Die Welt des Reisens

Sonntag, 13. Januar 2013

Ende der Rallye bei EUR/USD erreicht?

Das ist nicht sicher. Nach der durchaus nicht unlogischen Rally am Donnerstag, setzte sich diese am Freitag fort. Schlechte Daten aus den USA ließen die Hoffnung aufkeimen, dass die FED wohl QE3 zumindest nicht zeitnah einstellen kann. Dies dürfte den USD geschwächt haben. Auf der anderen Seite empfiehlt Goldman Sachs seinen Anlegen EUR/USD mit einem Kursziel von 1,37 zu kaufen. Warum tut das Goldman Sachs? Ich habe da die etwas böse Ahnung, dass es nur darum ging, den Widerstandsbereich 1,3280/1,3308 aus dem Spiel zu nehmen. Dazu passt auch das Marktgerücht, dass eine große deutsche Bank ein wenig Geld in die Hand genommen hat, um massiv EUR/USD zu kaufen. Nach dem überraschend butterweichen Bruch des Widerstands, ist der nächste Widerstand bei 1,3380 zu suchen. Darüber würde die 1,3490 in den Fokus rücken. Das wäre die 50 % Linie des Fibo um Wochenchart. Eine 1,37 als Ziel suche ich da allerdings vergeblich, was den Eindruck erhärtet, dass der Kurs unbedingt über die 1,33 gehievt werden sollte.


Aktion gelungen und nun? Da helfen vielleicht die Daten weiter. Am Montag werden die Euroländer mit der Veröffentlichung der Industrieproduktion (11 Uhr) starten. Nach den schwachen Daten sowohl aus Deutschland als auch aus Spanien kann ich mir derzeit nicht vorstellen, was wir hier an Positivem zu erwarten haben könnten, aber am Abend (22 Uhr) tritt dann noch Big Ben Bernanke auf, der sich wohl über die anhaltende Flaute auf dem Arbeitsmarkt und das immer weiter wachsende Handelsdefizit beklagen wird. Daraus resultierend dürfte Bernanke einem schnellen Ende von QE1 bis unendlich eher eine Absage erteilen, denn anderes als die EZB hat die FED ja auch die Aufgabe den Arbeitsmarkt zu beleben. Wahrscheinlich wird Bernanke auch eindringlich an die Beteiligten appellieren, Fiscal Cliff und die Haushalts-Defizitgrenze zu lösen, aber hier hat der Markt ja noch ein paar Wochen Zeit, Panik zu bekommen.

Für morgen könnte also der Euro zunächst mal ein wenig konsolidieren. Das Ziel könnte sich knapp unter 1,33 befinden, also in etwa dort, wo EUR/USD am Freitag überraschend leicht den Weg nach oben fanden. Für eine Konsolidierung spricht auch, dass das Paar ein wenig überkauft ist.


Die Datenflut der Woche beginnt mit in Australien, wo in der Nacht, 1,30 Uhr, die Wohnungsbaukredite veröffentlicht werden. AUD/USD schaffte es am Donnerstag im Schlepptau von EUR/USD bis 1,0597 und zog sich am Freitag wieder bis knapp 1,0540 zurcü. Aus der Seitwärtsrange, dessen obere Begrenzung bei 1,0520, verlief ist das Paar ausgebrochen.


Spannend ist die Frage, ob der Aussie über dieser Marke bleibt, oder wieder in die seit Jahresbeginn bestehende Range zurückfällt. Auf der Oberseite ist mit 1,06 ein starker Widerstand zu brechen. Zuletzt gab es einen Versuch am 13. September, der mit einem Fehlausbruch endete.

EUR/AUD vollzieht derzeit einen Zickzackkurs, der das Paar immer weiter nach Norden zu bewegen scheint. Schön sichtbar wird dies im Daily.


Bei 1,2675 trifft das Paar auf Widerstand, dessen Überwindung das Paar in den Bereich um 1,2700/10 führen sollte. Unter Unterseite wird EUR/AUD um 1,2533/25 unterstützt.

22 Uhr melden sich dann noch die Kiwis mit dem NZIER Konjunkturoptimismus. NZD/USD erreichte am Donnerstagabend sein Jahreshoch bei 0,8459 und konsolidierte danach ähnlich deutlich wie AUD/USD. Unterstützung konnte das Paar bei 0,8340 finden. Ein Erneuter Test der 0,8460 setzt das Überwinden der 0,8380/87 voraus.


EUR/NZD hat in der vergangenen Woche das Gap vom Jahresstart geschlossen. Die spannende Frage ist nun, ob das Paar die 1,5950 überwinden kann. Dann könnte das Paar den Weg bis 1,6065 fortsetzen. Andernfalls ist eine Korrektur denkbar. Der RSI bewegt sich im leicht überkauften Bereich. Ein Rücksetzer bis 1,5862 ist denkbar.

Was der Euro tut, wird sich wohl 11 Uhr entschieden, wenn die Industrieproduktion der Eurozone veröffentlicht wird.

Eine erfolgreiche Handelswoche.

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