Die Welt des Reisens

Donnerstag, 21. November 2013

Tapering hat seinen Schrecken verloren / Den Freitag beherrscht das ifo-Institut

Ziemlich gemischte Daten aus den USA erlebten wir heute. Die US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe überzeugen, die Erzeugerpreise entsprechen den Erwartungen, der Kern-EPI (ohne Lebensmittel/Energie liegt sogar knapp über den Erwartungen. Auch der Einkaufsmanagerindex der Produktion liegt deutlich über den Erwartungen. Das Bloomberg-Verbrauchervertrauen ist im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken. -34,6 nach -33,9. Wirklich erschreckend schwach zeigt sich der Phily Fed-Herstellungsindex. Nach 19,8 im Oktober fällt der Index auf 6,5. Erwartet wurden 15,0.

Auch die Europäer bleiben skeptisch. Das EU-Verbrauchervertrauen fällt von -14,5 auf -15,4. In den beiden größten Wirtschaftsräumen der Welt darf man also weiter von Verbrauchermisstrauen sprechen.

Die guten Arbeitsmarktdaten haben die Märkte recht unaufgeregt zur Kenntnis genommen. EUR/USD hat sich heute über die 1,3450 erholt, schaffte es aber nicht über die 1,35. Auch der Abwärtstrend bleibt intakt. Nach dem Abverkauf gestern gab es also vor ellem eine technische Reaktion.


Schaut man in den 4H-Chart, kann man erkennen, dass der Druck auf das Paar über 1,3490 nachlassen könnte und durchaus ein neuer Angriff auf die 1,3550/55 erfolgen könnte. Auf der anderen Seite bleibt auch der Bruch der neuen Unterstützung bei 1,34 und dem Fall auf 1,3295.


Die guten US-Arbeitsmarktdaten haben auch die Aktienmärkte nicht erschreckt. Der Dax machte auch heute nicht den Abflug, sondern behauptete sich knapp. Aber die Spitzen der Tageshochs nehmen langsam ab. Ein Indiz, dass sich die Rallye doch langsam dem Ende neigt? Crash-Vorhersagen gibt es ja schon einige. Der Markt scheint zumindest langsam vorsichtig zu werden. Oder doch nicht? Schauen wir mal. Es ist weiterhin nicht sicher, ob es bald einen Crash gibt, denn neben den vielen guten Argumenten für einen Abverkauf, gibt es ein Argument, dass dagegen spricht. Welcher Markt bietet aktuell eine höhere Rendite als der Aktienmarkt? Solange die Zinsen nicht steigen, könnte die Rallye also auch weiter gehen. Tapering scheint auf jeden Fall seinen Schrecken auf verloren zu haben. Das ist vielleicht die Erkenntnis des Tages.


Selten ist eine Nacht datenseitig so öde, wie diese. Es ist nichts los.

Da schauen wir doch gleich mal auf den Morgen und den Vormittag. Die Bank of Japan veröffentlicht um 6 Uhr ihren Monatsbericht, aber danach wird es richtig spannend für den Euro.

USD/JPY ist weiter auf dem Weg Richtung 101,50. Vor dem Weg Richtung 103,73 könnte es aber noch mal eine Korrektur geben, denn so langsam könnte das Paar in den überkauften Bereich kommen. Solange die Aktienmärkte keine Panik haben, könnte aber die Oberseite weiter bevorzugt werden.


8 Uhr wird das deutsche BIP für das dritte Quartal veröffentlicht. Hier dürften allerdings Überraschungen kaum wahrscheinlich sein. Es gab ja schon eine Vorabveröffentlichung.

Der Termin des Tages ist die Veröffentlichung des Deutschen ifo-Geschäftsklimaindex. Analysten erwarten eine leichte Verbesserung. Termin: 10 Uhr.

Werfen wir noch einen Blick auf EUR/GBP. Das Paar blieb unter Druck. Nicht zuletzt wegen der guten Auftragslage bei der britischen Industrie. Das Paar wird um 0,8300 und 0,8260 unterstützt. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte für das Paar unangenehme Folgen haben. Das Ziel könnte dann 0,81 sein. 



Meine Betrachtungen stellen keine Handelsempfehlung dar. Ich bin aktuell in EUR/USD, EUR/GBP, Gold, Tesla Motors, Sony, Cisco und IBM investiert.

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