Die Welt des Reisens

Freitag, 22. November 2013

Blasenbildung ist nicht wirklich zu erkennen

Dennis Lockhart ist kein Freund von QE. Das hat er auch heute wieder bestätigt und angeregt die Option einer Eingrenzung schon im Dezember zu diskutieren. Pech für Lockhart, der Atlanta Fed-Chef ist nicht im FOMC vertreten. Seiner Einschätzung nach ist die Bilanzsummer der Fed aber noch nicht auf eine bedenkliche Größe gewachsen. Das Wirtschaftswachstum könnte zulegen.

Ist der Kurs der Euro zum US-Dollar gesund? Ich glaube schon, zumindest bis zur Veröffentlichung der nächsten Non Farm Payrolls. Wir können ja alle Gründe suchen, weshalb der Euro überbewertet ist, aber ist die Eurozone so schlecht aufgestellt? Gerade heute hat das nun wirklich zurecht sehr anerkannte ifo-Institut für Deutschland sowohl die aktuelle Lage als auch die Konjunkturaussichten recht rosig dargestellt. Warum können die deutschen Manager so positiv in die Zukunft blicken? Nun vor allem, weil die Hauptabsatzmärkte auch langsam wieder an Stabilität gewinnen. Wo die liegen? In der Eurozone! Und die USA? Die haben demnächst wieder eine Haushaltskrise. Tapering? Ja, das wird kommen und die Märkte scheinen inzwischen begriffen zu haben, dass das Geld trotzdem billig bleibt. Du leihst Dir bei der Bank für fast lau Geld und investierst es in Aktien. Das wird wohl zunächst weiter ein gängiges Modell bleiben. Solange die Notenbanken die Zinsen nicht anheben, wird die Hausse wohl weitergehen. Einziges Risiko, die Notenbanken müssen eingestehen, dass sie die Deflationsgefahr doch nicht im Griff haben. Für Spannung bleibt also gesorgt.

EUR/USD bleibt über 1,35, kommt aber nicht wirklich voran. Solange die 1,3490 hälte, sollte aber auch kein Abverkauf zu befürchten zu sein. Insgesamt hat der Euro auch die Aktionen der EZB, die Gemeinschaftswährung zu schwächen gut weggesteckt. Die Anleger scheinen also wieder Vertrauen in die Eurozone zu gewinnen und so gilt wieder die Regel freut sich der Aktienmarkt, freut sich auch der Euro. So lange die Märkte mit billigem Geld geflutet werden, dürften es "sichere Häfen" schwer haben. Die Eingrenzung von QE hat wahrscheinlich auf den Markt weniger Einfluss, als viele gern glauben wollen. Der Grund, die Asset-Käufe haben die Institute ja kaum verlassen. Aber niedrige Zinsen, sollten die Wirtschaft weiter erreichen und den Risikoappetit der Anleger hochhalten.


Und wer glaubt, der Euro sei überbewertet, der rage sich , woran er das festmacht. An der historischen Kursentwicklung ist eine solche Überbewertung nicht zu erkennen.


Blasen? Crash? Klar, wird es vielleicht irgendwann geben. Nur aktuell eben nicht. Und damit ein schönes Wochenende.

Meine Betrachtungen stellen keine Handelsempfehlung dar. Ich bin aktuell in EUR/USD, EUR/GBP, Gold, Tesla Motors, Sony, Cisco und IBM investiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen