Die Welt des Reisens

Donnerstag, 31. Januar 2013

Non Farm Payrollls geben die Richtung vor

Eigentlich muss man sich wohl am Freitag nur mit einem Termin beschäftigen, der dann bei eToro auch einen eigenen Post beokmmen hat: Die Non Farm Payrolls stehen auf dem Programm und sorgen eigentlich zuverlässig für Bewegung. Da heißt es also, die richtige Strategie wählen.

Wie die Daten am Ende aussehen werden, ist schwer zu sagen. Die ADP-Arbeitsmarktdaten waren eher enttäuschend, denn die heftige Korrektur der Zahlen von Anfang Januar konnten die Zahlen vom Mittwoch nicht kompensieren. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche sehr niedrig, zogen aber in dieser Woche wieder deutlich an. Es wird interessant. Gute Zahlen werden EUR/USD wenigstens bis 1,3490, eventuell sogar bis 1,3390 korrigieren lassen. Beides wäre insgesamt für EUR/USD nicht wirklich schlimm. Das Paar hat zuletzt starke Gewinne eingefahren und eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, dass es eine Korrektur gibt. Gute NFP wären also ein interessanter Auslöser. Sollten die NFP unter den Erwartungen bleiben, dürfte EUR/USD seine Zurückhaltung aufgeben und die 1,36 überspringen. Das Feld nach oben liegt dann ziemlich offen vor EUR/USD, wie ich hier bereits ausgeführt habe.

Hier nochmal optisch die Marken auf der Unterseite:



Mittelfristig dürfte die Hürde bei 1,36 ziemlich sicher fallen, denn solange die Notenbanken in den USA und Japan weiterhin Ihre geldpolitischen Lockerungen fahren, wird der Euro weiter gestärkt werden. Die EZB wird den Euro nicht schwächen, um die Euroraum-Konjunktur zu stimulieren. Das ist ihr nicht erlaubt. Eine Zinssenkung oder andere Maßnahmen sind nur denkbar, wenn sie der Preisstabilität dienen. Zuletzt lag die Inflation in der Nähe des ausgegebenen Inflationsziel um 2 %. Sollten die Verbraucherpreise deutlich unter diesen Wert fallen, könnte die EZB die Notenpresse anwerfen und nebenbei die Eurostärke ein wenig eindämmen.
Es gibt zwei weitere Faktoren, die den Euro schwächen könnten: Die Eurokrise kehrt zurück oder die USA fahren ihren Haushalt endgültig an die Wand. In der kommenden Woche sollte man mit diesen Szenarien lieber nicht planen.

Hier noch die anderen Termine des Freitag:

Die Aktienmärkte (und damit indirekt auch EUR/USD) werden in der Nacht auf die chinesischen Einkaufsmanagerindizes schauen (2.00/2.45 Uhr). Danach geht es in Europa weiter:

9.13 Uhr spanischer Einkaufsmanagerindex
9.45 Uhr italienischer Einkaufsmanagerindex
9.50 Uhr französischer Einkaufsmanagerindex
9.55 Uhr deutscher Einkaufsmanagerindex
10 Uhr Eurozonen Einkaufsmanagerindex
10 Uhr italienische Arbeitslosenquote

Danach weiß man, ob die Eurokrise sich auch aus der Wirtschaft verabschiedet. Ich glaube nein, denn die Banken vergeben weiter kaum Kredite, die strukturellen Probleme sind nicht gelöst. Am Ende wird aber wahrscheinlich ein guter Wert aus Deutschland reichen um die Märkte wenigstens halbwegs zu beruhigen. Ob dies natürlich langfristig reicht, um die Eurozone wieder in ihrer Gesamtheit wettbewerbsfähig zu machen, darf man wohl skeptisch sehen.

Neben den Non Farm Payrolls (14.30 Uhr) gibt es weitere Termine aus den USA:

14.30 Uhr Arbeitslosenquote
14.30 Uhr weitere Arbeitsmarktdaten
15.55 Uhr Konjunkturerwartungen der Uni Michigan
16 Uhr Einkaufsmanagerindex

Schon in der Nacht wird die Arbeitslosenquote Japans gemeldet (0.30 Uhr). Angesichts der Arbeitslosenquoten in den USA und in Deutschland staunt man, dass man Japan schon 4,1 % Arbeitslosen schon als problematisch sieht. Erwartet wird, dass sich n der Quote nichts ändert. USD/JPY bewegt sich in dieser Woche seitwärts. EUR/JPY hat am Donnerstagnachmittag die 1m24 attackiert. Das Paar bleibt im Aufwärtstrend, dürfte aber anfällig für eine Korrektur bleiben der RSI im 4H-Chart zeigt sich weiter über 70. Zentrale Unterstützung dürfte bei 121,70 zu finden sein.


Auf der Oberseite wartet bei 125,15 der nächste Widerstand.

1.30 Uhr gibt es den australischen Erzeugerpreisindex. AUD/USD zeigt in dieser Woche einen Zickzackkurs zwischen 1,04 und 1,0475. Ein erneuter Test der Oberseite könnte zumindest den Abwärtstrend stoppen. Bullish wird es erst über 1,05.


9.30 Uhr steht der Einkaufsmanagerindex aus der Schweiz auf dem Programm. Die Prognosen legen eine Steigerung über 50 nahe. USD/CHF kriecht knapp über 0,9080. Die Marke hat zuletzt immer gehalten. zur Zeit scheint sich das Paar am Support aber nicht wie zuletzt immer wieder abstoßen zu können. Ein Bruch kann nicht ausgeschlossen werden.


Erstes Ziel dürfte bei der runden Marke 0,90 liegen.


EUR/CHF droht unter die 1,2340 zu fallen und könnte dann wieder Richtung 1,21 abverkauft werden. Der Höhenflug des Euro scheint jedenfalls erst einmal beendet zu sein.


Auch UK meldet den Einkaufsmanagerindex. Wie immer hat London 10.30 Uhr seinen Auftritt. Viel Positives darf man wohl nicht erwarten. USD/GBP hat zuletzt konsolidiert, trifft aber bei 1,5890 auf Widerstand. Ein Scheitern an dieser Marke könnte einen neuen Abverkauf einleiten. Neue Tiefs könnten dann drohen.


EUR/USD nahm die Fed-Entscheidung schon vorweg

Die Märkte hatten am Mittwoch die Fed-Entscheidung schon vorweggenommen, so blieb das Kursfeuerwerk am Abend aus. EUR/USD gewann im Laufe des Tages rund 100 Pips. Spätestens nach den schwachen Daten aus den USA war klar: Die Fed kann die geldpolitischen Lockerungen nicht zurückfahren. So kam es auch.
Mit dem Sprung über die 1,35 hat das Paar nun ein weites Feld vor sich, das wir gleich noch besprechen. Auf der Unterseite unterstützt die 1,3475. Bevor wir uns anschauen, welche Marken bei EUR/USD möglich sind, schauen wir auf die Daten:

8.45 Uhr französische Konsumausgaben
9 Uhr Arbeitsmarktdaten Deutschland
14 Uhr deutscher Verbraucherpreisindex
14.30 Uhr Arbeitsmarktdaten USA
14.30 Uhr Kern-Preisindex USA
14.30 Uhr Privatausgaben USA
15.45 Uhr Chicago-Einkaufsmanagerindex
15.50 Uhr Bloomberg-Verbrauchervertrauen USA

Jede Menge Möglichkeiten für Bewegung. Es könnte also ein spannender Tag werden. Charttechnisch ist die Longseite weiter zu bevorzugen. Dafür schauen wir heute mal auf den Daily. Mit der 1,3485 hat das Paar einen zentralen Widerstand herausgenommen, das Jahreshoch 2012. Wenn man möchte, kann man noch einen Widerstand bei 1,3684 ausmachen, danach dürfte es schon bis 1,3863 gehen. Sicher? Nein. Der RSI neigt zum überkauften Status, so dass bei ungünstigen Daten mit einem Rücksetzer gerechnet werden muss. Der langfristige Aufwärtstrend ist jedoch nicht so schnell gefährdet, wie man sieht. Eine Korrektur sollte also eingeplant werden, wird aber letztlich nichts daran ändern, dass, so lange das insgesamt optimistische Nachrichtenumfeld intakt bleibt, Kurse um 1,3860, ja vielleicht sogar 1,40 wahrscheinlicher sind als eine plötzliche Dollarstärke. Es gibt ünrigens noch ein starkes Argument pro Euro. Steigende Aktienidizes ziehen den Euro mit. Solange wir in einer Niedrigzinsphase agieren, haben die Anleger kaum Alternativen zu Aktien. Dazu kommen überwiegend gute Nachrichten von der Berichtssaison der US-Unternehmen.


In der Nacht gibt es wieder Daten aus Japan. Eigentlich hatten ja diese Nachrichten zuletzt meist Gruselpotential. 0.50 Uhr soll ausgerechnet die Industrieproduktion ein wenig Wellness verbreiten. Es wird erwartet, dass sie im vergangenen Monat um 4,5 % gestiegen ist (nach -1,4 %). Einen solchen Wert hat es zuletzt im Juli 2011 gegeben. Nach dem starken Anstieg von USD/JPY in der vergangenen Woche hat das Paar in dieser Woche erst einmal konsolidiert. Generell ist der Aufwärtstrend weiter intakt.


EUR/JPY könnte eine Korrektur bevorstehen, denn das Paar ist überverkauft. Zentrale Unterstützung dürfte die 121 sein.


Widerstand ist bei 125,20 auszumachen. Wer glaubt, dass das Paar schon bald an Grenzen stößt, dem sei gesagt, dass EUR/JPY im Juni 2009 schon mal bei 138 stand. Da ist also noch ein wenig Luft und die Japaner werden den Yen wohl weiter weich klopfen.

1 Uhr meldet Australien die Hausverkäufe. Der Aussie hat zuletzt deutlich nachgegeben. Die 1,04 droht bei AUD/USD die Vollendung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die weitere Abgaben nahelegt. Damit könnte es einen Retest der 1,0350, des Bodens vom Ende des vergangenen Jahres, geben.


EUR/AUD steht bei 1,3025, der RSI bei über 78. Eine Korrektur ist wahrscheinlich, aber für den Aufwärtstrend nicht weiter tragisch. Bis 1,2950 bleibt alles im grünen Bereich. Und selbst wenn das Paar noch 100 Pips weiter konsolidiert, dürften die Bären wenig zu lachen haben.

 

Eine interessante Kehrtwende hat GBP/USD hingelegt. Nach dem Absturz der vergangenen Wochen konnte sich das Paar bis knapp unter 1,58 erholen. Bei 1,5823 waret Widerstand. Die Bullen werden aber wohl erst wieder über 1,60 aktiv. Derzeit ist das wohl eher unwahrscheinlich.


Am Donnerstag steht 8 Uhr der britische Hauspreisindex auf dem Programm.

Und noch schnell nach Kanada. 14.30 Uhr wird das BIP für Dezember veröffentlicht. Erwartet werden 0,2 % Wirtschaftswachstum nach 0,1 %. Bei 1,0099 hat USD/CAD ein Tripletop gebildet und ist nun wieder auf dem Weg nach Süden. Das Paar steht knapp über der Parität und könnte unter 0,9990 wieder nachhaltig unter die Parität rutschen.


Dienstag, 29. Januar 2013

Augenmaß ist gefragt

Das ist das Gebot des Mittwoch. Nach zwei einigermaßen ereignislosen Tagen darf man heute auf die Fed-Sitzung sehr gespannt sein. Das Ergebnis wird aber erst 20.15 Uhr bekanntgegben, was für den Tag an sich eher eine weitere Portion Langeweile verspricht.
Natürlich kann es auch schon im Vorfeld zu Bewegung kommen, aber eine Richtungsentscheidung ist wohl erst nach den Daten der Fed zu erwarten.
Dies bedeutet für das Traden: Augenmaß ist gefragt, denn die Entscheidung der Fed ist diesmal noch weniger vorhersehbar als sonst. Die zentrale Frage ist, wie positioniert sich die Fed zu ihren Anleiheaktionen und welche Aussage kommt zur Zinspolitik.
Ich werde versuchen, die Politik der Fed im OpenBook von eToro zu erklären, aber das wird nach dem eigentlichen Ereignis sein. Den Moment zu traden ist eigentlich nur möglich, wenn man Entscheidungen sofort ließt und verstanden hat. Der Teufel wird nämlich im Detail stecken. Es gibt zwei wahrscheinliche Szenarien, die aber eben völlig verschiedene Auswirkungen auf die Märkte hätten.

Das erste Szenario ist das Vorgehen, dass Ben Bernanke zuletzt immer wieder favorisiert hat. Die Fed wird ihre geldpolitischen Lockerungen solange beibehalten, bis sich der Arbeitsmarkt nachhaltig gebessert hat. Derzeit kann man davon ausgehen, dass es aufgrund der globalen Wirtschaftsprobleme auf dem Arbeitsmarkt nicht unerhebliche Risiken gibt und somit die Fed verkündet, Niedrigzinspolitik und Anleihekäufe weiterhin zeitlich unbegrenzt fortzusetzen. Es spricht einiges dafür, dass dies die Politik der Fed bleibt. In diesem Fall dürften die Märkte mit Erleichterung reagieren.

Aber zuletzt wurden aus dem FOMC auch Stimmen laut, die vor einer nicht beherrschbaren Inflationsgefahr warnten und die aktuelle Politik schnellstmöglich beendet wissen wollen. Es ist wohl davon auszugehen, dass diese Mitglieder weiter in der Minderheit sind. Aber inwieweit beeinflussen sie das Statement der Fed. Wird dadurch die bisher gültige Aussage von der unbegrenzten Versorgung des Marktes mit Geld eingeschränkt? Sollte es in diese Richtung deutlichen Interpretationsspielraum geben, könnte das die Risikofreudigkeit deutlich einschränken und den US-Dollar stärken. Hier ins Blaue hinein zu spekulieren könnte fatal sein.

Vor dem Fed-Zinsentscheid stehen folgende Daten auf der Agenda:

9 Uhr spanisches BIP
11 Uhr italienscher Konjunkturoptimismus
11.10 Uhr italienische Auktion 10-jähriger Anleihen
14.15 Uhr ADP-Arbeitsmarktbericht
14.30 Uhr BIP USA für das IV. Quartal

Die ersten beiden Termine sind sicher nicht die Marktmover, könnten aber ein wenig Aufschluss geben, wie es gerade der Eurokrise geht. Die anderen drei Termine haben durchaus Potential den Markt zu bewegen, trotzdem ist es wahrscheinlicher, dass die Märkte sich vor der Zinsentscheidung der Fed bedeckt halten. Will man diese Termine traden, sollte man eine Exitstrategie haben, die den Ausstieg vor 20.15 Uhr ermöglicht. Ansonsten dürfte ein solcher Trade zum Lottospiel werden.

Nachdem EUR/USD am Dienstagvormittag ein wenig nachgab, attackierte das Paar am Nachmittag den Widerstand bei 1,3485 und markierte bei 1,3494 ein neues Jahreshoch. Nachhaltig hat das Paar den Widerstand noch nicht herausgenommen, ber es sieht schon so aus, dass es weitere Luft nach oben gibt. Der Aufwärtstrend beleibt weiter intakt. Allerdings ist das Paar nach den ganzen Gewinnen überkauft, was eine Korrektur nahebringt. Erste Unterstützung erfährt das Paar bei knapp 1,3390.


Auf der Oberseite ist das nächste Ziel 1,3535. Übergeordnet dürfte das Ziel etwa bei 1,36 liegen.

Neuseeland überraschte am Montagabend mit einer starken Handelsbilanz. Am Dienstagabend warten wir nun gespannt auf die Baugenehmigungen. Gibt es hier weitere Steigerungsmöglichkeiten? NZD/USD hat bei 0,83 einen Boden gebildet. Außerdem hat das Paar eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet, dass weitere Gewinne nachlegt. Über 0,8380 dürfte bei 0,8410 Widerstand warten.


EUR/NZD kam in der Nacht zum Dienstag nach den guten Daten unter Druck und verlor mehr als 150 Pips. Das Paar zeigt auch eine SKS und legt daher weitere Verluste nache. Support ist bei 1,6020 zu erwarten. Schlechte Baugenehmigungen könnte das Bild natürlich ändern. Dann rückt die 1,6220 wieder in den Fokus.


Ebenfalls schon in der Nacht übermittelt Japan die Einzelhandelsumsätze. Der Yen hat sich am Dienstag ein wenig konsolidiert, wirkt aber weiter angeschlagen. Die Verluste seit Wochenbeginn können wohl als technische Reaktion gewertet werden. Bei Fortsetzung würde USD/JPY bei 90,15 Unterstützung finden. Auf der Oberseite könnte das Paar Richtung 93,92 unterwegs sein.


EUR/JPY ist weiter auf dem Weg nach oben. Das Paar ist bei 120,70 unterstützt.


Auf der Oberseite steht das Jahreshoch von 2011 bei 123,31 im Fokus

9 Uhr wird in der Schweiz das Konjunktur-Barometer veröffentlicht. Es wird mit einer weiteren leichten Abkühlung gerechnet. USD/CHF kämpft mit dem Support bei 92,15/10. Darunter drohen 91,70. Sollte sich das Paar erholen, dürfte das Paar zunächst bei 0,9250 Widerstand finden.


EUR/CHF hat nach einem erneuten Test der 1,25 am Montag etwas konsolidiert. Das Paar bewegt sich derzeit in einer Range zwischen 1,2360 und 1,25. hier heißt es abwarten.



Der Mittwoch wird dann von der Zinsentscheidung der Neuseeländischen Landeszentralbank beschlossen. Interessant wäre, wenn die Fed ankündigt, QE3 bald zu beenden und Neuseeland die Zinsen senkt. Dann könnte man bei NZD/USD all in auf Sell gehen, aber wir sind ja nicht bei Wünsch Dir was.

Montag, 28. Januar 2013

Warten auf US-BIP und Fed

Das könnte das Motto des Dienstag werden. Bevor am Mittwoch das US-BIP auf dem Plan steht und die Fed ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgibt und vielleicht die Frage beantwortet, wie lange es weiter billiges Geld über die Märkte regnet, stehen noch einmal recht wenige relevante Daten auf dem Plan. Für den EUR/USD sind dies:

8 Uhr GfK-Konsumklima Deutschland
16 Uhr CB Verbrauchervertrauen USA

EUR/USD schleppte sich am Montag in einer Seitwärtsrange zwischen 1,3423 und 1,3476 durch den Tag. Am Dienstag könnte sich das Paar ähnlich lustlos zeigen. Das GfK-Konsumklima könnte der einzige Impuls sein, der das Paar über die Marke von 1,3485 heben könnte. Ziel wäre dann die 1,3535 und übergeordnet die 1,36. Ob das achon am Dienstag klappt, ist aber nicht sichern. Erster Support ist bei 1,3380 zu erwarten.


Daneben spielt in den kommenden Stunden nur noch die Ozeaniengruppe mit. Neuseeland hat überraschend einen Haushaltsbilanzüberschuss gemeldet. Am Dienstagabend erscheinen dann die Baugenehmigungen (22.45 Uhr). Der Kiwi begann das Jahr recht stark. NZD/USD markierte bei 0,8459 das Jahreshoch. Inzwischen hat das Paar bis 0,8280 konsolidiert und drehte am Montag Nachmittag wieder Richtung Norden. Der Abwärtstrend ist aber noch nicht gebrochen. Über 0,8340 wartet bei 0,8380 Widerstand. Auf der Unterseite bietet die runde Marke 0,83 Support.


Die Schwäche des Kiwi sorgte am Montag für ein neues Jahreshoch bei EUR/NZD (1,6237). Am Nachmittag korrigierte das Paar. Dieser Prozess könnte noch bis 1,61 weitergeführt werden. Über 1,6220 gibt es viel Potential, wie man ganz links im Chart sieht.


1.30 Uhr gibt es noch das NAB Verbrauchervertrauen aus Australien. Der Aussie kam zuletzt deutlich unter Druck. Nach dem Jahreshoch bei 1,0597 am 10. Januar fiel AUD/USD am Montag zeitweise unter 1,04. Zuletzt erholte sich das Paar ein wenig, nachdem es überverkauft war. Der Abwärtstrend bleibt aber intakt. Sollte das Paar aus dem Trendkanal ausbrechen, dürfte bei 1,0440 Widerstand zu erwarten sein. Audf der Unterseite gibt es bei 1,0350 Unterstützung.


EUR/AUD hat die 1,2950 im Visier, Support gibt es bei 1,2895. Der Aufwärtstrend bleibt weiter intakt.


Auf der Oberseite könnte die 1,3015 Ziel sein.

Insgesamt werden wir also auch am Dienstag einen ruhigen Handelstag erwarten können.

Sonntag, 27. Januar 2013

Ruhe vor dem Sturm?

Nach guten Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA überwogen weiter die Euphorie sowie Zuversicht und irgendwie fällt es einem gerade schwer, dagegen zu halten. Denn eigentlich ist weder die Eurokrise noch der Haushaltsstreit nachhaltig gelöst. Man verschiebt die Probleme bei bedarf - das wird sich irgendwann mal rächen. Aber die Frage ist wann? Es kann noch ein wenig dauern, denn in den USA sind die Republikaner bereit die Schuldenobergrenze bis zum Mai freizugeben und für den Haushaltsstreit wird man wohl auch eine Idee finden, die das Problem zwar nicht löst, aber immerhin verschiebt. Eigentlich ist dies eine ziemlich kranke Idee, aber den Märkten scheint sie zu gefallen.

Deutschland hat sich in der letzten Woche unbeeindruckt von der Eurokrise gezeigt und den DAX in Heue höhen hüpfen lassen. Derzeit könnte höchstens eine technische Korrektur mal ein wenig Dampf vom Kessel lassen. Ansonsten blickte die Eurokrise über das Wochenende mal kurz um die Ecke, als Bundesfinanzminister Schäuble erklärte, Zypern sei nicht systemrelevant und Mario Draghi dem widersprach. Keimt hier ein Streit auf und was sagt der Markt dazu. Wohl eher nichts. Aber auch in der kommenden Woche könnte der Markt ein wenig nervös sein.

Daten gibt es vor allem in der ersten Wochenhälfte kaum. Am Mittwoch wird die FED den Zinssatz bekanntgeben - Überraschung eher unwahrscheinlich und dann wird Ben Bernanke die Geldpolitik erklären. Die spannende Frage, wird die FED bald aus QE3 aussteigen oder läuft es doch noch lange weiter. Zuletzt sah es ja ein wenig so aus, als ob man sich im FOMC da nicht ganz einig ist. Eine Überraschung sollte man also einplanen.

Der zweite Marktmover steigt dann am Freitag, wenn die Non Farm Payrolls veröffentlicht werden. Nach den guten Danten vom Freitag könnte es hier Impulse für neue Rekorde geben.

Der Montag selbst beginnt eigentlich erst 14.30 Uhr, wenn die Amerikaner die Aufträge der Gebrauchsgüter veröffentlichen. 16 Uhr folgen dann noch die schwebenden Eigenheimvekäufe - ein ruhiger Montag, eventuell mit einer leichten technischen Korrektur könnte es werden. Der RSI schreit zwar nicht danach, aber leicht überkauft ist EUR/USD im 4H schon. Auf der Oberseite muss die 1,3485 geknackt werden, um Ziele um 1,36 anvisieren zu können. Auf der Unterseite sollte die 1,3390 unterstützen. Sollte nicht eine völlig überraschende Nachricht in den Handel platzen dürfte es außer eine technischen Begründung nicht viel geben, das gegen eine weitere Rallye in dieser Woche spricht. Wie viel Potential der Euro hat, zeige ich am Montag in einem Post im eToro-Blog. Sollte das Paar die 1,3485 überschreiten, ist prinzipiell auch die von Goldman Sachs ins Spiel gebrachte 1,40 machbar. Wer also short unterwegs ist, muss eventuell noch viel Kapital im Köcher haben, wenn er seine Trades nicht abstoßen möchte.


17 Uhr wird es dann für den Canadian interessant, den noch BoC-Gov Carney (wechselt nach London) hält eine Rede. Sichere Häfen sind derzeit nicht so gefragt, was auch der CAD sehr zu spüren bekommt. USD/CAD hat einen beeindruckenden Weg hingelegt. Das Paar durchbrach relativ leicht die 1,09. Am Freitag testete das Paar dann schon die 1,01, korrigierte dann aber scharf, War es ein Fehlausbruch?. Diese Frage wird wohl am Montag beantwortet. Ein nachhaltiges Überschreiten der Widerstandsregion 1,0085/1,01 würde könnte den Weg bis 1,0230 freimachen. Support gibt es um 1,0035.


EUR/CAD ist derzeit ziemlich überkauft. Am Freitag wurde noch die 1,36 getestet, ehe das Paar auf 1,3535 korrigierte. Dies Korrektur könnte noch fortgesetzt werden. Der Bereich um 1,3480 wurde dem Aufwärtstrend nichts anhaben.Darunte dürfte das Paar bei 1,34 sehr guten Support finden. Auf der Oberseite müsste die 1,36 geknackt werden. Ein Retest ist wohl recht wahrscheinlich.



Donnerstag, 24. Januar 2013

Noch keine Entscheidung im EUR/USD

Gute Daten haben EUR/USD am Donnerstag unterstützt und das Paar zurück Richtung oberer Begrenzung der Seitwärtsrange gebracht. Der Ausbruch über den Widerstand bei 1,3390/00 steht weiter aus. Schaut man sich den Chart an und vergleicht die Kurven von der letzten und dieser Woche, kann man Parallelen finden. Wenn man ehrlich ist, hat die aktuelle Erholung nicht einmal den Schwung der letzten Woche. Dass also es beim dritten Versuch, die 1,34 zu knacken, klappt, ist noch nicht ausgemacht. Ein neuerliches Scheitern würde ein Triple-Top entstehen lassen. Dies würde fallende Kurse nahelegen. Aber auch das ist nicht so sicher, denn dagegen spricht, das die Ausbrüche unter die 1,33 ebenfalls erfolglos blieben. So heißt es weiter abwarten. Zur Zeit muss man wohl weiter davon ausgehen, dass eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,3250 und 1,34 die wahrscheinlichste Option bleibt. Ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung könnte auf die kommende Woche verschoben werden.


Impulse sind am Freitag von folgenden Daten zu erwarten:

10 Uhr ifo-Geschäftsklimaindex Deutschland
16 Uhr Wohnungsverkäufe USA

Der Marktmover schlechthin dürfte am letzten Handelstag der Woche der ifo-Geschäftsklimaindex sein. Ein über den Erwartungen liegender Wert könnte der Auslöser eines Ausbruchs über die 1,34 sein. Danach sollte der Weg bis 1,3485 frei sein (Jahreshoch 2012).

In Japan hat heute der stellvertretende Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura erklärt, dass der Abwärtstrend der JPY noch nicht beendet sei. Bei den Anlegern setzte sofort der Herdentrieb ein und der Yen verlor gegen den Euro gleich 2 %. Auch USD/JPY wertete immerhin 1,6 % auf. Für neue Hochs hat es für das Paar aber heute nicht gereicht. Der zentrale Widerstand bei 90,20 hat gehalten, zumindest zunächst. Im Stundenchart sieht es aktuell nach einem möglichen Bruch des Aufwärtstrends aus.


Neue Impulse könnte es in der Nacht geben. Dann veröffentlicht Japan die Tokio-Kern-Verbraucherpreisindex (0.30 Uhr) und das geldpolitische Besprechnungsprotokoll. Letzteres könnte sehr interessant werden, weil es Aufschluss geben sollte, warum die Bank of Japan die geldpolitische Lockerung auf 2014 verschoben hat. Theoretisch könnten also die Gewinne von heute in der Nacht wieder kassiert werden. Eine Korrektur könnte bis 89,34 gehen.

Auch EUR/JPY hat noch etwas Luft bis zum Jahreshoch bei 120,70. Der RSI tendiert dazu langsam zu überkauft. Wenn die japanische Notenbank sich bewusst gegen die Erpressung der Regierung entschieden hat, dürfte es auch bei diesem Paar eine Korrektur geben. Dies könnte das Paar bis 119,30 zurückführen.


Mit einem guten ifo-Geschäftsklimaindex könnte EUR/JPY am Vormittag natürlich auf den Weg nach oben fortsetzen. Ziel wäre dann zunächst die 121. Übergeordnet könnte das Hoch aus 2011 (123,31) anvisiert werden. Wahrscheinlich ist aber, dass es vorher noch einmal eine Korrektur gibt.

Großbritannien meldet am Freitag, 10.30 Uhr, das BIP. Für das letzte Quartal erwartet der Markt - 0,1 % "Wachstum" nach 0,9 %. Auf Jahresbasis sollen dann aber trotzdem 0,2 % Plus (nach 0,0) herauskommen. Mathematisch erscheint mir das unlogisch. Sei´s drum. Dem Britischen Pfund bekamen die Diskussionen um die Mitgliedschaft des Vereinigten Königreiches in der EU gar nicht gut. Das Paar bleibt in seiner aktuellen Abwärtsrange und droht weitere Verluste zu generieren.


Bricht die 1,5780 nachhaltig, könnte auch die 1,57 schnell fallen und der Support bei 1,5672 in den Fokus rücken.

EUR/GBP steht inzwischen schon bei 0,8470. Aktuell ist das Paar überkauft, was eine Konsolidierung nahelegt. Wahrscheinlich wird am Freitag auch Premier Cameron keine Möglichkeit haben, sein Land weiter ins Abseits zu reden. Auf dem Weltwirtschaforum in Davos stehen andere Redner auf dem Programm.
Auf der Oberseite könnte die 0,85 in den Fokus rücken, auf der Unterseite unterstützt die 0,84


Der Canadien hat zuletzt ein wenig Prügel bezogen, weil die Wirtschaftsprognose durch die Bank of Canada leicht nach unten korrigiert werden musste. Mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung in anderen Regionen scheint dies ziemlich hart zu sein. Inzwischen zweigt sich USD/CAD auch überkauft, so dass der Widerstand bei 1,0040 erst einmal halten sollte. Auf der Unterseite bietet der Bereich um 1,0000/0,9990 Support.


Auch EUR/CAD hat starke Gewinne verzeichnet und präsentiert sich genauso stark überverkauft. Eine Korrektur sollte bevorstehen.



Kanada meldet am Freitag, 14.30 Uhr, die Verbraucherpreise.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Noch nicht dramatisch, aber der Euro zeigt ein wenig Schwäche

Bewegung war auch am Mittwoch in den Märkten. Aber am Ende blieben die Märkte weiter richtungslos. Auch die recht ernüchternden IWF-Prognosen zur Entwicklung der Weltwirtschaft ließen die Märkte nur kurz zucken. Am Ende des Tages stand EUR/USD fast dort, wo wir das Paar schon vor 24 Stunden erlebten. Das Paar brach zwar auch am Mittwoch wieder kurz unter 1,33 aus und markierte mit 1,3263 ein Wochentief, hielt sich aber ansonsten über der runden Marke. Auf der anderen Seite ist zu beobachten, dass der Euro immer weiter unter der Widerstandszone bei 1,3390/00 bleibt. Hier ist schon ein wenig Abwärtsrisiko zu erkennen. Problematisch bleibt es für EUR/USD, falls das Paar unter 1,3250 fällt. Auf der Oberseite gilt weiter, die 1,34 muss erst einmal geknackt werden. Derzeit sieht es nicht danach aus.


Am Donnerstag gibt es wieder ein paar Daten:

9.30 Unr Einkaufsmanagerindex Deutschland
10 Uhr Einkaufsmanagerindex Eurozone
14.30 Uhr Anträge auf Arbeitslosenhilfe USA

Bereits in der Nacht wird die Handelsbilanz Japans veröffentlicht (0:50 Uhr). USD/JPY hat nach zwei Tagen der Korrektur am Mittwoch zwischenzeitliche Verluste wieder kompensiert und steht etwa da, wo das Paar auch am Morgen stand. Der Aufwärtstrend, der seit dem 13. November besteht, bleibt intakt. Theoretisch könnte die Korrektur noch ein wenig weitergehen, ohne dass dies den Trend beeinflusst. Nach dem Placebo durch die japanische Notenbank könnte die Schwächeperiode des Yen erst einmal zu Ende sein. Allerdings könnte die Handelsbilanz Japan zumindest vorübergehend zu neuer Schwäche führen und den USD/JPY eine kurze Erholung bescheren. Erstes Ziel könnte 89,50/60 sein. Bei 90,15 dürfte das Aufwärtspotential aktuell ausgereizt sein.
Auf der Untersetie wartet bei 88,00 erster Support. Unter 86,85 dürften die Bären übernehmen.


Auch EUR/JPY bewegte sich am Mittwoch ziemlich gradlinig seitwärts. Wenn man die Ausreißer aus der Nacht zum Dienstag herausnimmt, bewegt sich das Paar schon seint Freitag in einem Abwärtstrendkanal. Nächstes Ziel könnte hier bei 116,75 liegen. Sollte die Handelsbilanz schwach ausfallen, könnte das Paar aber auch schnell auf der Oberseite aus dem Trendkanal ausbrechen. Insgesamt ist aber wohl eher damit zu rechnen, dass das Hoch bei 120,70 eine Weile Bestand haben wird.


2.45 Uhr erscheint dann der HSBC Einkaufsmanagerindex aus China. Bei einem positiven Wert frage ich mich dann wieder, wie die Chinesen das mit sinkenden Rohstoffimporten machen. Aber das werden sich die Märkte wohl eher nicht fragen.

Auch Großbritannien gibt wieder ein wenig Einblick in die Verfassung seiner Wirtschaft:

10.30 Uhr Hyptheken-Genehmigungen
12 Uhr realisierter Handel

Für GBP/USD war heute nach den vielen Nackenschlägen der letzten Tage ein Freudentag. Das Paar schaffte es immerhin bis 1 Pip unter das Wochenhoch bei 1,5892. Leider währte die Freude nur kurz, denn das Paar gab einen Teil der Gewinne schnell wieder ab. Immerhin scheint der starke Abverkauf der letzten Wiche beendet zu sein. Die 1,5800 hält als Support. Allerdings hat das Paar keine Kraft, sich entscheidend vom Boden abzusetzen. So bleibt die Gefahr weiterer Abgaben bestehen.



EUR/GBP hat nicht nur den Aufwärtstrend verlassen, sondern auch das Hoch bei 0,8440 ein wenig aus den Augen verloren. So richtig erschließt sich beim Paar kein Trend. Ein wenig sieht es aus, as ob das Paar auch die 0,8400 erst einmal aus den Augen verlieren könnte. Eine Korrektur bis 0,8352 sollte ins Auge gefasst werden. Ein wenig sieht es auch in diesem Chart nach Euroschwäche aus. Nicht dramatisch, aber sichtbar.


Keine Daten gibt es am Donnerstag aus Kanada nicht, aber der Canadian hat ja am Mitwoch seinen Auftritt gahabt. Die Bank of Canada musst ihre Prognose zur Konjunktur deutlich nach unten korrigieren, was den USD/CAD zu einem unverhofften Höhenflug verhalf. Das Paar gewann in kurzer Zeit 85 Pips und schaute kurz über die 1,00. Nachhaltig war dies (noch) nicht Das Paar bleibt seitdem knapp unter der Parität. Bei all den Meldungen am Mittwoch, man bedenke auch die Einschätzungen des IWF, könnte der USD auch für den Rest der Woche profitieren und das Paar über 1 führen. Ziel sollte 1,0040 sein, zumindest erst einmal.


Übrigens, die Wirtschaftsprognose Kanadas (2 % Wirtschaftswachstum in 2013/IWF-Prognose + 1,8 %) hätten andere Wirtschaftsregionen gefeiert. Europa schrumpft um 0,2 %. Der Canadian verliert, der Euro gewinnt. Verrückt, oder?


Dienstag, 22. Januar 2013

Eine Lockerung, die keine war

Auf den ersten Blick sieht alles aus, wie es erwartet wurde. Die japanische Notenbank hat das Inflationsziel von einem auf zwei Prozent erhöht und die Anleiheankäufe in einem monatlichen Umfang von 13 Billionen Yen (rund 109 Mrd Euro) auf unbegrenzte Zeit ausgeweitet. Der Haken: Die Anleihekäufe starten erst im Januar 2014 und das Inflationsziel 2 % wurde zwar in der Nacht zum Dienstag offiziell, aber quasi wurde dieses Ziel auch schon vorher von der Notenbank verfolgt. In Japan bemüht man sich seit geraumer Zeit, die Deflation in den Griff zu bekommen. Bisher mit relativ mäßigem Erfolg.

In der Rechnung der Bank of Japan scheint es ein paar abenteuerliche Komponenten, die den Rahmen einer Tagesvorschau sprengen. Das Thema ist so interessant, dass es einen Extra-Post verdient. Fakt ist, Japans Notenbank hat die Geldschleusen nicht weiter geöffnet. Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Dies ist auch der Grund, weshalb meine Prognose vom Montagabend deutlich daneben ging. Wer konnte ahnen, dass japanische Bänker, die sich gerne für jeden Fehler theatralisch entschuldigen, versuchen, die Weltmärkte an der Nase herumzuführen? Die Märkte haben zurecht mit einer Aufwertung des Yen reagiert und es sieht so aus, als ob die Schwächeperiode des Yen zu Ende ist.

USD/JPY und EUR/USD verloren jeweils über 1 %. Bei USD/JPY ist der Aufwärtstrend jedoch noch nicht gebrochen. Charttechnisch wird es für das Paar erst unter 88,00 kritisch. Allerdings sprechen die Nachrichten eher gegen das Paar und bei 90,15 hat sich ein Top gebildet, dass nun als starker Widerstand fungieren könnte.


Auch bei EUR/JPY sind die Bullen noch nicht gescheitert. Aber auch hier gilt, der JPY wird wohl eher eine Trendwende einleiten. Auf der Oberseite könnte die 120,65 weitere Aufwärtsbestrebungen deckeln. Beim Bruch von 116,90 haben wir eine M-Formation mit weiterem Abwärtspotential. Ein Abverkauf bis 113,80 kann nicht ausgeschlossen werden.


Am Mittwochmorgen veröffentlicht die Bank of Japan ihren Monatsbericht.

Und damit zum EUR/USD. Das Paar hatte am Dienstag eine wahre Achterbahnfahrt vollzogen. Zunächst belastete das Gerücht eines Rücktritts von Bundesbankpräsident Weidmann den Kurs. Ein Dementi und gute ZEW-Werte stützten den Euro. Am Ende kam es 100 Pips Bewegung, ohne das sich der Kurs am Ende des Handelstages deutlich zum Vorabend verändert hätte. EUR/USD bleibt über 1,33, aber weit von der 1,34 entfernt. Die Widerstandszone 1,3390/00 wurde heute nicht attackiert. Das Paar kriecht förmlich die 1,33 entlang Unter der Marke gibt es bei 1,3250 Unterstützung. Darunter dürften es die Bullen sehr schwer haben.


Das EUR/USD am Mittwoch den entscheidenden Ausbruch schaffen, ist eher unwahrscheinlich. Es gibt keine relevanten Daten.

Bewegung könnte es schon in der Nacht zum Mittwoch beim Aussie geben. 1.30 Uhr werden die Verbraucherpreise gemeldet. Bei AUD/USD hat der Boben bei 1,05 gehalten. Das Paar gewann am Dienstag rund 60 Pips und handelt inzwischen um 1,0560. Insgesamt bleibt AUD/USD damit allerdings in der Seitwärtsrange zwischen 1,05 und 1,06. Tendenz: seitwärts.


Der Aussie hat auch gegen den Euro gewonnen. EUR/AUD steht um 1,26. Unter 1,2550 dürfte es schwierig für die Bulen werden.


Am Vormittag rückt Großbritannien in den Vordergrund. Das MPC Versammlungprotokoll gibt Aufschluss über die Haltung der einzelnen Mitglieder beim letzten Zinssatz-Meeting der Bank of England. Außerdem erscheinen die Arbeitslosenstatistik und der Durchschnittsverdienst. Irgendwie hat man den Eindruck, die Daten könnten enttäuschen. Aber lassen wir uns überraschen. Heute hat sich GBP/USD über 1,58 gehalten. Auf der Oberseite findet das Paar bei 1,5890 Widerstand. Das Paar zeigt deutlich Schwäche, selbst ein Überwinden der 1,5890 würde das Bild nicht nachhaltig aufhellen.


Unter 1,58 könnte das Ziel 1,5735 sein.


EUR/GBP droht ein Ende der Rally. Es ist noch nicht ganz soweit, aber es sieht doch danach aus, dass bei 0,8420 ein Top gebildet wurde. Die Aufwärtstrendlinie ist auch schon gebrochen. Noch könnte das Paar aber zurück über die Linie gelangen. Es ist also Vorsicht angebracht. Nach den Daten am Mittwoch könnte hier eine eindeutigere Entscheidung möglich sein.


16 Uhr veröffentlicht dann die Kanadische Zentralbank ihren Zinssatz. Überraschungen sind hier nicht zu erwarten. Trotzdem sollte man den Worten von BoC Gov. Carney lauschen. Auch Kanadas Wirtschaft hat ja zuletzt ein wenig geschwächelt.

Bei USD/CAD scheint die Hausse schon wieder vorbei zu sein. Die neue Range ist zwischen 0,9910 und 0,9940 recht schmal. Am Mittwoch könnte hier ein neuer Impuls einen neuen Trend initiieren.


EUR/CAD bleibt weiter im Aufwärtstrend, aber die Kurve ist doch sehr abgeflacht. Zuletzt sah es um 1,3230/50 eher nach Topbidung aus. Unter 1,3075/70 sollte das Paar nicht fallen, sonst kommen die Bären ins Spiel.