Die Welt des Reisens

Mittwoch, 7. Mai 2014

Die Abwärtsrisiken überwiegen

Der Tag beginnt für den Dax nicht gerade erfreulich. Die deutschen Industrieaufträge brechen im März überraschend um 2,8 % ein. Der Dax startet knapp über der 9400 in den Tag. Ein Bruch der 9.385 dürfte weitere Abverkäufe wahrscheinlich machen. Übergeordnet dürfte die 9.220 als Ziel gelten.

EUR/USD ist etwas von seinem gestrigen Ausflug bis 1,3950 zurückgekommen. Das heißt aber nicht sehr viel. Das Paar hält sich weiter über der 1,39. Es ist wohl damit zu rechnen, dass der wirklich wichtige Impuls bis morgen auf sich warten lässt. Dann wird die EZB über den weiteren Weg des Euro entscheiden.

Gestern Abend hat Walt Disney einen Gewinnsprung von 27 % für das zweite Geschäftsquartal vermelden können. Hauptgrund war der Erfolg von "Frozen". Das hat die Disney-Aktie nach Handelsschluss beflügelt.

In der Nacht herrschte in Asien gedrückte Stimmung. Der Nikkei verlor rund 0,9 %, der Hang Seng fast 1 %. Neben schwachen Vorgaben aus den USA, macht in Japan der starke Yen zu schaffen. Komisch, wenn man bedenkt, wie stark der Yen noch vor gut einem Jahr war.

Die Bank of Japan sieht sich laut dem Sitzungsprotokoll des vorletzten Meetings auf Kurs. Ziel ist es, die Inflation bis Frühjahr 2015 auf 2 % zu führen. USD/JPY gab weiter nach, was zum einen wohl daran liegt, dass die Märkte weiter nach sicheren Häfen suchen und zum anderen, dass aktuell mit keinen weiteren Maßnahmen der Bank of Japan zu rechnen ist. 101,20 und 100,70 sollten die nächsten Stationen des Paares sein.

Derweil tut die NATO alles, um die Lage im Osten weiter zu eskalieren. Die neueste Idee, um Russland zu provozieren, ist eine dauerhafte Stationierung von Truppen in Osteuropa. Der oberkommendierende NATO-General Philip Breedlove begründete dies mit dem Verhalten Russlands. Da frage ich mich, welches NATO-Land gerade bedroht wird. Aber darum geht es ja gar nicht. Fakt ist, dass die Spirale der Konfrontation immer weiter gedreht wird und zwar von Russland und dem Westen. Die armen Ukrainer sind mittendrin und steuern auf einen Bürgerkrieg, den wir meiner Ansicht nach schon haben. Es ist ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland. Markttechnisch lässt dies alles eher nichts Gutes erahnen, für die Menschen in der Ukraine bedeutet es aber viel Fataleres: Grenzenloses Leid.

In der Nacht gab es noch gemischte Daten vom Neuseeländischen Arbeitsmarkt. Die Quote verharrte bei 6,0 %. Die schweizerische Arbeitslosenquote lag innerhalb der Erwartungen bei 3,2 %. (Mehr rechts im Infofeld von Investing.com).

Ich habe lange nicht mehr auf den EUR/CHF geschaut. Der CHF bleibt als sicherer Hafen stark. EUR/CHF handelt aktuell an der Unterstützung 1,2165. Weitere Unterstützungen gibt es bei 1,2140/00. Erster Widerstand bei 1,22. Dazu müsste das Paar aber durch die Ichimokuwolke. Aktuelle Tendenz also eher short.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen