Die Welt des Reisens

Dienstag, 16. Dezember 2014

Russland kollabiert

Zwischenzeitlich verlor der Rubel gegen den US-Dollar heute erneut 12 % seinen Wertes. Verzweifelte Stützungsmaßnahmen der Russischen Zentralbank konnten die Verluste am Nachmittag auf -4,5 % eingrenzen. Russische 10-jährige Staatsanleihen kosten inzwischen gut 16 % Zinsen, das Riesenreich dürfte akute Gefahr laufen, zahlungsunfähig zu werden.  Ein Kollaps Russlands dürfte auch am Westen nicht spurlos vorbei gehen. Viele Investoren sind in Russland investiert. Ein Ruin der russischen Wirtschaft dürfte am Ende auch Auswirkungen auf die Weltmärkte haben.

Die Märkte präsentierten sich heute sehr nervös. Auf der einen Zeite galt es, gute europäische Daten zu verarbeiten, während die USA eher frustrierendes  zu bieten hatten. Dazu kommt die Frage, welche Entscheidungen die Fed morgen treffen wird. Werden die zuletzt schwachen Daten Auswirkungen auf das Statement der Fed haben? Ich glaube eher nein und rechne mit einer baldigen Zinserhöhung. Angesichts des Ölpreisverfalls, der globalen Konjunkturschwäche, der dramatischen Ereignisse in Russland könnte die Fed aber mit einer Zinserhöhung durch noch zögern. Für eine Zinserhöhung stehen aber ein durchaus robustes Wirtschaftswachstum in den USA, ein anziehender Arbeitsmarkt und zuletzt anziehende Inflationserwartungen. Preisdruck kommt allein von den fallenden Ölpreisen, was mittel und langfristig für die Inflation eher sekundär ist.

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