Die Welt des Reisens

Sonntag, 28. Juni 2015

Griechenland verzockt sich

Foto: Wikipedia / Maksim
Alexis Tsipras hat die Institutionen ein letztes Mal vor den Kopf gestoßen und sich dabei gründlich verzockt. Der griechische Ministerpräsident wollte sich nochmal ein paar Tage Zeit kaufen und die Bevölkerung über die letzten Vorschläge aus Brüssel abstimmen lassen. Problem, man "vergaß" die Institutionen zu informieren und terminierte das Referendum für den 5. Juli. Das aktuelle Hilfsprogramm endet jedoch am 30. Juni. Bei aller Sympathie für die Idee, die Lasten der Sanierung des griechischen Haushaltes sozial gerechter zu verteilen, ich persönlich glaube inzwischen, dass es darum der griechischen Regierung nicht ging. Es gibt darum, Europa vorzuführen, denn zu einer sozial gerechteren Lastenverteilung hätte gehört, dass man unterbindet, dass die Vermögenen ihr Geld ins Ausland transferieren können. Es ist eher unwahrscheinlich, dass in den letzten Wochen die breite verarmte griechische Mehrheit ihr Geld von den Konten geräumt hat. Viele hatten nicht mehr genug Geld, um das tägliche Leben zu finanzieren. Es ist nun zu befürchten, dass ab morgen kein Geld mehr aus dem Geldautomaten kommt. Die EZB hat ihr ELA-Programm bei knapp 90 Mrd. Euro gedeckelt. Das Geld dürfte so gut wie alle sein.

Eigentlich hätte der Marlt in der kommenden Woche eine Eskalation der Griechenland-Krise nicht benötigt. Es gibt auch ohne genug Impulse aus dem Wirtschaftskalender. Am Wichtigsten sicher die Non Farm Payrolls aus den USA, die diesmal schon am Donnerstag erscheinen.




Der Wochenausblick:

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