Die Welt des Reisens

Sonntag, 11. November 2012

Forex-Vorschau 12. - 16. November

Es war die dritte Woche in Folge, in der EUR/USD gehörig unter Druck kam. Auch die Wiederwahl Barack Obamas konnte die Märkte nicht beruhigen. Neben den Unsicherheiten um Griechenland und Spanien reihte sich ein weiteres Schwergewicht der Eurozone in die Krisenriege ein: Frankreich. Dazu kamen erste Hinweise, dass die Eurokrise auch an Deutschland nicht spurlos vorübergeht. Dazu kamen Sorgen über die USA, die ein großes Problem haben: Fiscal Cliff. Das ließ die Börsen am Donnerstag und Freitag ordentlich nachgeben. Der erste wichtige Termin der neuen Woche findet zur Stunde in Griechenland statt. Nach dem Sparpaket muss das Parlament heute den Haushalt verabschieden. Die Griechen selbst scheinen recht optimistisch zu sein, bald die nächste Rate aus dem Hilfsfond zu bekommen. Bundesfinanzminister ist da skeptischer. Mitte November, also in etwas einer Woche wird Griechenland zahlungsunfähig sein, denn das Land muss dann einen größeren Kredit zurückzahlen.

Wie geht es nun weiter bei EUR/USD? Sollte der Support bei 1,2690 nicht halten, könnte ein Fall bis 1,2560 drohen. Dazwischen gibt es noch eine Unterstützung bei 1,2630. Auch 1,25 scheint möglich zu sein. Derzeit ist nicht erkennbar, ob bald ein Boden gebildet werden kann. Trotzdem gibt es etwas Hoffnung. Am Freitag konnte sich das Paar nach dem Sturz bis auf 1,2690 leicht erholen und schloss über der 1,27. Gleichzeitig verlor EUR/USD nicht mehr so stark wie die Aktienmärkte. Hat das Paar das Schlimmste überstanden? Sicher nicht. Es kann zwar eine leichte Erholung bis 1,2750 erfolgen, aber generell gilt weiter, dass sich das Bild erst über 1,2880 aufhellt.

Von der Datenseite gibt es die ersten Impulse am Dienstag. Neben den Konjunkturerwartungen in EU und Deutschland steht der US-Bundsetat auf der Agenda. Am Mittwoch werden die US-Verbraucherpreise und das FOMC-Sitzungsprotokoll veröffentlicht, am Donnerstag das deutsche BIP. Außerdem werden an diesem Tag die US-Verbraucherpreise und US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Am Donnerstagabend spricht dann Ben Bernanke zum ersten Mal nach Obamas Wiederwahl.

Beginnen tut die Woche mit Daten aus Japan. Das BIP veröffentlicht. Es soll im letzten Quartal um fast 1 % geschrumpft sein. Der Yen hat zuletzt wieder Stärke gezeigt - trotz schwacher Daten aus Japan. In Zeiten der Unsicherheit bleibt die japanische Währung, egal was die Regierung Nippons und die Bank of Japan beschließen, der sichere Hafen. Zuletzt gab USD/JPY wieder deutlich unter die 80 JPY nach. Das Tief der letzten Woche (79,066) dürfte den nächsten Support markieren. Widerstand findet sich knapp um 80. EUR/JPY verlor in der letzten Woche fast 3 Yen ist scheint die 100 bald wieder von unten zu sehen. 99,75 könnte Unterstützung bieten. Freundlicher sieht es wohl erst über 102,26 aus.

Die Briten veröffentlichen am Mittwoch die Arbeitslosenstatistik. Außerdem spricht BoE-Gouverneur King und der Inflationsbericht wird veröffentlicht. Am Donnerstag werden die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. GBP/USD verlor am Freitag deutlich. Das Paar rutschte nicht nur unter die 1,60, sondern gleich noch unter die 1,59. Nun droht ein weiterer Verlust bis 1,5780. Hoffnung auf eine Erholung würde die 1,5960 und dann natürlich die Überwindung der besonders wichtigen Marke bei 1,60 bieten.

Es sieht so aus, als ob auch in der kommenden Woche vor allem die Politik die Akzente setzt. Dass das marktfreundlich passieren wird, ist sehr unsicher. Ich wünsche uns, dass wir die schweren Stürme sicher meistern. Eine erfolgreiche Woche.

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