Die Welt des Reisens

Montag, 22. Juli 2013

Gold erholt aus dem Wochenende

Wie gestern vermutet, sendete der US-Dollar auch am Montag eher Schwächesingnale. Gereicht hat dafür offenbar eine Nachricht aus der Eurozine: Die Regierungskrise in Portugal ist beendet. Wirklich bullish sieht der Dollar jedenfalls weiterhin nicht aus. Nachdem dem der Greenback 82,40 und 20 durchbrochen hat, hat er zwar letztere Marke noch einmal von Unten getestet, könnte aber ein ähnliches Muster produzieren, wie an der 82,40. Der letzte Pfeil im 5-Minuten-Chart muss freilich noch bestätigt werden.


Ein Blick auf den 4-Stunden-Chart und die 61,8 % Linie des Fibonacchi Retracements zeigt, dass die eigentliche Unterstützung doch eher bei 82,12 zu suchen ist. Der Bruch ist also noch nicht endgültig erfolgt, könnte aber kurz bevor stehen. Unter dieser Marke sollte es Potential bis 81,40 geben.


Die Dollarschwäche am besten genutzt haben Silber und Gold. Silber hat die 20er Marke zurückerobert und gewann mal eben gute 5,5 % am Stück. Hier spielt nicht nur der leicht taumelnde Dollar eine Rolle, auch die größere Nachfrage nach Industriesilber soll eine Rolle spielen, meinen Marktanalysten. Nach Überwinden der 20,20 sollte Silber weiteres Potential haben. Das Edelmetall ist zwar überkauft, was einen Rücksetzer bis 20,20 möglich macht, aber generell könnte die Erholung noch bis 21,60 fortgesetzt werden. Neben der 20,20 gibt es Unterstützungen bei 19,80 und 19,25. Darunter könnte es wieder sehr ungemütlich werden. Aktuell gibt es aber wohl keine passendes Szenario, dass einen solchen Abverkauf begünstigen würde.


Bei Gold sieht es nicht wesentlich anders aus. Das Edelmetall ist deutlich Überkauft und sollte also in Kürze nochmal eine Korrektur erfahren. Der Ichimoku sieht um 1.333 einen Widerstand, den die Marktteilnehmer für Gewinnmitnahen nutzen könnten. Die 1.300 wurde jetzt als Unterstützung fungieren. Generell sollte Gold aber durchaus für 1.370/75 USD/Unze gut sein.




Ist die Wende damit gaschafft? Sagen wir so, bis zur nächsten Zinsentscheidung bei der Fed sieht es für Edelmetall nicht schlecht aus.

EUR/USD hat erneut Anlauf genommen, die Oberseite nachhaltig zu attackieren. Nach den schwachen Daten vom Immobilienmarkt in den USA sah es auch recht gut aus. Der Bruch der 1,32 war aber letztlich noch nicht nachhaltig. Aber der Bruch und damit verbundenes weiteres Potential bis 1,3275 ist nicht unmöglich. Wie oben im Dollar-Index zu sehen, zeigt der US-Dollar aktuell eher Schwäche, was dem Euro nutzen könnte. Unter 1,3166 (61,8 %-Linie des Fibonacchi) wären aber alle Erholungsphantasien erst einmal wieder vorüber. Aber zunächst hat mein gestern beschriebenes Szenario mit einem Ausbruch auf der Longseite der Flaggenformation (grün) funktioniert. Der RSI tendiert zwar Richtung überkauft, aber bis 80 könnte der Anstieg schon noch gehen.


Der Dienstag wird leider nicht viel spannender als der Montag. Termine sind eher dünn gesät. 10.30 Uhr gibt es die Hypotheken-Genehmigungen aus Großbritannien. GBP/USD sollte man mal unter folgendem Gesichtspunkt betrachten. Die Bank of England hat bei der letzten Zinssitzung des MPC eher restriktive Töne angeschlagen. Gut möglich also, dass die Notenbank vorerst keine weiteren geldpolitischen Lockerungen erwägt. Ben Bernanke hat eine Abkehr von der expansiven Geldpolitik von den Konjunkturdaten abhängig gemacht, wobei er durchaus eine steigende Inflationsgefahr sieht. Trotzdem, die Märkte scheinen damit zu rechnen, dass die Bank of England wohl eher keine weiteren Maßnahmen ergreift, was Cable hilft. Positive Zahlen von den Hypotheken-Genehmigungen könnten also ein Kaufsignal für GBP/USD sein. Ein kleines Problem stellt sicher der RSI dar, der aktuell bei 73,5 steht. Ein bisschen Luft ist sicher noch, aber irgendwann muss eine Korrektur kommen. Ob Cable bei Bruch der 1,5393 also wirklich glich die 1,5551 (78,6 %-Linie des Fibonacchi) anvisiert, muss man mal abwarten. Möglicherweise setzt auch schon eher eine Korrektur ein. Die runde 1,55 könnte eine interessante Marke sein. Unterstützung gibt es bei 1,5282. Die 50 %-Linie des Fibo darf auf keinen Fall brechen, sonst ist der Aufwärtstrend beendet.




Sachte, aber Zielstrebig verabschiedet sich EUR/GBP von seinem Hoch.Aktuell scheint das Paar die Unterstützung bei 0,8590 zu verlieren und würde in diesem Fall Kurs auf die 0,8561 nehmen. Der Abwärtstrendkanal ist intakt, weitere Abverkäufe nicht Ausgeschlossen. Im Gegensatz zur Bank of England kann sich die EZB ja sehr wohl noch weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Eurokrise vorstellen. Widerstand ist bei 0,8619 zu erwarten.


Das Highlight des Dienstag sind die Einzelhandelsumsätze in Kanada. Auch der Loonie versucht Strecke zu machen, wie fast alle anderen Währungen, die gegen den USD handeln in Zeitlupe. Generell sollte die Unterstützungsregion zwischen 1,0363 und 1,0348 gebrochen sein. Aber selbst die schwachen US-Daten ließen USD/CAD eher verhalten gen Süden driften. Ziel dürfte die 1,0295 sein, gefolgt von der 1,0260 (nach Ichimoku).


EUR/CAD kann sich dagegen nicht entscheiden, den nach Buch des Aufwärtstrends orgegebenen Weg nach Süden einzuschlagen. Stattdessen schiebt sich das Paar zwischen 1,3580 und 1,3680 seitwärts.


Bei EUR/CHF stehen wir vor einer spannenden Entscheidung. Bleibt das Paar in der Seitwärtsrange zwischen 1,2342 und 1,2407 oder bricht die 50 %-Linie des Fibonacchi, was gleichbedeutend mit weiteren Abverkäufen bis 1,2312 und 1,2271 wäre.


Ich bin aktuell in EUR/USD und AUD/USD investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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