Die Welt des Reisens

Mittwoch, 8. August 2012

Forex - der Tag

Die Rallye kommt ins Stocken. Auch heute zeigte sich, dass auch die Insel Deutschland langsam einen auffrischenden Wind verspürt. Die deutsche Industrieproduktion ging in diesem Monat um 0,9 % zurück. Gestern gingen die Arbeitsaufträge um 1,7 % zurück. Die Krise ist da. Die Rallye von EUR/USD endete genauso schnell, wie sie begonnen hatte. Oder holt der Euro nur Luft? Immerhin scheinen immer noch viele Marktteilnehmer auf ein QE3 zu hoffen, wobei man sich fragt, warum eigentlich. Die US-Wirtschaft bot in dieser und auch in der letzten Woche passable Daten und aus der FED war bereits zu hören, dass man nicht in den Präsidentschafts-Wahlkampf eingreifen wolle.

Eine massive Enttäuschung dürfte dann im September folgen. Ob die EZB oder der ESM so liefern, wie das die Märkte erwarten, muss auch noch bewiesen werden. Aber auch diese Ergebnisse folgen im September. Nachdem also der Markt feststellt, dass die Draghi-Rede am Donnerstag gar nicht so katastrophal war (die Katastrophe kommt noch) und Euro aowie DAX hochjubelten, hätte es ein freudiger Sommer werden können. Doch dann ging es der Börse wie den Deutschland-Urlaubern in diesem Jahr: dunkle Wolken zogen auf und offenbarten ein par Schönheitsfehler in Form von deutlichen Anzeichen einer Wirtschaftskrise beim Fels in der Brandung, Deutschland. So schaffte es der Euro nicht über die wichtige Widerstandslinie von 1,2440 und drehte nach Süden ab.

Geht der Weg nun nach Süden= Das ist noch nicht ganz klar, denn zur Zeit hält noch die Unterstützung bei 1,2320. Wird sie durchbrochen, könnte der für September erwartete Abverkauf bereits jetzt beginnen. Wichtige Impulse für die nächsten Tage könnten schon in der kommenden Nacht kommen, wenn China wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die auch die Märkte in Europa beeinflussen könnten. Am wichtigsten dürfte der Verbraucherpreisindex sein. Es wird auf Monatsbasis ein Rückgang von 0,1 % erwartet, nach -0,6 im Vormonat. Der Verbraucherpreisindex für das Jahr soll von 2,2 % auf 1,7 % nachgeben. Auch in China sehen wir also deflationäre Tendenzen, was besonders deutlich beim Erzeugerpreisindex zu sehen ist. Hier werden -2,5 % erwatet. Willkommen in der Rezession. Ob die Erwartungen bei Industrieproduktion (9,8 nach 9,5 %), Einzelhandelsumsatz (13,7 % - gleichbleibend) und Bauausgaben (20,5 nach 20,4 %) erfüllt werden, da habe ich meine Zweifel. So könnte schon in der Nacht oder morgen früh der Abverkauf eingeleitet werden.

Bei EUR/USD könnte dann das Ziel durchaus 1,2250 heißen. Sehr stabil scheint bisher dagegen der Abwärtstrend von USD/CAD zu sein. Aber auch hier dürften schlechte Nachrichten aus China eine Trendumkehr bedeuten. Derzeit wird das Peer bei 0,9925 unterstützt. Erster Widerstand dürfte etwa bei 0,9980 zu finden sein.

Der Aussie dürfte heute Nacht eine hohe Volatilität erreichen. Neben den Daten aus China bewegen den Aussie heute Nacht die australischen Arbeitsmarktdaten. es wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote von 5,2 auf 5,3 % steigt. Auf der anderen Seite werden 10.000 neue Stellen erwartet. Lassen wir uns überraschen.

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