Die Welt des Reisens

Sonntag, 27. Januar 2013

Ruhe vor dem Sturm?

Nach guten Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA überwogen weiter die Euphorie sowie Zuversicht und irgendwie fällt es einem gerade schwer, dagegen zu halten. Denn eigentlich ist weder die Eurokrise noch der Haushaltsstreit nachhaltig gelöst. Man verschiebt die Probleme bei bedarf - das wird sich irgendwann mal rächen. Aber die Frage ist wann? Es kann noch ein wenig dauern, denn in den USA sind die Republikaner bereit die Schuldenobergrenze bis zum Mai freizugeben und für den Haushaltsstreit wird man wohl auch eine Idee finden, die das Problem zwar nicht löst, aber immerhin verschiebt. Eigentlich ist dies eine ziemlich kranke Idee, aber den Märkten scheint sie zu gefallen.

Deutschland hat sich in der letzten Woche unbeeindruckt von der Eurokrise gezeigt und den DAX in Heue höhen hüpfen lassen. Derzeit könnte höchstens eine technische Korrektur mal ein wenig Dampf vom Kessel lassen. Ansonsten blickte die Eurokrise über das Wochenende mal kurz um die Ecke, als Bundesfinanzminister Schäuble erklärte, Zypern sei nicht systemrelevant und Mario Draghi dem widersprach. Keimt hier ein Streit auf und was sagt der Markt dazu. Wohl eher nichts. Aber auch in der kommenden Woche könnte der Markt ein wenig nervös sein.

Daten gibt es vor allem in der ersten Wochenhälfte kaum. Am Mittwoch wird die FED den Zinssatz bekanntgeben - Überraschung eher unwahrscheinlich und dann wird Ben Bernanke die Geldpolitik erklären. Die spannende Frage, wird die FED bald aus QE3 aussteigen oder läuft es doch noch lange weiter. Zuletzt sah es ja ein wenig so aus, als ob man sich im FOMC da nicht ganz einig ist. Eine Überraschung sollte man also einplanen.

Der zweite Marktmover steigt dann am Freitag, wenn die Non Farm Payrolls veröffentlicht werden. Nach den guten Danten vom Freitag könnte es hier Impulse für neue Rekorde geben.

Der Montag selbst beginnt eigentlich erst 14.30 Uhr, wenn die Amerikaner die Aufträge der Gebrauchsgüter veröffentlichen. 16 Uhr folgen dann noch die schwebenden Eigenheimvekäufe - ein ruhiger Montag, eventuell mit einer leichten technischen Korrektur könnte es werden. Der RSI schreit zwar nicht danach, aber leicht überkauft ist EUR/USD im 4H schon. Auf der Oberseite muss die 1,3485 geknackt werden, um Ziele um 1,36 anvisieren zu können. Auf der Unterseite sollte die 1,3390 unterstützen. Sollte nicht eine völlig überraschende Nachricht in den Handel platzen dürfte es außer eine technischen Begründung nicht viel geben, das gegen eine weitere Rallye in dieser Woche spricht. Wie viel Potential der Euro hat, zeige ich am Montag in einem Post im eToro-Blog. Sollte das Paar die 1,3485 überschreiten, ist prinzipiell auch die von Goldman Sachs ins Spiel gebrachte 1,40 machbar. Wer also short unterwegs ist, muss eventuell noch viel Kapital im Köcher haben, wenn er seine Trades nicht abstoßen möchte.


17 Uhr wird es dann für den Canadian interessant, den noch BoC-Gov Carney (wechselt nach London) hält eine Rede. Sichere Häfen sind derzeit nicht so gefragt, was auch der CAD sehr zu spüren bekommt. USD/CAD hat einen beeindruckenden Weg hingelegt. Das Paar durchbrach relativ leicht die 1,09. Am Freitag testete das Paar dann schon die 1,01, korrigierte dann aber scharf, War es ein Fehlausbruch?. Diese Frage wird wohl am Montag beantwortet. Ein nachhaltiges Überschreiten der Widerstandsregion 1,0085/1,01 würde könnte den Weg bis 1,0230 freimachen. Support gibt es um 1,0035.


EUR/CAD ist derzeit ziemlich überkauft. Am Freitag wurde noch die 1,36 getestet, ehe das Paar auf 1,3535 korrigierte. Dies Korrektur könnte noch fortgesetzt werden. Der Bereich um 1,3480 wurde dem Aufwärtstrend nichts anhaben.Darunte dürfte das Paar bei 1,34 sehr guten Support finden. Auf der Oberseite müsste die 1,36 geknackt werden. Ein Retest ist wohl recht wahrscheinlich.



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