Die Welt des Reisens

Dienstag, 30. April 2013

Tag der Arbeit in Europa, aber Action in den USA

Der Tag der Arbeit dürfte den Handelstag geruhsam starten lassen, ehe am Nachmittag die Amerikaner den Markt rocken werden. Die ADP-Arbeitsmarktdaten (14.15 Uhr) sind ein wichtiger Indikator für die am Freitag erscheinenden Non Farm Payrolls. 150.000 neue non-farm-Arbeitsstellen sollen im letzten Monat geschaffen worden sein, so die Prognose. 16 Uhr folgt dann noch der ISM-Einkaufsmanagerindex, bevor 20 Uhr die Zinsentscheidung des FOMC der Fed ansteht. Aktuell wird mit keiner Änderung der ultralockeren Geldpolitik gerechnet.

EUR/USD erhielt am Dienstag ein mächtigen Schub als der Chicago-Einkaufsmanagerindex auf 49 Punkte einbrach. Das Paar, das den Tag über klar unter der 1,31 verbrachte, durchbrach die Widerstandszone zwischen 1,31 und 1,3160. Auch der Mittwoch muss nicht unbedingt schlecht für EUR/USD laufen. Schlechte Nachrichten aus der Eurozone dürfte es aufgrund des Feiertages schon mal nicht geben und dass die Daten aus den USA den Dollar jubeln, lassen ist zumindest mal nicht sicher. So könnte EUR/USD durchaus Ziele auf der Oberseite anvisieren. Erste Hürde ist die 1,32. Ob es über diese Hürde hinaus reicht, wird man abwarten müssen. Auf der Unterseite ist das Paar bis 1,31 solide unterstützt. Erst unter dieser Marke könnte es problematisch werden.

Wer long investiert, sollte aber im Hinterkopf behalten, dass die EZB am Donnerstag wohl an der Zinsschraube drehen und den Euro damit schwächen wird. Mann sollte also die Long-Phantasien nicht zu stark strapazieren. Theoretisch könnte schon im Laufe des Mittwochabend eine Korrektur und Einpreisung einer möglichen Zinssenkung einsetzen. Im Gegensatz zu den euphorischen Bewegungen des DAX hat EUR/USD im Vorfeld der EZB-Entscheidung bisher kaum Verluste generiert.

Tendenz: neutral/long


Nicht unterschätzen sollte man aber einige Daten in der Nacht zum Mittwoch. Wichtig auch für EUR/USD dürfte der ISM-Einkaufsmanagerindex Chinas sein (3 Uhr). Nach 50,90 beim letzten mal wird diesmal ein Wert von 51 erwartet. Chinas Wachstum bleibt also wohl eher bescheiden.

Aus Japan sollen am Mittwoch die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion gemeldet werden, meldet Investing.com. Hm, warum kann das nicht sein? Genau, die Daten erschienen schon heute. Also keine relevanten Daten aus Japan. Wer im USD/JPY investiert ist, bekommt hier trotzdem einen kurzen Blick auf das Paar. JPY hat nach dem starken Abverkauf eine Atempause eingelegt und gibt derzeit keine Anzeichen für eine weitere Schwächung. Aktuell kämpft JPY mit der 97,50. Darunter unterstützen die 96,92 und 96,13. Widerstand ist bei 98,16 und 98,50 zu erwarten. Die 100 scheint in weiter Ferne zu sein.

Tendenz: neutral/short


Die Verkäufe neuer Häuser werden in Australien gemeldet (3 Uhr). AUD/USD ist weiter auf dem Erholungspfad. In der vergangenen Woche fand das Paar bei 1,0220 einen Boden. Inzwischen hat sich ein Aufwärtstrend gebildet, der AUD/USD als nächstes bis 1,04 führen könnte. Darüber kämen 1,0425/40 in den Fokus. Sollte die gerade überwundene 1,0360 nicht halten. könnte es unter 1,0335 zu einem Abverkauf bis 1,0265 kommen. Etabliert sich das Paar aber über die 1,0360, sollte es eher weiter anziehende Kurse geben.

Tendenz: eher long


Großbritannien meldet 8 Uhr den nationalen Hauspreisindex. 10.28 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex. GBP/USD kämpft aktuelle mit dem Widerstandsbereich 1,5550/70. Ein Überwinden würde den Weg für 1,5640 und 85 ebnen. Unterstützt wird das Paar bei 1,5470 und 15. Generell ist eher die long-Seite zu bevorzugen.


Ich bin aktuell in EUR/USD investiert. Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen