Die Welt des Reisens

Donnerstag, 28. Mai 2015

Griechenland-Rettung in weiter Ferne

Alle Marktteilnehmer, die gestern dachten, Alexis Tsipras kann man mehr vertrauen als Yannis Varoufakis, wissen spätestens seit heute, dass dem so nicht ist. Warum auch? Die griechische Regierung muss die Hoffnung für ihre Bevölkerung am Leben halten. Außer Hoffnung hat Griechenland nicht viel Positives zu bieten - also für die Griechen. Ansonsten schon, zum Beispiel endlose weiße Strände, die man gern bei mir buchen kann. Vielleicht lässt sich ein Griechenlandurlaub ja als Spende zur Entwicklungshilfe von der Steuer absetzen?

Der IWF hat heute nochmal demonstriert, wie weit eine Griechenland-Rettung eigentlich noch entfernt ist. Der IWF fordert eine Reform bei den griechischen Pensionen. Problem: Da steht Syriza bei den Griechen im Wort. Es ist wie immer, der IWF hat vor allem ein Mittel bei der Sanierung maroder Staaten. Es heißt Sozialabbau. Will Tsipras diese Forderung umsetzen, begeht er politischen Selbstmord. Tut er´s nicht wahrscheinlich auch. Es ist ein Dilemma, bei dem man nicht sicher ist, ob alle ernsthaft nach einer Lösung suchen.


Aus den USA kamen heute gute Immobilienmarkt-Daten und nicht ganz so gute Arbeitsmarktdaten. Die Märkte reagierten darauf kaum. Morgen dürften es dann nochmal volatil werden, denn es stehen einige wichtige Daten an. Unter anderem das US-BIP und die Konsumstimmung der Uni Michigan.

Das BIP gab es heute schon aus Großbritannien. Die Anleger waren enttäuscht und schickten Cable nach Süden. Unter Schwäche leidet auch weiter der Yen, der heute aber nur moderat verlor. Die Bank of Japan kämpft weiter mit der Deflation und so könnte es eher oder später zu einer weiteren geldpolitischen Lockerung kommen. Dazu steht eher oder später, aber wohl noch in diesem Jahr die Zinswende in den USA an. Alles keiner wirklich guten Nachrichten für den Yen. Auch Gold kommt weiterhin nicht aus dem Quark.




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