Die Welt des Reisens

Montag, 21. Januar 2013

Japanische Zinsentscheidung und ZEW im Fokus

In der Nacht zum Dienstag steht sie also an, die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank, wobei bei den Zinsen keine Überraschung erwartet wird. Vielmehr dürfte die Bank of Japan die Anleihekäufe ausweiten. Alle Hintergründe, auch zum zweiten Ereignis des Dienstag den ZEW-Konjunkturerwartungen gibt im eToro-Blog.

Der Montag bedarf keiner Aufarbeitung, weshalb wir gleich zum Ausblick kommen und heute mal mit dem Yen beginnen. Da wohl mit einer weiteren geldpolitischen Lockerung zu rechnen ist, stellt sich vor allem die Frage, wo eigentlich die nächsten Widerstädne auszumachen sind. Dabei gehe ich mal davon aus, dass die 90,20 bei USD/JPY heute Nacht nicht halten werden. Der erste Widerstand dürfte um 90,80 zu finden sein. Darüber rückt dann schon die 92 in den Fokus. Ein wenig problematisch ist allerdings, dass der Weekly nicht nur die nächsten Widerstände zeigt, sondern auch den Fakt, dass das Paar eigentlich hoffnungslos überkauft ist. In den letzten vier Wochen konnten wir einen Gewinn von rund 12 JPY, also 1200 Pips registrieren. Es muss also einkalkuliert werden, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.


Bei EUR/JPY steht der nächste Widerstand bei 121,50. Auch hier registrieren wir, das das Paar überverkauft ist. Außerdem wird spannend, wie die ZEW-Konjunkturentwicklungen am Dienstag Vormittag ausfallen. Auch hier könnte also das Aufwärtspotential begrenzt sein. Zu viel Gier könnte hier gefährlich werden. EUR/JPY hat seit November fast 20 Yen, also 2.000 Pips gewonnen!


Eine Korrektur wäre also durchaus normal. Die Frage ist natürlich, was derzeit beim "sicheren Hafen" Yen noch normal ist.

Am Vormittag stehen die ZEW´s im Vordergrund. Folgende Termine stehen in Europa und den USA auf dem Programm:

11 Uhr ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland und Eurozone
16 Uhr Veräußerung bestehender Eigenheime USA
19 Uhr Mario Draghi spricht.

Die Erwartungen für die Daten vom ZEW sind sehr optimistisch und bürgen daher die Gefahr einer Enttäuschung. Die Eigenheimverkäufe werden etwa so stark wie bei der Veröffentlichung vor einem Monat erwartet. Dass Mario Draghi etwas völlig anderes erzählt als bei der letzten EZB, halte ich eher für unwahrscheinlich. Es könnten am Ende die vorher veröffentlichten Daten mehr Gewicht haben. Beim EUR/USD bleibt weiter die Frage, in welche Richtung das Paar möchte. Die Entscheidung fällt über 1,34 oder unter 1,3250.


Prinzipiell bleiben die Marken bestehen. Auf der Oberseite würde ein Überwinden der 1,34 den Weg zur 1,3485 freigeben, auf der Unterseite droht die 1,3155/50.

Aus Großbritannien werden am Dienstag, 12 Uhr, die industriellen Trendaufträge gemeldet. Es wird erwartet, dass sich der Rückgang wenigstens nicht beschleunigt. Man ist ja derzeit schon für weniger katastrophale Meldungen aus UK dankbar, besonders wenn man mit einem Long-Trade völlig auf dem falschen Fuß erwischt wurde. USD/GBP hat seit Jahresbeginn rund fünf Cent verloren und das Ende ist noch nicht in Sicht. Der RSI legt aber eine Erholung nahe, das Paar ist überverkauft. So könnten gute Daten eine Erholung bis 1,5920 begünstigen. Selbst dann bleibt aber der Abwärtstrend intakt.


Sollte das November-Tief bei 1,5822 endgültig fallen, ist ein Abverkauf bis 1,5730 durchaus denkbar. Darunter wäre 1,5655 das Ziel.


Ungebremst, aber überverkauft ist auch das Motto bei EUR/GBP. Eine Korrektur bis 0,8360 sollte dem aktuellen Trend aber nichts anhaben.


Auf der Oberseite agiert das Paar am Widerstand bei 0,8420. Ein Bruch könnte Potential bis zum Jahreshoch 2012 bei 0,8505 freisetzen.


14.30 Uhr meldet Kanada noch die Einzelhandelsumsätze. Es wird auf Jahresbasis eine Stagnation und für den letzten Monat sogar ein Rückgang erwartet. Zu Weihnachten ein Umsatzrückgang? Gibt es hier eine positive Überraschung? USD/CAD hält sich über 0,99 und dürfte bei 0,9940/50 Widerstand finden. Bei einem Bruch steht die 0,9970 auf der Agenda. Der steile Aufwärtstrend hält bisher. Unterstützung wartet bei 0,9910.


EUR/CAD kann aktuell nicht die 1,3240 nachhaltig knacken. Ein Überschreiten des Widerstands für das Paar bis 1,3285 und 1,3330 führen. Unterstützung wartet bei 1,3175.


Aktuelle Kommentare gibt es an meiner eToro-Wall.

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