Die Welt des Reisens

Donnerstag, 31. Januar 2013

EUR/USD nahm die Fed-Entscheidung schon vorweg

Die Märkte hatten am Mittwoch die Fed-Entscheidung schon vorweggenommen, so blieb das Kursfeuerwerk am Abend aus. EUR/USD gewann im Laufe des Tages rund 100 Pips. Spätestens nach den schwachen Daten aus den USA war klar: Die Fed kann die geldpolitischen Lockerungen nicht zurückfahren. So kam es auch.
Mit dem Sprung über die 1,35 hat das Paar nun ein weites Feld vor sich, das wir gleich noch besprechen. Auf der Unterseite unterstützt die 1,3475. Bevor wir uns anschauen, welche Marken bei EUR/USD möglich sind, schauen wir auf die Daten:

8.45 Uhr französische Konsumausgaben
9 Uhr Arbeitsmarktdaten Deutschland
14 Uhr deutscher Verbraucherpreisindex
14.30 Uhr Arbeitsmarktdaten USA
14.30 Uhr Kern-Preisindex USA
14.30 Uhr Privatausgaben USA
15.45 Uhr Chicago-Einkaufsmanagerindex
15.50 Uhr Bloomberg-Verbrauchervertrauen USA

Jede Menge Möglichkeiten für Bewegung. Es könnte also ein spannender Tag werden. Charttechnisch ist die Longseite weiter zu bevorzugen. Dafür schauen wir heute mal auf den Daily. Mit der 1,3485 hat das Paar einen zentralen Widerstand herausgenommen, das Jahreshoch 2012. Wenn man möchte, kann man noch einen Widerstand bei 1,3684 ausmachen, danach dürfte es schon bis 1,3863 gehen. Sicher? Nein. Der RSI neigt zum überkauften Status, so dass bei ungünstigen Daten mit einem Rücksetzer gerechnet werden muss. Der langfristige Aufwärtstrend ist jedoch nicht so schnell gefährdet, wie man sieht. Eine Korrektur sollte also eingeplant werden, wird aber letztlich nichts daran ändern, dass, so lange das insgesamt optimistische Nachrichtenumfeld intakt bleibt, Kurse um 1,3860, ja vielleicht sogar 1,40 wahrscheinlicher sind als eine plötzliche Dollarstärke. Es gibt ünrigens noch ein starkes Argument pro Euro. Steigende Aktienidizes ziehen den Euro mit. Solange wir in einer Niedrigzinsphase agieren, haben die Anleger kaum Alternativen zu Aktien. Dazu kommen überwiegend gute Nachrichten von der Berichtssaison der US-Unternehmen.


In der Nacht gibt es wieder Daten aus Japan. Eigentlich hatten ja diese Nachrichten zuletzt meist Gruselpotential. 0.50 Uhr soll ausgerechnet die Industrieproduktion ein wenig Wellness verbreiten. Es wird erwartet, dass sie im vergangenen Monat um 4,5 % gestiegen ist (nach -1,4 %). Einen solchen Wert hat es zuletzt im Juli 2011 gegeben. Nach dem starken Anstieg von USD/JPY in der vergangenen Woche hat das Paar in dieser Woche erst einmal konsolidiert. Generell ist der Aufwärtstrend weiter intakt.


EUR/JPY könnte eine Korrektur bevorstehen, denn das Paar ist überverkauft. Zentrale Unterstützung dürfte die 121 sein.


Widerstand ist bei 125,20 auszumachen. Wer glaubt, dass das Paar schon bald an Grenzen stößt, dem sei gesagt, dass EUR/JPY im Juni 2009 schon mal bei 138 stand. Da ist also noch ein wenig Luft und die Japaner werden den Yen wohl weiter weich klopfen.

1 Uhr meldet Australien die Hausverkäufe. Der Aussie hat zuletzt deutlich nachgegeben. Die 1,04 droht bei AUD/USD die Vollendung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die weitere Abgaben nahelegt. Damit könnte es einen Retest der 1,0350, des Bodens vom Ende des vergangenen Jahres, geben.


EUR/AUD steht bei 1,3025, der RSI bei über 78. Eine Korrektur ist wahrscheinlich, aber für den Aufwärtstrend nicht weiter tragisch. Bis 1,2950 bleibt alles im grünen Bereich. Und selbst wenn das Paar noch 100 Pips weiter konsolidiert, dürften die Bären wenig zu lachen haben.

 

Eine interessante Kehrtwende hat GBP/USD hingelegt. Nach dem Absturz der vergangenen Wochen konnte sich das Paar bis knapp unter 1,58 erholen. Bei 1,5823 waret Widerstand. Die Bullen werden aber wohl erst wieder über 1,60 aktiv. Derzeit ist das wohl eher unwahrscheinlich.


Am Donnerstag steht 8 Uhr der britische Hauspreisindex auf dem Programm.

Und noch schnell nach Kanada. 14.30 Uhr wird das BIP für Dezember veröffentlicht. Erwartet werden 0,2 % Wirtschaftswachstum nach 0,1 %. Bei 1,0099 hat USD/CAD ein Tripletop gebildet und ist nun wieder auf dem Weg nach Süden. Das Paar steht knapp über der Parität und könnte unter 0,9990 wieder nachhaltig unter die Parität rutschen.


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