Die Welt des Reisens

Freitag, 18. September 2015

Der US-Konjunktur fehlt innere Stärke

Guten Morgen, die Fed hat die Zinswende erneut vertagt. Auch wenn dem Statement zu entnehmen war, dass die Mehrheit der FOMC-Mitglieder weiter von einer Zinserhöhung in diesem Jahr ausgehen, ist es wohl realistischer, dass eine Zinswende in den USA nicht so schnell ansteht. Überraschend war, dass die Fed den sich nach außen als recht robust darstellenden Arbeitsmarkt nicht als so gefestigt betrachtet und hier weitere Verbesserungen erwartet. Dass der Preisdruck sehr niedrig ist, ist hingegen keine neue Erkenntnis. Die Fed machte außerdem deutlich, dass sie auch die internationale Entwicklung im Blick hat.

Insgesamt hat die Fed ein Signal gegeben, dass darauf schließen lässt, dass auch die US-Konjunktur weit weniger gefestigt ist, als das zum Teil den Schein hatte. In Asien ging es nach dem Ausbleiben des Zinsschritts auf morderate Erholungstour. Nur der Nikkei gab nach, nachdem die Bank of Japan sich in den Minutes Sorgen wegen der Konjunkturschwäche in China gemacht hat-

Der Dax startet schwach in den tag und nähert sich der Unterstützung bei 10.078 Punkten.



Problematisch für den deutschen Leitindex ist vor allem die Stärke im Euro, die allerdings nach einem zügigen Kursgewinn im EUR/USD gestern Abend inzwischen schon wieder abgeebbt ist. Der Euro ist am Morgen auf Konsolidierungskurs. knapp über 1,14.


Eine Tenenz abzulesen ist kaum möglich. Die Märkte werden weiter mit der Unsicherheit leben müssen. So langsam könnte sich aber die Ansicht breit machen, dass die Konjunkturerholung in den USA nicht nachhaltig ist, was auf die Indizes Druck ausüben könnte. Dazu kommen die globalen Sorgen.

Impulse aus dem Wirtschaftskalender gibt es heute nicht. Zeit für den Markt, heute die Entsheidung der Fed ausführlich unter die Lupe zu nehmen.

Happy Trading.

Der Wirtschaftskalender wird Ihnen von Investing.com Deutsch, dem führenden Finanzportal, zur Verfügung gestellt.

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