Die Welt des Reisens

Mittwoch, 26. September 2012

Forex am Mittwoch: Euro unter Druck

Nach dem der Euro gestern zeitweise freundlich handelte und sich bis 1,2970 erholen konnte, folgte am Abend und in der Nacht ein Rücksetzter, der wie gestern prognostiziert in einen Abverkauf heute früh mündete. Der Euro ist heute einen Cent billiger als noch gestern. Er handelt derzeit um 1,2850 und dürfte auf dem Weg zur 1,2750 sein. Wurde gestern noch die Aussage des Chefs der Federal Reserve Bank of Philadelphia, Charles Plosser, der die Geldpolitik, der US-Notenbank für unglaubwürdig hält, rücken heute Vormittag wohl wieder die Krisenländer Griechenland und Spanien in den Fokus. In Griechenland findet man immer wieder neue Löcher im Haushalt, auch Spaniens Haushalt ist aufgrund der Bankenkrise bis aufs Äußerste strapaziert.

Widerstand dürfte der Euro jetzt bei 1,2915/20 vorfinden. Erste Unterstützung sollte unter der 1,2850 die 1,2800 bieten. Ein Sturz bis 1,2750 muss eingeplant werden.

11.10 Uhr findet heute eine Auktion von 6-Monats-Anleihen der italienischen Notenbank statt. Außerdem gibt es in Deutschland eine 10.Jahre-Anleihe Auktion. 14 Uhr meldet Deutschland die Verbraucherpreise, bei denen ein leichter Rückgang prognostiziert wird, und 16 Uhr die Wohnungsverkäufe in den USA, bei denen eine leichte Verbesserung erwartet wird.

12 Uhr gibt es den Realisierten Handel Großbritanniens. Hier wir eine Erholung erwartet. Das britische Pfund fiel am Morgen deutlich unter die 1,62 und dürfte bei Unterschreiten der 1,6150 die 1,6120 als nächste Unterstützung anlaufen. Widerstand ist bei 1,6212 zu erwarten. Übergeordnetes Ziel des GBP/USD könnte die 1,6065 sein.

Montag, 24. September 2012

FOREX am Montag: 1.2920 hält - warten auf den Ifo-Geschäftsklima index

EUR/USD testete heute Nacht und heute Morgen gleich zweimal den Unterstützungsbereich um 1,2920. Dabei hielt die Unterstützung. Das Paar drehte danach zunächst nach Norden und handelt nun bei rund 1,2960.

Entscheidend könnte heute 10 Uhr der deutsche Ifo-Geschäftsklima werden. Sollte der aufgrund der Ankündigungen der EZB positiv ausfallen, dürfte es der Euro wieder über die 1,30 schaffen. Erstes Ziel wäre der Widerstandsbereich zwischen 1,3050 und 1,3ß75. Darüber hinaus dient das Doppeltop bei 1,3170 als starker Widerstand.

Ein unterschreiten der 1,2950 könnte einen Abverkauf des Euro zunächst bis 1,2750 begünstigen.

Weitere wichtige Daten gibt es heute nicht. 21 Uhr hält der Gouverneur der Bank of Kanada, Mark Carney, eine Rede. Carney ist Leiter der Britischen Zentralbnk und kontrolliert als solcher die kurzfristigen Zinssätze der Bank of Canada. Seine Rede könnte deshalb bei USD/CAD zu höherer Volatilität führen.

Sonntag, 23. September 2012

FOREX-Wochenausblick: Hilft die Liquidität der Notenbanken?

Die Euphorie über die Stützungsmaßnahmen der Notenbanken waren schneller verflogen, als allgemein angenommen. Schwache Wirtschaftsdaten aus Asien und den USa, aber auch die Rückkehr der Eurokrise in den Fokus der Anleger bremsten vor allem den Euro aus. Die Gemeinschaftswährung kam bis 1,3170 und wurde dort von einem Doppeltop und zurückkehrender Nervosität der Märkte ausgestoppt. Im Anschluss fiel der Euro bis 1,2918, bevor sich die Gemeinschftswährung um 1,2970 einpendelte.

Die spannende Frage ist, wie die Gemeinschaftswährung in die neue Woche startet. Dabei könnten Meldungen, nach denen Griechenland ein viel größeres Defizit als bisher gedacht stopfen muss. Auch Spanien scheint weiter auf Zeit zu spielen. Wirtschaftsminister Luis de Guindos erklärte zumindest, dass das Land tun werde, was es müsse, sich aber nicht hetzen ließe. Nicht Spanien müsse man retten, sondern die Gemeinschaftswährung. Das klingt nicht unbedingt nach einer schnellen Lösung.

Aus Brüssel wird gemeldet, dass man plant, den ESM-Rettungsschirm auf 2 Billionen Euro zu hebeln. Das Finanzministerium soll laut "Die Zeit" erklärt haben, dass Deutschland trotzdem nicht für mehr Geld haften müsse.

Markttreibend dürften weiter das QE der US-Notenbank und das Anleihekauf-Programm der EZB sein. Wobei letzteres die Märkte wohl erst wieder beeinflussen wird, wenn Spanien einen Antrag stellt und die EZB tatsächlich handeln könnte.

Die Liquiditätskeule könnte aber auch in der neuen Woche die Märkte antreiben. Bleibt zu fragen, ob auch EUR/USD davon profitieren. Hier sehe ich weiter die 1,2920, die halten muss, darunter könnten die Bären die Oberhand gewinnen und den Euro zunächst bis 1,2750, im ungünstigsten Fall bis 1,2480 fallen lassen.

Positiv könnte sich am Montag der Ifo-Geschäftsklima-Index (10 Uhr) wirken, wenn der Daten aus dem Ifo-Institut positiv ausfallen. Aufgrund der Maßnahmen der Zentralbanken kann man darauf zumindest hoffen. Am Dienstag soll es dann 15 Uhr eine Rede von Mario Draghi geben. Am Mittwoch kommen dann die Wohnungsverkäufe aus den USA, ehe am Donnerstag das US-BIP veröffentlicht wird. Außerdem erscheinen am Donnerstag die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA und die Aufträge der Kern-Gebrauchsgüter.

Also, durchaus spannende Daten, die uns da erwarten. Auch andere Länder mit Leitwährungen bieten in der kommenden Woche einige interessante Daten. Kanada veröffentlicht am Dienstag die Einzelhandelsumsätze. Nach den Erwartungen des Markes wird mit leicht steigenden Umsätzen gerechnet. Anders als der Euro ist der CAD weiter stark. USD/CAD sind weiter im Abwärtstrend, auch wenn das Paar sich in der vergangenen Woche leicht erholte. Erstes Ziel dürfte die 0,9700 sein, bevor die 0,9640 in den Fokus kommt. Sollte die Erholung fortgesetzt werden und die 0,9800 überwunden werden, ist Luft bis 0,99. Hier könnten am Dienstag die Weichen gestellt werden.

Am Donnerstag veröffentlicht Großbritannien das BIP, das bei -0,5 % unverändert zum Vorquartal und Vorjahr erwartet wird. Anders als der Euro konnte das GBP das Niveau der Vorwoche halten und notiert weiter über 1,62. Allerdings droht nach dem kurzen Test der 1,63 jetzt eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die weiter sinkende Kurse favorisieren würde. Unter 1,6180 könnte es schnell zur 1,6120 gehen. Brechen GBP/USD den Widerstand bei 1,63 nachhaltig, könnte es bis 1,6435 gehen.

Freitag, 21. September 2012

FOREX am Freitag: Keine Impulse zu erwarten.

Schwache asiatische Märkte und eine nicht wie erwartet verlaufene Anleihe Auktion Spanien schickten gestern EUR/USD auf Talfahrt. Die Unterstützung von 1,2920 hielt und der Euro konnte sich wieder etwas erholen.

Auch im asiatischen Handel konnte der Euro seine Erholung fortsetzen und testete die 1,30. Zuletzt ging der Gemeinschaftswährung etwas die Luft aus und wir handeln um 1,2980, die ehemalige Unterstützung, die nun wieder zurückerobert werden will. Hält sie, dürfte es für den Euro zunächst in den Bereich 1,3050/80 gehen. Unter 1,2920 würde es für den Euro ungemütlich. In diesem Fall droht ein Fall auf 1,2750. Charttechnisch ist das Bild nicht mehr so positiv. Die Aufwärtstrendlinie der vergangenen Tage wurde durchbrochen, so dass wieder der übergeordnete Abwärtstrend, der im Wochenchart bei etwa 1,3280 zu finden ist, zu beachten ist. Bis dahin hat der Euro aber noch etwas Luft.

Von der Datenseite gibt es heute keine Impulse, so dass man mit einem ruhigen Handel rechnen kann. Einzig aus Kanada werden heute Daten geliefert. Hier könnten 14.30 Uhr die Verbraucherpreise und die Großhandelsumsätze für Bewegung beim USD/CAD sorgen. Das nordamerikanische Doppel hat in dieser Woche auch von der US-Dollar-Stärke profitiert und ist bis 0,9816 gestiegen. Wie alle anderen Währungen drehte das Paar gestern Nachmittag und handelt nun wieder bei 0,9750. Der Abwärtstrend bleibt weiter intakt, dazu ist besonders im Stundenchart eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation auszumachen, die ebenfalls weiter fallende Kurse nahelegt. Dazu müsste zunächst die 0,9720 gebrochen werden. Danach könnte der der USD die 0,97 erneut von unten sehen.

Donnerstag, 20. September 2012

FOREX 20. September: Asien belastet den Euro

In der Nacht haben schwache Wirtschaftsdaten aus Japan und China die Märkte die Märkte nachgeben lassen. Auch der Einkaufsmanagerindex aus Frankreich zeigt, die Krise ist allgegenwärtig.

Der Euro fällt bis auf 1,2940. Es droht, auch die 1,2930 zu brechen. Darunter dürfte weiteres Abwärtspotential liegen. Fällt der Euro unter 1,29 dürften die Bären endgültig das Zepter übernehmen. Dagegen spricht die Liquidität, die die Zentralbanken in den Markt pumpen und die dort eigentlich erst noch ankommen müsste. Ein massiver Abverkauf zur Zeit wäre eigentlich unlogisch. Logisch ist eigentlich, dass QE sich nicht schon nach wenigen Tagen auf die Märkte auswirkt. So müsste eigentlich weiter die Longseite richtig sein. Der deutsche Einkaufsmanagerindex zeigte sich gerade besser als erwartet, was den Euro wieder etwas nach oben bewegte. Auch der Einkaufsmanagerindex ist besser als erwartet ausgefallen.

Es dürfte heute eine Menge Bewegung in den Markt kommen. 14.30 Uhr die Arbeitsmarktdaten aus den USA und 16 Uhr der Philly Fed Herstellungsindex aus Philadelphia. 18 Uhr hält Mario Draghi eine Rede. Hier ist aber nicht damit zu rechnen, dass er wahnsinnig Neues verkündet.

Gleich kommen noch wichtige Daten aus UK (Einkaufsmanagerindex). 12 Uhr stehen die industriellen Trendaufträge UK auf der Agenda. Auch GBP/USD gab in der Nacht nach und versucht jetzt wieder etwas Boden zu gewinnen. Wie beim Euro ist hier die Frage, ob die schwachen Daten aus Asien oder die Hoffnung auf die Notenbanken überwiegt.

Mittwoch, 19. September 2012

FOREX am Mittwoch: Nach der Korrektur zu neuen Höhen?

Nach dem Abverkauf am gestrigen Tag hat der Euro sich in der Nacht stabilisiert und könnte bei 1,3030 einen Boden gebildet haben. Am Morgen stieg EUR/USD kurzzeitig über 1,3080.

In der Nacht hat die Japanische Zentralbank nach der EZB und der FED wie erwartet ebenfalls ihre Geldpolitik gelockert und das Volumen des Anleihekaufprogramms von 70 auf 80 Billionen Yen (etwa 778 Mrd Euro) ausgeweitet. Der DAX eröffnet heute früh mit einem Gap nach oben Auf d394 Punkte und kämpft weiter mit der 7400.

Auch EUR/USD beginnt den Tag freundlich. Wir befinden uns weiter im Aufwärtstrend. Selbst ein weiterer Rücksetzer würde da wenig ändern. Die Linie verläuft etwa bie 1,2910. Übergeordnet wird es langsam spannend. Im Wochenchart erkennt man einen Abwärtstrend, der seinen Ausgang im Mai 2011 bei 1,4881 nahm und nun bei 1,3287 verläuft. Sollte der Euro diese Marke überspringen, ist auch die letzte fallende Trendlinie überwunden.

Heute dürfte es allerdings erst einmal darum gehen, das Doppeltop bei 1,3170 herauszunehmen. Danach findet EUR/USD im Bereich 1,3200/20 Widerstand, ehe es Richtung 1,3290 gehen könnte. Übergeordnetes Ziel dürfte die 1,3390 sein, ehe die 1,35 in den Fokus rücckt. Erste Unterstützung dürfte nun die 1,303/20 bieten, gefolgt von 1,2985. Die erste starke Unterstützung finden wir an der knapp über der wichtigen Trendlinie bei 1,2920. Diese Marke muss unbedingt halten, soll der Aufwärtstrend weiter anhalten.

Von der Datenseite ist das heute ein ruhiger Tag. 14.30 und 16 Uhr erscheinen ein paar Daten aus dem US-Immobilienmarkt. 10.30 Uhr veröffentlicht der Monetary Policy Vorstand (MPC) der Bank von England sein Versammlungsprotokoll, das vor allem GBP/USD bewegen könnte.

In der Nacht veröffentlichte Neuseeland seine Leistungbilanz, deren Defizit mehr zugenommen hat, als dies erwartet wurde. Den Kiwi bewegte dies kaum

Tendenz für EUR/USD: neutral bis leicht bullish.

Dienstag, 18. September 2012

FOREX am Dienstag: Ende der Fahnenstange

War Anfang noch von Konsolidierung und leichtem Rücksetzer in einem insgesamt bullishen Markt die Rede, so gab es das böse Erwachen eher, als allgemein erwartet. Die Amis überraschten mit einem ganz schwachen NY Empire State Herstellungsindex und schickten die Aktienmärkte Richtung Süden.

Auch EUR/USD scheinen das obere Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Im Chart hat sich bei 1,3169/71 ein schönes Doppeltop ausgebildet, das tiefere Kurse präferiert. Erste Unterstützung findet das Paar, das am Morgen nur noch knapp unter 1,31 handelt bei 1,3080. Rücksetzer bis 1,3020 oder 1,2980 könnten aber möglich sein. Auf der Oberseite muss erst einmal das Doppeltop herausgenommen werden, damit die Bullen wieder am Zuge wären. Übergeordnet dürfte allerdings eigentlich weiter eine Dollarschwäche bevorzugt werden, da die FED ja unglaublich viel Geld in den Markt pumpen möchte. Aber was passiert eigentlich, wenn die Milliarden niccht den gewünschten Erfolg bringen? 11 Uhr könnte heute Bewegung in den Markt kommen ween Deutschland und die EU die ZEW-Konjunktur-Erwartungen veröffentlichen. 14.30 Uhr folgt die US-Leistungsbilanz, 15 Uhr die US-Langzeit-Investitionen. Hier wird eine starke Zunahme erwartet. Kommt die nicht, könnte der Euro wieder Rückenwind bekommen.

In der Nacht veröffentlichte China die Immobilienpreise, die mit einem Rückgang von 1,4 % weiter Anlass zur Sorge geben. Die Australian Monetary Policy Meeting Minutes brachten zwar etwas Bewegung in den AUD/USD letztendlch verharrte das Paar aber bei etwa 1,0460. AUD/USD drohen eine Schulter-Kopf- Schulter-Formation zu bilden, die sich nach unten auflösen könnte. Nächstes Ziel könnte die 1,04 sein. Danach könnte es recht schnell wieder zur 1,0323 gehen. Auf der Oberweite dürfte der erste Widerstaand bei 1,0515 zu erwarten sein.

10.30 Uhr veröffentlichen die Briten Verbraucherpreise. Man rechnet mit einem leichten Rückgang. GBP war gestern die einzige Währung, die gegen den USD gewonnen hat (31 Pips). GBP/USD bewegt sich im Widerstandbereich um 1,6270 und könnte bei positiven Daten ausbrechen. Ziel wäredann die 1,6285 und das Top aus dem April bei 1,63. Untertützung findet das Paar bei 1,6184

Montag, 17. September 2012

Forex am Montag: Konsolidierung?

Im asiatischen Handel präsentierte sich EUR/USD fast unverändert gegen über dem Handel am vergangenen Freitagabend. Das Paar hält sich über 1,31. Allerdings scheint dem Euro nach der Rallye der letzten Tage doch etwas die Luft ausgegangen zu sein. Ein Rücksetzer wäre jetzt nicht überraschend.

Die Woche könnte recht ruhig beginnen. Heute Nachmittag erscheint die NY Empire State Herstellungsaktivität USA (14.30 Uhr). Es wird also eher ein technischer Handel. Um neue Höhen zu erklimmen müsste der Euro die 1,3150 überwinden, Unterstützung gibt es bei 1,2930. Wahrscheinlich ist, dass heute ein wenig Konsolidierung angesagt ist.

In Neuseeland hat sich die Konsumentenstimmung aufgehellt, was dem Kiwi nicht gehlfen hat. NZD/USD sind im 4H-Chart am Freitag gleich viermal an der 0,8350 abgeprallt und sind seitdem auf dem Rückzug. Erstes Ziel könnte die 0,8220 sein.

Die Hauspreise sind in Großbritannien nicht ganz so stark zurückgegangen, wie noch vor einem Monat. GBP/USD kämpft mit der 1,6250 und ist leicht überverkauft. Hier ist eher eine Konsolidierung wahrscheinlich. Unterstützung ist im Bereich 1,6115 zu sehen.

14.30 Uhr gibt es noch den Erwerb ausländischer Wertpapiere in Kanada. Hier wird eine deutliche Zunahme erwartet. USD/CAD haben sich knapp über die 0,97 erholt, kommen aber schon bei 0,9715 an einen Widerstand. Darüber wäre Luft bis 0,9770. Wahrscheinlicher halte ich allerdings, dass sich das Paar gen Süden richtet, die 0,9680 nachhaltig durchbricht und zur Unterstützung bei 0,9608 marschiert.

Allen einen erfolgreichen Handelstag.

Sonntag, 16. September 2012

Forex-Wochenausblick: Rücksetzer möglich

Nach der EZB und dem Bundesverfassungsgericht auch auch die FED dem US-Dollar schwer zu schaffen gemacht. Das Ergebnis: 322 Pips Gewinn bei EUR/USD. Seit seinem Tief bei 1,2041 im Juli hat der Euro fast 11 cent gewonnen und einige ratlose Trader zurückgelassen. Ob die Rallye nachhaltig ist, sei mal dahingestellt, zur Zeit scheint die Gemeinschaftswährung nur eine Richtung zu kennen. Allerdings müsste eigentlich langsam eine Korrektur erfolgen, denn wir sind doch ziemlich stark im überkauften Bereich. So muss man für die kommende Woche wohl einen Rücksetzer einplanen. Der dürfte aber an der allgemein freundlichen Stimmung nichts ändern.

Um 1,2900/30 ist das Paar sehr gut unterstützt. Die nächsten MArken auf der Oberseite dürfte die 1,3170 sein, die im ersten Versuch nicht überwunden wurde. Größerer Widerstand könnte an der 1,3280 warten. Auch die 1,3380 könnte den Euro bei seinem Weg über das Jahreshoch bei 1,3485 bremsen. Ob der Weg zielstrebig nach oben führt, dürfte aber auch davon abhängen, wie lange die Eurokrise weiter in den Hintergrund tritt. Denn bei aller Freude über zusätzliche Liquidität darf man zwei Dinge nicht übersehen. Die Eurokrise ist keineswegs gelöst, denn bisher ist die Politik noch nicht wirklich tätig geworden. Und die Politik von EZB und besonders FED birgt eine große Inflationsgefahr. Am Ende könnten die geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken schnell zum Bumerang werden.

Einige Interessante Daten werden uns Aufschluss geben, in welche Richtung es an den Märkten gehen wird. Am Dienstag werden die ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht, am Mittwoch kommen die Daten zur Veräußerung bestehender Eigenheime in den USA heraus, am Donnerstag erscheinen die Antrage auf Arbeitslosenhilfe in den USA und Mario Draghi wird seine Politik erläutern.

Auch von anderen Märkten kommen ein paar Highlights heraus. In der Nacht zum Dienstag veröffentlicht die Reserve Bank of Australia das Protokoll der letzten Vorstandssitzung vor zwei Wochen. Hier könnten Hinweise gefunden werden, dass die Notenbank bald die Zinsen senken könnte, denn der Zinssatz in Australien (3,5 %) ist der höchste aller Leitwährungen. Das könnte den Aussie unter Druck setzen. AUD/USD ist in der vergangenen Woche bis 1,0624 gestiegen und dann wieder abgedreht. Zuletzt wurde das Paar bei 1,0550 gehandelt. Um die Australische Wirtschaft sah es zuletzt nicht gut aus, allerdings konnte der Aussie den Schub von EUR/USD nutzen und die Verluste der Vorwochen wettmachen. 1,0620 dürften aber einen recht hartnäckigen Widerstand bilden. Bricht der, wäre der Weg frei bis in den Bereich 1,0670 und 1,0775. Bricht die Unterstützung bei etwa 1,0545, dürfte der nächste Halt bei 1,0490 zu erwarten sein. Ein Durchbruch bis 1,0425 könnte folgen.

Die Briten veröffentlichen am Dienstag ihren Inflationsbrief, wenn der Der Verbraucherpreisindex über 3,0 % liegt. Die Wahrscheinlichkeit ist wohl (noch) recht gering.

In der Nacht zum Mittwoch gibt es die Zinsentscheidung der Japanischen Zentralbank, die in der anschließenden Pressekonferenz erklären wird, dass der JPY deutlich überbewertet ist und die Notenbank sich Interventionen vorbehält. Spannend wird, ob die Notenbank durchblicken lässt, bei welchem Niveau sie in den Markt eingreifen wird. Obwohl der US-Dollar weltweit abverkauft wurde, hat sich der USD/JPY nach oben bewegt. Nach dem Wochentief bei 77,12 gewann das Paar deutlich und notierte zum Wochenende bei 78,375. Es könnte sein, dass die Japanische Notenbank versucht, den USD über der Marke von 78 Yen zu halten.

Am Mittwoch veröffentlicht das die Bank of England das MPC-Versammlungsprotokoll, das Aufschluss über die Wirtschaft und vor allem über die Inflation in Großbritannien gibt. Das GBP/USD hat sich dem Trend von EUR/USD angeschlossen und befindet sich in einem lagen Aufwärtstrend. Allerdings dürfte das Paar ebenfalls überkauft sein, so dass es auch hier eine Korrektur geben könnte. Erste Unterstützung dürfte es knapp bei 1,5977 geben. Eine stabile Unterstützung dürfte die 1,5920 bilden. Nach oben muss GBP/USD die 1,6030 überwinden, dann ist der Weg Richtung 1,6110 frei.

In der Nacht zum Donnerstag hat dann Neuseeland seinen Auftritt. Das BIP wird veröffentlicht. Es wird erwartet, dass es im letzten Quartal nur noch um 0,3 % gestiegen ist nach (1,1 %). Der Kiwi hat zuletzt eine ähnliche Entwicklung wie der Aussie. die 0,8350 scheint ein recht stabiler Widerstand zu sein. erste Unterstützung liegt bei 0,8220.

Außerdem erscheint in der Nacht zum Donnerstag der Einkaufsmanager Chinas, der zuletzt auf Rezessionsniveau sank und die Märkte global beeinflussen könnte.

Am Donnerstag erscheinen dann die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien. Für den letzten Monat erwartet man Rücgänge um 0,4 %, Ein Indiz dafür, das meine These, dass der Markt die Fundamentaldaten derzeit ausgeblendet hat, bestätigt. Diese ahrheiten werden aber wieder auf den Schirm kommen. Die Frage ist nur noch wann.

Kommen wir zum Schluss nach Kanada, das am Freitag einen Soloauftritt hat. Die Verbraucherpreise werden veröffentlich. Sie sollen wieder leicht steigen (+ 0,3). Die Deflationsgefahr ist nach dem Geldregen der Notenbanken deutlich gesunken. Mal sehen, ob und wann das Pendel Richtung Inflation ausbricht. Aus Kanada sind in dieser Beziehung keine Hinweise zu erwarten. Der CAD zeigte auch in der vergangenen Woche seine Stärke. USD/CAD fiel bis 0,9632 und erholte sich dann wieder leicht. Das Paar dürfte gut für weitere Tiefs sein. Die Korrektur am Freitag hat den Überverkaufsmodus beendet. Der Weg ist frei. Ziel dürfte zunächst die 0,9550 sein, auch das Jahrestief von 2011 (0,9406) könnte bald erreicht werden.

So. Und damit allen eine erfolgreiche Handelswoche.

Freitag, 14. September 2012

FED sorgt für Party

Die US Notenbank hat gestern die erhofften geldpolitischen Lockerungen beschlossen und die Märkte damit ordentlich befeuert.

EUR/USD stieg auch in der Nacht weiter und handelt inzwischen bei 1,3040. Tendenz klar nach oben. Es ist wohl auch heute nicht damit zu rechnen, dass die keineswegs gelöste Schuldenkrise in Europa irgendeine Rolle spielt. Das Vertrauen in die Notenbanken ist nun grenzenlos und so könnte der Euro heute noch einmal ein großes Stück Strecke zurücklegen. Ziel dürfte bei 1,3150 liegen, eventuel könnte auch die 1,3200 erreicht werden. Auf der Unterseite dürfte die 1,2980 unterstützen. Unter 1,29 sollte der Euro auf keinen Fall fallen, um die Rallye fortzusetzen. Rücksetzer durch Gewinnmitnahmen sind nie ausgeschlossen. Generell dürfte uns heute aber ein Euro-freundlicher Tag ins Haus stehen, auch wenn in Deutschland schon wieder neue Verfassungsgerichtsklagen verbreitet werden.

Bei aller Euphorie sollte man heute nicht versäumen, einen Blick in den Wirtschaftskalender zu werfen. 11 Uhr gibt es die Verbraucherpreise in der Eurozone und die Veränderung der Erwerbstätigen in Europa. 14.30 Uhr stehen die Verbraucherpreise und die Einzelhandelsumsätze der USA an. 15.15 Uhr gibt es die US-Industrieproduktion und 15.55 Uhr die Konjunkturerwartungen der Uni Michigan.

In der Nacht gab es Daten aus Japan. Die Industrieproduktion dort in mit -1,0 % im letzten Monat weniger geschrumpft als erwartet. Das hat USD/JPY allerdings kaum bewegt. Das Paar notiert derzeit knapp über bei 77,50. Hier ist vorsicht angebracht, weil jederzeit eine Intervention der japanischen Notenbank drohen kann.

Donnerstag, 13. September 2012

FOREX 13.09.2012: Schüttet die FED das Füllhorn aus?

Das Urteil des Bundesverfassungsgericht hat die Märkte gestern aufatmen lassen. Insgesamt präsentierten sie sich gestern erneut freundlich. Der Euro bekam allerdings nicht den erhofften Schub und bleibt in einem Bereich zwischen 1,29 und 1,2930 hängen. Einige Händler könnten gestern ein paar Gewinne mitgenommen haben, denn EUR/USD waren überkauft. Dieser Zustand ist nun abgebaut. Dazu kam ein erfreulicher Wahlausgang in den Niederlanden, wo die proeuropäischen Parteien gewonnen und die eurokritischen verloren haben.

EUR/USD stieg heute früh bis 1,2930 und prallte dort wieder ab. Die 1,2930 muss inzwischen als recht robuster Widerstand auf dem Weg zur 1,2980 gesehen werden. Ob der Weg weiter nach oben geht, wird von der heutigen Entscheidung der FED abhängen. Es gibt einen großen Erwartungsdruck auf die FED, die heute nun weitere Stützungsmaßnahmen liefern muss. Die spannende Frage ist, ob das, wa die FED liefern wird ausreichen wird, um die Märkte weiter zu beflügeln. Hier könnte Vorsicht durchaus richtig sein, denn es ist nicht ausgeschlossen, dass die FED nur halbherzige Maßnahmen beschließt. Besonders nachdem Moody´s die USA gerügt hat, ist ein QE3 wohl eher nicht zu erwarten. Dieses könnte aber zum Teil in den Märkten eingepreist sein. Die Frage ist nun, ob die Märkte darauf hoffen, dass QE3 dann eben nach den Wahlen kommt oder ob Enttäuschung die Märkte inklusve den Euro drückt. Das dürfte heute die spannendste Frage sein.

Wo geht es nun hin beim Euro? Überwindet er die 1,2930, gibt es noch einen Widerstand bei 1,2958, ehe die 1,2980 auf der Agenda steht. Mehr dürfte nur drin sein, wenn die USA ihre Geldpolitik deutlich lockern, was aber wohl vor den Wahlen eher unwahrscheinlich ist. Unterstützung findet EUR/USD bei 1,2870 ersten Widerstand. Solide dürfte die 1,2750 sein.

Bevor die Notenbank 18.30 Uhr (FOMC-Aussage und Zinsentscheid) und 20.15 Uhr (Ben Bernanke spricht) den Markt aufmischt, gibt es am Nachmittag einige Daten, die den EUR/USD bewegen könnten. 14.30 Uhr erscheinen die US-Arbeitsmarktdaten und die Erzeugerpreise. Besonders aus den Arbeitsmarktdaten könnten die Marktteilnehmer Schlüsse auf die Ergebnisse der FED-Sitzung ziehen, was eine gewisse Volatilität ermöglichen könnte. Es ist aber auch möglich, dass die Märkte auf den Abend warten.

Dienstag, 11. September 2012

FOREX am Mittwoch: Das Bundesverfassungsgericht gibt die Richtung vor

Da es morgen früh kaum sinnvoll ist einen Ausschau auf den Tag zu schrieben, meinen Vormittags-Post schon mal am Abend. Alles ist morgen vom Urteil des Bundes-Verfassungsgericht abhängig. Das Urteil wird 10 Uhr verkündet und wird bei Phönix live übertragen. Ich gehe davon aus, dass das Gericht den ESM durchwinken wird - wahrscheinlich mit der einen oder anderen Anmerkung oder Auflage. Die spannende Frage ist, muss erst nachgebessert werden oder kann der ESM an den Start gehen? Ersteres könnte den Euro belasten. Bei Letzterm dürfte die Rallye fortgesetzt werden. Ziel dürfte dann die 1,2980 sein. Darf der ESM nicht kommen, dürfte EUR/USD schnell zur 1,2650 durchgereicht werden. Das zeigt schon. Erst das Urteil abwarten und dann traden könnte morgen das Budget sehr schonen, denn Überraschungen sind immer möglich.

Noch vor dem Verfassungsgerichtsurteil erscheinen morgen die Verbraucherpreise aus Frankreich und Deutschland. Sie werden wohl morgen eher keinen Einfluss auf die Märkte haben. 11 Uhr gibt es dann die Industrieproduktion in der Eurozone. Aus den USA gibt es morgen die Importpreise (14.30 Uhr) und das Tenderverfahren 10-jähriger Staatsanleihen (19 Uhr). Danach dürften sich die Märkte langsam für die FED am Donnerstag positionieren.

Allen für den morgigen Tag ein glückliches Händchen.

FOREX 11.09.2011: Eurokrise ist noch nicht vorbei

Die Krise in Europa ist noch nicht vorbei! Das ist nicht der Teufel, den ich an die Wand malen möchte, sondern diese Warnung kommt von IWF. Und wie zur Bestätigung haben die beiden größten Sorgenkinder der EU auch gleich wieder Nachrichten parat, die zeigen, die Eurozone ist ein vielstimmiger Chor und Absprachen sind nichts wert.

Die Griechen sind weiterhin ganz sicher, dass die Trojka aus IWF, EZB und EU einen Aufschub der Umsetzung der von Griechenland akzeptierten Auflagen akzeptieren werden. Spanien erklärt gleich, dass man, wenn man unter den Rettungsschirm muss, keine Auflagen akzeptieren wird. Ein interessantes Selbstverständnis. Geld ja, Gegenleistung nein. Diese Problematik wird uns voraussichtlich nach der FED-Sitzung einholen.

Bis dahin sind aber weitere Kursgewinne des EUR/USD durchaus möglich. Nach der Konsolidierung gestern hat es der Euro heute morgen wieder über die 1,28 geschafft. Noch nicht überwunden ist aber der Widerstand bei 1,2820. Gut möglich, dass die Gemeinschaftswährung hier abprallt, denn es könnte sein, dass die Märkte sich einen Tag vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum ESM zurückhalten. Es ist durchaus denkbar, dass das Verfassungsgericht dem ESM nur unter Auflagen zustimmt. Hier dürfte einige Unsicherheit im Markt bleiben. Schaffte es der Euro trotzdem über die 1,2820, ist die 1,2870 das nächste Ziel. Unterstützung findet EUR/USD bei 1,2750.

Daten gibt es heute wieder nur wenige. Die Non-Farm-Gehaltsabrechnungen in Frankreich zeigten mit -0,1 % die erwartete Schwäche auf dem Arbeitsmarkt. 14.30 Uhr erscheint die Handelsbilanz der USA. Das Defizit könnte gewachsen sein. Hier könnte es eine Chance für die Eurobullen geben.

In der Nacht zeigte sich erneut der schwache Zustand der australischen Wirtschaft. Der Index für das Geschäftsvertrauen fiel auf -2- In Australien dürfte es bald zu einer Zinssenkung kommen, was sinkende Kurse bei AUD/USD präferiert. Ein Einstieg vr der FED-Sitzung dürfte aber nicht sinnvoll sein. Der Aussie ist auf 1,0350 zurückgefallen, nachdem er die 1,04 nicht überwinden konnte. Sollte die FED morgen aber geldpolitische Lockerungen beschließen, könnte der Aussie noch einmal Boden gewinnen.

Überraschend gut präsentierte sich der japanische Groß-Herstellungsindex, der mit 2,5 deutlich über den prognostizierten -6,1 lag. USD/JPY kommen der 78,00 wieder gefährlich nahe. Hier short zu gehen könnte gefährlich sein, weil eventuell die japanische Notenbank eingreift. Zumindest legen einige Fehlausbrüche der letzten Wochen nahe, dass die Notenbank unter 78 JPY in den Handel eingreift. Die Japaner betonen immer wieder, dass sie den Yen für überbewertet halten.

Gute Zahlen gab es heute NAcht aus Großbritannien. Die Hauspreisbilanzen fielen besser aus als erwartet. 10.30 wird noch die Handelsbilanz erwartet. Hier wird von einem leicht sinkenden Defizit ausgegangen. Auch das britische Pfund legte zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause ein und kämpft mit der 1,6025. Gelinkt der Bruch des Widerstands, dürfte Luft bis 1,6082 sein. Theoretisch könnte das Ziel 1,62 lauten, wenn am Donnerstag die FED mitspielt. Insgesamt sollte man bei GBP/USD aber darauf achten, dass es sich doch stark an EUR/USD orientiert. Auch EUR/GBP bewegen sich in dieser Woche zunächst seitwärts. Impulse werden vor allem Morgen vom Bundesverfassungsgericht kommen.

14.15 Uhr werden heute die Beginne der Wohnungsbauten in Kanada gemeldet, 14.30 Uhr dann die Handelsbilanz. USD/CAD scheinen derzeit keinen Boden zu finden. Das Paar handelt inzwischen bei 0,9740. Mit 0,9738 gab es ein neues Jahrestief. Die 0,9700 scheinen durchaus realistisch zu sein. Im Sommer 2011 schaffte es der CAD bis 0,9406. Bis dahin ist allerdings noch etwas Luft. Auf der Oberseite fungiert die 0,98 als Widerstand.

Montag, 10. September 2012

FOREX am Montag: Verschnaufpause?

Nach der starken Rallye am Freitag ist es heute möglich, dass der Euro zunächst konsolidiert. Die Daten aus dem asiatischen Raum waren nicht wirklich gut und aus Europa sowie Amerika ist heute kein Impuls für die Märkte zu erwarten. So dürften die Märkte heute eher Gewinne mitnehmen

In China ist das Wachstum der Bauausgaben und der Industrieproduktion weiter auf dem Rückzug. Immerhin ziehen die Verbraucherpreise wieder etwas an. Obwohl die Exporte weiter nachließen stieg der Handelsüberschuss. In Japan wurde ein Rückgang des BIP auf 0,2 % gemeldet. In Australien schließlich gingen die Wohnungsbaukredite im August um 1 % zurück. Das ist alles kein Umfeld für Euphorie.

In Europa ist das Wachstum des österreichischen BIP auf 0,1 % gefallen. 10 Uhr erscheint noch das BIP aus Italien. Politisch ist die Trojka bei der Kontrolle der Einhaltung der Sparvorgaben in Griechenland nicht zufrieden, auch wenn das offiziell noch nicht verkündet wurde. Die Griechen scheinen weiter auf die zeitliche Streckung der Sparauflagen zu setzen.

EUR/USD ist in der Nacht unter die 1,28 zurückgefallen und notiert jetzt um 1,2790. Sollte das Paar die 1,2820, knacken, ist der Weg bis 1,2870 und dann bis 1,2905 frei. Wahrscheinlich ist aber, dass der Euro etwas verschnauft oder sich die Märkte vor dem Urteil des Bundesverfassungsgericht und der FED-Sitzung am Mittwoch und Donnerstag eher seitwärts bewegen. Unterstützung dürfte es bei 12650 geben. Aufgrund des heftigen Anstieges liegt die nächste Unterstützung bei 1,2630. Derzeit alles auf Long zu setzen, könnte also teuer werden.

Gefährlich könnte sein, zu sehr auf Stützungsmaßnahmen der USA zu setzen. Nach Medienlage ist es nicht sicher, ob am Donnerstag Stützungsmaßnahmen durch die FED verkündet werden oder ob es nur bei allgemeinen Verlautbarungen bleibt, dass man die Lage beobachte und gegebenenfalls eingreifen könne. Es ist denkbar, dass die US-Notenbank in der Wahlkampfzeit nicht eingreift, was den Ausflug des Euro an die frische Luft beenden könnte. Bis zu dieser Entscheidung sollte man sehr überlegt investieren.

Der Aussie ist in der Nacht ebenfalls leicht unter Druck geraten. AUD/USD handelt nun etwas bei 1,0350. Das Bild des Paares bleibt weiter eingetrübt. Zwar ist der massive Abverkauf des Aussie beendet, aber es gibt eine weitere Abwärtstrendlinie bei 1,0460 zu überwinden, ehe sich das Bild endgültig aufhellt. Darunter liegt noch ein Widerstand bei 1,0420. Auf der Unterseite wird der Aussie bei 1,0321 unterstützt.

Der Euro ist gegen den Aussie dagegen auf dem Weg zu neuen Höhen. Das Monatshoch bei 1,2391 könnte heute nochmal getestet werden. Darüber gibt es bei 1,2435 Widerstand. Unterstützt wird das Paar bei 1,2230.

USD/JPY sind seit Wochen in einer Seitwärtsbewegung, wobei die 78,00/79,90 als Unterstützung dient. Im Tageschart sieht man eine Abwärtstrendlinie, die durchbrochen wurde. Es könnte also eine Korrektur nach oben anstehen. Sicher ist dieses Szenario aber nicht, denn trotz schwacher Daten aus Japan scheint der Yen als sicherer Hafen weiter gesucht zu werden.

Anders sieht es bei EUR/JPY aus. Der Euro steigt über die 100 und nimmt Kurs auf die 100,50. Übergeordnetes Ziel könnte das Hoch aus dem Juni sein (101,62). Unterstützung findet das Paar bei 99,59.

Freitag, 7. September 2012

FOREX am Freitag: Luft nach oben für den Euro

Der Euro hat heute früh die 1,2640 nachhaltig gebrochen und ist nun auf dem Weg zur 1,2742. Vorher gibt es nochmal bei 1,2691 Widerstand. Auf der Unterseite fungiert die 1,2642 als Unterstützung.

Mario Draghi hatte gestern das erwartete Anleihekaufprogramm der EZB vorgestellt, das zunächst den Euro nicht beflügelte. Allerdings gab es eine deutliche Erholung auf dem Aktien- und Rentenmarkt, was den Euro schließlich mit nach oben zog. Dass Mario Draghi gleichzeitig ein ziemlich düsteres Bild über die wirtschaftliche Entwicklung Europas zeichnete, ließen die Märkte unter den Tisch fallen.

Heute Nachmittag wird es nochmal sehr interessant. Zunächst gilt es 12 Uhr auf die Deutsche Industrieproduktion zu schauen, ehe 14.30 die US-Arbeitsmarktdaten, allen voran die Non Farm Payrolls anstehen. Nach dem gestrigen guten ADP-Arbeitsmarkt-Bericht könnte es zu mehr als dem erwarteten Anstieg um 125.000 Gehaltsabrechnungen kommen. Das würde die Märkte aller voraussichtlich nach belasten, weil die Hoffnung auf ein QE der FED gedämpft würde.

In der Nacht wies die Handelsbilanz Australiens ein höheres als erwartetes Handelsdefizit aus. Die beeindruckte den Aussie nicht. AUD/USD stiegen zum Widerstandsbereich bei 1,0340. Bei Überwinden des Widerstands dürfte der nächste Widerstand bei 1,04 zu finden sein. Auf der Unterseite ist das Paar bei 1,0275 gut unterstützt.

10.30 Uhr lohnt es sich auf das britische Pfund zu schauen. Es kommt ein ganze Reihe von Daten heraus. 16 Uhr folgt dann noch die BIP-Schätzung. GBP/USD klopft bei der 1,60 an und könnte freie Bahn bis 1,6049 haben. Unterstützung im Bereich von 1,5920.

Auch aus Kanada erscheinen heute einige Daten. Allen voran der Einkaufsmanagerindex um 16 Uhr. USD/CAD hat gestern wieder ins Minus gedreht und ist auf dem Weg zum Jahrestief (0,9799). Darunter könnte die 0,9710 drohen.

Donnerstag, 6. September 2012

FOREX am Donnerstag: Draghi macht Hoffnung

Die Hoffnung auf unbegrenzte Anleihekäufe kürzerer Laufzeiten durch die EZB hat die Märkte gestern deutlich nach oben bewegt. EUR/USD handelt wieder über 1,26, hat aber den 1,2640 Widerstand bei 1,2540 noch nicht herausgenommen. Danach würde noch ein Widerstand bei knapp unter 1,27 warten. Übergeordnetes Ziel dürfte die 1,2750 sein.
Auf der Unterseite ist EUR/USD bei 1,2550 und bei 1,2485 unterstützt.

Heute ist dann große Tag des Mario D. 13.45 Uhr gibt die EZB den Leitzins bekannt. Hier könnte eine Leitzinssenkung auf 0,5 % stattfinden, was Euro-bearisch wäre. Auf der anderen Seite wäre es eine Freude fürdie Aktienmärkte, und was die freut, freut meist auch den Euro. 14.30 Uhr folgt dann der große Auftritt von Mario Draghi. Die spannende Frage ist, ob die Märkte bei Draghis Ankündigungen, in denen er wohl die Bereitschaft der EZB bekundet, unbegrenzt bis zu 3 Jahre laufende Anleihen zu kaufen, die Märkte deutlich nach oben bewegen. Ökonomisch wird die Ankündigung nicht viel bewegen, denn die EZB wird von Anleihen kriselnder Staaten nur dann kaufen, wenn sie vorher unter den EFSF- oder ESM-Rettungsschirm geschlüpft sind. Beides trifft auf die beiden großen Sorgenkinder Spanien und Italien nicht zu. Es wird also spannend, wie die Marktteilnehmer diesen Fakt bewerten.

Die EZB wird voraussichtlich die anderen Marktmover überschatten. 10.50 Uhr gibt Spanien kurzfristige Anleihen (2, 3 und 4 Jahre) heraus. Man kann hier wohl mit fallenden Renditen rechnen (zuletzt zwischen 4,77 und 5,97 %). 11 Uhr folgt dann das BIP in der EU, 12 Uhr die deutschen Arbeitsaufträge für den Juli. 14.30 kommen noch Daten zum US-Arbeitsmarkt und 16 Uhr ISM Dienstleistungs-Index heraus. Der ADP Arbeitsmarktbericht lässte einige Schlüsse auf die morgen erscheinenden Non Farm Payrolls zu. Die werden dann morgen den Markt beeinflussen und eventuell Schlüsse zulassen, ob in den USA ein Runde QE bevorsteht.

Obwohl die Zahl der Arbeitsplätze in Australein abgenommen hat, ist die Arbeitslosenquote in Australien von 5,3 auf 5,1 % gefallen. Allerdings ist besonders die Teilzeitarbeit gestiegen, die Erwerbsquote ist insgesamt leicht rückläufig. Der Aussie hat diesen Fakt eher positiv aufgenommen und ist wieder über die 1,02 geklettert. AUD/USD kämpft aktuell mit dem Widerstand bei 1,0230. Noch ist das Paar in einem Abwärtstrend, der erst über 1,0250 gebrochen wird. Dies könnte heute passieren, wenn die Hausse beim Euro den Aussie mitzieht.

In Großbritannien kam heute früh der Hauspreisindex heraus, der weiter nachgibt. GBP/USD hat dieser Fakt kaum bewegt. Das Paar handelt knapp über 1,59 und liegt in einem intakten Aufwärtstrend. Widerstand liegt bei 1,5930 und dann bei 1,5980. Unterstützung liegt bei 1,5840. Auch die Bank of England gibt heute Ihren Leitzins bekannt (Erwartung liegt bei unveränderten 0,5 %) und erklärt ihre Geldpolitik (13 Uhr). Es wird hier keine Überraschung erwartet.

Mittwoch, 5. September 2012

Forex: Optimismus verfliegt

Auch in der Nacht hat EUR/USD etwas nachgegeben und handelt nun um 1,2530. Die Hoffnung scheint langsam aus dem Markt zu weichen. Offenbar wird den Händlern nun langsam klar, dass morgen der grße Wurf ausbleibt. Selbst wenn die EZB morgen Maßnahmen zur Unterstützung der Krisenstaaten beschließt, werden diese nicht greifen, weil das wichtigsten Krisenland Spanen nach wie vor keinen Antrag auf EU-Hilfe gestetllt hat. So würde die EZB ebenfalls nicht tätig werden.

Technisch bleibt EUR/USD im Aufwärtstrend, dessen untere Begrenzung bei 1,2455 liegt. Im Tageschart sieht man eine seit 23. August abhaltende Seitwärtsbewegung, die auch durch die gestrige Konsoidierung nicht beendet wurde. Solange der Euro zwischen 1,2640 und 1,2440 handelt, ist Vorsicht geboten. Heute könnten zumindest ein paar Daten den Kurs beeinflussen. 11 Uhr gibt es die Einzelhandelsumsätze aus der EU, die für den letzten Monat rückläufig erwartet werden (- 0,2 %). Außerdem wirft Deutschland 10-Jahres-Anleihen auf den Markt. bei der letzten Auktion brachten die deutschen Anleihen 1,42 % Rendite. An der Börse wurden deutsche Papiere heute früh bei 1,39 % gehandelt. Allerdings mit steigender Tendenz.

Am Nachmittag bringen die USA 14.30 Uhr mit den Lohnstückkosten und der Non-Farm-Produktivität Bewegung in den Markt. Hier gibt es Enttäuschungspotential, war den Euro eventuell kurzfristig stützen könnte. Insgesamt ist aber wohl auch heute von einem Tag auszugehen, an dem sich nicht wahnsinnig viel bewegt.

Der Aussie ist wie erwartet weiter unter Druck geraten. Das Australische BIP ist mit 0,6 % noch schlechter ausgefallen, als es für das letzte Quartal erwartet wurde. Der AUD/USD fiel daraufhin unter die 1,02 und notiert inzwischen bei 1,0175. Der Abwärtstrend seit 23. August bleibt so weiter intakt. Ziel dürfte dieparität sein. Bricht die 1,0175 nachhaltig ist das nächste Ziel 1,0110. Unter 1,01 dürfte die 1,00 schnell erreicht werden.Auch aus China gab es erneut einen Dämpfer. Der Dienstleistungs-Einkaufsmanager fiel deutlich auf 52.

Heute nachmittag 15 Uhr macht die Kanadische Zentralbank noch ihren Leitzins bekannt. Hier wird erwartet, dass der Leitzins bei 1,0 % bleibt. USD/CAD hat bei 0,9840 eine starke Unterstützung gebildet. Derzeit steht das Paar bei etwas 0,9890 und testet den Widerstand bei 0,99. Insgesamt bewegt sich das Paar seitwärts. Ein Kaufsignal entsteht über 0,9950. Die Bären werden unter 0,9840 aktiv.

Dienstag, 4. September 2012

Forex am Dienstag: Die Definitionen des Mario D.

Dank einer Indiskretion in Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments wissen wir nun, was Mario Draghi unter Staatsfinanzierung versteht und was nicht. Der Kauf von Anleihen mit einer Laufzeit bei zu drei Jahre ist lt. Draghi keine Staatsfinanzierung, der Kauf längerfristiger Anleihen schon. Und ich dachte, in beiden Fällen fließt Geld in die Staatskasse...

Den Markt hat es gefreut und so kletterte der Euro über die Marke von 1,26. Die Händler gehen inzwischen ganz klar davon aus, dass die EZB übermorgen den Kauf von kurzlaufenden Staatsanleihen beschließen wird, wenn der Staat vorher ein Hilfsersuchen bei EFSF oder ESM getätigt hat. Das ist die Krux, Spanien und Italien werden also keine Hilfe der EZB bekommen, solange sie nicht unter den Rettungsschirm schlüpfen.

Dort könnte übrigens bald auch Frankreich landen, dass ebenfalls mit einem hohen Defizit zu kämpfen hat und nun noch die in Schwierigkeiten gekommene Crédit Immobilier de France, zweitgrößter Immobilienfinanzierer des Lamdes, durch eine Verstaatlichung retten muss.

Moody´s droht derweil nicht mehr mit der Herabstufung einzelner Staaten (wie zum Beispiel Deutschland), sondern gleich mit dem Abstufen der ganzen EU. Was hätte das noch vor ein paar Wochen für verheerende Auswirkungen gehabt. Heute hofft man auf Geld der Notenbanken und sieht gelassen zu, wie sich die Krise immer weiter zuspitzt.

Obwohl fundamental alles gegen Optimismus spricht, ist wohl eher weiter mit einem steigenden Kurs bei EUR/USD zu rechnen. Derzeit kämpft der Euro mit einem Widerstand bei um 1,2630. Danach sind bei 1,2670 und 1,27 weitere Marken zu überwinden, um das Ziel 1,2750 zu erreichen. Ob dies dann das Ende der Fahenenstange ist, wird sich zeigen. Eher oder später werden die Märkte die fundamentalen Probleme der Weltwirtchaft nicht mehr ignorieren können. Zur Zeit scheint das noch sehr gut zu gehen. Auf der Unterseite ist der Euro bei 1,2550 unterstützt.

An Daten haben wir heute, 16 Uhr, den US-Einkaufsmanagerindex zu beachten.
In der Nacht beließ die Landeszentralbank Australien den Leitzins bei 3,5 %. Die Australische Leistungsbilanz ist weiter stark defizitär, hat sich aber etwas über den Erwartungen gehalten. In der Schweiz ist die Wirtschaftskrise ebenfalls angekommen. Das BIP verschlechterte sich im vergangenen Quartal um 0,1 %. In Spanien wuchs die Zahl der Arbeitslosen. Alles Daten, die nicht unbedingt für steigende Kurse herhalten.

Montag, 3. September 2012

FOREX am Montag: Euro auf Höhenflug?

Nachdem die Märkte Ben Bernankes Rede in Jackson Hole, bei der er weitere Geschenke in Form von Anleihekäufen nicht ausschloss gefeiert haben, konsolidieren die Märte heute erst einmal. EUR/USD sind bereits am Freitag nach einem Ausbruch auf 1,2637 unter die 1,2590 zurückgekehrt und notieren auch am heutigen Morgen unter diesem Widerstand. Größere Abgaben gab es im asiatischen Handel jedoch nicht, so dass es charttechnisch auch weiterhin möglich ist, das der Euro einen Ausflug zur 1,2700 oder gar bis 1,2750 unternimmt.

Die wirtschaftlichen Vorgaben aus Asien und Australien lagen insgesamt unter den Erwartungen, was aber die Märkte nicht sonderlich beeindruckt. Ab 9,45 Uhr erscheinen die Einkaufsmanager-Indizes aus Italien, Frankreich, Deutschland und der EU und könnten die Richtung für den Tag vorgeben. Der Nachmittag wäre heute beinahe impulsfreie Zone geworden, denn die USA haben heute Tag der Arbeit, was ja generell heißt, dass nicht gearbeitet wird. Aber das nutzt nun Mario Draghi, um 15.30 Uhr ein Rede zu halten. Was er drei Tage vor der EZB-Ratstagungen erzählen möchte, ist mir nicht ganz klar. Lassen wir uns überraschen.

EUR/USD dürften bei 1,2590 und beim Hoch vom Freitag (1,2637) Widerstand finden. Geht es hier nachhaltig drüber, kommt die 1,27 in Reichweite. Unterstützung gibt es bei 1,2480 und 1,2440.