Die Welt des Reisens

Mittwoch, 31. Juli 2013

Weniger geht wohl kaum

Ich habe den Beweis! Der FOMC hat getagt und der Markt hat es auch zur Kenntnis genommen. Dabei ist dem Markt für mich erfreulicherweise eine Fehleinschätzung unterlaufen, denn Anfangs freute er sich sehr darüber, dass im FOMC-Statement gar nichts über ein Ende von QE3 stand (1). Stimmt, gar nichts - das fiel dem Markt dann beim zweiten hinschauen auch auf (2). So sieht das dann im Dollar-Index aus:


Ein wenig hat der Dollar also zur Schwäche geneigt, was wohl nicht unberechtigt ist, denn dass die Anleihekäufe bald reduziert werden, so klang das Statement nun auch wieder nicht. Aber man muss weiterhin damit rechnen, der FOMC hat sich alle Türen offengelassen, hat aber diesmal wieder sensibler auf jedes Wort geachtet und alles versucht, die Märkte nicht zu verunsichern. Dies ist aber nur Teilweise gelungen, wie der Dow Jones zeigt. Die Aktienhändler freuten sich kurz, bevor sie mitbekamen, dass die Liquidität für die kommenden Monate nicht garantiert sind.


Bei 15.634 Punkten hat der Dow schon nach Meldung der ADP-Arbeitsmarktdaten (200.000 neues Stellen ex-Agrar statt erwartet 180.000) ein neues Allzeithoch markiert, dann aber einen Umkehrstab gebildet, der nun eher Kurse auf der Südseite begünstigen sollte. Bei 15.600 ist also der Deckel auf der Sache. Unterstützung sollte es bei 15.450 und 15.379 Punkten geben. Unter 15.220 Punkten könnte die Korrektur richtig an Fahrt gewinnen.


Nach ist natürlich nichts entschieden, aber wirklich bullish seht es nicht aus.

Dies gilt natürlich auch für den DAX, der am Donnerstagvormittag zunächst jede Menge Einkaufsmanagerindzese zu verarbeiten hat, unter anderem die aus China. Dass die erfreulich ausfallen, darf man zumindest mit ein wenig Skepsis begleiten.  Die nächste Unterstützung für den Dax dürfte bei 8.215 Punkten liegen, unter 8.125 könnte könnte dann die 8.000 schnell in den Fokus rücken. Ein Sprung über die 8.310er Mark sollte ein wenig Druck vom Dax nehmen.


Beim EUR/USD deutet einiges auf einen Fehlausbruch hin. Die Gemeinschaftswährung konnte zwar bei 1,3344 ein neues Monatshoch bilden, das war es dann aber auch schon. Am Ende fand sich das Paar am Widerstand 1,33 wieder. Die Frage ist nun, gibt es noch einen Impuls, der EUR/USD doch Richtung 1,3380 und 1,3415 verhilft oder müssen wir die Ziele doch auf der Unterseite suchen. Wenn die Daten aus China in der Nacht schlecht ausfallen (3 Uhr ISM-Einkaufsmanager, 3.45 Uhr HSBC PMI-Einkaufsmangerindex), dann dürfte es selbst bei akzeptablen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone (9.13 Uhr Spanien, 9.43 Uhr Italien, 9.48 Uhr Frankreich, 9.53 Uhr Deutschland und 9.58 Uhr Eurozone) schwer werden. Dass die EZB ihre Geldpolitik strafft, ist wohl eher unwahrscheinlich (Zinsentscheidung 13.45 Uhr/Pressekonferenz mit Mario Draghi 14.30 Uhr) und so ganz nebenbei muss man auch damit rechnen, dass die Anträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) in den USA ausnahmsweise mal positiv ausfallen, denn die Prognosen sind eher zurückhaltend. Auch wenn es immer eine Überraschung geben kann, sollte man zumindest nicht versäumen, mal auf mögliche Ziele bei EUR/USD zu schauen. Unter der 1,3240 könnte es einen Rücksetzer bis 1,3175 geben und wenn Mario Draghi spricht könnte die Volatilität eine Dynamik entwickeln, die das Paar auch schnell mal bis 1,31 schicken könnte. Die Bullen waren dann wohl erst einmal im Urlaub. Das würde sie wahrscheinlich sogar freuen, bei dem Wetter.


Also fassen wir zusammen: Ich erwarte am Donnerstag Verluste für EUR/USD, aber nichts ist so sicher wie die Unsicherheit.

Neben der EZB hat am Donnerstag die Bank of England ihren großen Tag 13 Uhr gibt es das Statement aus London. Nach Ichimoku ist Cable schon im Bärenmodus, was für mich ein wenig überraschend ist, weil ich davon ausgehe, dass der MPC um Mark Carney am Donnerstag eher über eine Reduzierung der quantitativen Lockerung nachdenken könnte. Die Märkte glauben freilich, dass die BoE erneut nichts tun. Ein solches Szenario ist natürlich naheliegend, aber zumindest im Statement des MPC könnten Hinweise zu finden sein, dass die Londoner an eine Straffung ihrer Geldpolitik denken.Hauptgrund dieser Annahme ist die Inflation im Vereinigten Königreich von fast 3 %. Erstes Ziel auf der Oberseite wäre 1,53, darüber würde es wieder freundlicher aussehen und die 1,5415 in den Fokus rücken. Auf der anderen Seite wird es unter 1,5150 kritisch. 1,5060/25 würde in den Blickpunkt rücken.


An einem solchen Tag darf der EUR/GBP nicht fehlen. Geht meine Theorie über die Entscheidungen von EZB und BoE auf, sollte das Hoch bei 0,8762/63 als Doppeltop in Betracht kommen und 0,8710 als erste Unterstützung angelaufen werden. Darunter wäre dann Platz bis 0,8680/45.


Übrigens, 10.28 Uhr gibt es auch noch einen Einkaufsmanagerindex aus UK. Schauen wir noch schnell auf die Oberseite, man weiß ja nie und ich bin ja kein Hellseher. So langsam gehen die Hochs aus. 0,88 wäre noch eine interessante Marke.


Übrigens eine Korrektur käme EUR/GBP durchaus recht, denn durch den steilen Anstieg zuletzt, ist das Paar klar überkauft.

Schnell noch ein paar andere Paare. USD/JPY kommt dem Boden bei 97,60 wieder bedrohlich nahe. Es gibt noch eine Unterstützung bei 97,20., darunter sollte sich das Paar bald bei 96,55 wiederfinden. Dass wir die 100 in naher Zukunft wieder sehen, ist wohl eher unwahrscheinlich. Hält die  97,60, fungiert die 98,50 als Widerstand.


Australien meldet in der Nacht Hausverkäufe (3 Uhr) und Exportpreise (3.30 Uhr). AUD/USD hat mittlerweile die 0,90 gen Süden passiert.


Und wo ist das nächste Ziel? 0,8840 könnte interessant werden. Übergeordnet muss man wohl mit 0,87 rechnen.


Und einen Blick auf den Loonie kann ich mir nicht verkneifen. Der RBC Hersteillungspreis PMI ist auch ein Einkaufsmanagerindex, Der 15.30 Uhr gemeldet wird. USD/CAD bewegt sich seitwärts in der engen Range zwischen 1,0255 und 1,0315. So schwach war die Ansage des FOMC - hat man auch nicht alle Tage.


Ich bin aktuell in EUR/USD investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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Dienstag, 30. Juli 2013

Beste Unterhaltung zum Feierabend

Nun geht sie also endlich vorbei, die Phase des Positionierens, des Belauerns der Marktteilnehmer. Nun kommt die Stunde der Wahrheit. Wer hat sich am besten positioniert und was wird der Star, Ben Bernanke, mit seinem Ensemble, dem FOMC, bieten? Beste Unterhaltung am Feierabend scheint garantiert. Die Ouvertüre, also die Zinsentscheidung selbst, dürfte eher vorhersehbar sein. Mein Tipp: Keine Änderung.

Mehr Unterhaltung dürfte da die Wirtschafts- und Finanzpolitische Einschätzung bieten. Zuletzt dachte ja Ben Bernanke auft über die Straffung der lockeren Geldpolitik nach, die sicher irgendwann kommen muss. Der Markt erschrak ob dieser Wahrheit, die der FOMC mit Fortschritten bei der Konjunktur erkärte. Außerdem im Fokus die Inflation, denn die lockere Geldpolitik schiebt die Teuerung langsam an den Zielwert 2,0 % heran. Aber ist das schon problematisch? Dazu schauen wir uns mal wieder ein Diagramm an. Interessant ist, dass das Programm zur Quantitativen Lockerung (Quantitive Easing - daher QE3) im September 2012 beschlossen wurde, als die Inflation mit 1,7 % nur unwesentlich unter der heutigen Marke von 1,8 % lag. Es ist also nicht so pauschal zu sagen, dass QE3 zwangsläufig die Inflation anheizt.


Zuletzt gab es schon einen Schub, aber es gab bereits zwei Zeiträume, zu denen die Inflation um 2 % lag und die Fed das Risiko davon galoppierender Preise nicht sah. Neu ist allerdings, dass auch in anderen Währungsgebieten die Preise deutlich auf dem Vormarsch sind, was die Beurteilung durch den FOMC beeinflussen könnte. Aber insgesamt dürfte die Inflation kein Grund für einen baldigen Ausstieg aus dem QE-Programm sein. Eine gewisse Wachsamkeit wird der FOMC wohl aber ins Spiel bringen.

Ziel der Maßnahmen der Fed ist es ja, die Konjunktur zu beleben und Arbeitsplätze zu schaffen. Die Arbeitslosenquote möchte die Fed unter 6,5 % senken. Schauen wir zunächst auf das BIP. Das zeigt im Vergleich zu anderen Regionen in den letzten zwei Jahren eigentlich immer ein moderates Wachstum, das aber seit QE3 nicht nennenswert verbessert wurde. Im Gegenteil, das BIP-Wachstum erreichte zuletzt nicht mal mehr 2 %. 



Ok, über 1,5 % würden man sich in anderen Wirtschaftsgebieten auch schon freuen, zum Beispiel in der Eurozone:


Aber in der Eurozone wäre man wahrscheinlich auch schon mit einer Arbeitslosenquote von unter 10 %.  zufrieden. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen USA und Eurozone am stärksten. Europa 12,2 % , USA 7,6 %. 7,6 % ist aber eben auch noch ganz schon weit weg von der 6,5. Und es scheint, dass das US-Wirtschaftswachstum nicht ausreicht, um die Arbeitslosenquote weiter zu senken.  Zwar feiert sich Barack Obama für 7,3 Mio neuer Jobs in den vergangenen 40 Monaten, nur leider scheinen den geschaffenen Jobs zuletzt etwa ebenso viele verlorene Jobs gegenüberzustehen. Seit April stagniert die Quote.


Also, die geldpolitischen Maßnahmen der Fed haben immerhin geholfen, die Arbeitslosenquote um ein halbes Prozent zu senken. Ben Bernanke und seine Kollegen vom FOMC dürfen sich also auf die Schulter klopfen. Aber jetzt den Ausstieg aus QE einleiten? In einer Zeit, in der die Risiken für die Konjunktur durch die Flaute in anderen Wirtschaftsgebieten eher größer als keiner wird? Man schaue zum Beispiel nach China. Auch global agierende amerikanische Firmen wie Caterpillar bekommen den Wind ins Gesicht. Das Unternehmen musste deutliche Gewinneinbußen melden.

Nein, wenn die US-Wirtschaft einigermaßen auf Kurs bleiben möchte, wird sie sich selbst helfen müssen und Hilfe von der Fed benötigen. Zuletzt infolge steigender Zinsen zurückgehende Hypotheken-Anfragen könnten der Fed ebenfalls nicht gefallen.

Was hilft da? Genau, billiges Geld von der Fed. Ich halte es deshalb für unwahrscheinlich, dass die Fed schnell mit der Straffung von Anleihekäufen beginnt. Bleibt die Frage, ob der Ausstieg trotzdem schon planbar ist (etwa Ende des Jahres) und wie der Markt eine solche Ankündigung bewerten würde. Erleichtert, weil es nicht so schnell passiert oder doch panisch, weil er weiß, dass er das billige Geld eigentlich noch länger gebrauchen könnte.

Nur eines ist eben auch sicher, irgendwann wird die Fed einen Schlussstrich ziehen und der Markt wieder selbstständig funktionieren müssen. 

Für Unterhaltung dürfte der Mittwochabend also auf jeden Fall sorgen.

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Zittern vor dem FOMC

Viel Bewegung gab es am Dienstag wie erwartet lange nicht. Erst am Nachmittag kam Bewegung in den Dollar, als der Case Schiller Haus-Preis-Index des letzten Monats über den Erwartungen lag und auch der Vormont nach oben revidiert wurde. Da fiel bei den Marktteilnehmern die wenig berauschende Jahresbilanz nicht ins Gewicht. Auch das einigermaßen enttäuschende Verbrauchervertrauen nahmen die Märkte eher mit einem Achselzucken zur Kenntnis und ließen den Dollar-Index die 82 testen.


Nach dem Test der 82 konsolidierte der Greenback wieder. im 4H-Chart sieht man, dass diese Bewegung um fast 70 Pips übergeordnet keine neue Situation schuf. Eine Aufhellung des Chartbildes gibt es erst über 82,40. Solange der Boden bei 81,50 funktioniert, ist aber auch das Abwärtsrisiko beschränkt. Der Ausweg heißt Fed, am Mittwoch, 20 Uhr. Ich habe mal ein paar mögliche Unterstützungen und Widerstände eingezeichnet. Ich rechne eher mit einem nachgebenden Dollar. Warum, am Mittwoch in der Kolumne im eToro-Blog


EUR/USD hat am Nachmittag einen etwas ausgedehnteren Ausflug nach Süden absolviert. die Unterstützung bei 1,3250 konnte nach dem Tagestief bei 1,3234 aber zurück erobert werden. charttechnisch läuft der Euro aber immer mehr Gefahr, aufgrund der fehlenden Dynamik an der 1,33 zu scheitern. Unterstützung dürfte dann die 1,3175 bieten, darunter können die Euro-Bullen einpacken.


Interessant könnten am Mittwoch die ADP-Arbeitsmarktdaten (14.15 Uhr) werden, die einen letzten Blick auf den Arbeitsmarkt bieten, bevor die Fed ihre Zinsentscheidung trifft. Der Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten ökonomischen Größen, welche die Fed für ihre geldpolitischen Entscheidungen zu Rate zieht. Auch nicht ganz unwichtig ist das US-BIP (14.30 Uhr). Danach dürften die Märkte in Lauerstellung verharren. Ein wenig Bewegung könnte es vielleicht schon am Vormittag geben, wenn die deutschen (9.55 Uhr) und Eurozonen-Arbeitsmarktdaten (11 Uhr) erscheinen. Als Zugabe gibt es 11 Uhr die Vorablesung der Eurozonen-Verbraucherpreise.


Reserve Bank of Australia-Gouverneur Glenn Robert Stevens sorgte am Dienstagmorgen dafür, dass der Australische Dollar wieder seinen Kurs gen Süden eingeschlagen hat. Die Inflation sei kein Hindernis für eine weitere Zinssenkung meinte der Oberbänker und die Märkte straften dafür den Aussie um 150 Pips ab. Ob die Zinssenkung dann wirklich bald kommt, erfahren wir kommende Woche, am 6. August. Zunächst droht nun wieder der Test der 0,90. Retten könnte die Fed, wenn  sie meine Idee von einer Dollarschwächung bestätigt. Nochmal, das ist nicht sicher, denn die Fed müsste einige Konjunktureinschätzungen der letzten Zinssitzung zurücknehmen. Auf der Oberseite steht eine Wand als Widerstand bei 0,93 . Davor gibt es eigentlich noch die 0,9130, aber die hat der Markt am Dienstag schon mal ignoriert.


Aus dem gestern beschriebenen Aufwärtstrend ausgebrochen ist NZD/USD. Zum einen hat der Kiwi sich natürlich an den Aussie gehängt, denn wenn in Australien die Zinsen weiter gesenkt werden, wird auch die neuseeländische Notenbank darüber nachdenken muss, ob die Inflation vielleicht doch noch beherrschbar wäre, wenn man einen weiteren Zinsschritt vollzieht. Aktuell ist ein solcher Schritt aber wohl eher unwahrscheinlich. Außerdem enttäuschte Neuseeland mit rückläufigen Baugenehmigungen. Der Bruch der 0,7946 (38,2 %-Linie des Fibonacchi) wäre für den Kiwi eher kontraproduktiv. Solange diese Marke hält, sollte das Auseinanderdriften von Australischem und Neuseeländischem Dollar anhalten.


Um das Phänomen des Auseinanderdriftens der Währungen der beiden Nachbarn Australiens und Neuseelands besser zu zeigen zeige ich hier mal AUD/NZD, auch wenn es bei eToro leider nicht handelbar ist. Die Verluste des Aussie sind schon beeindruckend. Seit Anfang Juni 2013 gig es 740 Pips in den Keller!


Wahrscheinlich weitgehend unbeobachtet vom Markt wird am Mittwochvormittag, 9 Uhr, das Schweizer Konjunkturbarometer veröffentlicht.  Angesichts der Daten aus der Eurozone und der anstehenden Zinsentscheidungen in den USA und der Eurozone dürfte der Termin eher ein geringes Potential für Impulse haben. Schauen wir trotzdem mal auf EUR/CHF, weil wir das schon länger nicht mehr gemacht haben. Zuletzt waren die Bewegungen eher unspektakulär, wobei das Paar eher einen angeschlagenen Eindruck macht. Der Kijun knickt gerade wieder gen Süden ab (Pfeil) und der RSI ist bei 60 gedeckelt, was auch ein bearishes Szenario bedeutet. Da half dem Euro auch nicht, dass die Schweizer Nationalbank viel Geld mit Gold-Positionen verloren hat. 1,2275/70 könnte auf der Unterseite ein Ziel sein. Vorher müsste freilich die 1,2315 brechen.


Ob irgendjemand das kanadische BIP am Mittwochnachmittag (14.30 Uhr) zur Kenntnis nimmt? Bestimmt, aber ein großer Impuls ist wohl im USD/CAD eher nicht zu erwarten, dafür sind die fast zeitgleiche erscheinenden Daten aus den USA zu wichtig. Ganz zu schweigen von der Zinsentscheidung in den USA. Zum Auftakt der Woche hat das Paar nach der Bodenbildung bei 1,0250 auch den Abwärtstrend "kassiert" und könnte nun den Trend umkehren. Der nötige Impuls könnte vom FOMC kommen. 1,0360 könnten dann das erste Ziel sein. Unter 1,0250 heißen die markantesten Marken 1,0175/50.


EUR/CAD bewegt sich zwischen 1,3570 und 1,3680 und benötigt dringend einen Impuls um sich für die eine oder andere Richtung zu entscheiden. Ob die Daten aus der Eurozone am Vormittag dafür ausreichen? Wir werden wohl eher auf die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstagnachmittag warten müssen.


Deutlich heftiger als den den EUR/USD hat es am Dienstag GBP/USD erwischt. Eine wirkliche Erklärung  Wirklich bullish sah das Paar schon die letzten Tage nicht mehr aus der Bruch der 1,5287 sorgte für einen weiteren Impuls auf der Unterseite. Auch der RSI ist nicht mehr neutral zu bewerten. Die Bewegung unter die 40 darf auch als Zeichen der Schwäche gewertet werden. Am Donnerstag könnten aber die Karten schon wieder neu gemischt werden, wenn die Bank of England ihre zukünftige Geldpolitik beschließt. Ein restriktiverer Kurs ist durchaus möglich und könnte Cable stützen.


Zum Schluss schnell noch ein Blick auf USD/JPY. Das Paar hat seinen überverkauften Status ein wenig abgebaut und hat es nicht einmal bis zum Widerstand 98,57 geschafft. Wirklich stark sieht das Paar aktuell nicht aus. Ein Bruch der 97,66 bleibt eine mögliche Option. Auch hier wird entscheidend sein, was der FOMC am Mittwochabend beschließt. Ein Abverkauf unter die 96,75 würde die Bären aus der Höhle rufen, auf der Oberseite sind 99,70 das nächste Ziel.


Ich bin aktuell in EUR/USD investiert.

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ACHTUNG WEGEN DER FOMC-SITZUNG ERSCHEINT DIE CHARTANALYSE AM MITTWOCH ERST GEGEN MITTERNACHT!



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Der Tag vor den Tagen der Zinsentscheidungen.

Wie macht man eine Kolumne spannend, an einem Tag, an dem die Märkte wohl vor allem eines machen werden? Wie Raubtiere werden sich die großen Player auf die Lauer legen und warten, sich in Position bringen, das Gelände, also die Daten, beobachten, ihre Position nochmal prüfen, vielleicht nochmal an der Deckung arbeiten, um dann im richtigen Moment (am Mittwoch zur Zinsentscheidung des FOMC?) zuzuschlagen. Beute gibt es ja an den kommenden Tagen genug (Zinsentscheidungen Fed, Bank of England, EZB und Nonfarm Payrolls).

Da heißt es, sich richtig zu positionieren, um im richtigen Augenblick da zu sein, um von der beute etwas abzubekommen. Un so wie des die großen Raubtiere machen, so sollten wir kleinen Ameisen es auch machen. Ja nicht zu zeitig aus der Deckung kommen, nicht zu viel riskieren, sonst werden wir am Ende als Vorspeise gefressen.

Gerade zu hoch volatilen Terminen wie den Zinsentscheidungen ist es nicht verkehrt, nicht sein ganzen Kapital schon im Vorfeld zu verpulvern. Die Beute, also die Notenbanken, ist unberechenbar. Es ist nicht vorhersehbar wo sie aus dem Dickicht kommt und welche Haken sie schlägt. Übersetzt: Natürlich kann man im Vorfeld Analysen anstellen und Schlüsse aus den verschiedensten Daten ziehen, aber ob das Urteil der Notenbanken dann denen der eigenen Analysen entspricht - so sicher ist das nicht.

Wer also schon heute tolle Dinge in den Charts sieht, könnte am Freitag seine Ungeduld bitter bereuen. Hoch volatile Termin zu traden, bedeutet großes Augenmaß beweisen zu müssen. Innerhalb von Minuten kann es Kurssprünge von mehr als 100 Pips geben. Und wenn ich schreibe, Kurssprünge von mehr als 100 Pips, dann können das im Extremfall auch 200 oder 300 sein.

Das besondere diesmal ist die Ereignisdichte, die es so nicht immer gibt. Im EUR/USD haben wir an drei Tagen drei wichtige Termine, bei denen nicht klar ist, ob die Impulse jeweils in die gleiche Richtung laufen. Vielleicht erklärt die Fed am Mittwoch, dass die sehr lockere Geldpolitik fortgeführt wird, bis der Arbeitsmarkt deutliche Anzeichen einer Belebung zeigt. EUR/USD dürften dies als bullishes Zeichen verstehen, EUR/USD könnte die zum Beispiel die 1,3415 testen. Nehmen wir mal an, Mario Draghi und seine Kollegen senken den Einlagensatz auf einen negativen Wert. Das dürfte den Euro dann wiede gehörig unter Drück setzen und wenn dann die Non Farm Payrolls enttäuschen, dann hätten wir einen schönen Zick-Zack-Kurs. Aber wenn nun die Non Farm Payrolls am Freitag sehr gut ausfallen, dann könnte der nicht zeitig genug geschlossene Kaufhandel vom Mittwoch ziemlich teuer werden.

Hier heißt es dann lieber mal einen kleinen Gewinn mitnehmen und vor dem nächsten Termin wieder neu positionieren als kalt erwischt zu werden. Und warum schreibe ich heute nichts über die interessanten Termine des Tages? Mal von den Verbraucherpreisen in Deutschland abgesehen, dürften die Daten die Entscheidungen der Notenbanken kaum beeinflussen. Die Märkte werden sie also zur Kenntnis nehmen und sich dann wieder voll auf die Beute konzentrieren. Die kommt aber erst am Tag danach aus dem Gebüsch.

Die richtige Taktik, das richtige Money-Management sind wichtig, wenn es um die Frage geht, fressen oder gefressen werden. Zu einem Raubtier gehört immer eine Beute. Die Strategie des einzelnen entscheidet, ob der Raubtier oder Beute ist. Das entscheidet sich aber erst ab Mittwochabend.

Es ist eben der Tag vor den Zinsentscheidungen.

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Montag, 29. Juli 2013

Kommen jetzt die Dollarbullen zurück?

Der Montag war wie erwartet ereignisarm. Die Märkte warten au die großen Entscheidungen in der zweiten Hälfte der Woche. Trotzdem gab es am Nachmittag ein interessantes Zeichen: EUR/USD verabschiedete sich zunächst mal von der 1,33. Um 1,3240 versuchte das Paar eine Erholung, die aber nicht richtig an Schwung gewinnt. nimmt man den 5M-Chart, müsste das Paar schon mal über die 1,3263 kommen, um einen neuen Versuch an der 1,33 zu wagen. Bleibt EUR/USD unter dieser Marke ist auch eine weitere Korrektur nicht ausgeschlossen.


Unterstützung könnte das Paar bei 1,3170 bekommen, Darunter könnten wir schnell wieder in der Seitwärtsrange ankommen, die wir schon einmal handelten, nachdem Ben Bernanke seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte. Man muss sagen, dass die kurz vor der Zinsaussage des FOMC einen gewissen Charme hätte. 1,3380 oder gar 1,3415 sind heute auf jeden Fall ein wenig weiter in die Ferne gerückt.

Der Dienstag ist ein wenig reicher an Impulsen als es der Montag war. Schon 8 Uhr gibt es das GfK-Konsumklima in Deutschland, 11.10 italienische 10-Jahres Anleihen, 14 Uhr deutsche Verbraucherpreise und 16 Uhr das US-Verbrauchervertrauen. Mehr zu den Terminen gibt es wie immer im eToro-Blog


So ganz klar ist der Weg des Dollar aktuell nicht. Bei 81,50 scheint sich die Bodenbildung zu verfestigen, aber wirklich bullish würde es für den Dollar wohl erst bei 82,40 werden. Der Abwärtstrend wird erst um 82 gebrochen.


Blicken wir auf Cable. Aus Großbritannien kamen gute Zahlen aus dem Einzelhandel, was GBP/USD aber keine Dynamik verschafft. Das Paar trottete brav dem großen Bruder EUR/USD hinterher, die 1,5415 ist erst einmal weit hinten, am Horizont. Auch hier ist aber die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Und vor den Zinssitzungen wird sie wohl auch nicht fallen. Ein Luft holen bis 1,5287 wäre kein Beinbruch, die Pfund-Bullen würden weiter die Oberhand behalten. Unter 1,5197 müsste man sich dann langsam Sorgen machen.


Ansonsten geben uns die nächtlichen Termine die Möglichkeit, nach Osten zu schauen. 0.45 Uhr gibt es die Baugenehmigungen in Neuseeland. NZD/USD ist nicht nur dem EUR/USD gefolgt, nein der Kiwi hat gleich mal die Leaderschaft übernommen. Der Aufwärtstrend ist zwar noch nicht gefährdet, aber das Monatshoch bei 0,8106 droht schon ein wenig aus dem Blickfeld zu geraten. Unter 0,8007 sollte die 0,7946 halten, ansonsten bekommen die Bullen hitzefrei, was in Neuseeland gar nicht nötig ist, denn da ist Winter und eigentlich schlafen ja da die Bären. Puh, das Wortspiel musste jetzt sein.


Schauen wir nicht chronologisch in die Nacht, sondern geografisch. Neuseelands großer Nachbar ist 3.30 Uhr an der Reihe. Die Baugenehmigungen in Australien stehen auf dem Programm und werden 5.05 von einem Auftritt der Gouverneurs der australischen Reservebank, Glenn Robert Stevens, gefolgt. AUD/USD ist ja schon ein wenig eher gen Süden abgebogen, ist aber inzwischen, wenn man die verlorenen Pips anschaut vom Kiwi eingeholt worden. Wenn man so will haben die beiden Ozeanier einen kleinen Vorsprung vor Euro und Pound. Charttechnisch ist es auch hier so, dass der Ausbruch nach Norden nicht gelang und nun bewahrheitet sich die alte Börsenwahrheit, was nicht steigt fällt. Wir sollten dabei auch nicht außer Acht lassen, dass der Aussie immer noch überbewertet ist (der Kiwi übrigens auch) und dass die Reaktion deshalb nicht ganz so überraschend kommt. Interessant wird nun, was Herr Stevens zu den Möglichkeiten der Reservebank of Australia sagt, eventuell nochmal Impulse aus der Notenpresse zu geben. Nötig hat sie Australien auf jeden Fall, wenn man bedenkt, dass ein wichtiger Partner der Australier, China, aktuell den kranken Mann gibt. AUD/USD handelt in einer schönen langweiligen Seitwärtsrange.




Drehen wir nochmal die Uhr zurück. 1.50 Uhr meldet Japan die Industrieproduktion und die Analysten rechnen mit einem leichten Rückschlag für die Konjunkturerholung. Lassen wir uns überraschen. USD/JPY bricht aktuell immerhin den steilen Abwärtstrend und versucht bei 97,63 einen Boden zu bilden. Ob das von Erfolg gekrönt sein wird, ist noch nicht ganz klar. Der Ichimoku mahnt zur Vorsicht, empfiehlt aber noch nicht die Umkehr. Tenkan (1) zeigt noch klar gen Süden und steht auch noch über dem Kurs, Kijun (2) dürfte Tenkan noch folgen. Erst ein Bruch des Kurses über den Kijun würde beendet nach Ichimoku das Short-Szenario. Spätestens am Mittwochabend ist das natürlich hinfällig.


Schnell noch ein bisschen Charthopping im Schnelldurchlauf. USD/CHF hat bei 0,9265 einen Boden gebildet und probiert es mit einer Erholung. Ein kauf scheint zwar erst über 0,9379 interessant, aber immerhin, ein Bruch des Abwärtstrends könnte zumindest mal probiert werden.


USD/CAD bleibt weiter angeschlagen. Der Loonie beteiligte sich nicht an der Korrektur der anderen Währungen und verfolgt seine eigenen Interessen. Allerdings muss er sich nun langsam mal entscheiden, die 1,0260 zu brechen, damit der Weg Richtung 1,0150 frei wird.


Ansonsten sieht man viel Seitwärtsgeschiebe, aber das wird spätestens am Mittwochabend ein Ende haben. Na zumindest sehr wahrscheinlich.


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Es wird heiß!

In der neuen Woche wird es nicht nur an der frischen Luft sehr heiß. Ab Mittwoch heißt es auch für den Markt: Es wird sehr heißt werden!

Zunächst startet der Markt aber eher unterkühlt. Am Montag werden wir wohl eher einen sehr impulslosen Handel erleben, bei dem die Marktteilnehmer eher nicht zu viele ihrer Karten aufdecken werden. Es wäre unklug, sich zu stark aus dem Fenster zulehnen. Die sogenannten schwebenden Verkäufe von Eigenheimen könnten nochmal ein wenig die Spekulation um die Geldpolitik der Fed anheizen, aber insgesamt ist wohl nicht mit den ganz großen Bewegungen zu rechnen.

Auch der Dienstag wird nicht allzu viele Impulse setzen. Interessant könnten das GfK-Konsumklima und das spanische BIP werden. vielleicht bekommt ja der Euro im Vorfeld der Sitzung de FOMC noch einmal einen kleinen Schub. Die deutschen Verbraucherpreise könnten für die Zinssitzung der EZB interessant werden. Das US-Verbrauchervertrauen, das am Nachmittag veröffentlicht wird, könnte vielleicht die US-Notenbänker beeinflussen. Da sich die US-Konjunktur zu einem beträchtlichen Teil aus der Binnennachfrage speist, werden hier auch die US-Notenbänker genau hinschauen. Am Dienstag heizt sich der kessel also schon mal langsam auf.

Am Mittwoch kommt der Markt langsam auf Betriebstemperatur. Am Vormittag kommen die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland, Italien und der Eurozone an die Öffentlichtkeit. Die Eurozone enttäuschte schon mal im Vorfeld. Die Arbeitslosenquote aus dem Juni wurde von 12,1 au 12,2 % korrigiert. Dann wird es langsam heiß. Die USA melden das BIP des 2. Quartals in der ersten Vorablesung und die Analysten gehen schon mal sehr vorsichtig an die Sache heran. Sie werden wissen warum. Außerdem gibt es die ADP Arbeitsmarktdaten, die oft ein guter Indikator für die Non Farm Payrolls sind. Damit es nicht langweilig wird, gibt es auch das BIP aus Kanada - für letzten Monat. Das die Kanadier damit viel Aufmerksamkeit erhaschen können, it wohl eher unwahrscheinlich...

... denn am Mittwochabend wird es dann richtig heißt. Der FOMC gibt den Leitzins bekannt, aber was viel wichtiger sein dürfte, ist die anschließende Pressekonferenz des Meisters der Nebensätze, Ben Bernanke. Wir erinnern uns: Mit einem Nebensatz schickte der Fed-Chairman bei der letzten Zinsentscheidung die Märkte in den Keller. Eher beiläufig erklärte er, dass die Straffung der Geldpolitik in der nächsten Zeit angegangen werden könnte und löste Panik an den Märkten aus. Seit dem versucht Ben Bernanke die Märkte wieder zu beruhigen, was ihm auch einigermaßen gelungen zu sein scheint. Womit wird und die Fed diesmal überraschen? Das besprechen wir an dieser Stelle am Mittwoch.

Am Donnerstag ist Nationalfeiertag in der Schweiz und der nach der FOMC-Entscheidung. Viel Zeit, die Nachrichten aus Washington zu bewerten bleibt nicht, denn der Donnerstag hat es in sich. Schon in der Nacht werden die Märkte zittern, egal, wie heiß es ist, denn China veröffentlicht seine Einkaufsmanager-Indizes. Sowohl der ISM als auch der HSBC PMI werden werden unter dem Wert von 50 erwartet, was quasi einen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit signalisiert. Auch Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und die Eurozone melden ihre Einkaufsmanager-Indizes, die wohl kaum für Überraschungen reichen sollten, denn es gab ja schon Vorablesungen. Interessanter werden dann die Zinsentscheidungen der Bank of England und der EZB. Nur so viel: Es könnte sein, dass die Geldpolitik in Großbritannien und der Eurozone zukünftig deutlich voneinander zu unterscheidende Wege gehen. Ein Blick auf EUR/GBP könnte sehr spannend werden. Mehr dazu am Donnerstag an dieser Stelle.

Die Erstanträge auf Arbeitlosenhilfe und der Einkaufsmanagerindex aus den USA sind ohne Frage bedeutende Termine, aber sie werden wohl kaum die Mario-Draghi-Show stören. So sind wir schon am Freitag, wo es noch einmal richtig heiß wird. Die US-Arbeitslosenquote und die Non Farm Payrolls beenden die heiße Woche.

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Sonntag, 28. Juli 2013

Leichter Aufgalopp - aber dann geht´s rund

Eine spannende Woche steht uns bevor. Sie startet zwar gemächlich und könte uns zu Beginn sogar zwei tage richtige langeeile bescheren, aber dann wird es heiß, nicht nur draußen. Am Mittwoch eröffnet die Fed den Reigen der Zinsentscheidungen, ehe am Donnerstag die Bank of England und die EZB folgen. Aber das war es noch nicht, denn am Freitag folgen noch die Non Farm Payrolls. Die Woche könnte also sehr volatil werden und nicht nur an den Devisenmärkten für einiges an Wirbel sorgen. Ob die aktuellen Trends also über den Mittwochmittag Bestand haben werden, das ist eine Sache, die man heute noch nicht abschätzen kann. Einige Gedanken wird es freilich schon am Montag in meiner Kolumne geben. Wir schauen mal auf die Charts, die für den Montag Zelevanz haben.

Zunächst wollen wir den Dollar-Index analysieren. Der Dollar hat in der vergangenen Woche gleich mehrere Unterstützungen gerissen und wenn man Tenkan und Kijun, die blaue und orange Linie des Ichimoku sieht, dann steht uns aus charttechnischer Sicht ein interessanter Montag bevor. Die Frage ist, ob der blaue Tenkan den orangen Kijun kreuzt und so eine Erholung ermöglichte. Nicht unwahrscheinlich ist aus charttechnischer Sicht aber, dass beide Linien in engem Abstand den Weg nach Süden fortschreiben. Dies sollte dann ein Impuls für einen weiteren Dollar-Abverkauf sein. Das Signal könnten 16 Uhr die schwebenden Eigenheimverkäufe liefern. Die Erwartungen sind schon mal sehr zurückhaltend, schauen wir mal, wie das Ergebnis ausfällt.

Auf der Oberseite gibt es bei 81,90 ersten Widerstand, sollte die 81,50 fallen, ist ein Rücksetzer bis 81 nicht unmöglich.


Sollte der Dollar weiter unter Druck kommen, sollte das für den EUR/USD der entscheidende Impuls sein, um über die 1,33 zu kommen. Noch ist die Luft für das Hauptpaar nicht zu dünn, ein Überwinden der 1,33 und eine Attacke auf die 1,3380 und 1,3415 bleibt im Bereich des Möglichen. Wenn die Politik dem Euro nicht in die Parade fährt, sollten die Risiken aus der Eurozone bis zum Mittwoch relativ überschaubar sein. Am Dienstag gibt es das GfK-Konsumklima für Deutschland und das spanische BIP. Bei beiden Terminen ist das Enttäuschungspotential aber wohl eher gering. Unter er 1,3250 könnte aber schnell wieder die 1,3180 in den Fokus rücken, was aber noch kein Drama wäre.


Der Montag startet mit den Einzelhandelsumsätzen aus Japan (1.50 Uhr). Die Fortschritte beim Kampf gegen die Deflation in Japan sowie die deutlich sichtbare Konjunkturerholung in Japan auf der einen und die zumindest teilweise enttäuschenden Zahlen aus den USA haben den Yen in der vergangenen Woche deutlich beflügelt. Nach dem das Paar auch die 98,25 passiert hat, könnte als nächstes die 97,25 auf dem Programm stehen. Auf der Oberseite müsste die 99 überwunden werden, um wieder in den Bereich der 100 zu kommen.Die Pfeile zeigen übrigens eine M-Formation, die nach unten aufgelöst würde. Das Ausbruchs-Niveau bei etwa 99 sollte nun ein nicht leicht zu überwindender Widerstand sein.


Eine Erholung muss eingeplant werden, weil das Paar überverkauft ist. Generell ist aber wohl der Weg nach Süden zu favorisieren. Dies gilt auch für EUR/JPY, der in der vergangenen Woche zu einer Umkehr aufbrach. Im 4H-Chart das das Paar fast durch die Ichimoku-Wolke hindurch gebrochen. Ein Unterschreiten der 130 sollte die Bären endgültig auf den Plan rufen. Das würde auch schon mit dem übergeordneten Aufwärtstrend korrespondieren, der in diesem Bereich brechen würde. Erstes Ziel wäre dann 129,25/20. Auf der Oberseite müsste die 130,75 zurückerobert werden.


Am Montag, 12 Uhr meldet Großbritannien den CBI realisierten Handel. Ich gehe ja insgeheim vom "Wochensieger" GBP aus, weil ich glaube, dass die Bank of England zumindest klare Worte finden wird, was die recht hohe Inflation in Großbritannien betrifft. Sollte ich recht haben, dann sollte die Bank of England zumindest prüfen, ob sie die Quantitative Lockerung nicht bald zurückfahren möchte. Interessant wird auch sein, wie sich die Notenbank zu den niedrigen Zinsen äußern wird.



GBP/USD hat zuletzt seinen Aufwärtstrend verlassen und ist in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Die Aufwärtstrendlinie ist aber nicht so weit entfernt, dass ein überspringen der Linie und damit eine Fortsetzung des Trends völlig ausgeschlossen wäre. Wie im Absatz vorher beschrieben, spricht einiges für weitere Gewinne. Über 1,5415 könnte dann die 1,5545 in den Fokus rücken. Unter 1,5280, droht die 1,5155. Darunter könnte es für Cable schnell wieder kritisch werden.


EUR/GBP hat sich zwar zuletzt wieder etwas erholt, aber das Monatshoch 87,11 bleibt erst einmal weit entfernt. Zuletzt bewegte sich das Paar seitwärts. Sollten 0,8645 überwunden werden, sollte bei 0,8665 der nächste Widerstand warten. Unter 0,8610 dürfte die 0,8580 wichtig werden, soll kein weiterer Abverkauf drohen. Der könnte spätestens am Donnerstag drohen, denn die EZB hat was lockere Geldpolitik betrifft wohl mehr Spielraum als die Bank of England.


GBP/JPY scheint zunächst einen Boden gefunden sein. Zumindest vorerst. Ob dieser Boden hält, darf zumindest skeptisch beäugt werden. Das Paar ist unter die Wolke getaucht und scheint diesen Widerstand nicht mehr zurück erobern können. So könnte bei 151,30/95 die sowie so sehr zaghafte Erholung auch schnell wieder zu Ende sein. Unter 170,75 könnte der Abverkauf bis 149,70 weitergehen.


Sehr interessant ist auch ein Blick auf den NZD/USD. Der Kiwi gewann deutlich, nachdem die Reservebank Neuseelands durchblicken ließ, dass der Spielraum für geldpolitische Lockerungen geringer wird. Der Widerstand bei 0,81 war dann aber doch zunächst zu stark, Solange das Paar aber über 0,8050 bleibt, könnte der Ausbruch noch erfolgen.


Den Rückwärtsgang hat WTI-Öl eingelegt. Das schwarze Gold geriet aufgrund schwacher Zahlen aus China und der Frage, ob die Erholung der US-Konjunktur wirklich schon unumkehrbar ist, unter Druck. Bei 103,80 USD fand Öl erst einmal eine Unterstützung. Ein Bruch könnte den Preisdruck verschärfen. Nächste Unterstützung dürfte bei 102,10 warten. Widerstand gibt es bei 105,65.


Freitag, 26. Juli 2013

Es bleiben viele Fragen.

Da waren sie nun also, die Highlights der Woche. Es gab einige Ansagen, die uns vielleicht für die kommende Woche ein wenig sicherer den Weg weisen werden, aber es bleiben vor allem in der Eurozone und den USA einige Fragezeichen.

Schauen wir aber erst einmal zu den Antworten. Neuseeland könnte der erste Wirtschaftsraum sein, der seine expansive Geldpolitik zurückfährt. Zwar sieht die Bank durchaus, dass der Neuseeland-Dollar immer noch überbewertet ist, aber auf der anderen Seite droht Inflation die leichte konjunkturelle Erholung schnell wieder zunichte zu machen. Graham Wheeler überraschte die Märkte mit einem klaren Bekenntnis dazu, dass die laxe Geldpolitik bald beendet werden könnte. Der Kiwi setze daraufhin zu einem Höhenflug an, begünstigt sich davon, dass der US-Dollar weiter eher Schwäche zeigt.

Der zweite Aufwertungskandidat ist eine Währung, die lange als kommende Weichwährung gehandelt wurde, das Britische Pfund. Lange sah es so aus, als ob die Großbritannien durch die Finanzkrise gebeutelt wurde wie keine zweite Volkswirtschaft in Europa, aber inzwischen scheint das Land sogar auf dem Weg zu sein, die Krise vor der Eurozone zu überwinden. Während Mario Draghi nach wie vor eher die Risiken für die Konjunktur in der Eurozone sieht, scheint der Laden auf der Insel zu brummen. Das BIP legt dort im 2. Quartal von 0,6 auf 1,4 % auf Jahressicht zu. Das darfman schon mal neidisch werden. So kann sich wohl die Bank of England getrost ihrer wichtigsten Aufgabe zuwenden, der Preisstabilität. Sicher wird der geldpolitische Ausschuss MPC nicht den großen Hammer herausholen, aber die Mannschaft um Mark Carney könnte durchaus ein klares Zeichen setzen.

Anders sieht es in der Eurozone aus. Die Konjunktur ist ein sehr zartes Pflänzchen, das vor allem unter der restriktiven Kreditvergabe der Geschäftsbanken leidet. Es ist zu befürchten, dass sich da erst mal nichts ändert. Und so wird die EZB weiterhin über Maßnahmen nachdenken muss, wie sie der Wirtschaft Geld für die Erholung zur Verfügung stellen kann.

Die Banken Spaniens überraschten übrigens mit eine Renaissance. Die verstaatlichte Bankia verdiente im vergangenen Jahr 200 Mio. Euro durch Handel und Abschreibungen. Ja, Abschreibungen, sind steuerliche Gewinne. Bei einer staatlichen Bank ist da dann wohl so, dass der Staat sich auf Kosten des Staates saniert. Was haben die Spanier davon? Mehr als jeder vierte ist weiter arbeitslos.

Und wie steht es sonst so um die Eurozone? Die Medien und Analysten feierten am Donnerstag den dritten Anstieg des ifo-Gescäftsklimaindex in Folge und ich frage mich, ob die Damen und Herren nicht zufällig etwas übersehen haben. Klar der ifo, das wohl wichtigste Konjunkturbarometer Deutschlands ist gestiegen, aber die Geschäfts-Erwartungen stiegen schon mal nicht. Der Blick in die Zukunft ist also nicht ungetrübt. Mario Draghi dürften also einige Argumente einfallen, warum die EZB erst einmal an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten sollte. Aktuell ist ja in der Eurozone auch die Inflation noch kein wirkliches Thema.

Und die USA? Die präsentierten richtig enttäuschende Zahlen. die Arbeitslosigkeit scheint einfach nicht zu sinken. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe stagnieren. Und die Aufträge für die Gebrauchsgüter vielen leider im Kernbereich, also ohne Transport ebenfalls enttäuschend aus. Dass Ben Bernanke den Ausstieg aus den Anleihekäufen, also aus QE3 zum Mittelpunkt seiner Pressekonferenz erhebt, dürfte angesichts dieser Tatsachen eher unwahrscheinlich sein. Interessant wird dann allerdings, wie Ben Bernanke die drohende Inflation stoppen möchte. Es könnte sein, dass das Sitzungsprotokoll des FOMC, das 14 Tage nach der Sitzung erscheint, spannender ist, als die Zinsentscheidung und die Pressekonferenz von Ben Bernanke zusammen.

Und was gibt es über den Freitag zu sagen? Nichts! Wenn es nach den Terminen geht, kann man getrost ins Strandbad fahren und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Die Kurse kann man ja auf dem Handy überwachen und gegebenenfalls ein bisschen mitmischen im Markt. Also Handy laden und dann - schönes Wochenende!

Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.

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Donnerstag, 25. Juli 2013

Durchwachsene Daten bremsen die Aktienmärkte aus

Steilvorlage geht sicher anders. Die Märkte nahmen am Donnerstag durchwachsene Daten nicht unbedingt euphorisch auf. Der ifo-Geschäftsklimaindex sah nur auf den ersten Blick gut aus. Zwar sind die aktuellen Einschätzungen der Unternehmen insgesamt positiver als vor eine Monat, aber die Geschäftserwartungen treten auf der Stelle, was die Märkte doch ein wenig ratlos zurück lässt. Auch die US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe dürften eher keine Jubelsturm verursacht haben.

Die heutigen Daten lohnen eigentlich mal einen Blick auf die Aktien-Indizes. Der DAX scheiterte am Vormittag auf der Oberseite an der 8.390 und durchbrach danach auf der Unterseite die 8.300er Marke. glücklicherweise fehlten danach weitere Impulse, so dass sich der Deutsche Leitindex zumindest mal fast wieder an die wichtige runde Marke heran tasten konnte. Insgesamt scheint der Dax erst einmal in Deckung gehen und schauen zu wollen, was die Notenbanken in der kommenden Woche zu bieten haben.


Auch der Dow Jones begann den Tag nicht gerade mit einem Freudensprung, nein s war eher ein Mutsprung, der den US-Index zum Handesstart erst einmal 57 Punkte in die Tiefe beförderte. Hier konnte sich der Dow stabilisieren, ohne Anstalten zu machen, die Verluste zurückzuerobern. Kritisch dürfte ein Bruch der Unterstützung bei 15.435 Punkten sein. Hier drohen weitere Verluste bis 15.300. Auf der Oberseite ist das All-Time-High bei 15.604 Punkten erstes Ziel. Auch der Dow Jones hat aber erst einmal den Aufwärtstrend gebrochen. Man sollte natürlich nicht vergessen, dass die Aktienmärkte eine schöne Strecke im Aufwärtsmodus zurückgelegt haben und somit eine Gewinnmitnahme nicht ungewöhnlich ist.


Großbritannien erfreute uns mit einem starken BIP. In er Vorablesung zum 2. Quartal stieg das Jahres-BIP auf 1,4 %. Das schlechte für den Londoner FTSE 100, der Markt hatte diese Zahl schon im Vorfeld eingepreist und so konsolidierte auch der britische Leitindex. Allerdings konnte sich der FTSE über dem Aufwärtstrend halten und gewann am Nachmittag sogar ein wenig des verlorenen Terrains zurück. So hielt die Unterstützung bei 6540 Punkten. Auf der Oberseite bleibt die 6.662 erster Widerstand.


Der US-Dollar gab auch am Donnerstag ein eher schwaches Bild ab. Der Greenback konnte sich war bei 81,90 nochmal abstoßen und die 82 zurückgewinnen, aber die Frage bleibt bestehen: Hält die Unterstützung oder kommt ein weiterer Rücksetzer bis 81,50. Ausgeschlossen ist das nicht. Die andere Möglichkeit ist ein Verharren in der Seitwärtsrange mit Ziel 82,40, die einen ziemlich stabilen Widerstand abgibt.



EUR/USD hat fast eine Punktlandung an der 61,8 %-Linie des Fibonacchi hingelegt. Die Korrektur ging bis 1,3166, danach waren die Gewinnmitnahmen beendet und das Paar kämpfte sich zurück über die 1,32. Irgendwie fehlt dem Euro aber aktuell die Dynamik, Wenigstens mal die 1,3274 mal zu attackieren. Ob dies nun ausgerechnet im impulsarmen Freitags-Handel gelingt, muss mal abwarten. Unter 1,3163 droht der Fall bis 1,3085.


Schafft der Euro nicht das Hoch vom Mittwoch bei 1,3256 herauszunehmen, könnte die Erholung endgültig ins Stocken geraten und der Trend wieder drehen. Es ist nicht sicher, ob die Bäume weiter in den Himmel wachsen. Den einzigen Impuls setzt am Freitag die Uni Michigan mit ihrem Konjunkturerwartungsindex.

Das gilt auch für GBP/USD. Cable könnte perspektivisch von einem restriktiveren Kurs der Bank of England profitieren. Nicht nur, dass die Inflation recht hoch ist, auch das BIP sah am Donnerstag recht vielversprechend aus. Die Bank of England kann also mit Sicht auf die Inflation keine weitere geldpolitische Lockerung durchführen, sie muss es aber offenbar auch nicht. Die Konjunktur ist natürlich noch ein schwaches Pflänzchen, aber die BoE könnte in der kommenden Woche immerhin den Abbau der quantitativen Lockerungen ins Auge fassen. Charttechnisch sieht es allerdings bei 1,5390 ziemlich topisch aus. Da müsste GBP/USD schon erst einmal drüber, bevor man neue Ziele in Angriff nehmen kann. 1,5525 könnte ein soches Ziel sein. Auf der Unterseite geht es vo allem darum die 1,5250 zu behaupten. Das sieht aktuell gar nicht so schlecht aus.


Schon in der Nacht (1.30 Uhr) werden die Verbraucherpreise aus Tokio gemeldet. Und siehe da: Japan kommt langsam aus der Deflation heraus. USD/JPY bewegt sich in einer Seitwärtsrange zwischen 99,15 und 100,80. Positiv überraschende Verbraucherpreise könnten das Paar zusätzlich unter Druck setzen und es bis 98,60 führen. Dass der Yen aktuell deutlich schwächer werden könnte ist eher nicht zu erwarten. Erweitert betrachtet, scheint sich das Paar zwischen 97,30 und 101,50 eingerichtet zu haben.

EUR/JPY ist ebenfalls auf Konsolidierungkurs. Bis 130,90 sollte das kein Problem sein. Unter dieser Marke könnte wieder das Geschiebe um die 130 beginnen. Vorher würde aber der Aufwärtstrend bei etwa 130,50 unterstützen. Auf der Oberseite muss zunächst die 132,74 überwunden werden. Viel wird hier auch von der Verfassung des Euro abhängen.


USD/CAD bestreitet weiter den Weg gen Süden. Aktuell droht die 1,0275/70 zu fallen - danach sind nicht mehr so viele Unterstützungen zu finden. Bei 1,0240 könnte es noch mal ein wenig anstrengend für den Loonie werden, danach sollte der Weg bis 1,0175 frei  sein. Wer hätte gedacht, dass wir so schnell wieder über Parität sprechen können. Ok, ein wenig Weg ist es noch. Auf der Oberseite dürfte der Widerstand bei 1,0320 nicht zu verachten sein.der Abwärtstrend sollte also auch über das Wochenende anhalten.


Und zum Schluss noch der Kiwi, denn NZD/USD profitierte gewaltig von der Zinsaussage der neuseeländischen Reservebank. Graham Wheeler überraschte die Märkte mit einem klaren Bekenntnis dazu, dass die laxe Geldpolitik bald beendet werden könnte. Eigentlich halten die Notenbänker den Neuseeland-Dollar zwar für überbewertet, das scheint aber eher ein kleines Problem zu sein. Das größere Problem heißt Inflation und der begegnet man am besten, wenn man die geldpolitischen Daumenschrauben etwas anzieht. Der Aufwärtstrendkanal ist voll intakt. Das nächste Ziel dürfte 0,81 sein. Unterstützung gibt es bei 0,8010.


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