Die Welt des Reisens

Sonntag, 14. Oktober 2012

Forex-Ausblick 15. bis 19. Oktober

Nichts war es mit Party in der vergangenen Woche. Statt die 1,30 nachhaltig zu verteidigen und Richtung Doppeltop bei 1,3170 zu streben schauten sich EUR/USD schnell die runde Marke von unten an. Der Fall der Gemeinschaftswährung stoppte erst bei 1,2824. Danach stabilisierte sich der Euro und ging bei 1,2953 aus dem Handel. Wenn man derzeit mal bei den professionellen Analysten vorbei schaut, kann man schon überrascht sein, wie unterschiedlich man ein Chartbild interpretieren kann. Der Tenor ist: Es gibt Unsicherheiten. Sicher ist immerhin, dass wir auch in der kommenden Woche die eine oder andere Nachricht von der Eurokrise erhalten werden, besonders um den 18. Oktober, wenn sich die Staats und Regierungschefs der Eurozone treffen. Datentechnisch droht eventuell Ungemach aus China, während aus Europa und den USA kaum Daten veröffentlicht werden. So erwartet uns in der kommenden Woche ein technischer Markt, flankiert von Unkalkulierbarem aus der Politik.

Die Daten: Schon in der Nacht zum Montag eröffnet China mit den Verbraucherpreisen, am Montag 14.30 Uhr melden die USA dann die Einzelhandelsumsätze. Am Dienstag werden wohl eher schlechte Konjunkturerwartungen aus Europa vermeldet, bevor aus den USA die Verbraucherpreise kommen. In der Nacht zum Dommerstag meldet China das BIP. Allen bisherigen Meldungen zufolge kann man da eigentlich auch keine positive Überraschung erwarten. Wie immer melden die USA dann am Donnerstagnachmittag die Arbeitsmarktdaten, die allerdings vom Gipfel der Eurostaaten überschattet sein dürften. Am Freitag, 16 Uhr, gibt es dann noch die bestehenden Hausverkäufe aus den USA. Ein übersichtlicher Programm.

Charttechnisch hat sich für den Euro trotz der leichten Verluste in der vergangenen Woche eigentlich gar nicht so viel geändert. Im Wochenchart finden wir immer noch einen intakten Aufwärtstrend, der in dieser Woche bei etwa 1,2750 unterstüzen sollte.nach oben hat der Euro aber auch nicht wahnsinnig viel Platz, denn übergeordnet finden wir einen Abwärtstrend, dessen Begrenzung etwa bei 1,3170 verläuft. Dass ist in etwa genau der Bereich, aus dem EUR/USD erst einmal ausbrechen müssen, damit man einen neuen Trend bestimmen kann. Auf Wochensicht dürfte das Bild also eher neutral zu bewerten sein. Die politischen Punkte: Griechenland, Spanien, Notenbanken. Alles wie gehabt. Griechenland ist eine echte Hängepartie, Spanien auch.Die Frage wird sein, könnten diese Unsicherheiten durch die Liquidität der Notenbanken und daraus besonders in den USA resultierende bessere Wirtschaftszahlen gegen halten? Ich vermag das nicht zu prognostizieren.

Australien gewährt mit den Monetary Policy Meeting Minutes in der Nacht zum Dienstag einen Einblick in die letzte Vorstandssitzung der australischen Notenbank. Das wird das Highlihgt für den Aussie sein. AUD/USD gewann in der vergangenen Woche etwas. Das könnte in dieser Woche ganz anders aussehen, denn das rohstoffabhängige Land ist wie kein zweites von guten Daten aus China abhängig. Mal von der vergangenenWoche abgesehen, kam der Aussie zuletzt recht stark unter Druck. Im Tageschart zeigt sich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die sich nach unten auflösen könnte. Ziel sollte dann die 1,01 sein, darunter wartet die 1,0010. Stärkeren Widerstand dürfte das Paar bei 1,0350 finden.

Am Mittwoch rückt Großbritannien in den Fokus. Das MPC-Versammlungsprotokoll spiegelt die Zinssitzung der BoE von vor 14 Tagen wider, außerdem erscheint die Veränderung der Arbeitslosenstatistik im Vereinigten Königreich. Am Donnerstag erscheinen dann noch die Einzelhandelsumsätze. Marktbeobachter sind der Ansicht das das GBP überbewertet sei. Das interessiert aber GBP/USD relativ wenig. Das Paar handelt weiter über 1.60. Trotzdem könnte eine Korrektur anstehen, denn das Paar hat den steilen Aufwärtstrend gebrochen und ist auch unter den übergeordneten Abwärtstrend gefallen. Theoretisch könnte GBP/USD bis zur nächsten Aufwärtstrendlinie bei 1,5835 korrigieren. Nach oben scheint die 1,63 derzeit nicht überwindbar.

Am Freitag meldet sich dann Kanada zu Wort. Die Verbraucherpreise werden veröffentlicht. CAD/USD bleiben in einem Abwärtstrend, der am 3. Juni bei 1,0446 begann und Trendlinie bei etwa 0,9920 verläuft. Darunter findet man untergeordnet einen weiteren Abwärtstrend, der bei 0,9827 zu finden ist. Sollte das Paar weiter seitwärts handeln, was nicht unmöglich ist, könnte auch eine Erholung erfolgen. Hält er Widerstand, dürften wir wohl schnell die 0,97 testen. Unter der 0,9690 würde die 0,9542 als nächste stärkere Unterstützung dienen.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche.

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