Die Welt des Reisens

Montag, 29. Juli 2013

Es wird heiß!

In der neuen Woche wird es nicht nur an der frischen Luft sehr heiß. Ab Mittwoch heißt es auch für den Markt: Es wird sehr heißt werden!

Zunächst startet der Markt aber eher unterkühlt. Am Montag werden wir wohl eher einen sehr impulslosen Handel erleben, bei dem die Marktteilnehmer eher nicht zu viele ihrer Karten aufdecken werden. Es wäre unklug, sich zu stark aus dem Fenster zulehnen. Die sogenannten schwebenden Verkäufe von Eigenheimen könnten nochmal ein wenig die Spekulation um die Geldpolitik der Fed anheizen, aber insgesamt ist wohl nicht mit den ganz großen Bewegungen zu rechnen.

Auch der Dienstag wird nicht allzu viele Impulse setzen. Interessant könnten das GfK-Konsumklima und das spanische BIP werden. vielleicht bekommt ja der Euro im Vorfeld der Sitzung de FOMC noch einmal einen kleinen Schub. Die deutschen Verbraucherpreise könnten für die Zinssitzung der EZB interessant werden. Das US-Verbrauchervertrauen, das am Nachmittag veröffentlicht wird, könnte vielleicht die US-Notenbänker beeinflussen. Da sich die US-Konjunktur zu einem beträchtlichen Teil aus der Binnennachfrage speist, werden hier auch die US-Notenbänker genau hinschauen. Am Dienstag heizt sich der kessel also schon mal langsam auf.

Am Mittwoch kommt der Markt langsam auf Betriebstemperatur. Am Vormittag kommen die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland, Italien und der Eurozone an die Öffentlichtkeit. Die Eurozone enttäuschte schon mal im Vorfeld. Die Arbeitslosenquote aus dem Juni wurde von 12,1 au 12,2 % korrigiert. Dann wird es langsam heiß. Die USA melden das BIP des 2. Quartals in der ersten Vorablesung und die Analysten gehen schon mal sehr vorsichtig an die Sache heran. Sie werden wissen warum. Außerdem gibt es die ADP Arbeitsmarktdaten, die oft ein guter Indikator für die Non Farm Payrolls sind. Damit es nicht langweilig wird, gibt es auch das BIP aus Kanada - für letzten Monat. Das die Kanadier damit viel Aufmerksamkeit erhaschen können, it wohl eher unwahrscheinlich...

... denn am Mittwochabend wird es dann richtig heißt. Der FOMC gibt den Leitzins bekannt, aber was viel wichtiger sein dürfte, ist die anschließende Pressekonferenz des Meisters der Nebensätze, Ben Bernanke. Wir erinnern uns: Mit einem Nebensatz schickte der Fed-Chairman bei der letzten Zinsentscheidung die Märkte in den Keller. Eher beiläufig erklärte er, dass die Straffung der Geldpolitik in der nächsten Zeit angegangen werden könnte und löste Panik an den Märkten aus. Seit dem versucht Ben Bernanke die Märkte wieder zu beruhigen, was ihm auch einigermaßen gelungen zu sein scheint. Womit wird und die Fed diesmal überraschen? Das besprechen wir an dieser Stelle am Mittwoch.

Am Donnerstag ist Nationalfeiertag in der Schweiz und der nach der FOMC-Entscheidung. Viel Zeit, die Nachrichten aus Washington zu bewerten bleibt nicht, denn der Donnerstag hat es in sich. Schon in der Nacht werden die Märkte zittern, egal, wie heiß es ist, denn China veröffentlicht seine Einkaufsmanager-Indizes. Sowohl der ISM als auch der HSBC PMI werden werden unter dem Wert von 50 erwartet, was quasi einen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit signalisiert. Auch Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und die Eurozone melden ihre Einkaufsmanager-Indizes, die wohl kaum für Überraschungen reichen sollten, denn es gab ja schon Vorablesungen. Interessanter werden dann die Zinsentscheidungen der Bank of England und der EZB. Nur so viel: Es könnte sein, dass die Geldpolitik in Großbritannien und der Eurozone zukünftig deutlich voneinander zu unterscheidende Wege gehen. Ein Blick auf EUR/GBP könnte sehr spannend werden. Mehr dazu am Donnerstag an dieser Stelle.

Die Erstanträge auf Arbeitlosenhilfe und der Einkaufsmanagerindex aus den USA sind ohne Frage bedeutende Termine, aber sie werden wohl kaum die Mario-Draghi-Show stören. So sind wir schon am Freitag, wo es noch einmal richtig heiß wird. Die US-Arbeitslosenquote und die Non Farm Payrolls beenden die heiße Woche.

Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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