Die Welt des Reisens

Dienstag, 28. August 2012

FOREX-Ausblick Dienstag: Die Risiken überwiegen.

Trotz recht ernüchternder Zahlen vom ifo-Geschäftsklima-Index konnte sich der Euro gestern den ganzen Tag über der 1,25 halten. Erst am Abend kam ein leichter Rücksetzer. Der ist dann wohl schon den Äußerungen von EZB-Direktroiumsmitglied Jörg Asmussen zuzuordnen, die Märkte hätten begonnen, ein Auseinanderbrechen des Euro einzupreisen. Bricht der Euro auseinander? Nun das ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, was die Märkte glauben. Und in dieser Beziehung haben Merkel und Hollande in seltener Einigkeit Tatenlosigkeit demonstriert. Die soll auch beibehalten werden, solange der Trojka-Breicht nicht vorliegt. Das wird Ende September/Anfang Oktober sein. Immerhin mächte man Griechenland im Euro-Klub halten. Ob Griechenland allerdings so viel Zeit hat, ist eher nicht zu glauben. Ein anderes Land, Spanien, zahlt auf zehnjährige Anleihen wieder mehr Zinsen (6,44 %) und droht damit wieder Richtung 7 % zu wanken und damit ein Kandidat für die Eurorettungsschirme zu werden. Wobei es den ESM noch gar nicht gibt, denn das Bundesverfassungsgericht entscheidet ja erst am 12. September.

Chicagos US-Notenbahnmitglied Charles Evans hat in Hongkong wieder seine Forderung nach einer sofortigen Ausweitung der Anleihekäufe durch die FED unter das Volk gebracht. Ohne Folgen für den Dollar, denn Evans ist derzeit nicht stimmberechtigt.

Von der Datenseite gibt es heute nur einen zweitklassigen Das Verbrauchervertrauen in den USA (16 Uhr). Das GfK-Konsumklima Deutschlands gab es schon. Mit 5,9 bleibt es wie erwartet unverändert gegenüber dem Vormonat. Politisch sieht es wohl eher schlecht aus für den Euro, der sich der 1,2480 nähert. Die gestern beschriebene Schulter-Kopf-Schulter Formation droht weiter und könnte zum Abverkauf des Euro führen. Das muss aber nicht heute passieren. Fallt die 1,2480 steht immer noch die 1,2440 als Unterstützung parat. Erst darunter könnte es schwierig für den Euro werden. Derzeit handeln wir allerdings noch in einem Aufwärtstrend, dessen untere Begrenzung knapp über 1,24 verläuft. Erst unter dieser Marke könnte es richtig ungemütlich werden. Dafür fehlen heute eigentlich die Daten. Aber vielleicht sorgen ja die Politiker für Impulse. Und dann sind da noch die spanischen Anleiheverkäufe. Es geht zwar nur um 3- und 6-monatliche Papiere, aber in Ermanglung wichtiger Daten könnte das schon zum Markt-Mover werden. Widerstand hat sich bei 1,2535 und 1,2590 etabliert.

Schlechte Daten gab es heute Nacht wieder aus Australien. Die neuen Hausverkäufe gingen letzten Monat um 5,6 % zurück, was komischerweise den Fall von AUD/USD erst einmal bei 1,0346 beendete. Der Aussie ist aber inzwischen nachhaltig unter die 1,04 gefallen und dürfte nach einer kurzen Erholung in der Nacht weiter den Weg nach unten gehen. Die 1,03 könnte relativ schnell erreicht werden.

Gute Zahlen gibt es vom Schweizerischen Arbeitsmarkt, Aber der Schweizer Franken ist ja inzwischen an den Euro gekoppelt, weshalb diese Zahlen wohl kaum einen Einfluss auf einen Wechselkurs haben werden.

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