Die Welt des Reisens

Dienstag, 23. Juli 2013

War das der Befreiungsschlag des Euro?

Das sage mal jemand, die "kleinen" Daten sind nicht wichtig. Auch am Dienstag kam der Euro lange nicht in die Gänge und hob sich die nächste ernsthafte Attacke auf die 1,32 für den Nachmittag auf. Die europäischen Verbraucher zeigten sich  dabei nicht ganz so pessimistisch wie befürchtet, der Richmond Fed Herstellungsindex brach dagegen regelrecht ein. EUR/USD markierte bei 1,3230 ein neues Monatshoch.


Kann EUR/USD nun die 1,32 halten, sollte die 1,3274, die 78,6 %-Linie des Fibonacchi das nächste Ziel sein. Darüber warten 1,3370 und 1,3415 auf die Eroberung. Unmöglich ist dies nicht, allerdings gibt es ein paar Unwägbarkeiten, zum Beispiel die Zinsentscheidungen von Fed und EZB in der kommenden Woche. Schaut man auf den RSI, so könnte sich das Paar bei einem schnellen Anstieg auch schnell im überkauften Bereich wiederfinden. Ein Rücksetzer muss also einkalkuliert werden. In der kommenden Woche könnten dann aber die Karten völlig neu gemischt werden. Auf der Unterseite unterstützen neben der 1,32 die 1,3163 und 1,3085. Letzteres wäre gleichbedeutend mit dem Ende des Aufwärtstrends.


Am Mittwoch erscheinen die Einkaufsmanager-Indizes aus Frankreich (9 Uhr), Deutschland (9.30 Uhr) und der Eurozone (10 Uhr). In den USA werden die Wohnungsverkäufe gemeldet (16 Uhr). Die nächste Enttäuschung?

GBP/USD blieb trotz relativ schwacher Hypotheken-Genehmigngen im Vorwärtsgang. Allerdings hat das Paar an der 1,5380 ganz schön zu knabbern. Sollte die Marke überwunden werden, dürfte die 1,5425 zu überwinden sein, bis Cable in den Bereich um 1,5545 vorstoßen könnte. Dieser Bereich könnte GBP/USD weiteres Erholungspotential bieten. Auf der Unterseite sollte die 1,5290/85 halten, sonst könnte es auch schnell eine Umkehr auf 1,5150 geben.


12 Uhr meldet UK am Mittwoch die Industriellen Trendaufträge und den realisierten Handel.

Ein beachtliches Wachstum haben die Einzelhandelsumsätze in Kanada hingelegt. Die Kern-Umsätze (ohne Autos) haben im letzten Monat um 1,2 % zugelegt. Erwartet wurden gerade mal 0,1 %. Das hat USD/CAD einmal durch seinen Abwärtstrendkanal von der oberen zur unteren geführt und die Unterstützung bei 1,03 getestet. Auch diese Unterstützung droht zu brechen. Dann würden Supports bei 1,0260/25 zu erwarten sein. Auf der Oberseite wartet bei 1,0350 Widerstand.




In der Nacht gibt es eine ganz Datenflug. Beginnen tut Neuseeland. 0.45 Uhr wird die Handelsbilanz gemeldet. NZD/USD ist in einem schönen Aufwärtstrendkanal und versucht aktuell die 0,80 zu überwinden. Sollte das Handelsbilanzdefizit nicht ganzso groß ausfallen, wie erwartet (-100M), sollte die gelingen. Das nächste Ziel sollte dann bei 0,8050 liegen. Unterstützung bietet die 0,7960. Darunter könnte die Luft auch schnell wieder raus sein.


Am Mittwochabend, 23 Uhr, gibt Neuseelands Notenbank die Zinsentscheidung bekannt.

Auch Japan meldet seine Handelsbilanz (1.50 Uhr). Japans Handelsdefizit sollte aufgrund der anziehenden Exporte Japans schrumpfen. Die Prognose von 161 Mrd. nach 994 Mrd. ist natürlich sehr ehrgeizig. USD/JPY kam nach den erfolgreichen Parlamentswahlen für Ministerpräsident Abe leicht unter Druck. Sollte sich diese Tendenz festigen, ist eine Auflösung der Dreiecksformation nach unten wahrscheinlich. Unterstützung dürfte bei 98,60 und 97,15 zu suchen sein. Auf der Oberseite ist bei 100,80 Widerstand zu erwarten.


Australien meldet 3.30 Uhr die Verbraucherpreise. Die Inflation in Down Under ist schon ein Stück höher, als in anderen Wirtschaftsräumen. Trotzdem sah die Reserve Bank of Australia zuletzt noch Spielraum für einen weiteren Zinsschritt. Die spannende Frage wird sein, ob dieser Spielraum nach dieser Nacht immer noch vorhanden ist. Ein weiterer Anstieg der Inflation über die aktuellen 2,5 % könnten den Markt zu einem Umdenken bei AUD/USD bewegen. Das Paar bewegt sich sowieso schon in einem Aufwärtstrend, hart aber weiter Probleme bei der Überwindung der 0,93. Nun steht der Aussie wieder vor diesem Widerstand. Entscheidender sollte aber die 0,9340 werden. Hier sollten die Bären endgültig aufgeben. eine Erholung bis 97 müsste dann eventuell eingeplant werden. Erste Unterstützung ist bei 0,9150 zu finden.


Interessant wird auf jeden Fall auch der chinesische HSBC Einkaufsmanagerindex, der sich wieder etwas erholen soll, aber mit 48,6 wohl auf Schrumpfkurs bleibt.


Ich bin aktuell in EUR/USD, AUD/USD und Gold investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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