Die Welt des Reisens

Mittwoch, 23. Januar 2013

Noch nicht dramatisch, aber der Euro zeigt ein wenig Schwäche

Bewegung war auch am Mittwoch in den Märkten. Aber am Ende blieben die Märkte weiter richtungslos. Auch die recht ernüchternden IWF-Prognosen zur Entwicklung der Weltwirtschaft ließen die Märkte nur kurz zucken. Am Ende des Tages stand EUR/USD fast dort, wo wir das Paar schon vor 24 Stunden erlebten. Das Paar brach zwar auch am Mittwoch wieder kurz unter 1,33 aus und markierte mit 1,3263 ein Wochentief, hielt sich aber ansonsten über der runden Marke. Auf der anderen Seite ist zu beobachten, dass der Euro immer weiter unter der Widerstandszone bei 1,3390/00 bleibt. Hier ist schon ein wenig Abwärtsrisiko zu erkennen. Problematisch bleibt es für EUR/USD, falls das Paar unter 1,3250 fällt. Auf der Oberseite gilt weiter, die 1,34 muss erst einmal geknackt werden. Derzeit sieht es nicht danach aus.


Am Donnerstag gibt es wieder ein paar Daten:

9.30 Unr Einkaufsmanagerindex Deutschland
10 Uhr Einkaufsmanagerindex Eurozone
14.30 Uhr Anträge auf Arbeitslosenhilfe USA

Bereits in der Nacht wird die Handelsbilanz Japans veröffentlicht (0:50 Uhr). USD/JPY hat nach zwei Tagen der Korrektur am Mittwoch zwischenzeitliche Verluste wieder kompensiert und steht etwa da, wo das Paar auch am Morgen stand. Der Aufwärtstrend, der seit dem 13. November besteht, bleibt intakt. Theoretisch könnte die Korrektur noch ein wenig weitergehen, ohne dass dies den Trend beeinflusst. Nach dem Placebo durch die japanische Notenbank könnte die Schwächeperiode des Yen erst einmal zu Ende sein. Allerdings könnte die Handelsbilanz Japan zumindest vorübergehend zu neuer Schwäche führen und den USD/JPY eine kurze Erholung bescheren. Erstes Ziel könnte 89,50/60 sein. Bei 90,15 dürfte das Aufwärtspotential aktuell ausgereizt sein.
Auf der Untersetie wartet bei 88,00 erster Support. Unter 86,85 dürften die Bären übernehmen.


Auch EUR/JPY bewegte sich am Mittwoch ziemlich gradlinig seitwärts. Wenn man die Ausreißer aus der Nacht zum Dienstag herausnimmt, bewegt sich das Paar schon seint Freitag in einem Abwärtstrendkanal. Nächstes Ziel könnte hier bei 116,75 liegen. Sollte die Handelsbilanz schwach ausfallen, könnte das Paar aber auch schnell auf der Oberseite aus dem Trendkanal ausbrechen. Insgesamt ist aber wohl eher damit zu rechnen, dass das Hoch bei 120,70 eine Weile Bestand haben wird.


2.45 Uhr erscheint dann der HSBC Einkaufsmanagerindex aus China. Bei einem positiven Wert frage ich mich dann wieder, wie die Chinesen das mit sinkenden Rohstoffimporten machen. Aber das werden sich die Märkte wohl eher nicht fragen.

Auch Großbritannien gibt wieder ein wenig Einblick in die Verfassung seiner Wirtschaft:

10.30 Uhr Hyptheken-Genehmigungen
12 Uhr realisierter Handel

Für GBP/USD war heute nach den vielen Nackenschlägen der letzten Tage ein Freudentag. Das Paar schaffte es immerhin bis 1 Pip unter das Wochenhoch bei 1,5892. Leider währte die Freude nur kurz, denn das Paar gab einen Teil der Gewinne schnell wieder ab. Immerhin scheint der starke Abverkauf der letzten Wiche beendet zu sein. Die 1,5800 hält als Support. Allerdings hat das Paar keine Kraft, sich entscheidend vom Boden abzusetzen. So bleibt die Gefahr weiterer Abgaben bestehen.



EUR/GBP hat nicht nur den Aufwärtstrend verlassen, sondern auch das Hoch bei 0,8440 ein wenig aus den Augen verloren. So richtig erschließt sich beim Paar kein Trend. Ein wenig sieht es aus, as ob das Paar auch die 0,8400 erst einmal aus den Augen verlieren könnte. Eine Korrektur bis 0,8352 sollte ins Auge gefasst werden. Ein wenig sieht es auch in diesem Chart nach Euroschwäche aus. Nicht dramatisch, aber sichtbar.


Keine Daten gibt es am Donnerstag aus Kanada nicht, aber der Canadian hat ja am Mitwoch seinen Auftritt gahabt. Die Bank of Canada musst ihre Prognose zur Konjunktur deutlich nach unten korrigieren, was den USD/CAD zu einem unverhofften Höhenflug verhalf. Das Paar gewann in kurzer Zeit 85 Pips und schaute kurz über die 1,00. Nachhaltig war dies (noch) nicht Das Paar bleibt seitdem knapp unter der Parität. Bei all den Meldungen am Mittwoch, man bedenke auch die Einschätzungen des IWF, könnte der USD auch für den Rest der Woche profitieren und das Paar über 1 führen. Ziel sollte 1,0040 sein, zumindest erst einmal.


Übrigens, die Wirtschaftsprognose Kanadas (2 % Wirtschaftswachstum in 2013/IWF-Prognose + 1,8 %) hätten andere Wirtschaftsregionen gefeiert. Europa schrumpft um 0,2 %. Der Canadian verliert, der Euro gewinnt. Verrückt, oder?


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