Die Welt des Reisens

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Gute US-Daten beenden Korrektur

Gute Einzelhandelsumsätze haben die Korrektur der letzten Tage beendet. Ob dies nachhaltig ist, muss sich zwar noch zeigen, aber insgesamt sieht es nicht so schlecht aus. Die US-Indizes haben wichtige Unterstützungen verteidigt und der DAX hat den Aufwärtstrend bestätigt.

Alles in Butter also? Aktuell eher ja. Die US-Daten waren nicht so gut, dass man Angst haben müsste, die Fed hebt schon in der kommenden Woche die Zinsen an und auch die Eurozone hat gute Nachrichten für den Aktienmarkt. Die Nachfrage an LTROs ist schlechter als erwartet, was aber vor allem bedeutet, dass die EZB mit ihren Plänen zur Bilanzausweitung nicht so vorankommt, wie unser Notenbänker sich das so gedacht haben. Also liegt nahe, dass Mario Draghi und seine Kollegen bald zum Äußersten greifen: Staatsanleihen. Nach Ansicht einiger EZB-Ratmitglieder ist dies der einzige Markt, an dem es keine Beschränkungen gibt.



Ja, Staatsschulden gibt es über all. Zum Beispiel in Griechenland. Dort wird am 17.12 ein neuer Präsident gewählt und Umfragen drohen mit dem Äußersten: Einem Wahlsieg des Kandidaten der rechten Syriza. Das hat leider die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen in die Höhe getrieben und auch ein Schuldenschnitt wird von den Märkten nicht ausgeschlossen.  Entsprechende Risikoversicherungen sind deutlich teurer geworden. Nun sollte ja die griechische Pleite nicht vom Steuerzahler bezahlt werden - wir erinnern uns. Aber wie wäre es, wenn die EZB die Schulden wegkauft. Dann bezahlen die Ausfällt die Eigentümer. Schade, das dies auch die Steuerzahler sind.

In Neuseeland hat die Notenbank die Zinsen bei 3,5 % belassen und damit einen Ausbruch des Kiwi provoziert. Die Schweizer Nationalbank hat die Zinsen nicht verändert und einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Die Untergrenze von 1,20 für EUR/CHF wird weiter verteidigt.

In Japan wird die Rezession offenbar immer schlimmer. Die Maschinenaufträge sind eingebrochen. Dazu droht Fitch mit einer Abstufung der Kreditwürdigkeit.


Wer schon immer mal sehen wollte, wie machtlos eine Notenbank sein kann, schaut heute auf den Rubel. Auch eine Zinserhöhung von 9,5 auf 10,5 % konnte den Rubel nicht stützen.

Rohöl testete heute schon mal die runde Marke von 60 $. Sie hielt - zunächst. Das Video zum Tag:

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