der USA.

Zyperns Rettung wird sich freilich auch noch hinziehen, weil IWF und Eurogruppe sich zunächst darüber streiten, ob ein Schuldenschnitt Sinn macht oder nicht. Der IWF will gern die Anleger bluten sehen.

10.30 Uhr bringt Großbritannien eine Reihe von Daten heraus:

BIP!!!
Leistungsbilanz
Anlagegeschäfts

GBP/USD pendelt um 1,6245, nachdem das in der NAcht etwas unter Druck kam. Insgesamt kam das Pfund aber nicht so schlimm unter die Räder wie der Eruo, was daran liegt, das Großbritannien wohl eher nicht für zapern aufkommen muss. Trotzdem werden die Briten natürlich die Auswirkungen von Fiscal Cliff voll zu spüren kommen, weshalb auch beim GBP/USD deutliche Kursabschläge möglich sind. Andererseit, kann man sich in den USA ja auch noch einigen (nur wie?). Auch hier ist also Vorsicht nicht der schlechteste Ratgeber.

Die nächste Unterstützung findet GBP/USD bei 1,6190. Darunter bieten die 1,6120 und die 1,6063 Support. Unter 1,6008 sollten dann die Bären das Kommando endgültig übernehmen. Auf der Oberseite müsste das Paar nachhaltig über die 1,63.

EUR/GBP sieht ebenfalls nicht mehr bullish aus. Es gibt im Bereich um 0,8160 gleich zwei Doppeltops, die die Lage für den Euro nicht leichter machen. In der NAcht hat die 0,8116 als Support gehalten.

Auch Kanada wirft nochmal alles auf den Markt, was es an Daten zu bieten kann. 14.30 Uhr erscheinen:

Verbruacherpreis-Index
BIP
Verbraucherpreisinflation

USD/CAD hat den Widerstand um 0,9906 getestet und sich weiter vom Monatstief bei 0,9824 verabschiedet. Nächster Widerstand wäre dann 0,9932.
EUR/CAD konsolidierte bis 1,3050 und versucht nun wieder Boden zu gewinnen. Bei 1,3138 hat sich ein Doppeltop gebildet, dass wohl nur schwer zu überwinden sein wird. Die Widerstandsmarken auf der Unterseite: 1,3038/1,2975.

Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag.


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