Die Welt des Reisens

Dienstag, 11. September 2012

FOREX 11.09.2011: Eurokrise ist noch nicht vorbei

Die Krise in Europa ist noch nicht vorbei! Das ist nicht der Teufel, den ich an die Wand malen möchte, sondern diese Warnung kommt von IWF. Und wie zur Bestätigung haben die beiden größten Sorgenkinder der EU auch gleich wieder Nachrichten parat, die zeigen, die Eurozone ist ein vielstimmiger Chor und Absprachen sind nichts wert.

Die Griechen sind weiterhin ganz sicher, dass die Trojka aus IWF, EZB und EU einen Aufschub der Umsetzung der von Griechenland akzeptierten Auflagen akzeptieren werden. Spanien erklärt gleich, dass man, wenn man unter den Rettungsschirm muss, keine Auflagen akzeptieren wird. Ein interessantes Selbstverständnis. Geld ja, Gegenleistung nein. Diese Problematik wird uns voraussichtlich nach der FED-Sitzung einholen.

Bis dahin sind aber weitere Kursgewinne des EUR/USD durchaus möglich. Nach der Konsolidierung gestern hat es der Euro heute morgen wieder über die 1,28 geschafft. Noch nicht überwunden ist aber der Widerstand bei 1,2820. Gut möglich, dass die Gemeinschaftswährung hier abprallt, denn es könnte sein, dass die Märkte sich einen Tag vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum ESM zurückhalten. Es ist durchaus denkbar, dass das Verfassungsgericht dem ESM nur unter Auflagen zustimmt. Hier dürfte einige Unsicherheit im Markt bleiben. Schaffte es der Euro trotzdem über die 1,2820, ist die 1,2870 das nächste Ziel. Unterstützung findet EUR/USD bei 1,2750.

Daten gibt es heute wieder nur wenige. Die Non-Farm-Gehaltsabrechnungen in Frankreich zeigten mit -0,1 % die erwartete Schwäche auf dem Arbeitsmarkt. 14.30 Uhr erscheint die Handelsbilanz der USA. Das Defizit könnte gewachsen sein. Hier könnte es eine Chance für die Eurobullen geben.

In der Nacht zeigte sich erneut der schwache Zustand der australischen Wirtschaft. Der Index für das Geschäftsvertrauen fiel auf -2- In Australien dürfte es bald zu einer Zinssenkung kommen, was sinkende Kurse bei AUD/USD präferiert. Ein Einstieg vr der FED-Sitzung dürfte aber nicht sinnvoll sein. Der Aussie ist auf 1,0350 zurückgefallen, nachdem er die 1,04 nicht überwinden konnte. Sollte die FED morgen aber geldpolitische Lockerungen beschließen, könnte der Aussie noch einmal Boden gewinnen.

Überraschend gut präsentierte sich der japanische Groß-Herstellungsindex, der mit 2,5 deutlich über den prognostizierten -6,1 lag. USD/JPY kommen der 78,00 wieder gefährlich nahe. Hier short zu gehen könnte gefährlich sein, weil eventuell die japanische Notenbank eingreift. Zumindest legen einige Fehlausbrüche der letzten Wochen nahe, dass die Notenbank unter 78 JPY in den Handel eingreift. Die Japaner betonen immer wieder, dass sie den Yen für überbewertet halten.

Gute Zahlen gab es heute NAcht aus Großbritannien. Die Hauspreisbilanzen fielen besser aus als erwartet. 10.30 wird noch die Handelsbilanz erwartet. Hier wird von einem leicht sinkenden Defizit ausgegangen. Auch das britische Pfund legte zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause ein und kämpft mit der 1,6025. Gelinkt der Bruch des Widerstands, dürfte Luft bis 1,6082 sein. Theoretisch könnte das Ziel 1,62 lauten, wenn am Donnerstag die FED mitspielt. Insgesamt sollte man bei GBP/USD aber darauf achten, dass es sich doch stark an EUR/USD orientiert. Auch EUR/GBP bewegen sich in dieser Woche zunächst seitwärts. Impulse werden vor allem Morgen vom Bundesverfassungsgericht kommen.

14.15 Uhr werden heute die Beginne der Wohnungsbauten in Kanada gemeldet, 14.30 Uhr dann die Handelsbilanz. USD/CAD scheinen derzeit keinen Boden zu finden. Das Paar handelt inzwischen bei 0,9740. Mit 0,9738 gab es ein neues Jahrestief. Die 0,9700 scheinen durchaus realistisch zu sein. Im Sommer 2011 schaffte es der CAD bis 0,9406. Bis dahin ist allerdings noch etwas Luft. Auf der Oberseite fungiert die 0,98 als Widerstand.

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