Die Welt des Reisens

Donnerstag, 24. Januar 2013

Noch keine Entscheidung im EUR/USD

Gute Daten haben EUR/USD am Donnerstag unterstützt und das Paar zurück Richtung oberer Begrenzung der Seitwärtsrange gebracht. Der Ausbruch über den Widerstand bei 1,3390/00 steht weiter aus. Schaut man sich den Chart an und vergleicht die Kurven von der letzten und dieser Woche, kann man Parallelen finden. Wenn man ehrlich ist, hat die aktuelle Erholung nicht einmal den Schwung der letzten Woche. Dass also es beim dritten Versuch, die 1,34 zu knacken, klappt, ist noch nicht ausgemacht. Ein neuerliches Scheitern würde ein Triple-Top entstehen lassen. Dies würde fallende Kurse nahelegen. Aber auch das ist nicht so sicher, denn dagegen spricht, das die Ausbrüche unter die 1,33 ebenfalls erfolglos blieben. So heißt es weiter abwarten. Zur Zeit muss man wohl weiter davon ausgehen, dass eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,3250 und 1,34 die wahrscheinlichste Option bleibt. Ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung könnte auf die kommende Woche verschoben werden.


Impulse sind am Freitag von folgenden Daten zu erwarten:

10 Uhr ifo-Geschäftsklimaindex Deutschland
16 Uhr Wohnungsverkäufe USA

Der Marktmover schlechthin dürfte am letzten Handelstag der Woche der ifo-Geschäftsklimaindex sein. Ein über den Erwartungen liegender Wert könnte der Auslöser eines Ausbruchs über die 1,34 sein. Danach sollte der Weg bis 1,3485 frei sein (Jahreshoch 2012).

In Japan hat heute der stellvertretende Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura erklärt, dass der Abwärtstrend der JPY noch nicht beendet sei. Bei den Anlegern setzte sofort der Herdentrieb ein und der Yen verlor gegen den Euro gleich 2 %. Auch USD/JPY wertete immerhin 1,6 % auf. Für neue Hochs hat es für das Paar aber heute nicht gereicht. Der zentrale Widerstand bei 90,20 hat gehalten, zumindest zunächst. Im Stundenchart sieht es aktuell nach einem möglichen Bruch des Aufwärtstrends aus.


Neue Impulse könnte es in der Nacht geben. Dann veröffentlicht Japan die Tokio-Kern-Verbraucherpreisindex (0.30 Uhr) und das geldpolitische Besprechnungsprotokoll. Letzteres könnte sehr interessant werden, weil es Aufschluss geben sollte, warum die Bank of Japan die geldpolitische Lockerung auf 2014 verschoben hat. Theoretisch könnten also die Gewinne von heute in der Nacht wieder kassiert werden. Eine Korrektur könnte bis 89,34 gehen.

Auch EUR/JPY hat noch etwas Luft bis zum Jahreshoch bei 120,70. Der RSI tendiert dazu langsam zu überkauft. Wenn die japanische Notenbank sich bewusst gegen die Erpressung der Regierung entschieden hat, dürfte es auch bei diesem Paar eine Korrektur geben. Dies könnte das Paar bis 119,30 zurückführen.


Mit einem guten ifo-Geschäftsklimaindex könnte EUR/JPY am Vormittag natürlich auf den Weg nach oben fortsetzen. Ziel wäre dann zunächst die 121. Übergeordnet könnte das Hoch aus 2011 (123,31) anvisiert werden. Wahrscheinlich ist aber, dass es vorher noch einmal eine Korrektur gibt.

Großbritannien meldet am Freitag, 10.30 Uhr, das BIP. Für das letzte Quartal erwartet der Markt - 0,1 % "Wachstum" nach 0,9 %. Auf Jahresbasis sollen dann aber trotzdem 0,2 % Plus (nach 0,0) herauskommen. Mathematisch erscheint mir das unlogisch. Sei´s drum. Dem Britischen Pfund bekamen die Diskussionen um die Mitgliedschaft des Vereinigten Königreiches in der EU gar nicht gut. Das Paar bleibt in seiner aktuellen Abwärtsrange und droht weitere Verluste zu generieren.


Bricht die 1,5780 nachhaltig, könnte auch die 1,57 schnell fallen und der Support bei 1,5672 in den Fokus rücken.

EUR/GBP steht inzwischen schon bei 0,8470. Aktuell ist das Paar überkauft, was eine Konsolidierung nahelegt. Wahrscheinlich wird am Freitag auch Premier Cameron keine Möglichkeit haben, sein Land weiter ins Abseits zu reden. Auf dem Weltwirtschaforum in Davos stehen andere Redner auf dem Programm.
Auf der Oberseite könnte die 0,85 in den Fokus rücken, auf der Unterseite unterstützt die 0,84


Der Canadien hat zuletzt ein wenig Prügel bezogen, weil die Wirtschaftsprognose durch die Bank of Canada leicht nach unten korrigiert werden musste. Mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung in anderen Regionen scheint dies ziemlich hart zu sein. Inzwischen zweigt sich USD/CAD auch überkauft, so dass der Widerstand bei 1,0040 erst einmal halten sollte. Auf der Unterseite bietet der Bereich um 1,0000/0,9990 Support.


Auch EUR/CAD hat starke Gewinne verzeichnet und präsentiert sich genauso stark überverkauft. Eine Korrektur sollte bevorstehen.



Kanada meldet am Freitag, 14.30 Uhr, die Verbraucherpreise.

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