Die Welt des Reisens

Dienstag, 9. Dezember 2014

Flucht ins Gold

Keine Impulse von Wirtschaftsdaten sorgten dafür, dass die Marktteilnehmer nachdenken konnten. Das haben sie dann auch gemacht und Kapital umgeschichtet. 

Die Marktteilnehmer sehen sich einem unsicheren Markt gegenüber. Auf der einen Seite haben wir zwar die Hoffnung, dass besonders die Europäische Zentralbank weitere Milliarden, wahrscheinlich sogar Billionen Euro in die Hand nimmt, um vor allem Staatsanleihen zu kaufen, auf der anderen Seite muss man mit einer zeitnahen Ankündigung des FOMC rechnen, dass die Niedrigzinsphase nach und nach beendet wird. Aktuell gehen die meisten davon aus, dass der erste Zinsschritt Mitte 2015 erfolgt. Diesen Termin haben zuletzt auch immer wieder FOMC-Mitglieder ins Gespräch gebracht. Die Angst der Marktteilnehmer ist, dass die Fed schon in der kommenden Woche ernst machen könnte und den Passus, der die Niedrigzinsphase für einen "beträchtlichen Zeitraum" nach dem Ende von QE fortschreibt, streichen könnte.





Da ist es den Märkte offenbar in einem "sicheren Hafen" wie Gold einfach angenehmer, zumal auch China für schlechte Laune sorgte, als die Regierung die Anforderungen an Sicherheiten für kurzfristige Kredite verschärfte. Alles in allem war es also kein guter Tag für die Märkte.

Daten wird es auch morgen kaum geben. So könnten sich die Marktteilnehmer weiter technischen Dingen zuwenden. Zum Beipsiel könnte man ja nach den Verlusten heute eine kleine Erholung starten. Viel spricht aber dafür, dass die Rekordjagd erst einmal einen Dämpfer bekommen hat.

Erstaunlich stark präsentierte sich der Euro heute. Wenn man bedenkt, dass die bisher ins Auge gefassten Maßnahmen vielleicht gar nicht ausreichen, um die Inflation dem EZB-Ziel anzunähern, ist es erstaunlich, dass EUR/USD heute die 1,24 überwunden hat. Allerdings nur kurzfristig, Dann zog sich die Gemeinschaftswährung wieder zurück.

Der Tag im Überblick:

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