Märkte in Wartestellung

Weitgehend im Minus handelten in der Nacht die asiatischen Märkte. Im Vorfeld der FOMC-Sitzung möchte sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Die Reserve Bank of Australia warnte vor rasant steigenden Immobilienpreisen. Die kurze Erholungsphase des Aussie ist aber schon wieder passé. AUD/USD fiel am Morgen unter die 0,90.

Auch heute wird es eher keine klaren Trends geben. Die Märkte werden sich weiter auf die geldpolitischen Entscheidungen der Fed konzentrieren, die morgen Abend anstehen. Der Dax bleibt angeschlagen, ohne dass schon eine wirkliche Richtungsentscheidung getroffen wurde. Der Abwärtstrend wurde gebrochen, aber der deutsche Leitindex behauptet sich weiter über 9.600 Punkten. Die Frage ist, welche Entscheidung die Fed trifft. Aktuell sollen die Marktteilnehmer weitgehend nichts eingepreist haben, berichten Marktbeobachter. Dies würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es morgen Abend heftige Bewegungen am Markt gibt, je nach dem, wie das Statement der Fed ausfällt. Eine Richtung zu prognostizieren ist nicht möglich. Es kann sein, dass die Fed ihren Kurs fortsetzt und auf eine Zinserhöhung hinarbeitet. Aber es kann eben auch sein, dass die US-Notenbank aufgrund einiger nicht so berauschender Kennzahlen im Arbeitsmarkt ein wenig auf die Bremse tritt. Diese Variante könnte zu einem starken Angriff der Bullen in den Indizes, aber uch im EUR/USD führen. 

EUR/USD verhält sich auch weiter abwartend und handelt um 1,2935. Wahrscheinlich ist, dass das Paar auch heute seine Range zwischen 1,2855 und 1,2980 nicht verlässt. 

Ob die Termine des heutigen Tages große Bewegung bringen, muss man mal abwarten. Kann sein, dass die Ausschläge von kurzer Dauer sind und dann schnell wieder in die Ausgangsstellung zurückgehen. Der Fokus liegt auf dem FOMC morgen Abend. 

Heute sind die Verbraucherpreisinflation in Großbritannien (10.30 Uhr), die ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone (11 Uhr) sowie der Erzeugerpreisindex der USA (14.30 Uhr) die wichtigsten Termine.