Die Welt des Reisens

Montag, 10. September 2012

FOREX am Montag: Verschnaufpause?

Nach der starken Rallye am Freitag ist es heute möglich, dass der Euro zunächst konsolidiert. Die Daten aus dem asiatischen Raum waren nicht wirklich gut und aus Europa sowie Amerika ist heute kein Impuls für die Märkte zu erwarten. So dürften die Märkte heute eher Gewinne mitnehmen

In China ist das Wachstum der Bauausgaben und der Industrieproduktion weiter auf dem Rückzug. Immerhin ziehen die Verbraucherpreise wieder etwas an. Obwohl die Exporte weiter nachließen stieg der Handelsüberschuss. In Japan wurde ein Rückgang des BIP auf 0,2 % gemeldet. In Australien schließlich gingen die Wohnungsbaukredite im August um 1 % zurück. Das ist alles kein Umfeld für Euphorie.

In Europa ist das Wachstum des österreichischen BIP auf 0,1 % gefallen. 10 Uhr erscheint noch das BIP aus Italien. Politisch ist die Trojka bei der Kontrolle der Einhaltung der Sparvorgaben in Griechenland nicht zufrieden, auch wenn das offiziell noch nicht verkündet wurde. Die Griechen scheinen weiter auf die zeitliche Streckung der Sparauflagen zu setzen.

EUR/USD ist in der Nacht unter die 1,28 zurückgefallen und notiert jetzt um 1,2790. Sollte das Paar die 1,2820, knacken, ist der Weg bis 1,2870 und dann bis 1,2905 frei. Wahrscheinlich ist aber, dass der Euro etwas verschnauft oder sich die Märkte vor dem Urteil des Bundesverfassungsgericht und der FED-Sitzung am Mittwoch und Donnerstag eher seitwärts bewegen. Unterstützung dürfte es bei 12650 geben. Aufgrund des heftigen Anstieges liegt die nächste Unterstützung bei 1,2630. Derzeit alles auf Long zu setzen, könnte also teuer werden.

Gefährlich könnte sein, zu sehr auf Stützungsmaßnahmen der USA zu setzen. Nach Medienlage ist es nicht sicher, ob am Donnerstag Stützungsmaßnahmen durch die FED verkündet werden oder ob es nur bei allgemeinen Verlautbarungen bleibt, dass man die Lage beobachte und gegebenenfalls eingreifen könne. Es ist denkbar, dass die US-Notenbank in der Wahlkampfzeit nicht eingreift, was den Ausflug des Euro an die frische Luft beenden könnte. Bis zu dieser Entscheidung sollte man sehr überlegt investieren.

Der Aussie ist in der Nacht ebenfalls leicht unter Druck geraten. AUD/USD handelt nun etwas bei 1,0350. Das Bild des Paares bleibt weiter eingetrübt. Zwar ist der massive Abverkauf des Aussie beendet, aber es gibt eine weitere Abwärtstrendlinie bei 1,0460 zu überwinden, ehe sich das Bild endgültig aufhellt. Darunter liegt noch ein Widerstand bei 1,0420. Auf der Unterseite wird der Aussie bei 1,0321 unterstützt.

Der Euro ist gegen den Aussie dagegen auf dem Weg zu neuen Höhen. Das Monatshoch bei 1,2391 könnte heute nochmal getestet werden. Darüber gibt es bei 1,2435 Widerstand. Unterstützt wird das Paar bei 1,2230.

USD/JPY sind seit Wochen in einer Seitwärtsbewegung, wobei die 78,00/79,90 als Unterstützung dient. Im Tageschart sieht man eine Abwärtstrendlinie, die durchbrochen wurde. Es könnte also eine Korrektur nach oben anstehen. Sicher ist dieses Szenario aber nicht, denn trotz schwacher Daten aus Japan scheint der Yen als sicherer Hafen weiter gesucht zu werden.

Anders sieht es bei EUR/JPY aus. Der Euro steigt über die 100 und nimmt Kurs auf die 100,50. Übergeordnetes Ziel könnte das Hoch aus dem Juni sein (101,62). Unterstützung findet das Paar bei 99,59.

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