Die Welt des Reisens

Mittwoch, 9. Januar 2013

Die Eurokrise ist zurück

EUR/USD hat am Dienstag die Gewinne des Montagabend weitgehend wieder eingebüßt. Der Vormittag brachte recht ernüchternde Daten aus der Eurozone, die den Markt unter anderem mit der höchsten Arbeitslosenquote seit vielen Jahren erschreckte. Dazu kamen neue Zeichen, dass auch die deutsche Wirtschaft erste Blessuren durch die Eurokrise erhält. Die Arbeitsaufträge und die Exporte, besonders in die Eurozone sind im letzten Monat zurückgegangen.

In den USA beginnt inzwischen die Berichtssaison und sie beginnt mit der Senkung von Erwartungen. Na ja. Dazu kommt ein weiter Aspekt, der den Euro weiter unter Druck bringen könnte. Marktgerüchten zufolge steht eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs bevor. Und schließlich spekulieren die Märkte über eine Senkung des Einlagezinses bei der EZB.

In dieser Gemengelage hat EUR/USD am Dienstag tapfer die 1,3060 verteidigt. Aber auch der Chart sieht weiterhin nicht wirklich bullish aus. Das Paar ist mehrfach an der 1,33 gescheitert und reagiert nach dem Motto: "Was nicht steigt das fällt". Widerstand dürfte bei 1,3125 warten. Auf der Unterseite sollte ein Test der der Unterstützung knapp unter 1,30 eingeplant werden. Ein Bruch dürfte das Paar bis 1,2875 führen.


Auch am Mittoch gibt es ein paar Daten aus der Eurozone, vor denen man ein wenig zittern darf:

11 Uhr Eurozonen BIP
12 Uhr deutsche Industrieproduktion

19 Uhr steht dann noch ein Tenderverfahren 10-jähriger Anleihen in den USA an. Insgesamt also nochmal ein ereignisarmer Tag. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja die eine oder andere Nachricht, die Leben in die Veranstaltung bringt. Gerüchte verkaufen sich ja auch gut. Die Fiskalklippe wird sich aber sicher noch nicht melden.

In Neuseeland sind die Baugenehmigungen im letzten Monat um 5,4 & zurückgegangen. Das ist zwar schlechter als im Vormonat, aber im Vergleich zum den im Januar 2012 gemeldeten Daten gar nicht so schlecht. Der Kiwi bleibt damit auch auf Erholungskurs. NZD/USD hat weiteres Erholungspotential bis 0,8407. Unterstützung gibt es um 0,8310.


EUR/NZD kennt nur eine Richtung: gen Süden. Das Paar hat seit Weihnachten 6 Cent verloren und ein Ende scheint noch nicht in Sicht. Sollte die Unterstützung bei 1,5572 brechen, dürfte der Boden um 1,5450 getestet werden. Widerstand gibt es knapp über 1,57.


In Australien standen in der Nacht die Verkäufe neuer Häuser und die Einzelhandelsumsätze an. Nach dem Verlust am Freitag hat sich AUD/USD wieder um 1,05 eingepegelt. Erster Widerstand wartet um 1,0515/30. Auf der Unterseite gibt die 1,0470 Support. Einen richtiger Trend ist weiter nicht auszumachen, Anders sieht es bei EUR/AUD aus. EUR/AUD ist in einem klaren Abwärtstrend. Ziel dürfte zunächst 1,24 sein.


10.30 wird die britsche Handelsbilanz gemeldet. GBP/USD ist heute deutlich unter Druck geraten, Das Pfund war der Verlierer des Tages. Aktuell scheint sich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation herauszubilden, die weiteres Ungemacht bedeuten könnte. Ein Bruch der 1,6020 könnte möglich sein. Das nächste Ziel dürfte dann um 1,5960 zu finden sein.


EUR/GBR hat sich in den letzten Tagen leicht erholt. die Abwärtsrisiken sind aber weiter nicht zu unterschätzen. Auch hier lässt sich eine SKS ausmachen, die sich nach unten auflösen könnte. Die Schulter könnte man bei 0,8160 sehen, Ziel könnte zunächst mal 0,8070 sein.


Bleibt zum Schluss noch Kanada, wo wir 14.15 Uhr die Wohnungsbau-Beginne erwarten. Wir haben Winter, was die Daten nicht unbedingt freundlich beeinflussen muss. USD/CAD handelt seit Tagen um 0,9860. Eine Überraschung am Nachmittag könnte also vielleicht mal ein wenig Bewegung in das Paar bringen. Wir schieben zwischen 0,9880 und 0,9840 seitwärts.
Spannender ist EUR/CAD. Das Paar könnte nach dem Scheitern an der 1,2950, seine Abwärtsbewegung wieder aufnehmen. Ein unterschreinten der 1,29 macht den Weg zur 1,2815 frei.



So ich hoffe, es war für jeden etwas dabei und wünsche einen erfolgreichen Handelstag.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen