Die Welt des Reisens

Montag, 28. Juli 2014

Die Märkte bleiben in Deckung

Im Vorfeld des amerikansichen Handels sieht es nicht danach aus, als ob wir heute noch eine grundlegende Erholung sehen. Mal von den schwebenden Eigenheimverkäufen sind keine Impulse am Markt zu erwarten.

Die EU will erst morgen zum großen Schlag gegen das Reich des Bösen, also Russland, ausholen und dabei die eigene Wirtschaft schädigen. Während es in Deutschland offenbar eine große Mehrheit für weitere Sanktionen gegen Russland gibt, scheinen Franzosen und Briten eigene Interessen in de Vordergrund zu rücken. Angesichts der Tatsache, dass zwar alle davon reden, dass Russland an der Krise in der Ukraine schuld ist, aber dafür herzlich wenige Beweise vorlegen, verhalten sich die Franzosen und Briten in dieser Beziehung ziemlich clever, auch wenn ihnen dafür sicher der Liebesentzug durch die USA sicher sein dürfte. 

Die Amerikaner freilich können schön reden. Für Sie ist Russland kein wichtiger Handelspartner und eine größere Abhängigkeit der Europäer von den USA, würde Obama und seinem Gefolge sicher geopolitisch sehr in die Karten spielen. Die Lage für die europäischen Länder ist also nicht einfach. Auf der einen Seite ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Russland mehr zur Beruhigung der Lage in der Ukraine tun könnte (wie übrigens die Ukraine und die EU auch), auf der anderen Seite gefährden die Sanktionen die Partnerschaft zu Russland, die ja immerhin den Vorteil hat, dass man nicht zu einseitig auf die USA fixiert ist. Gerade im Streit um die Aktivitäten der NSA zeigt sich, dass Europa gut beraten ist, gute Beziehungen zu den USA UND zu Russland zu haben.

Der Dax steht vor dem Nachmittagshandel weiter nur knapp über 9.600 Punkten. Ein Bruch der Marke kann nicht ausgeschlossen werden. Weitere Unterstützungsmarken warten bei 9.530/00 und 9.360 Punkten. Der langfristige Aufwärtstrend (she. mein Video von gestern Abend) wäre dadurch nicht gefährdet. Wir sprechen also weiter lediglich von einer korrektur.

Der Dow Jones hat sich im Vergleich zum Freitagabend fast gar nicht bewegt und handelt bei 16.950 Punkten. Bei 16.885 Punkten gibt es eine Unterstützung. Die angetestet werden könnte, nachdem der Dow am Morgen den Widerstand 16.975 nicht überwinden konnte.

EUR/USD schleppt sich weiter uninspiriert durch den Tag und notiert weiter um 1,3435. Ein bisschen mehr Bewegung gibt es weiter bei EUR/TRY. Das Paar gewann knapp 0,5 % und handelt nun bei 2,82. Auf Widerstand würde das Paar bei 2,8285 treffen. 

Ansonsten hat Rohöl seine Verluste weiter ausgebaut und handelt nur noch bei 101,30. Wie heute Mittag prognostiziert, rück der Kurs damit immer nähe Ans Freitagstief bei 101 $.

Schlechte Nachrichten gibt es von Samsung. Die Koreaner müssen die Einführung des Smartphones mit dem firmeneigenen Betriebssysem Tizen in Russland verschieben. Eine Begründung wurde nicht mitgeteilt.

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