Die Welt des Reisens

Donnerstag, 31. Januar 2013

Non Farm Payrollls geben die Richtung vor

Eigentlich muss man sich wohl am Freitag nur mit einem Termin beschäftigen, der dann bei eToro auch einen eigenen Post beokmmen hat: Die Non Farm Payrolls stehen auf dem Programm und sorgen eigentlich zuverlässig für Bewegung. Da heißt es also, die richtige Strategie wählen.

Wie die Daten am Ende aussehen werden, ist schwer zu sagen. Die ADP-Arbeitsmarktdaten waren eher enttäuschend, denn die heftige Korrektur der Zahlen von Anfang Januar konnten die Zahlen vom Mittwoch nicht kompensieren. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche sehr niedrig, zogen aber in dieser Woche wieder deutlich an. Es wird interessant. Gute Zahlen werden EUR/USD wenigstens bis 1,3490, eventuell sogar bis 1,3390 korrigieren lassen. Beides wäre insgesamt für EUR/USD nicht wirklich schlimm. Das Paar hat zuletzt starke Gewinne eingefahren und eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, dass es eine Korrektur gibt. Gute NFP wären also ein interessanter Auslöser. Sollten die NFP unter den Erwartungen bleiben, dürfte EUR/USD seine Zurückhaltung aufgeben und die 1,36 überspringen. Das Feld nach oben liegt dann ziemlich offen vor EUR/USD, wie ich hier bereits ausgeführt habe.

Hier nochmal optisch die Marken auf der Unterseite:



Mittelfristig dürfte die Hürde bei 1,36 ziemlich sicher fallen, denn solange die Notenbanken in den USA und Japan weiterhin Ihre geldpolitischen Lockerungen fahren, wird der Euro weiter gestärkt werden. Die EZB wird den Euro nicht schwächen, um die Euroraum-Konjunktur zu stimulieren. Das ist ihr nicht erlaubt. Eine Zinssenkung oder andere Maßnahmen sind nur denkbar, wenn sie der Preisstabilität dienen. Zuletzt lag die Inflation in der Nähe des ausgegebenen Inflationsziel um 2 %. Sollten die Verbraucherpreise deutlich unter diesen Wert fallen, könnte die EZB die Notenpresse anwerfen und nebenbei die Eurostärke ein wenig eindämmen.
Es gibt zwei weitere Faktoren, die den Euro schwächen könnten: Die Eurokrise kehrt zurück oder die USA fahren ihren Haushalt endgültig an die Wand. In der kommenden Woche sollte man mit diesen Szenarien lieber nicht planen.

Hier noch die anderen Termine des Freitag:

Die Aktienmärkte (und damit indirekt auch EUR/USD) werden in der Nacht auf die chinesischen Einkaufsmanagerindizes schauen (2.00/2.45 Uhr). Danach geht es in Europa weiter:

9.13 Uhr spanischer Einkaufsmanagerindex
9.45 Uhr italienischer Einkaufsmanagerindex
9.50 Uhr französischer Einkaufsmanagerindex
9.55 Uhr deutscher Einkaufsmanagerindex
10 Uhr Eurozonen Einkaufsmanagerindex
10 Uhr italienische Arbeitslosenquote

Danach weiß man, ob die Eurokrise sich auch aus der Wirtschaft verabschiedet. Ich glaube nein, denn die Banken vergeben weiter kaum Kredite, die strukturellen Probleme sind nicht gelöst. Am Ende wird aber wahrscheinlich ein guter Wert aus Deutschland reichen um die Märkte wenigstens halbwegs zu beruhigen. Ob dies natürlich langfristig reicht, um die Eurozone wieder in ihrer Gesamtheit wettbewerbsfähig zu machen, darf man wohl skeptisch sehen.

Neben den Non Farm Payrolls (14.30 Uhr) gibt es weitere Termine aus den USA:

14.30 Uhr Arbeitslosenquote
14.30 Uhr weitere Arbeitsmarktdaten
15.55 Uhr Konjunkturerwartungen der Uni Michigan
16 Uhr Einkaufsmanagerindex

Schon in der Nacht wird die Arbeitslosenquote Japans gemeldet (0.30 Uhr). Angesichts der Arbeitslosenquoten in den USA und in Deutschland staunt man, dass man Japan schon 4,1 % Arbeitslosen schon als problematisch sieht. Erwartet wird, dass sich n der Quote nichts ändert. USD/JPY bewegt sich in dieser Woche seitwärts. EUR/JPY hat am Donnerstagnachmittag die 1m24 attackiert. Das Paar bleibt im Aufwärtstrend, dürfte aber anfällig für eine Korrektur bleiben der RSI im 4H-Chart zeigt sich weiter über 70. Zentrale Unterstützung dürfte bei 121,70 zu finden sein.


Auf der Oberseite wartet bei 125,15 der nächste Widerstand.

1.30 Uhr gibt es den australischen Erzeugerpreisindex. AUD/USD zeigt in dieser Woche einen Zickzackkurs zwischen 1,04 und 1,0475. Ein erneuter Test der Oberseite könnte zumindest den Abwärtstrend stoppen. Bullish wird es erst über 1,05.


9.30 Uhr steht der Einkaufsmanagerindex aus der Schweiz auf dem Programm. Die Prognosen legen eine Steigerung über 50 nahe. USD/CHF kriecht knapp über 0,9080. Die Marke hat zuletzt immer gehalten. zur Zeit scheint sich das Paar am Support aber nicht wie zuletzt immer wieder abstoßen zu können. Ein Bruch kann nicht ausgeschlossen werden.


Erstes Ziel dürfte bei der runden Marke 0,90 liegen.


EUR/CHF droht unter die 1,2340 zu fallen und könnte dann wieder Richtung 1,21 abverkauft werden. Der Höhenflug des Euro scheint jedenfalls erst einmal beendet zu sein.


Auch UK meldet den Einkaufsmanagerindex. Wie immer hat London 10.30 Uhr seinen Auftritt. Viel Positives darf man wohl nicht erwarten. USD/GBP hat zuletzt konsolidiert, trifft aber bei 1,5890 auf Widerstand. Ein Scheitern an dieser Marke könnte einen neuen Abverkauf einleiten. Neue Tiefs könnten dann drohen.


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