Die Welt des Reisens

Donnerstag, 26. Juli 2012

Der Tag: Draghi macht die Märkte froh

EZB-Chef Mario Draghi hat den Märkten ordentlich Schwung verliehen. Der Italiener meinte, dass die EZB alles Nötige tun wird, um den Euro zu erhalten. "Und glauben Sie mir - es wird ausreichen", so der EZB-Chef. Draghi erklärte, dass die Geldpolitik durch das hohe Zinsniveau für Staatsanleihen in den Krisenländern gestört sei. Marktteilnehmer werteten dies als Zeichen, dass die EZB auf dem Anleihemarkt eingreifen wird.

Die Märkte, die vorher recht wenig Bewegung zeigten, vollzogen einen Freudensprung. Eitel Sonnenschein nicht nur am Himmel (zumindest über Dresden), sondern auch bei DAX und Euro. Der DAX gewann heute mehr als 2 %, der Euro gewann über 1,5 ct und testete den Widerstand bei 1,2320. Wieder erfolglos. Ein Bruch der Marke würde weiteres Potential bis 1,24 bieten. Ein Szenario, dass man morgen unbedingt in die Erwägungen ziehen sollte. Zu viel Euphorie sollte man aber nicht walten lassen. Von der Datenseite gab es weniger erfreuliche Meldungen, auch wenn die Daten eher nicht die Schwergewichte waren. Deutscher Importpreis-Index - 1,5%! Italienischer Einzelhandelsumsatz: - 0,2 %. Die Privaten liehen sich um 0,2 % weniger Geld, Deflations-gefahr und nicht wirklich bullish. Bei 1,24 wartet übrigens auch eine neue Abwärtstrendlinie und die US-Daten bremsten den Höhenflug des Euro dann auch etwas aus. Schlafen wir also noch einmal und schauen dann,, was uns der morgige Tag bringen könnte.

Der Euro zog auch den Aussie wieder gen Widerstand bei 1,0445 Wenn man die Abhängigkeit des Aussie von China betrachtet, erstaunlich, wie sich diese Währung hält. Ich bleibe deshalb auch dabei, dass der Aussie überbewertet ist.

USD/CAD markierten ein neues Wochentief bei 1,0063. Die Parität ist weiter ein realistisches Szenario. Derzeit notiert das Paar knapp unter 1,01.

Und die Nachrichtenfront? Die Troika aus EU, EZB und IWf ringt mit Griechenand um ein Sparpaket, dass weitere 11,5 Mrd. Euro bringen soll. Eine Idee ist, die Renten auf höchstens 2.200 € zu begrenzen - im Monat. Irgend etwas macht die deutsche Rentenversicherung falsch. Vielleicht hat sie zu viel in deutsche Anleihen angelegt.
EU-Kommissionschef José Manuel Barroso erklärte, dass Griechenland das Sparprogramm komplett umsetzen musste, machte den Griechen aber auch Mut. Die Griechen stünden nicht allein, Europa werde die Griechen nicht im Stich lassen. Griechenlands Premier Antonis Samaras bat Barroso, sich dafür einzusetzen, dass einige Europäer damit aufhörten, Griechenland öffentlich abzuschreiben.
Nicht wirklich hoffnungsvoll stimmt dagegen eine Meldung aus Griechenland und Spanien, wo die Menschen weiter ihre Kontenplündern. Das könnte die Banken weiter in Turbulenzen bringen.

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