Die Welt des Reisens

Freitag, 9. Mai 2014

Aktienmärkte treten auf der Stelle

Während der US-Dollar ordentlich zulegt, treten die Aktienmärkte auf der Stelle. Ein schlechtes Zeichen?


Markt 09-05-14 von Berufstouri

Euro mit Test der 1,3785?

Die deutschen Exporte sind im März saisonbereinigt um 1,8 % zurückgegangen. Der starke Euro scheint langsam zum Problem zu werden. Der Dax ist unter die 9.600 Punkte-Marke zurückgefallen, hat sie aber weiter fest im Blick. Trotzdem muss erst die 9.615/20 überwunden werden bevor die Chance besteht, 9.700 anzugreifen.

Chinas Inflation geht weiter zurück und bleibt unter den Erwartungen. Die Verbraucherpreise und auch die Erzeugerpreise waren im letzten Monat erneut rückläufig. Die Bremsspuren in Chinas Konjunktur sind also unübersehbar.

Wichtige Termine gibt es heute nur aus UK (Industrieproduktion, 10.30 Uhr) und Kanada (Arbeitsmarkt, 14.30 Uhr). Die Vorgaben aus den USA sind eher mäßig, nachdem der Dow Jones gestern noch deutlich von den 16.600 Punkten zurückfiel und inzwischen unter 15.550 Punkten hält.


Der Dax hat diese Bewegung ebenfalls gemacht, ist aber am Morgen wieder auf Erholungskurs. Ein stützendes Element sollte die Aussicht sein, dass die EZB offenbar bald geldpolitische Lockerungen vornimmt.


EUR/USD könnte heute den Bereich 1,3790/85 testen. Ein Bruch wäre bearish und könnte gleichzeitig dem Dax helfen.


Ob es dafür reicht, muss man freilich abwarten. Zum Schluss nochmal das Video von gestern Abend.


Markt 08-05-14 von Berufstouri

Donnerstag, 8. Mai 2014

Mario Draghi plant Geld zu drucken

Es sah fast so aus, als ob EZB-Präsident Mario Draghi das allgemein erwartete Standard-Programm abwickelt. Die Inflation sei mittel und langfristig weiterhin fest mit den Zielen der EZB verankert. Erst im Frage-Antwort-Spiel ließ Mario Draghi aufhorchen, als er erklärte, dass man schon in der nächsten Sitzung eine Maßnahme ergreifen könne. Offenbar hat der EZB-Rat schon etwas fest ins Auge gefasst. Dass es diesmal noch nicht passierte, lag nach Draghis Aussage daran, dass man noch weitere Daten sammeln wolle.

Auf jeden Fall drehten die Märkte dann. Der Dax testete die 9.615 und der Euro beendete seinen Höhenflug.
Nach der Aufzeichnung der Sendung kamen die Aktienmärkte aber wieder unter Druck.


Markt 08-05-14 von Berufstouri

Alles im Zeichen der EZB

Das chinesische Außenhandel hat in der Nacht positiv überrascht. Der Handelsüberschuss legte auf 18,45B Yuan zu (erwartet 13,9B). Auch aus Australien kamen erfreuliche Nachrichten. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 14.200 (erwartet 6.800). Eigentlich also gute Vorgaben für den Start in den Tag.

Leider stottert der Motor der europäischen Konjunkturlokomotive Deutschland: Die Industrieproduktion im letzten Monat fällt um 0,5 %. Auch die spanische Industrie blieb hinter den Erwartungen zurück. Aus Großbritannien wurde ein unter den Erwartungen liegender Halifax HPI gemeldet und in der Schweiz enttäuschte das Konjunkturklima leicht.

In diesem Umfeld entscheidet heute die EZB über ihre Zinsen. Einerseits scheint also der hohe Eurokurs erste Spuren in der Konjunktur zu lassen, andererseits scheint der Inflations-Ausblick der EZB einigermaßen realistisch zu sein. Nimmt die EZB ihr Mandat also ernst, sollte sich niemand wundern, wenn die EZB ein weiteres Mal keine Aktion unternimmt. Die schwache Entwicklung der Industrie in Deutschland aber zeigt, dass Gefahr im Verzug ist. Eine Abschwächung der Konjunktur dürfte auch einen weiteren Rückzug der Inflation nach sich ziehen. Gut möglich also, dass sich die EZB doch zum Handeln genötigt sieht.

Hier nochmal die Videoanalyse von gestern Abend.


Markt 07-05-14 von Berufstouri

Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Vor der EZB-Zinsentscheidung präsentieren sich die Märkte optimistisch

Vor der EZB-Zinsentscheidung präsentieren sich die Aktienmärkte optimistisch, der Euro zurückhaltend. Eine Prognose über das Tun der EZB ist schwer. Auf der einen Seite dürfte die EZB die Sorge umtreiben, dass der teure Euro die Deflationsgefahren verstärlkt, auf der anderen Seite haben die Inflationsdaten aus der EU zuletzt Mario Draghi recht gegeben, der immer betont, dass der niedrige Preisdruck auf einige Erzeugnisgruppen beschränkt ist: auf Rohstoffe und Lebensmittel. Wen die EZB also ihre Unabhängigkeit zeigen will, hat sie gute Argumente, sich dem Druck der Märkte zu entziehen. Ob es reicht, mit Mario Draghis Rhetorik den Euro zu schwächen, dürfte aber eher zweifelhaft sein. Auf jeden Fall kann es sehr sinnvoll sein. sich nicht zu zeitig aus dem Fenster zu lehnen.

Im Gegensatz zur EZB-Sitzung dürfte die Veranstaltung der Bank of England eher ereignislos verlaufen.


Markt 07-05-14 von Berufstouri

Die Abwärtsrisiken überwiegen

Der Tag beginnt für den Dax nicht gerade erfreulich. Die deutschen Industrieaufträge brechen im März überraschend um 2,8 % ein. Der Dax startet knapp über der 9400 in den Tag. Ein Bruch der 9.385 dürfte weitere Abverkäufe wahrscheinlich machen. Übergeordnet dürfte die 9.220 als Ziel gelten.

EUR/USD ist etwas von seinem gestrigen Ausflug bis 1,3950 zurückgekommen. Das heißt aber nicht sehr viel. Das Paar hält sich weiter über der 1,39. Es ist wohl damit zu rechnen, dass der wirklich wichtige Impuls bis morgen auf sich warten lässt. Dann wird die EZB über den weiteren Weg des Euro entscheiden.

Gestern Abend hat Walt Disney einen Gewinnsprung von 27 % für das zweite Geschäftsquartal vermelden können. Hauptgrund war der Erfolg von "Frozen". Das hat die Disney-Aktie nach Handelsschluss beflügelt.

In der Nacht herrschte in Asien gedrückte Stimmung. Der Nikkei verlor rund 0,9 %, der Hang Seng fast 1 %. Neben schwachen Vorgaben aus den USA, macht in Japan der starke Yen zu schaffen. Komisch, wenn man bedenkt, wie stark der Yen noch vor gut einem Jahr war.

Die Bank of Japan sieht sich laut dem Sitzungsprotokoll des vorletzten Meetings auf Kurs. Ziel ist es, die Inflation bis Frühjahr 2015 auf 2 % zu führen. USD/JPY gab weiter nach, was zum einen wohl daran liegt, dass die Märkte weiter nach sicheren Häfen suchen und zum anderen, dass aktuell mit keinen weiteren Maßnahmen der Bank of Japan zu rechnen ist. 101,20 und 100,70 sollten die nächsten Stationen des Paares sein.

Derweil tut die NATO alles, um die Lage im Osten weiter zu eskalieren. Die neueste Idee, um Russland zu provozieren, ist eine dauerhafte Stationierung von Truppen in Osteuropa. Der oberkommendierende NATO-General Philip Breedlove begründete dies mit dem Verhalten Russlands. Da frage ich mich, welches NATO-Land gerade bedroht wird. Aber darum geht es ja gar nicht. Fakt ist, dass die Spirale der Konfrontation immer weiter gedreht wird und zwar von Russland und dem Westen. Die armen Ukrainer sind mittendrin und steuern auf einen Bürgerkrieg, den wir meiner Ansicht nach schon haben. Es ist ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland. Markttechnisch lässt dies alles eher nichts Gutes erahnen, für die Menschen in der Ukraine bedeutet es aber viel Fataleres: Grenzenloses Leid.

In der Nacht gab es noch gemischte Daten vom Neuseeländischen Arbeitsmarkt. Die Quote verharrte bei 6,0 %. Die schweizerische Arbeitslosenquote lag innerhalb der Erwartungen bei 3,2 %. (Mehr rechts im Infofeld von Investing.com).

Ich habe lange nicht mehr auf den EUR/CHF geschaut. Der CHF bleibt als sicherer Hafen stark. EUR/CHF handelt aktuell an der Unterstützung 1,2165. Weitere Unterstützungen gibt es bei 1,2140/00. Erster Widerstand bei 1,22. Dazu müsste das Paar aber durch die Ichimokuwolke. Aktuelle Tendenz also eher short.


Dienstag, 6. Mai 2014

Aktienmärkte und US-Dollar unter Druck

Auch am Dienstag bleibt das Bild an den Aktienmärkten eher trüb. Das gilt auch für den US-Dollar, der weiterhin unter extremer Schwäche leidet. Das freut Euro und GBP, aber sicher nicht deren Volkswirtschaften. Das EZB und Bank of England aber am Donnerstag zum Gegenschlag ausholen, dürfte weiterhin eher fraglich sein. Neuseeland hat es ja vorgemacht. Die Wirtschaft brummt, obwohl der Kiwi weiterhin zur Rallye bläst.


Markt 06-05-14 von Berufstouri

Mittags-Update: Dax wieder leicht erholt

Nach dem morgendlichen Schwächeanfall hat sich der deutsche Leitindex wieder etwas erholt. Das Dax handelt wieder um 9.540 Punkte. Charttechnisch sehen wir eher einen Seitwärtsmarkt zwischen 9.400 und 9.615 Punkten. Die Abwärtsrisiken bleiben solange weiter bestehen, solange der Dax sich nicht über die 9.700-Punkte-Marke schwingt. Davon scheint er aktuell weit entfernt zu sein. Auf der Unterseite gibt es allerdings auch keinen wirklichen Verkaufsdruck. Die 9.400/9.385 agiert als guter Support. Als positiver Impuls dürfte zu werten Sein, dass Bayer die Sparte mit rezeptfreien Medikamenten von Merck & Co. gekauft hat. Die Bayer-Aktie legt heute 0,65 % zu.

Die Daten des Vormittags waren gemischt. Guten Arbeitsmarktdaten aus Spanien und Einzelhandelsumsätzen aus der EU steht ein enttäuschender Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex aus Deutschland entgegen. EUR/USD hält sich stabil um 1,3925. Es ist wohl eher nicht damit zu rechnen, dass sich die Marktteilnehmer vor der EZB-Sitzung weit aus dem Fenster lehnen und das Majorpaar über den Widerstand bei 1,3970 heben. Die 1,40 muss also wohl noch bis Donnerstag warten.

Extrem schwach bleibt der US-Dollar. Der Dollar-Index steht inzwischen nur noch bei 79,22. Ein Ende des Preisverfalls ist nicht in Sicht, trotz relativ guter US-Daten. Aufgrund der Garantien der EZB für EU-Staatspapiere strömen die Märkte in den Euroraum.


Dass die Welt nicht heil ist, zeigt weiter USD/JPY. Das Paar bleibt unter 102 gefangen. Gold zeigt dagegen Schwäche und fällt auf 1.308 US$. Nicht dramatisch, aber immerhin.



Bei den Währungen stehen heute die verlierer der letzten Tage auf der Gewinnerseite. Besonders HUF konnte heute Boden gewinnen.

Am Nachmittag liefert Russland die Verbraucherpreise (14 Uhr).
Wichtiger dürfte die US-Handelsbilanz (14.30 Uhr) werden.
Kanada liefert Handelsbilanz (14.30) und Einkaufsmanagerindex (16 Uhr).

Dax auf Tauchstation

Es deutete sich schon nach den guten Arbeitsmarktdaten aus Spanien  (-111.000 Arbeitslose) an. Der Dax präsentiert sich auch heute eher schwach. Der miese Dienstleistungsindex (54,7 statt 55,09 gab dem deutschen Leitindex dann den Rest und ließ ihn unter die 9.500er Marke fallen. Aktuell versucht sich der Dax nochmal zu stabilisieren, aber wirklich erfreuliches ist gerade nicht zu berichten. Der Dax neigt schon zu latenter Schwäche. Unterstützung gibt es bei 9.385 Punkten.



Auch beim IBEX 35 verfliegt die Euphorie nach den guten Arbeitsmarktdaten so schnell wie sie gekommen ist. Der Madrider Index fällt unter 10.500 Punkte - Seitwärtsrange bestätigt.


Stark war der Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex aus UK. GBP/USD ist auf dem Weg zur von mir schon öfter erwähnten 1,70


Auch EUR/USD bleibt auf der Überholspur. Vor der 1,40 gibt es noch bei 1,3970 Widerstand.


Dax startet freundlich / Abwärtsrisiken bleiben

Die Reservebank of Australia hat wie erwartet den Zinssatz nicht verändert. Er verharrt bei 2,5 %. Etwas positiver wurde der australische Arbeitsmarkt gesehen, aber insgesamt wurde die Lage eher neutral eingeschätzt. Es gab keine marktrelevanten Überraschungen, so Marktbeobachter.

Die Märkte gingen freundlich aus dem asiatischen Handel, allerdings wurde in Japan und Hongkong wegen eines Feiertages nicht gehandelt.

Auch der Dax eröffnet auf Future-Basis freundlich. Für den deutschen Leitindex wird sicher ein Blick auf den Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex in Deutschland (9.55 Uhr) und Europa (10 Uhr) wichtig. Aktuell ist es etwas schwer eine Prognose für den Dax abzugeben. Solange der Dax nicht über die 9.700 geht, bleiben Abwärtsrisiken bestehen. Fundamental ist die Zinsentscheidung der EZB an Donnerstag zu beachten. Außerdem bleibt die Lage in der Ukraine ein großer Unsicherheitsfaktor.


EUR/USD startet fast unverändert um 1,3880 in den Tag.

Montag, 5. Mai 2014

Gute US-Daten stützen die Märkte

Nach der schlechte Laune am Vormittag, die durch schwache Daten aus China und einem ebenso schwachen Investorenvertrauen aus der EU, garniert mit weiterhin deprimierenden Nachrichten aus der Ukraine, zustande kamen, konnte der ISM Dienstleistungsmangerindex aus den USA für Freude sorgen. und das, obwohl auch in den USA ansonsten eher Schatten als Licht zu beobachten war. Generell wird man das Gefühl nicht los, dass die Oberseite aktuell eher nicht so verheißungsvoll ist.

Das sieht freilich der Euro ganz anders. Wir wagen mal einen Blick, was passieren könnte, wenn die EZB am Donnerstag nichts unternimmt. Warum ich glaube, dass die EZB außer warmer Worte wohl weiter keine Maßnahmen ergreift hatte ich am Sonntagabend erklärt.

Schlechte Laune gibt es nicht nur in der Eurozone. Auch in Schweden und in Südafrika machen die Manager gerade keine Freudentänze. Vom ganzen Katzenjammer profitiert Gold, dass aber trotzdem weiter kritisch beäugt werden muss.


Markt 05-05-14 von Berufstouri

Keine Entspannung vor den US-Daten

Die Lage am Markt bleibt angespannt. Am besten lässt sich das am Gold sehen. Das gelbe Metall gewinnt heute über 1 % und handelt bei 1.313 $.

Auch USD/JPY neigt weiter zu Schwäche und handelt knapp unter 102 Y.

EUR/USD bleibt dagegen weiter stark. Das Paar markierte bei 1,3885 ein neues Tageshoch und bleibt nur knapp unter dem Vorwochenhoch bei 1,3888. Ein Bruch der 1,39 dürfte Potential bis zunächst 1,3970 generieren.


16 Uhr gibt es den ISM-Dienstleistungsindex.

Südafrika auf Rezessionmodus: Jeder Vierte ist arbeitslos!

Sicher nicht wichtig, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen: 25,2 % der Südafrikaner sind arbeitslos (erwartet 24,6 %). Der ISM-Einkaufsmanagerindex fällt auf 47,4 (erwartet 50,2). Die Wirtschaft in der afrikanischen Leader-Nation schrumpft also. Im Prinzip bestätigt das vor allem, die Probleme, die in den Schwellenländern aktuell herrschen. Hierzu gehört auch China, das und wohl in dieser Woche noch einiges an schlechten Daten liefern wird.

Dem ZAR könnte eine stärkere Abwertung bevorstehen. USD/ZAR hat bei 10,44 einen Boden gebildet und könnte über der Ichimokuwolke im 1H-Chart bei etwa 10,5250 zu einer Rallye bis knapp 10,70 ansetzen.

Richard Fisher, stimmberechtigtes FOMC-Mitglied, geht davon aus, dass die Fed, das Anleihekaufprogramm (QE3) im Herbst komplett einstellt. Eine Zinserhöhung werde wahrscheinlich erst nach diesem Schritt diskutiert.

Am Nachmittag steht der ISM Dienstleistungsindex im Wirtschaftskalender.

Dax stürzt ab

Das Sentix-Investorenvertrauen für die EU sorgte für einen scharfen Abverkauf des Dax. Der deutsche Leitindex verlor innerhalb einer knappen halben Stunde über 100 Punkte und fand sioch schnell bei 9.412 Punkten wieder. Charttechnisch ist damit der Ausfwärtstrend seit 15. April gebrochen. Richtig heiß könnte es werden, wenn der Dax weiter Richtung 9.360 Punkte fällt. Dort würde er auch im 4H-Chart aus der Ichimoku-Wolke fallen, was weitere starke Abverkäufe wahrscheinlich machen würde. Ziel wären dann 9220, 9080 und 8900 Punkte.


Aus Schweden wurde eine ganz schwache Industrieproduktion für März gemeldet: -3,8 %. USD/SEK gewinnt mehr als 300 Pips un dist auf dem Weg zur 6,5565. Darüber würde knapp 6,59 warten. Generell scheint das Paar seine Korrektur beendet zu haben.


Dafür legen die Türkischen Verbraucherpreise deutlicher zu als erwartet, was EUR/TRY unter die Unterstützung bei 2,9180 drückt. Ziel könnte nun 2,88 sein.



Schwacher Einkaufsmanagerindex drückt auf die Aktienmärkte

Guten Morgen, in Großbritannien ist Feiertag, was vor allem Auswirkungen auf die Umsätze an den Devisenmärkten haben dürfte. EUR/USD startet freundlich, aber unter 1,39 in den Tag.

Der Dax startet etwas leichter. Unternehmenszahlen gibt es heute Vormittag von Audi und MAN. MAN erwartet für 2014 ein deutlich zulegendes operatives Ergebnis bei leicht sinkenden Umsätzen.

Negativ macht sich der HSBC PMI aus China bemerkbar. Der Einkaufsmanagerindex fällt auf 48,1 und damit noch einmal gegenüber der Vorablesung (48,3). Der Dax abgiert aktuell um 9.530 Punkte und findet bei 9.500 Punkten Unterstützung. Diese marke könnte sehr interessant werden. Um 9.500 Punkte verläuft auch der Aufwärtstrend. Ein Bruch könnte also charttechnisch sehr ungemütlich für den Dax werden.



Sonntag, 4. Mai 2014

China und die EZB dürften die kommende Handelswoche beeinflussen

Guten US-Arbeitsmarktdaten stand ein erschreckend schwaches BIP für das 1. Quartal 2014 gegenüber. Ob das nur durch das Wetter zu erklären ist? Es gibt sicher einige Abwärtsrisiken für die Weltkonjunktur. China ist sicher das größte Risiko. Umso spannender dürfen wir in der neuen Handelswoche die Daten aus China erwarten.

Der andere wichtige Termin ist die Zinssitzung der EZB- Wenn man Mario Draghis bisheriger Argumentation folgt (es gibt keine flächendeckende Deflationsgefahr), dürfte die EZB keine Maßnahmen beschließen. Der letzte Verbraucherpreisindex aus der EU stützt Mario Draghis These, dass niedrige Inflation vor allem Lebensmittel und Energie betreffen.


Markt 04-05-14 von Berufstouri

Freitag, 2. Mai 2014

Gute Arbeitsmarktdaten setzen Märkte unter Druck

Das war dann doch zu viel des Guten. Die Arbeitslosenquote in den USA fiel auf 6,3 %, also innerhalb eines Monats um 0,4 %. Die Non Farm Payrolls vermeldeten 288.000 neue Stellen. An den Aktienmärkten bleibt die Freude darüber aus, denn diese sehr guten Daten dürften eine zeitige Zinserhöhung durch die Fed wahrscheinlich machen.

So legten die Indizes erst einmal den Rückwärtsgang ein. Der Dax agiert nur noch um 9.550 Punkte und findet bei 9.500 Punkten wieder nennenswerte Unterstützung. Ein Bruch würde im 1H-Chart auch die Ichimoku-Wolke durchbrechen, was weiteres Ungemach bedeuten könnte. Dazu kommt der Bruch des Aufwärtstrends. Das Ziel könnte dann 9,365 Punkte bedeuten. Übergeordnet wären dann auch Ziele von 9.220 und 9.080 Punkten denkbar.


Auch der Dow Jones kommt unter Druck. nach einem kurzen Ausflug auf 16.611 Punkte tauchte der US-Leitindex erst einmal bis 16.530 Punkte ab.

Ob der große Abverkauf eingeleitet wird, bleibt aber noch unklar. USD/JPY ist nach den guten Daten zumindest gestützt und überwand die 102,75. Sollte sich das paar über dieser Marke halten können, könnten es durchaus auch zu einer Erholung der Aktienmärkte kommen.

EUR/USD fällt unter die 1,3850, hällt sich aber weiter über 1,37,85. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte weiteres Abwärtspotential bis zunächst 1,37 freimachen.

16 Uhr gibt es noch die Auftragseingänge der US-Industrie.

Schwacher Baueinkaufsmanager aus UK / Arbeitslosenquote aus der EU erfreut

Ziemlich schwach präsentierte sich der Bau-Einkaufsmanager aus UK. Statt der erwarteten 62,0 fiel er mit 60,8 doch eher enttäuschend aus, auch wenn das der Markt kaum berücksichtigte. Cable bleibt stabil um 1,6880, EUR/GBP knapp über der wichtigen Unterstützung bei 0,8200. Ein Bruch würde wohl unweigerlich zum Jahrestief bei 0,8157 führen.

Die Arbeitslosenquote aus der EU fällt mit 11,8 % etwas besser aus als erwartet (11,9 %), Mittelpunkt des Interesses dürften aber heute die US-Arbeitsmarktdaten stehen. Sie erscheinen 14.30 Uhr.

Griechenland wächst wieder / Kaum Bewegung an den Märkten

Bei den Einkaufsmanagerindizes gab es kaum Abweichungen zu den Vorablesungen. Stark war der Wert aus Italien, während Spanien enttäuschte.
Griechenlands Wirtschaft wächst wieder! Der Einkaufsmanagerindex steigt von 49,7 auf 51,1!
Etwas schlechter als erwartet lagen der deutsche und der schweizerische Index.

An Unternehmensnachrichten gibt es vor allem positives zu berichten. Pfizer bemüht sich weiter um AstraZeneca und hat ein neues verbessertes Angebot unterbreitet. Die Royal Bank of Scotland hat im letzten Berichtszeitraum den Gewinn deutlich verbessert. Die Aktie legt daraufhin deutlich zu.

Ansonsten verläuft der Brückentag aber eher ruhig. Ein Blick auf den USD/JPY zeigt, dass keine Panik am Markt herrascht. In der Nacht konnte USD/JPY sogar anziehen.


Guten Morgen, der 1. Mai bot ein überwiegend positives Bild in Großbritannien und den USA. In beiden Ländern fiel der Einkaufmanagerindex erfreulich aus. Chinas staatlicher ISM Einkaufsmangerindex blieb immerhin über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was insofern erstaunlich ist, weil der HSBC-Index schon seit einiger zeit deutlich unter 50 agiert. Darf man den Staats-Statistikern trauen?

Aus Großbritannien kamen weitere starke Zahlen vom Immobiliensektor, was GBP/USD zeitweise bis 1,6920 führte. Die Konjunktur in UK läuft also gut. Zuletzt wurde vom Mitgliedern im MPC, dem geldpolitischen Ausschuss der Bank of England wieder öfter über eine Zinserhöhung gesprochen. Sie scheint zwar nicht unmittelbar bevor zu stehen, aber die Märkte scheinen sie trotzdem vorweg zu nehmen. Nächstest Ziel in GBP/USD ist die 1,7000/20 und das muss nicht das Ende sein.

Das trifft auf jeden Fall so lange zu bis der US-Dollar seine Schwäche überwunden hat. Obwohl die Fed ihre Politik der schrittweisen Reduzierung von QE fortgesetzt hat und auch keinen Zweifel ließ, die auch in den kommenden Monaten zu tun, bleibt der US-Dollar schwach. EUR/USD hält sich über der 1,3850. Spannende Frage, haben wir gestern mit dem hoch bei 1,3888 ein Triple gesehen oder war es der erste zaghafte Versuch die 1,39 zu überwinden und Richtung Jahreshoch 1,3966 zu streben? Dies Frage gilt es heute und in der kommenden Woche zu beantworten. Ein Rückfall und Bruch der 1,3785 könnte aber eben auch den Beginn eines größeren Abverkaufs bedeuten. Der wäre insofern logisch, weil die EZB wahrscheinlich doch eher die Geldpolitik weiter lockern muss, als dass sie die geldpolitischen Schrauben bald anzieht. Insofern müsste der Euro eigentlich die schwächste Währung neben dem Yen sein. 

Am Vormittag erwarten wir die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der EU, am Nachmittag gibt es die Non Farm Payrolls aus den USA. Weitere Termine stehen rechts unter Investing.

Der Dax startet über 9,600 Punkten und sollte die Chance haben, bei guten Einkaufsmanagerindizes die Oberseite abzuarbeiten. Um 9.700 Punkte könnte der nächste Widerstand warten, wenn die 9.615 mal nachhaltig aus dem Spiel genommen wird.