Märkte unentschlossen

Einen Rückblick auf den Montag können wir uns getrost schenken, denn der Wochenauftakt war eher von unentschlossenem Handel geprägt. Es sieht alles danach aus, das sich die Märkte ich zu den wichtigen Terminen dieser Woche zittern. Für den EUR/USD dürften dies Die EZB-Pressekonferenz am Donnerstag und die Non Farm Payrolls am Freitag sein. Selbst schlechte Nachrichten aus Griechenland scheinen die Märkte nicht mehr wirklich zu beeindrucken. Dass Griechenland die Auflagen der Trojka nicht erfüllt, damit wurde wohl sowieso gerechnet.

Einen Blick wollen wir schnell auf den Jubilar des Montag werfen, auf den DAX. Der tat sich an seinem 25. Geburtstag weiter recht schwer, testete zwar die 8.000, fiel aber später wieder zurück. Irgendwie will der Sprung über die 8.000/8.040 nicht mehr gelingen und so sind wohl zukünftig eher tiefere Regionen das Ziel unseres Jubilars. Sollte die 7.900 nachhaltig fallen muss man mit 7.650 Punkten rechnen. Sollte der DAX doch nochmal Dynamik entwickeln, könnte die 8.160 ein mögliches Ziel sein. Von der fundamentalen Seite dürften in dieser Beziehung aber eher keine Impulse kommen. Auch die EZB dürfte am Donnerstag kaum die Notwendigkeit sehen, die Geldschleusen noch weiter zu öffnen. Die Fed will ja ihr lockeres Geldprogramm in absehbarer Zeit beginnen zurückzufahren.

Schon in der Nacht wartet auf uns das erste große Highlight, die Zinsentscheidung der Reservebank Australiens. um 6.30 Uhr. Der letzte Zinsschritt erfolgte erst im Mai, weshalb die Märkte eher nicht mit einem weiteren Schritt schon jetzt rechnen. Man geht davon aus, dass die Geldhüter stillhalten. Übergeordnet bleibt der Abwärtstrend zwar intakt, aber es spricht nichts gegen eine Fortsetzung der Erholung, wenn die RBA keine weiteren Lockerungen in der Geldpolitik beschließt. Ziel könnte auf der Oberseite 0,9340, eventuell sogar 0,94 sein. Das generell bearishe Bild sollte sich dadurch aber nicht ändern. Auf der Unterseite hat sich erst einmal bei 0,9110 ein Boden gebildet.

Hier mal einer meiner seltenen Blicke auf den EUR/AUD. Auch hier zeigt der Aussie seine seit Wochen anhaltende Schwäche Allerdings habt das Paar zunächst bei 1,4415 ein Top gebildet. Bei 1,4280 gibt es vorher sogar noch einen Widerstand. Aber der Aufwärtstrend bleibt weiter bestehen. Sollte die Trendlinie bei etwa 1,4035 fallen findet EUR/AUD bei 1,3970 Unterstützung.

Man sieht übrigens schön, dass das Paar auf eine Dreiecksformation zuläuft. Theoretisch könnte es also am Dienstagmorgen zu einer Weichenstejlung kommen.

10.30 Uhr wird der Einkaufsmanager-Index aus UK gemeldet. GBP/USD hat am Montag nicht unbedingt ein bullishes Verhalten an den Tag gelegt. Den Gewinnen am Nachmittag folgten am Abend noch größere Verluste. Das Paar bleibt aber in seiner Seitwärtsrange zwischen 1,5150 und 1,53, Übergeordnet bleibt der Abwärtstrend intakt.

15.30 Uhr schauen wir auf den kanadischen Einkaufsmanagerindex und schon jetzt auf den USD/CAD. Das Paar hat inzwischen bei 1,0556 ein Doppeltop gebildet, was nicht unbedingt bullish zu werten ist. Unterstützung wartet bei 1,0450/25. Der Bruch letzterer Marke würde eine M-Formation beenden, welche die Bären auf den Plan rufen könnte.

Auch nicht viel zu berichten gibt es vom EUR/USD. Die Spanier melden die aktuellen Arbeitsmarktdaten, die durchaus erfreulich ausfallen sollen. Und um 18.30 Uhr spricht FOMC-Mitglied Dudley, der das aber erst kürzlich tat. Überraschungspoteltial: überschaubar. EUR/USD handelt zwischen 1,2985 und 1,31. Wenn man für den Montag etwas positives resümieren möchte, kann man feststellen, dass sich der Euro besser behauptete als GBP. Ob aber EUR/USD weiteres Erholungspotential haben, wird sich wohl erst am Donnerstag und Freitag zeigen.

Ich bin aktuell im EUR/USD investiert. Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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